Weder Senkung des Renteneintrittsalters noch Erhöhung des Niveaus

Schulzens Rentenplan stellt sich als Rohrkrepierer heraus

Das mit großem Tam-Tam angekündigte und gestern vom »besten Kandidaten« vorgestellte Rentenprogramm der SPD stellt sich bei genauerem Hinsehen als ein Rohrkrepierer heraus. Einen echten Mehrwert für die Rentner findet sich nicht.

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Es sollte der Befreiungsschlag sowohl für die Kanzlerschaftskampagne von Schulz wie auch für den Bundestagswahlkampf der SPD werden: das gestern vom Spitzenkandidaten Schulz und der Arbeitsministerin Nahles vorgestellte Rentenkonzept sollte der SPD Rückenwind bringen und sowohl die Partei wie auch ihren Kandidaten aus dem Stimmungstief katapultieren. Heraus gekommen ist, wie bei Schulz so oft, wieder einmal nichts anders als heiße Luft in Form von jeder Menge nichtssagender Phrasen.

»Wer ein Leben lang gearbeitet hat, soll von seiner Rente leben können«, sagte Schulz bei der Vorstellung eines Konzeptes, das irgendwie so wirkt, als sei es noch nicht komplett durchdacht oder ausgearbeitet. Da hilft es auch wenig, dass Schulz zwei weitere Phrasen hinterher schiebt. Alt und jung, Frauen und Männer, Arme und Reiche müssen sich auf die Rente verlassen können, lässt er verlauten. Und natürlich will man das Absinken des Rentenniveaus stoppen.

Wirklich konkret aber werden Nahles oder Schulz nur in minimalen Teilbereichen. Das, was sie dazu dann von sich geben, ist überdies nicht sonderlich sozialdemokratisch. Das Renteneintritttsalter soll nicht weiter herauf gesetzt werden, sondern bei 67 Jahren festgelegt bleiben. Von einer Absenkung auf die vormals geltende Altersgrenze von 65 Jahren ist längst keine Rede mehr. Wer sein Leben lang treu und pflichtgemäß in die Altersvorsorge eingezahlt hat, erhält eine etwa zehn Prozent höhere Rente als jemand, der wenig oder gar nichts in die Kasse eingezahlt hat. Und final soll es einen neuen Generationenvertrag geben; die jungen Menschen sollen also wieder verstärkt zur finanziellen Ader gelassen werden, damit der Staat sich aus seiner Verantwortung stehlen kann.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Max

10% mehr Rente, bei einer gefühlten Inflation von 10%, bleibt alles beim Alten.Die Armen gehen zur Tafel und die Rentenaufstocker machen die Flasche Faber Sekt auf. Das ist die Gerechtigkeit der Antisozialdemokraten, aber es gibt nicht mehr den kleinen Mann für den jetzt alles klar gemacht wird, sondern nur noch das dumme Volk,dass alles abnickt.
Helm ab zum Gebet.

Gravatar: Lupo

Schwachkopf - der hat doch in seinen Leben nie gearbeitet und weiß gar nicht wovon er redet.

Gravatar: Mr. Muro

Und nicht vergessen als Rentenkonzept noch den Flaschenpfand zu erhöhen, damit arme Rentner beim Sammeln von Pfandflaschen aus dem Müll etwas mehr rausbekommen.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ist aber so ; wer hoch stapelt ,stürzt auch tief

Gravatar: Heinz

So lange der Michel diese unverschämten Selbstbediener und Schmarotzer wählt, wird sich nichts ändern.

Wie kommen die überhaupt dazu das Alterseinkommen der Leute, die Werte schaffen und das Rad am Drehen halten so zu minimieren und für sich andere Regeln zu bestimmen?
Bei den Beamtenpensionen fängt die Ungerechtigkeit ja schon an.

Gravatar: kassaBlanka

Mir dünkt, daß es die Sozen unter Schröder waren, welche die Renten dermaßen verhunzt haben, wie sie heute sind.

Wer reibt dies dem Maddin unter die (rote) Nase?

Gravatar: blubby

Von Denen ist nichts zu erwarten.
Das sieht man ja am Umfragewert.
Alles ein Wettbewerb für Einbeinige im Ar***treten.

Gravatar: Karin Weber

Schulz und seine komische SPD sollen endlich mit der CDU den Vereinigungsparteitag vollziehen. Nur so können sie noch mal 1-2 Legislaturperioden überleben. Es gibt doch eh kaum noch Unterschiede zwischen den beiden sterbenden Parteien. Also was soll´s? Augen zu und durch. Da wächst zusammen, was zusammen gehört.

Politik für den Bürger kommt eh nur noch von der einzigen Oppositionspartei im Lande, der AFD.

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