Der Verbraucher zahlt drauf

Sturm „Herwart“ offenbart Konstruktionsfehler der Energiewende

Stürme sind über das Land gegangen und haben Schäden angerichtet. Die Stürme haben noch etwas deutlich gemacht: Die Energiewende ist gescheitert. Sie ist irrsinnig. So kann es nicht weitergehen.

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Die Sturmschäden von »Herwart« waren im Vergleich zu »Xavier« gering, wie unter anderem der tagesspiegel berichtet. Vor allem die Bahn war betroffen und muss Entschädigungen zahlen, ein Frachter liegt fest, Autos wurden zerstört, Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt.

Die Stürme verursachten darüberhinaus Folgekosten bei den Stromkunden, die hoffentlich langsam aufwachen. Durch einen Sturm wie »Herwart« wird ein Konstruktionsfehler der Energiewende offenbar, auf den Kritiker schon seit langem hingewiesen haben.

Worin liegt er? Die so genannte erneuerbare Energie kann nicht für eine Grundlast sorgen. Sie ist wetterabhängig. Probleme treten immer dann auf, wenn zu wenig oder zu viel Wind weht. Bei einem Sturm ist plötzlich so viel Energie vorhanden, dass der Strompreis fällt. Das heißt jedoch nicht, dass der Strom damit für den Endverbraucher billiger wird – im Gegenteil. Sie müssen mittelbar sogar draufzahlen.

Die Produzenten von grünem Strom können unabhängig von der Nachfrage die Kilowattstunden ins Netz einspeisen. Die Netzbetreiber sind durch das Gesetz zur Erneuerbare-Energie-Gesetz EEG verpflichtet, den Strom zu einem festen Vergütungssatz abzunehmen und überschüssigen Strom zu vermarkten. Auch zum Billig-Preis oder zum Nulltarif.

Unsere Nachbarländer profitieren davon. »Sie nehmen unseren überschüssigen Strom gern ab und fahren gleichzeitig ihre eigenen Kraftwerke runter«. So erklärt es der Branchenexperte Struck in der Welt.

Vor allem in der Schweiz und in Österreich freut man sich über den deutschen Sonderweg in der Energieversorgung. Betreiber von Pumpspeicherbecken im Hochgebirge nutzen den Strom aus Deutschland immer dann, wenn er nichts kostet und füllen genau dann ihre Stauseen. Zum perfekten Geschäft wird diese Praxis, wenn der Strom aus diesen Kraftwerken später zu lukrativen Preisen nach Deutschland zurückverkauft wird, wenn da gerade Flaute ist. Schon im Juni hatte die Welt über die Rolle von Pumpspeicherbecken berichtet.

Schon seit Jahren ist auf diesen Konstruktionsfehler hingewiesen worden. Mit mehr Windrädern wird es nicht besser – sondern schlimmer. Bei einer Flaute ist es egal, ob sich zehn oder hundert Windräder nicht drehen. Wenn ein Sturm dagegen zu viel Energie produziert, wird es nicht besser, wenn der Überschuss durch mehr Windräder noch größer wird.

Vielleicht bewirkt »Herwart« ein Umdenken. Das hoffen zumindest Nando Sommerfeldt und Holger Zschäpitz, die einen gut dokumentierten Beitrag in der Welt veröffentlich haben. Sie schreiben: »Es wird Zeit, diesen gravierenden Konstruktionsfehler der Energiewende zu beheben.«

Doch ein Konstruktionsfehler lässt sich nicht so leicht beheben – schon gar nicht mit Angela Merkel und den Grünen, die ihn uns eingebrockt haben.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Udo Stemmer

Bis Mitte November ist laut Berechnungen des Energiekonzerns E.ON so viel Strom aus erneuerbaren Quellen in einem Jahr erzeugt worden wie nie zuvor.

"Von Anfang Januar bis Mitte November haben alle Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen bereits 131 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom produziert und damit schon jetzt mehr als im gesamten Jahr 2016",

so E.ON-Geschäftsführer Robert Hienz in München.

Gravatar: Udo Stemmer

Otto Weber schreibt am 02.11.2017 - 18:28
„durch Wind (wetterbedingt) dann am Markt vorbei viel zu viel produziert wird, so dass der überschüssige Strom verschenkt oder gar kostenträchtig „entsorgt“ werden muss.“

Herr Otto Weber,
ist wieder mal der Lügenbaron Münchhausen unterwegs ?

Nennen Sie doch mal den Tag und die Stunde wo die EE-Kraftwerke mehr Strom ins Netz geschoben haben als zeitgleich in Deutschland nachgefragt wurde, also EE zu viel produziert haben.

Wenn Sie schon Lügen erzählen, dann Bitte eine Quellenangabe wann die EE zu viel produziert haben.

MfG

Gravatar: Udo Stemmer

Sturm „Herwart“ offenbart das „grüner“ Strom den kompetent Strom an der Energiebörse EEX extrem günstig macht.

In der Spitze rutschte der EEX-Preis auf minus 83 Euro pro Megawattstunde (-8,3 Cent/kWh).

Die Stromeinkäufer konnten sich freuen.

MfG

Gravatar: Udo Stemmer

Dirk S schreibt am 06.11.2017 - 12:38
„Übrigens komme ich bei einem 1,65qm-330 Wp-Modul und einer Sonneneinstrahlung von im Idealfall 1kW /qm auf einen Wirkungsgrad von weniger als 14%.“

Herr Dirk S,
Sie sollten:
1. Bei einem AKW arbeiten.
oder
2. Bei einem Braunkohlekraftwerk arbeiten.
oder
3. Bei EIKE was einstellen, Veröffentlichen.
oder
4. Einen Taschenrechner kaufen.

Nur nichts berechnen, dass lassen Sie mal lieber.
Selbst die Berechnung vom Wirkungsgrad klappt nicht bei Ihnen.

So, jetzt meine Berechnung:
Sonneneinstrahlung im Idealfall 1kW /qm (1000W/m²)
1,65qm = 330 Wp-Modul (1,65m² = 330 W) im Idealfall.

330W / 1,65m² = 200W/m² und das sind bei 1000W/m² Einstrahlung nun mal ca. 20% Wirkungsgrad.

Herr Dirk S,
verraten Sie doch mal wie Sie auf die 14% kommen ?


Bei ca. 20% Wirkungsgrad ist PV-Strom an der Verbrauchersteckdose.
Auf der selben Ebene (ca. 20%) bewegt sich auch der Braunkohlestrom bis der an der Steckdose beim Verbraucher ist.

#

Dirk S schreibt am 06.11.2017 - 12:38
„Aus meiner Sicht ist für die EEG ein Neustart notwending, unter Führung von technischen Experten und unter Ausschluss der Politik.“

Und die technischen Experten sind natürlich von den Konventionellen und AKWs.
So wie beim Energiegipfel den Frau Dr. Merkel einberufen hat, alle sind eingeladen nur keiner von den EE-Kraftwerken.


MfG

Gravatar: Dirk S

@ Udo Stemmer

Zitat:"Solarstrom soll es für ca. 1,5 € Cent/kWh geben."

In dem ersten von Ihnen verlinkten Artikel wird die wirtschaftliche Tragfähigkeit allerdings bezweifelt. Und der Zweite steckt hinter einer Paywall.

Zitat: "wann wurde in Deutschland mehr Strom von den EEG- Anlagen hergestellt als in Deutschland nachgefragt wurde."

http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/tid-33861/energiewende-absurd-wie-deutschland-seine-nachbarn-mit-strom-ueberflutet_aid_1117590.html

Eine kurze Anmerkung zu den Pumpspeicherwerken: Deren Aufgabe ist es, kurzzeitige Stromengpässe zu überbrücken, also wenn ganz DE um 12:00 Uhr den Herd anstellt oder um 20:00 Uhr den Fernseher für die Tagesschau. Pumpspeicherwerke stellen nur Energie für einige Minuten zur Verfügung, nicht für Stunden, Tage, Wochen, Monate. Dafür sind die einfach zu klein und auch nicht gedacht.

Zitat:"Nur wird in Zukunft auch z.B. Norwegen noch mit spielen und noch andere."

Norwegen will Laufwasserkraftwerksstrom nach DE exportieren. Was aus beiderseitiger Sicht durchaus sinnvoll ist.

Zitat:"Gut bei den AKW Hinterlassenschaften sind wir bei 100 , 1.000 oder 10.000 Jahre wo sich die Steuerzahler darum kümmern müssen."

Ob es diesen Staat in 100 Jahren noch gibt, ist unsicher, in 1.000 Jahren wird es ihn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Ein Blick in die Geschichtsbücher langt dafür. Was aber nun das Problem mit der Hinterlassenschaft betrifft: Andere Lösungsansätze wie Transmutation werden politisch verhindert. Die Politik möchte gern ein Endlager haben, nach dem Prinzip: Aus den Augen, aus dem Sinn. Und die Anti-Atom-Bewegung hat so auch noch einen Lebensinhalt.

Zitat"Herr Dirk S,
betrachten Sie mal die Grafik da ist eigentlich nur bei den EE ein Zuwachs Weltweit zu sehen und bei Gas geht es auch etwas nach oben."

Ging nur um die Aussagekraft, nicht um den tatsächlichen Wert. Ein "wird immer mehr" ohne Bezugspunkt und Steigerung ist nichts wert, was ich an dem Beispiel verdeutlichen wollte.
Übrigens ist die Projektion von BP nun mal eine Projektion und mit einem hohen Unsicherheitsfaktor versehen.
Kann auch völlig anders kommen:
Stellen Sie sich mal vor, bei der kommenden Fußball-WM könnte die deutsche Mannschaft den Titel im Endspiel verteidigen und während dessen gibt es einen großflächigen Stromausfall. Dann wars das erst mal mit dem EEG, da kennt die Nation keinen Spaß mehr. Wie beim Auto.
Und wo ich das Auto erwähne, wo der ganze Strom für die gewünschten Elekroautos herkommen soll, hat auch noch keiner gesagt. Also außer aus der Ladestation, was allerdings die gleiche Aussagekraft wie "aus der Steckdose" hat.

Zitat:"
Herr Dirk S,
sobald die Sonne scheint oder der Wind bläst müssen Kohle, Kernkraft und Gaskraftwerken den Gürtel enger schnallen da muss doch jeden klar sein."

Nö, warum sollen die? Weil das die Öko-Lobby so will? Das Stromnetz ist ein Verteilnetz, das speichert keine Energie. Und das, was von Sonne und Wind kommt, ist zufällig, folglich müsste es im Interesse eines stabilen Netzes erst einmal auf einem Speicher auflaufen und von dort ins Netz eingespeist werden. So wie es derzeit läuft, ist der erste großflächige Netzausfall nur noch eine Frage der Zeit. Und dann will's mal wieder keiner gewesen sein. Die deutsche "Energiewende" ist ein Musterbeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.

Zitat:"Ob dann die Volllaststunden noch reichen um den Kraftwerksneubau zu refinanzieren müssen sich eben die Jungs von Kohle, Gas und Kernkraft vor Baubeginn durchrechnen."

Was sie auch tun und deshalb weitgehend auf umweltfreundlichere Neubauten verzichten. Und KKW dürfen in DE ohnehin nicht neugebaut werden. Tun dafür die Polen, grenznah versteht sich.
Nein, die Ökospinner müssen mal langsam beweisen, dass ihre Wunschvorstellung das leistet, was der Kunde von einem stabilen Netz erwartet. Können sie aber nicht. Weil sie von der Sache nichts verstehen und das durch Ideologie zu kompensieren versuchen. Und wer was davon versteht weiß, dass man Speicher, Speicher und noch mehr Speicher braucht. Die es derzeit nicht gibt.

Zitat:"Gut bei den AKWs braucht man das rechnen nicht beginnen."

Aus ideologischen Gründen. Kernenergie ist insgesamt am günstigen, sowohl bei den Erzeugungskosten wie auch bei den Toten pro kWh, selbst die Endlagerung (oder anderweitige Beseitigungstechniken) für den Atommüll ist bei weitem nicht so teuer, wie die Ökos behaupten. Was den Ökos natürlich alles nicht passt und deshalb mit Phantasiezahlen und -risiken herumhantieren.

Zitat:"Der Wirkungsgrad spielt doch keine Rollen, was ist wichtig ?"

Doch, natürlich. Je höher der Wirkungsgrad, desto weniger Zellen brauchen Sie für eine vorgegebene Leistung. Ach ja, nicht zu vergessen: Die Hitze (also bei vernachlässigter Kühlung in der Wüste) stresst die Solarzellen, was deren Lebenserwartung verringert. Und was die Sandstürme an der Schutzoberfläche anrichten (ist wie Sandstahlen) und wie sich das auf den Wirkungsgrad auswirkt, ist auch noch zu bedenken.
Ob es denn nun wirklich Sinn ergibt, Solarkraftwerke zu bauen, die nach wenigen Jahren Sondermüll sind, kann man in Frage stellen. Was ich hiermit tue.

Zitat:"Der kWh Preis und da sind 1,5 bis 2,5 € Cent bei Neubauten machbar bei PV."

Wird immer behauptet. Ich für meinen Teil zweifle an solchen Berechungen. Da ist sehr oft Ideologie der Maßstab, nicht die Realität. Öko-Energie ist derzeit immer noch ein Subventionsgeschäft.

Zitat:"Na da bin ich mal gespannt auf ihren kleine Link wo man sieht das am ende wegen dem Wirkungsgrad bei PV in der Wüste unwirtschaftlich werden wegen steigender Temperaturen."

Den haben Sie zum Teil ja bereits dankenswerter Weise am Anfang geliefert. Ansonsten beginnen wir einfach mal bei Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Thermodynamisches_Limit_I

Übrigens habe ich keine Aussage über die Wirtschaftlichkeit gemacht, ich habe nur geschrieben, dass das Hauptproblem in der Kühlung liegt. Sonne und Fläche (beides in DE recht begrenzt) gibt es da ja genug.

Zitat:"https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2014/solarzelle-mit-46-prozent-wirkungsgrad-neuer-weltrekord.html"

Danke für den Link. Es handelt sich allerdings um eine Mehrfachsolarzelle und da sind hohe Wirkungsgrade auch zu erwarten.

Zitat:"Wirkungsgrade bei Photovoltaik ist doch nur eine Randerscheinung."

Nicht wenn man daran denkt, dass die Dinger auch produziert werden müssen und dafür ebenfalls Energie aufgewandt werden muss. Und das die reale Lebenserwartung üblicherweise unter der theoretischen liegt. Folglich ist eine effiziente Solarzelle wahrscheinlich umweltfreundlicher als eine ineffiziente. Wobei natürlich nocht das Herstellungsverfahren eine Rolle spielt.
Letztendlich wird in diesem Bereich zu viel schöngerechnet und auch gerne Problempunkte ausgeblendet.

Zitat:"Meine alte PV aus 1995 hat vermutlich nur 12 bis 14% und das kWh kostet aber nur 1 bis 2 Cent, da spielt doch der Wirkungsgrad keine Rolle."

Wirklich effizienter sind heutige Module eigentlich auch nicht wirklich und die Berechnung auf 1 bis 2 Cent pro kWh würde ich gerne sehen. Aber es freut mich, dass Ihre PV solange durchgehalten hat, ehrlich.

Zitat:"Ein Standartmodul ca. 1mX1,65m hatte noch vor einigen Jahren 230W rausgeworfen (ca. 230kWh/Jahr), heute gibt es bereits PV-Module mit der gleichen Größe die hauen 330W raus (ca. 330kWh/Jahr)."

330 W peak, also unter besten Bedingungen. Und was die pro Jahr bringen, nun ja, kommt sehr auf die Lage drauf an. In Norddeutschland weniger als z.B. im südlichen Rheingraben. Da wird gerne schöngerechnet, was die realen Erträge betrifft.
Übrigens komme ich bei einem 1,65qm-330 Wp-Modul und einer Sonneneinstrahlung von im Idealfall 1kW /qm auf einen Wirkungsgrad von weniger als 14%. Und ob man nun 1000 Stunden mit Peakleistung im Jahr erreicht, nunja, kommt auf die Lage drauf an.

Aber ich denke, wir können uns bestimmt darauf einigen, dass die ganze Diskussion von einer Versachlichung profitieren würde. Denn sowohl EIKE wie auch die Öko-Lobby tragen nichts brauchbares für die Zukunftsplanung bei. Die einen hängen alten Zeiten hinterher, die anderen ihren Wunschträumen an. Und dazwischen seht der Stromkunde, der gerne eine sichere und bezahlbare Stromversorgung haben möchte, die die Umwelt möglichst wenig belastet. Ist das möglich? Ja, aber nicht so, wie es derzeit gemacht wird.
Aus meiner Sicht ist für die EEG ein Neustart notwending, unter Führung von technischen Experten und unter Ausschluss der Politik. Die verbockt inzwischen so ziemlich alles, was sie anfasst. Und das können wir uns bei der Energieversorgung (wie in vielen anderen Bereichen auch) einfach nicht leisten.

Sonnige (ja, die scheint gerade tatsächlich) Grüße,

Dirk S

Gravatar: Udo Stemmer

Hans-Peter Klein schreibt am 02.11.2017 - 17:56
„- Günstigstes PV-Stromangebot z.Z. 2,5 ct/ kWh (Saudi-Arabien)“

Solarstrom soll es für ca. 1,5 € Cent/kWh geben.

http://energyload.eu/energiewende/international/guenstigster-solarstrom-weltweit-saudi-arabien/

oder

http://www.energate-messenger.de/news/177795/saudischer-solarstrom-fuer-1-52-cent-kwh


#

Otto Weber schreibt am 02.11.2017 - 18:28
„durch Wind (wetterbedingt) dann am Markt vorbei viel zu viel produziert wird, so dass der überschüssige Strom verschenkt oder gar kostenträchtig „entsorgt“ werden muss.“

Herr Otto Weber,
wann wurde in Deutschland mehr Strom von den EEG- Anlagen hergestellt als in Deutschland nachgefragt wurde.

Bitte mal den Tag und die Stunde verraten.

#

„>>Dann solln unsere Windparks noch die alpinen Pumpspeicher umsonst füllen. Entsteht dadurch irgendein Schaden?<<“

Ist doch auch in der Vergangenheit das Geschäftsmodel von den PSW gewesen günstig Strom einkaufen und teuer verkaufen, da hat das EEG nichts daran geändert.

Nur wird in Zukunft auch z.B. Norwegen noch mit spielen und noch andere.

#

„Wann knacken wir die 1-Billionen-Marke?“

Bei zusätzlichen kosten im Jahr von 20 Milliarden sind das 50 Jahre und wie lange bekommen den EEG-Anlagen die Vergütung ?
Sind das nicht nur 20 Jahre.

Gut bei den AKW Hinterlassenschaften sind wir bei 100 , 1.000 oder 10.000 Jahre wo sich die Steuerzahler darum kümmern müssen.

#

Dirk S schreibt 03.11.2017 - 12:02
„Auch eine Erhöhung von 1 Promille auf 1,1 Promille ist eine Erhöhung. Aber keine wirklich Relevante bei einem nicht sehr relevanten Wert.“

Herr Dirk S,
betrachten Sie mal die Grafik da ist eigentlich nur bei den EE ein Zuwachs Weltweit zu sehen und bei Gas geht es auch etwas nach oben.

http://cache.pressmailing.net/content/575f74cd-55ba-47e9-95a5-f008a009d39d/image

Herr Dirk S,
sobald die Sonne scheint oder der Wind bläst müssen Kohle, Kernkraft und Gaskraftwerken den Gürtel enger schnallen da muss doch jeden klar sein.
Ob dann die Volllaststunden noch reichen um den Kraftwerksneubau zu refinanzieren müssen sich eben die Jungs von Kohle, Gas und Kernkraft vor Baubeginn durchrechnen.

Gut bei den AKWs braucht man das rechnen nicht beginnen.

#

Dirk S schreibt 03.11.2017 - 12:02
„In der Wüste liegt das Problem vor allem in der Kühlung, nicht in der Sonne. Und wenn die Zellen zu warm werden sinkt der Wirkungsgrad. Äpfel, Birnen usw.“

Der Wirkungsgrad spielt doch keine Rollen, was ist wichtig ?
Der kWh Preis und da sind 1,5 bis 2,5 € Cent bei Neubauten machbar bei PV.

#

Dirk S schreibt 03.11.2017 - 12:02
„Und ab und zu ein kleiner Link, gerade bei den technisch nachprüfbaren Sachen wäre nett, erspart einem das lange Suchen im Netz.“

Na da bin ich mal gespannt auf ihren kleine Link wo man sieht das am ende wegen dem Wirkungsgrad bei PV in der Wüste unwirtschaftlich werden wegen steigender Temperaturen.

Der PV- Wirkungsgrad nimmt ab bei Wärme wird aber durch die stärkere und längere Sonneneinstrahlung in der Wüste mehr als ausgeglichen.

So sieht die Realität aus Herr Dirk S.

#

Dirk S 03.11.2017 - 12:02
Zitat:"- Wirkunsgrade bei Photovoltaik (46 %)"

„Meinen Sie Tandemzellen? Link?“

https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2014/solarzelle-mit-46-prozent-wirkungsgrad-neuer-weltrekord.html

Wirkungsgrade bei Photovoltaik ist doch nur eine Randerscheinung.
Meine alte PV aus 1995 hat vermutlich nur 12 bis 14% und das kWh kostet aber nur 1 bis 2 Cent, da spielt doch der Wirkungsgrad keine Rolle.

Ein Standartmodul ca. 1mX1,65m hatte noch vor einigen Jahren 230W rausgeworfen (ca. 230kWh/Jahr), heute gibt es bereits PV-Module mit der gleichen Größe die hauen 330W raus (ca. 330kWh/Jahr).
https://www.photovoltaik-shop.com/solarmodul-benq-sunforte-pm96b00-330wp.html


MfG

Gravatar: Egon Dirks

Und zum Schluss,…

…ich habe mir es anders überlegt, nicht einen Artikel schreiben, dass die WELT-Autoren-Redakteuren elektroahnungslos sind, sondern, die Frage steht ja- je STÄRKER der Wind –desto MEHR Windstrom im Netz, die WKAs müssen abgeschaltet werden usw. und das seit Jahren eins dasselbe Lied, von STROMÜBERSCHÜSSEN bei Orkanen und Sonnenfinsternis schon ganz schweigen und jetzt Mal konkret die Frage: Stimmt das – je stärker der Wind, desto MEHR Windstrom im Netz?! Merken wir uns, dass EBEN seit Jahren haben die deutschen Institute, Doktoren-Professoren, Ingenieure und-und zu dieser Frage die Zunge in den Arsch verschluckt! Kein Hauch von irgendeiner Reaktion in diese Richtung! Und ist das derselbe elektroenergetischer Blödsinn, wie auch der „ÜBERSCHÜSSIGER“ Strom und da nehme ich auf sich die Frechheit zu behaupten: Wer diese zwei Dinge behauptet, die sind mit Schafen gleich Elektrobegabt!

Mehr gesagt, ich bin sicher, dass diese Dinge, wie auch Zufallsstrom, Speicherung, Netzstabilität, ins Ausland verschenkter Strom, und-und, ohne ausreichende Ahnung davon zu haben, wurden von Doktoren-Professoren erfunden und zu HPKs und in die Medien weiter transformiert, um „Klugheit“ bei Kritisieren zu demonstrieren! Selber, so elektroahnungslos, wie die EE-Medien sind, würden sie auf diese Sachen NIE gekommen!

Anders konnte dieser EE-Basar auch nicht sein, wenn man klassisch ausgebildete Stromversorger –Stromkonzerne und Hochspannungsnetzbetreiber mit Gabriels, Baake, SPIEGEL und-und ersetzt hat, habe geschrieben, dass bei Brüderle, Rösler war noch was Vernünftiges dran – „Einspeisenetze 110 kV“, „Ein schwimmendes Umspannwerk“ und-und, es ging um die Energiewende, es ging um STROM, mit Gabriel, Baake und den Bürgerwindparks ist die „Energiewende“ ein sauberes Raubgeschäft geworden mit Stromüberschüssen bei Orkanen und Sonnenfinsternissen…

Schauen wir die Kommentare von HPK oder Udo Stemmer an, sie meiden Elektrizitätsfragen, einer mit lächerlichen Fantasien, soll doch, so einen Schwachsinn zu lesen macht doch Spaß, der Zweite ist ein Cente-Prozente-Buchhalter, ohne irgendeine eigene Meinung zu haben, meist „über alles-irgendwas!“ und schauen Sie, bitte, wie klug ich bin, ABER sie haben keinen „Überschüssigen“ beim starken Wind, haben sie da was verstanden oder ist es intuitiv so, weiß ich nicht, aber das ist gut so, besser, als diejenige, die mit ÜBERSCHÜSSSTROM bei Orkanen das Volk schwarz belügen und die deutschen Doktoren-Professoren schauen ruhig zu, wenn NUR…, was ich aber der AfD versichern kann, nach ein-paar Monaten kommt wieder ein Orkan und wieder kommt so ein blödsinniger Artikel zur Welt, schon vielleicht nicht bei der WELT, sondern anderswo und so ist die „Energiewende“-Schwachsinn-Demagogie bis 2050 schon einprogrammiert…

Beste Grüße.

Gravatar: Dirk S

@ Hans-Peter Klein

Zitat:"Menschliche Entscheidungen sind immer umkehrbar,"

So geschrieben ist das falsch. Ein Hingerichteter kann nicht wieder ins Leben zurück gebracht werden und ein RBMK-Reaktor (Tschernobyl Block 4), wenn er seine Regelzone verlassen hat, beherrscht werden.

Zitat:"strahlender Atommül"

Transmutation.

Zitat:"weiträumiger Klimawandel wie Mittelmeerraum"

Den gibt es seit mindestens 5000 Jahren, wobei man inzwischen weiß, wie es da wohl mal ursprünglich (also vor dem Ackerbau) ausgesehen hat. Was diesen Fall betrifft, haben Sie recht.

Zitat:"Aralsee, u.v.m."

Na ja, der war auch um 1200 schon mal fast ausgrtrocknet. Bei dem wäre ich wegen der Gegebenheiten vorsichtig, die Veränderungen als nur menschengemacht zu bezeichnen.

Zitat:"Das größte Speicherpotenzial der EE liegt in der vorhandenen Infrastruktur der Gasnetze und der flüssigen Treibstoffe, danach kommen die mechanischen und elektrochemischen Speicher."

Sorry, aber das mit Gas ist ziemlicher Quatsch. Auf welchen Wirkungsgrad wollen Sie kommen, damit sie nicht Unmengen an Energie nutzlos in Form von Wärme in die Umwelt entlassen? Am sinnvollsten sind mechanische Speicher, die haben im allgemeinen den besten Wirkungsgrad. Bei dem Energiebedarf eines Industrielandes ist auch Effizienz in der Speichertechnik gefragt.

Zitat:"Die Energiewende muss zu einer globalen Wende im Ressourcenverbrauch werden um langfristig klimarelevant wirken zu können,"

Am deutschen Energiewesen soll die Welt genesen? Derzeit leistet DE der Welt einen Bärendienst, so dämlich wie das hier läuft.

Zitat:"Deutschland kann dabei "lediglich" eine Spitzenposition in den dafür benötigten Technologien einnehmen."

Ingenieurswissenschaftlich möglich, wird aber politisch-ideologisch verhindert. Kann man also knicken.

Zitat:"Der "Zufallsstrom" durch EE hat weltweit die höchsten Zuwachsraten"

Die dementspreched auch die weltweit höchsten Probleme in der Stromversorgung produzieren. Die Anzahl der Mikrostromausfälle infolge von Schaltvorgängen hat bedenklich zugenommen. Derzeit ist es nur eine Frage der Zeit, bis die deutsche Stromversorgung irgendwo mal kollabiert. DE verlagert vieles, was den Schwankungsausgleich betrifft, auf andere EU-Staaten. Wenn die aber mal ihren Strom selber brauchen (wie im Winter), dann wird es schnell mal kritisch hier. Es fehlen die Speicher, aber die will keiner bezahlen. Kommt schließlich nichts für die eigene Klientel bei rüber.

Zitat"und deckt einen immer größeren Anteil des weltweiten Stromverbrauchs."

So was nennt man Nullaussage: Auch eine Erhöhung von 1 Promille auf 1,1 Promille ist eine Erhöhung. Aber keine wirklich Relevante bei einem nicht sehr relevanten Wert.

Zitat:"Es gibt bereits heute ganze Regionen und Städte die mit > 90% EE-Strom versorgt sind."

Rechnerisch. Strom hat keine Farbe oder Herkunftsschildchen.

Zitat:" Alles "reiner Zufall" ?"

Nein, politische Vorgabe. Also bei der Berechnung.

Zitat:"Bei allen EE-Technologien wurden bereits bahnbrechende Innovationen und Weltrekorde aufgestellt, wie:"

Warum wird die Verfeinerung und Effizienzsteigerung bestehender Technik immer als Innovation bezeichnet? Das ist Unsinn, das ist einfach nur Weiterentwicklung.

Zitat:"- Die größten Flügel der Welt (> 88 m Spannweite, A380:80 m)"

Erinnert an "Growian". Ist wegen Sinnlosigkeit eingestampft worden. Gigantismus bringt bei WKAs nichts.

Zitat:"- Wirkunsgrade bei Photovoltaik (46 %)"

Meinen Sie Tandemzellen? Link?

Zitat:"und Wechselrichtern (> 98 %)"

Schon frühe Halbleiterwechselrichter erreichen über 90% Wirkungsgrad. Mit einer besseren Steuerung ist natürlich mehr drin. Dazu noch eine schnullige ergebnisverbessernde Messvorschrift...
Sorry, ich kenn die Tricks. Hab mich selbst lang genug als Messknecht verdingt.

Zitat:- Treibstoffe: Wasserstofferzeugung, "grünes" Erdgas (Methan), "grüne" flüssige Treibstoffe (Methanol)"

Gesamtwirkungsgrad? Wenn Biotreibstoff, dann Ethanol aus Biomasse. Das hat schon funktioniert, zumindest in Brasilien.

Zitat:"- Effizienz als Innovationstreiber bei sämtlichen Querschnittstechnologien (DE führend)"

Das ist DE auch unabhängig von EEn. Weil das unsere Wohlstandsgrundlage ist. Die übringes derzeit verspielt wird.

Zitat:"- Günstigstes PV-Stromangebot z.Z. 2,5 ct/ kWh (Saudi-Arabien)"

In der Wüste liegt das Problem vor allem in der Kühlung, nicht in der Sonne. Und wenn die Zellen zu warm werden sinkt der Wirkungsgrad. Äpfel, Birnen usw.

Zitat:"Was haben die Gegner der Energiewende dem entgegen zu setzen?"

Eine kontinuierlich funktionierende Stromversorgung zum dereit kleinsten Preis bei bestehender Infrastruktur. Und es muss keiner gegen zusätzlich notwendige Stromtrassen demonstrieren.

Zitat:"- Rückkehr zur alten Energieversorgung 20. Jhdt., alte zentrale Strukturen, alte Technologien, altes Denken."

Sie hat über Jahrzehnte funktioniert und das zuverlässig. Das muss EE erst einmal beweisen. Behaupten kann jeder, Beweise müssen erbracht werden. Und da haperts bei den EEn.

Zitat:"Meine Wette für den Stromverbrauch 2050 (DE):"

Dagegenzuhalten wäre bei mir unredlich, da ich aus Altergründen 2050 wohl nicht mehr in dieser Welt erleben werde. Aber mal ein alternativer Ausblick, unter der Voraussetzung, dass die Politik so bleibt:

Öffendliche Stromversorgung: 80% Kernenergie aus KKWs jenseits der deutschen Granze, Rest aus diversen fossilen Quellen.
Private Stromversorgung: Fossil betriebene Stromgeneratoren oder Muskelkraft (für die Ärmeren). Strom aus dem öffendlichen Netz rationiert und nur Stundenweise.

Negativ? Ja, aber wenn man sich die Verlotterung der Infrastruktur ansieht und die Energiepolitik sowie die technisch-physikalischen Kenntnisse der verantwortlichen Politiker ideologiefrei betrachtet, dann doch gar nicht mal so unrealistisch.

Zitat:"Sonnige Zeiten mit Rückenwind,
rauchende Schlote im Gegenwind."

Vor allem Ideologie im Aufwind.

Ich respektiere Ihre Hartnäckigkeit, mit der Sie hier für die EEn trommeln. Wie ich dazu stehe und wo ich die Probleme sehe, habe ich ja schon öfters beschrieben, die sollten Sie kennen. Und ab und zu ein kleiner Link, gerade bei den technisch nachprüfbaren Sachen wäre nett, erspart einem das lange Suchen im Netz.

Energiefreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Udo Stemmer

Hans-Peter Klein schreibt 01.11.2017 - 18:19
„Ich tippe auf 33 % Stromerzeugung durch EE in 2017.“

Für 2017 sollen ca. 38% vom deutschen Stromverbrauch aus EE-Quellen kommen, so die Prognosen.


Die Wette läuft, mit den 40%.

Die 40 werden 2018 gerissen.

MfG

Gravatar: Otto Weber

@Hans-Peter Klein 01.11.2017 - 18:19

>>….Thema ist die Börsen-Spekulation aus Angebot und Nachfrage.
Es gibt ja wohl kaum was irrationaleres wie das ganze Börsen-Getue mit seinem hektischen Rauf und Runter, seinen Blasen, seinen Crashs und seinen Rettungsmanövern<<.

???????????????

Plumper Verdummungsversuch!
In der Tat ist es Angebot und Nachfrage, DAS hat aber nichts mit Börsenspekulation oder Irrationalität zu tun, sondern dass z. B. durch Wind (wetterbedingt) dann am Markt vorbei viel zu viel produziert wird, so dass der überschüssige Strom verschenkt oder gar kostenträchtig „entsorgt“ werden muss.

O - - - - - - - - - - - - -

>>Dann solln unsere Windparks noch die alpinen Pumpspeicher umsonst füllen. Entsteht dadurch irgendein Schaden?<<

??????????????????????

Alpine und sonstige Pumpspeicher (u. a. in CH und AU) werden ja gefüllt, aber nicht umsonst – der Stromverbraucher muss für die Abnahme des überschüssigen Stroms BEZAHLEN. Der gespeicherte „Strom“ wird und dann zu Spitzenverbrauchszeiten teuer wieder eingeführt.
Der Stromverbraucher wird somit sogar 2 Mal zwangsweise durch die untaugliche Stromerzeugung zur Kasse gezerrt.
Im Übrigen ist dem Stromverbraucher durch die „Energiewende“ Marke Merkel bereits ein immens großer Schaden entstanden, der immer größer wird!!

Wann knacken wir die 1-Billionen-Marke?

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