Abschreckungsstrategie bei der Volksbank Reutlingen

Strafzinsen auf Einlagen und Sparguthaben

Die Geldvernichtungspolitik der EZB und ihres Präsidenten Mario Draghi trifft immer häufiger deutsche Sparer. Die Volksbank Reutlingen verlangt aktuell Strafzinsen für Guthaben auf dem Girokonto und für Einlagen ab 10.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto.

Veröffentlicht:
von

Die von Mario Draghi und der Europäischen Zentralbank (EZB) zu verantwortende Negativzinspolitik bringt immer mehr deutsche Finanzinstitute unter Zugzwang. Sie müssen für ihre bei der EZB eingelagerten Geldreserven Strafzinsen an die EZB zahlen. Mehr und mehr von ihnen gehen daher dazu über, diese Zinsbelastung an die deutschen Sparer weiterzubelasten. Nach einigen privaten Geldhäusern verlangen bereits verschiedene regional und überregional agierende Sparkassen und andere Banken von ihren Kunden Zinsen für deren Guthaben. Jüngstes Beispiel dieser wenig kundenfreundlichen Politik ist die Volksbank Reutlingen, wie das »manager magazin« aktuell berichtet.

In ihrem Preisaushang droht die süddeutsche Bank Verbrauchern, die Geld bei ihr anlegen, mit Strafzinsen von 0,5 Prozent auf Guthaben auf dem Girokonto und ab 10.000 Euro auch auf dem Tagesgeldkonto. Auf Nachfrage erklärte das Institut, dass diese Änderungen »rein prophylaktischer Natur« seien und sie »lediglich die die formalen, rechtlichen Voraussetzung zum Beispiel für den Fall, dass ein Neukunde eine Million Euro bei uns anlegen will« schafften. Umgesetzt würde diese Regelung derzeit noch nicht.

Nach Recherchen des Preisvergleichsportal Verivox aus dem Dezember 2016, so heißt es in dem Bericht weiter, nimmt die Anzahl der Institute, die in Deutschland Zinsen auf Guthaben verlangen, deutlich zu. Und obwohl derzeit erst bei größeren Sparsummen diese Zinsen berechnet werden, ist davon auszugehen, dass zukünftig auch Anleger von kleineren Sparguthaben zur Kasse gebeten werden.

Die Bundesfinanzaufsicht »Bafin« geht in ihrer Prognose sogar noch einen Schritt weiter. Deutschlands Bankkunden müssten sich so oder so auf ein Ende der Kostenloskultur einstellen. »Wer Kunde einer gesunden Bank oder Sparkasse sein will, muss akzeptieren, dass das Institut aufwandsgerechte Preise verlangt und neue Ertragsquellen erschließt, wenn alte versiegen«, wird Bafin-Präsident Felix Hufeld in dem Bericht zitiert.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: H.von Bugenhagen

,,Merkel und Macron sind auf dem Weg, die Deutschen zu enteignen,,
Na wenn dass kein Grund ist auch den letzten Deutschen zur Wahl der Merkel Herrscherin zu bringen.Gebt ihr nur euer Geld und euer Kreuzchen und ihr seid Frei.
Es ist euer Weg zur Schlachtbank geht ihn mit erhobenem Haupt.

Gravatar: Freigeist

Der Staat spart, die Industrie spart, der Bürger spart.
Wer bitte soll denn Kredit nehmen? Wer ist denn kreditwürdig?

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ja Leute gebt euer Geld aus,am besten außerhalb der EU .Kauft Norwegische Kronen oder Grundstücke in Kanada...auf keinen Fall etwas mit BRD Steuer Aufschlag.Auch Investments in Kolumbiens Schnee sind eine gute Anlage.

Gravatar: die Vernunft

Wie lange wird sich wohl der Sozialstaat halten, wenn Werte schaffen und Werte sparen, bestraft wird?

Immer schneller geht es mit Merkeldeutschland abwärts! Die Politiker zerstören jede Substanz, was wird wohl die Folge sein? Keine funktionierende Währung, keine funktionierender Sozialstaat, keine lohnende Arbeit mehr! Bald kein deutsches Volk mehr!! Bald überall Streiks und kein ruhiges stabiles Land mehr! Wie soll das unser Land überleben?

Gravatar: egon samu

Entmündigung und Enteignung sind die "neuen Werte der EU"....

Gravatar: Klingler

»Wer Kunde einer gesunden Bank oder Sparkasse sein will, muss akzeptieren, dass das Institut aufwandsgerechte Preise verlangt und neue Ertragsquellen erschließt, wenn alte versiegen«, wird Bafin-Präsident Felix Hufeld in dem Bericht zitiert.
Klingt ja wieder so, als wenn der "Verbraucher" (was für ein bescheuertes Wort), wieder der Schuldige ist. Die Wahrheit ist der "Verbraucher" ist in Wirklichkeit der "letzte Kunde". Er darf er die monetäre Staatsfinanzierung übernehmen. Und das ist erst der Anfang. Die da oben sind noch viel kreativer im Leute aussaugen. Warten wir´s ab.

Gravatar: Heinz

Da sind wohl die Vorteile der "gemeinsamen EU-Politik" nicht mehr so d e u t l i c h erkennbar!

Wer es bis jetzt noch nicht begriffen hat, wird es in naher Zukunft zwangsweise erkennen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang