Putin ist ein schlauer Fuchs. Außenminister Sergei Lawrow hatte als Reaktion auf die Ausweisung von 35 russischen Diplomaten angekündigt, ebenfalls 35 US-Diplomaten ausweisen zu lassen. Diese Nachricht ging um die Welt. Doch der russische Präsident Wladimir Putin widerrief Lawrows Ankündigung und reagierte auf die US-Provokation mit einem schlauen Schachzug.
Er wolle auf die Provokationen der USA nicht eingehen, erklärte Putin. Die US-Diplomaten dürften bleiben. Die Kinder der Diplomaten wurden sogar zu einem Weihnachts- und Neujahrsfest in den Kreml eingeladen (in Russland wird Weihnachten später gefeiert).
Donald Trump feierte Putins kluge Reaktion. Es sei ein großartiger Schachzug gewesen, findet er. Er habe schon immer gewusst, dass Putin sehr klug sei.
Damit haben Putin und Trump den scheidenden US-Präsidenten Barack Obama auflaufen lassen und dessen Aktionismus bloßgestellt.
Kommentare zum Artikel
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Ich selbst hätte ganz ähnlich reagiert, handelt es sich bei Obama sehr wahrscheinlich um eine bewusste Provokation, um die Beziehungen zwischen der USA und Russland weiterhin eintrüben zu können.
Obama wird jedoch bald nur noch Schall und Rauch sein, während sich die Beziehungen durch den baldigen Amtsantritt von Donald Trump sich spürbar entspannen werden.
Genau diese richtige Erwägung hat Putin zu seiner folgerichtigen Entscheidung kommen lassen.
Das paßt jetzt aber so gar nicht zu dem Bild, das uns das westliche Establishment von Putin immer vermittelt.
Ich sehe in Putin einen fähigen und klugen Staatsmann und hoffe, dass sich Trump und seine Regierung schon bald als ebenbürtiges Pendant dazu erweisen.
Danke an die Redaktion!
(Ich hab dieses Update in der Tat erst nach dem Absenden meines Kommentars wahrgenommen).
Wie ich finde, ein erfrischender Ausklang zum alten Jahr...und läßt uns gespannt auf die Weltpolitik anno 2017 hoffen, die zum nicht geringen Teil, doch von Trump und Putin geprägt werden wird! :-)
Gut gepokert...Top
Formulierungsvorschlag für Qualitätsmedien:
Putin provoziert erneut den Westen!
Während 35 russische Diplomaten und ihre Familien dank einer Geste von Präsident Obama das Neujahrsfest zu Hause verbringen dürfen, weigert sich das Putin-Regime darauf einzugehen und weigert sich amerikanische Diplomaten auszuweisen. Das ohnehin belastete Verhältnis der Großmächte wird durch den einseitigen Schritt Rußlands weiter beschädigt.
Ende des Vorschlags.
Obama hat jetzt noch 20 Tage für weitere sinn- und intelligenzbefreite Maßnahmen.
Ich könnte mir nun aber auch vorstellen daß man sich dann die Merkeln nach allen Regeln der Kunst vorknöpft. Und außerdem : Spätestens Anfang Februar sind alle ausgewiesenen Diplomaten wieder da und vielleicht auch noch ein paar mehr.
[Gekürzt. Die Red.]
Bei allem Verständnis, dass er das Folterlager auf Kuba nicht im Alleingang schließen konnte, hat er die Drohnenmorde absolut ausgeweitet, und sich damit zum Ankläger, Richter und Henker zugleich aufgespielt. Er hetzte gegen Russland, wo er konnte, er hetzte gegen Trump wo es nur ging. Und am Ende hat er noch schnell ein paar Fußtritte gegen Putin ausgeteilt. Aber den Friedensnobelpreis, den hat der Schwätzer bekommen.
Da ist einem Speiübel.