Alice Weidel:

TARGET2-Verluste endlich beenden, raus aus diesem Euro!

Die TARGET2-Forderungen haben ein Rekordniveau von 843,5 Milliarden Euro erreicht. Der TARGET2-Haftungswahnsinn müsse endlich beendet und der Austritt Deutschlands aus dem Euro erreicht werden, erklärte Alice Weidel.

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TARGET2 (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System, Version 2) ist ein europäisches Zahlungsverkehrssystem. TARGET2 bedeutet im Grunde, dass die Staatsbanken der EU-Länder miteinander in Verrechnung gehen, wie bei einer Bürgschaft.

Zu den neuen Zahlen der Bundesbank bezüglich der verlorenen TARGET2-Forderungen erklärt AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in einer aktuellen Pressemitteilung:

„Entsprechend der neuen Ende April bekanntgegebenen Zahlen für die verlorenen TARGET2-Forderungen der Bundesbank kamen in einem Monat erneut 15 Milliarden Euro hinzu, sodass sie nun ein Rekordniveau von nun 843,5 Milliarden Euro erreicht haben.

Dieser Betrag entspricht derzeit etwa 23.500 Tonnen Gold beziehungsweise dem Siebenfachen der offiziellen Goldreserven Deutschlands. Selbst weltweit wäre diese Goldmenge, die fast der achtfachen Welt-Jahresproduktionen sämtlicher Minen entspräche, nicht zu beschaffen.

Eine solch enorme Summe wird durch die indirekten Schuldner, die Südländer der Währungsgemeinschaft, selbstredend niemals beglichen werden können! Die finale Vollabschreibung ist somit garantiert und erneut ein Beleg dafür, dass die Bundesrepublik es ohne die EU viel besser alleine könnte!

Dieser TARGET2-Haftungswahnsinn muss endlich beendet und der Austritt Deutschlands aus diesem Euro erreicht werden: Die Bundesrepublik bekäme gemäß der Logik eines Mario Draghi bei einem Euro-Austritt sogar eine Überweisung über 843 Milliarden Euro von der EZB, die unser direkter T2-Schuldner ist. Das Gelddrucken würde zwar inflationär wirken – aber wenigstens wäre Deutschland dann ausnahmsweise einmal das Empfängerland – und wir könnten auf diese Weise die Euro-Ausstiegskosten unserer Kleinsparer abfedern.“

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anton

Da hat Frau Weidel einen Riesentreffer mit der Aufdeckung der Target2-Gelder gelandet, den auch der Deutsche Wähler verstehen kann und der unbedingt massivst verbreitet werden und laufend wiederholt werden muss. Bitte teilen sie dem deutschen Wähler unbedingt mit, wieviel tausend Fußballfelder mit "Hunderter Euroscheinen" bedeckt werden könnten mit dem Geld, das uns Herr Draghi und seine EZB gestohlen hat. Jeder Rentner könnte monatlich eine Mindestrente von 4000-5000€ erhalten ohne dass der deutsche Steuerzahler zusätzlich belastet wird.
Mit dieser Kampagne gehen die Umfragewerte der AfD durch die Decke und eine Regierung ohne AfD Beteiligung wäre künftig nicht mehr möglich.
Machen sie Sonderdrucke mit Aufschrift wie Bildzeitung : "Jedem Rentner wird Mindestrente 5000 füe 2017 garantiert, bei Erfolg der AfD" Packen sie es an.

Gravatar: Ulli P.

Frau Dr. Weidel, machen Sie es zu Ihrem Hauptwahlkampfthema!

Meine Erfahrung mit dem deutschen "Bildungsbürger" (stark verwandt mit dem "Gutmenschen"): Sie engagieren sich in der "Flüchtlings"hilfe, haben keine Ahnung von Target 2 und weiteren deutschen Haftungsrisiken ("Diese hohen Summen...! Hach, ich habe mich nie darum gekümmert."), aber sie wissen ganz genau: "Die AfD ist rechtspopulistisch bis -extrem." Woher sie das wissen? "Ähm, stand in der Zeitung, auch das Heute-Journal" hat's gesagt." Und dann: "Nein, mit Dir/Ihnen darüber reden, das will ich nicht. Du bist wohl auch so einer ..."

Ich glaube, Sie kommen bei diesen Leuten an. Hauen Sie es ihnen um die Ohren!

Gravatar: Hans Meier

@Herr Elsner,

wir haben das Problem, dass wir als Deutsche, nicht mit unseren Immobilien „auswandern“ können.
Aber wir können unsere Geldvorräte nehmen, und unsere Immobilien wertvoller machen.
Wir können z. B. auch 90jährige Autos als Zweitwagen fahren, die können gar nicht mehr an Wert verlieren.
Wir können auch Aktien kaufen, obwohl die häufig auch einen „Flucht-Kurs“ in Sachwerte darstellen.

Ich sehe das grundsätzliche Währungsproblem darin, das die Geschäftsbanken kein „eigenes Geld“ herausgeben können, denn dann würde ein Wettbewerb, um die „besten Banknoten“ in Gang kommen und diese Banken würden um die Kunden und Sparer mit Zinsen und Sicherheiten werben.
In dem sich aber ein Währungs-System etabliert hat, bei dem die Leitwährung, lediglich durch eine riesige Militärmacht „gedeckt ist“ und als gesetzliches Zahlungs-Mittel Respekt einfordert, haben sich quasi nach diesem Modell Staatswährungen ergeben.
Die Zusammen-Legung der europäischen Währungen ist die Vergemeinschaftung der Club-Med-Schulden und hat ganz klar Gewinner und Verlierer.
Wer im Süden kann, leiht sich bei der Bank viel Geld, kauft z. B. deutsche Luxus-Mobile, lässt die dann nach Deutschland zurück überführen und hat so ein Vermögen über die Grenze gebracht, ohne dass man ihm was ankreiden kann.
Ebenso läuft der gesamte Schleußer-Finanzierungs-Kreislauf in „bar und Dollar“ völlig unkontrollierbar über die Western-Union, die sich eine goldene Nase daran verdient und die NGO`s der Schlepper unterstützt.

Was die EU und ihre Währungs-Politiker betrifft, man bedient sich und residiert erhaben über dem gemeinen Volk.
So wie Viele in ihrer Lebenszeit, den Zusammenbruch ihrer Währung erlebten, haben die Südländer darin absolut mehr Übung, als die Deutschen.
Allein deshalb überwiegt im Süden das Immobilien-Eigentum und „nicht die Miete“, denn man ist familiär auf Eigentum angewiesen, man vermeidet Steuern zu zahlen, denn der korrupte Staatsapparat bringt nichts Gutes zustande.
Wir als Deutsche werden von den EU-Politikern und unseren eigenen an der Nase hergeführt und durch die Schokolade gezogen, die wir auch noch bezahlen sollen.
MfG

Gravatar: Freigeist

@Marcel Elsener
Ich habe in Volkswirtschaft doch aufgepasst. Wenn jemand eine, jetzt meist sehr preiswerte Immobilie, in Spanien kauft, reduziert die die Target2-Bestände der deutschen Bundesbank, wenn auch in geringem Ausmaß. Tun dies tausende von Ferien-Immobilien-LiebhaberInnen, so macht dies schon was aus. Kauft jemand einen Goldbarren aus Südafrika, so reduziert dies unseren Außenhandels-Überschuß im Allgemeinen, ob im Besonderen muß man sich die bilateralen Bilanzen anschauen zwischen Germany und Südafrika.

Gravatar: Marcel Elsener

@Aufbruch
Auf welcher Rechtsgrundlage könnte Deutschland die Target2-Salden fällig stellen? Und gegenüber wem?

Und wenn es tatsächlich gelänge, die Target2-Forderungen einzutreiben. Was, glauben Sie, bekäme die Deutsche Bundesbank dafür?

Gravatar: P.Feldmann

@Bernhard

Die AfD ist seit ihrer Gründung (und da war ich dabei) im grundlegenden Strauß der politischen Notwendigkeiten aufgestellt, das ist nichts Neues. Damals waren es übrigens zum EU-Wahlkampf 2013 schon 9 Politikfelder, u.a. Euro, EU-Fehlkonstruktion, Zuwanderungsproblematik/Integrationsunfähigkeit, Bildungspolitik, Familienpolitik, usf.
Damals wurde sie von den Vertrauensmedien als "Ein-Themen-Partei gg. Euro" stigmatisiert und erstaunlich wenige Leute folgten meinem Ratschlag, doch einfach mal die 9 Politikfelder auf der AfD-site im web anzuschauen.

Kurz: Die AfD ist tlws. allein wegen der Bildungsbiographien der Mitglieder hochkompetent. Die Kompetenz fehlt aber leider bei den mutti-Bürgern, denen jedes kritische Element abgeht.

Gravatar: Marcel Elsener

@Freigeist
Ihr Kommentar an Hans Meier ist völlig deplaziert. Der einfache deutsche Bürger hat keine Möglichkeit, die Target2-Salden zu reduzieren. Und selbst wenn er es könnte, wäre es keineswegs seine Aufgabe, das zu tun. Er wird sowieso schon über eine Unzahl von Abgaben bis zur Schmerzgrenze ausgebeutet. Weshalb sollte er dann zusätzlich auch noch für den immensen Schaden aufkommen, den die Politiker mit der Konstruktion des FIAT-Money-Systems angerichtet haben? Das ist vollkommen hirnrissig.

Erzeugt werden die Salden ja von Importeuren in anderen Euro-Ländern, welche deutsche Waren beziehen und dafür mittelbar über die EZB bei der Deutschen Bundesbank anschreiben lassen. Diese entziehen sich jedem direkten Einfluss der deutschen Bürger. Die einzige Möglichkeit, die Target2-Salden zu reduzieren, bestünde darin, die deutschen Exporte in andere Euroländer kräftig zu reduzieren und gleichzeitig die Importe aus anderen Euroländern auszuweiten. Aber solange Deutschland Exportweltmeister oder -vizeweltmeister bleibt, kann man das vergessen. Bezeichnenderweise sind insbesondere die Journalisten der Systemmedien auf dieses zweifelhafte Attribut auch noch stolz, was aufzeigt, wie bekloppt die eigentlich sind. Reale Sachwerte werden gegen fiktive Geldbeträge geliefert - ein ziemlich windiger Deal.

Herr Meiers Rezept ist für den deutschen Bürger praxistauglich. Er sollte sein Euro-Geldvermögen in Sachwerte umtauschen, die ausserhalb des Euro-Geldsystems stehen; durch diesen Umtauschakt erhält es erst einen tatsächlichen Wert. Inzwischen herrscht nur noch das Prinzip 'Rette sich, wer kann', denn das System selbst ist nicht zu retten, da es von Beginn weg fehlkonstruiert war.

Ob andere FIAT-Money-Währungen dabei eine gute Wahl sind, bezweifle ich; physisches Gold hingegen ist kein schlechtes Wertaufbewahrungsmittel. Wer Euro gegen Gold tauscht, der erhält einen realen Wert.

Wer hingegen Geldvermögen hält (sei es in Form von Bargeld oder in Form von Geldforderungen), der hat lediglich einen fiktiven Wert in den Händen, welcher von Herrn Draghi derzeit im Euroraum obendrein noch kräftig mit 60 Milliarden Euro pro Monat weiter verwässert wird. Besonders lustig wird der Tanz, wenn die Deutschen merken, dass ihre Rentenansprüche (= Geldforderungen in Euro) inflationiert wurden.

Wenn Sie, werter Freigeist, dem deutschen Bürger eine bessere Handlungsoption aufzeigen können als Herr Meier, dann tun Sie das ruhig. Sie werden jedoch keine finden. Da hilft es auch nichts, wenn Sie Herrn Meiers Vorschlag dadurch lächerlich zu machen versuchen, indem Sie schlechte Sachwertanlagen (z.B. überteuerte Immobilien in Spanien) vorschlagen, neben denen Geldwerte bzw. -forderungen in Euro derzeit noch immer attraktiver erscheinen.

Gravatar: Werner N.

Jeder Gastwirt sagt einem Gast, dass Schluss ist mit Anschreiben, wenn sich dessen Schulden nur noch erhöhen. Desgleichen hat jede Bank das Recht, dem Kreditnehmer in diesem Fall den Vertrag zu kündigen. Dass Herr Draghi lediglich gedrucktes Geld in den Südstaaten verteilen will, ist nur die halbe Wahrheit. Er lässt vor allem bundesdeutsche Steuerzahler dafür haften, d.h. dieser muss letztlich zahlen. In Wirklichkeit finanziert er die EU–weit exportierten PKW`s und Maschinen. Industrie und Wirtschaft machen dieses fragwürdige Spiel mit, weil sie so ihr Geld sicher haben. Dass wir "von der EU profitieren", ist bei einer Gesamthaftung der BRD in Höhe von 2,8 Billionen Euro (Dr. M. Grandt) üble Desinformation durch Politiker und Journalisten.

Frau Dr. Weigel sollte nun die Bundeskanzlerin mal fragen, ob es hier eine "Obergrenze" gibt; ob sie garantieren kann, dass diese Bürgschaften nicht zu "Zahlschaften" werden. Ferner, wie hoch die BRD–Gesamthaftung nach Meinung des BFM ist. Auf welcher rechtlichen Grundlage beruht diese unbegrenzte Schulden–Übernahme und warum kann man diese nicht kündigen oder wenigstens reduzieren? Warum wird die überaus "mächtige Dame" nicht bei Herrn Draghi vorstellig und verlangt die Tilgung des Betrages von 843 Mrd. Euro? Auch ausweichende Antworten können aufschlussreich sein und sich für eine Veröffentlichung eignen. Ebenso sollte man andere Länder, wie etwa Österreich, oder die Herren Schulz / Seehofer / Juncker fragen, wie lange noch der gemeine Bürger mit diesem Risiko leben muss.

Gravatar: Bernhard

Wenn die AfD auf mehreren Politikgebieten sich so sachorientiert zeigt, dann sehe ich große Chancen! Weiter so, AfD!

Gravatar: Aufbruch

Soll doch Deutschland diese Target-Forderungen mal fällig stellen. Mit nächst einer Billion Euro ließe sich tatsächlich was anfangen. Warum sollen nur immer die anderen die von Draghis wunderbarer Geldvermehrung profitieren? Geld, das irgendwo versickert und keiner weiß wo. Geld, mit dem Potemkinsche Dörfer aufgebaut werden. Die Target-Salden jedoch sind aus realen Transaktionen entstanden. Forderungen, die Deutschland aus Exporterlösen erworben hat, die aber nie bezahlt werden, es sei denn, der unwahrscheinliche Fall tritt ein, dass Deutschland mehr aus den Euro-Ländern importiert, als exportiert und es findet eine Verrechnung statt.

Frau Weidel, der Austritt Deutschlands aus dem Euro wird nicht kommen. Sie haben doch auch wieder in Frankreich gesehen, dass das Establishment, aus welchen Grunde auch immer, bei den Wahlen die Nase vorn hat. Ich hätte mir ein besseres Abschneiden le Pens gewünscht, damit die EU wachgerüttelt wird. Das wird aber, dort wie hier, durch bewusste Desinformation des Wählers verhindert. Deutschland wird weiter in Sack und Asche gehen und alles bezahlen. Es sei denn, Sie gewinnen die Wahlen.

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