Wallonen würden angeblich Europa in die Krise stürzen

Presse entsetzt über Widerstand der Belgier gegen CETA

Europaweit wächst der Widerstand gegen TTIP und CETA. Doch die Mainstream-Medien und Politik-Eliten sind sich einig: CETA muss kommen. Der Widerstand der Wallonen würde Europa in die Krise stürzen, behaupten sie.

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Wieder einmal hat eine Region die EU ins Schwitzen gebracht. Diesmal direkt vor der Haustür der Brüssler Bürokraten. Die Wallonen wollen kein CETA. Sie haben Einspruch eingelegt. Der wallonische Ministerpräsident Paul Magnette sehe viele Probleme mit CETA verbunden. Unterstützt wird er von großen Teilen der belgischen Bevölkerung.

Eigentlich ist das eine Erfolgsstory des Widerstandes der Bevölkerung gegen die Bevormundung durch die EU. Denn europaweit wird seit vielen Monaten heftig gegen CETA und TTIP demonstriert. CETA ist das Abkommen zwischen Kanada und der EU und soll als Blaupause für TTIP gelten.

Doch die Mainstream-Medien sehen das natürlich anders. Wie beispielsweise Welt-Online/N24 titelte, würde Belgien Europa angeblich in eine Krise stürzen. Der Einspruch und die Blockade Belgiens seien eine "Provinzposse".

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

"Warum wird uns Deutschen nicht das gleiche demokratische Recht wie den Wallonen gewährt, über CETA zu entscheiden?"

Weil https://www.q-software-solutions.de/blog/2016/10/deutschland-koennte-so-schoen-sein/

Weil die Deutschen seit mehr als 70 Jahren IMMER für mehr Staat und mehr Gesetze gestimmt haben.

Weil die Deutschen immer selber gerne Obertanen werden wollen.

Weil ein Gewählter auf einmal die höheren Weihen der Erkenntnis gewinnt. Man weiß nicht wie aber man wird vom dummen Bürger zu einem gottähnlichen Wesen nur wenn man gewält wurde.

Weil es nicht um Recht geht sondern um Macht und deren Ausübung.

Weil die Deutschen über all' die Tage in den Jahren dumm sind aber genau am Tag einer Wahl das "Wahre Gute " erkennen

Weil die Deutschen die SED 2.0 lieben.

Reicht Ihnen das so ungefähr?

Gravatar: Hans

Ohne uneingeschränkte Freizügkeit und Niederlassungsfreiheit für Deutsche in Kanada, darf es kein Ceta geben. Alles andere wäre rein produkt- und profitorientiert und damit menschenfeindlich.

Gravatar: Hans von Atzigen

Gelegentlich fragt man sich den schon was da so
gewisse Wirtschaftsstrategen noch an rationalem
Ökonomischen Sachverstand im Hirn haben.
Die USA sind in einem miserablen Ökonomischen
Gesamtzustand, die EU in einem vergleichbaren.
Was auf Betriebsökonomischer Ebene gilt, das gilt
im Endeffekt auch auf Nationalökonomischer Ebene.
Wenn man 2 Bleitefirmen zusammenpappt ergibt das
keine positieve Gesamtbilanz sondern schlicht und ergreifend eben einen grösseren Pleitebetrieb.
Das Ganze hat mit solider Ökonomie nix mehr am Hut.
Dafür erdrückend viel mit diffusem Ideologie-Gedöns,
mit den längst bekannten endlos wiederholten, vormulierten, inhaltslosen Wort und Begriffshülsen.
Sogar die Wort und Begriffs- Hülsenwände, werden immer dünner,brüchiger, bis zur peinlichen Lächerlichkeit.
Megalacher. Schlicht und ergreifed hilflos durchgedreht.

Gravatar: Ein unbequemer Geist

Da drängt sich mir nur eine entscheidende Frage auf:

Warum wird uns Deutschen nicht das gleiche demokratische Recht wie den Wallonen gewährt, über CETA zu entscheiden?

Stattdessen wird hier ein ganz wesentlicher Eingriff in unsere Grundrechte vorgenommen und über unsere Zukunft entschieden, ohne den Souverän direkt nach seinem Willen zu fragen.

Warum nun ist die Ablehnung von CETA so wichtig?
Weil CETA der kleine Bruder von TTIP ist.
Ohne CETA würde es vermutlich auch kein TTIP geben und die Bemühungen der USA um eine totale Vereinnahmung der EU wären wohl endgültig gescheitert.

Gravatar: Gisela Glatz

Wieder einmal heuchelt die Presse und hält zu den Politikern der EU. Das ist nichts Neues, wir haben es doch mit einer Lügenpresse zu tun. Die wissen wahrscheinlich nicht einmal, was CETA für mittlere und kleinere Unternehmen bedeutet, den Ruin. Es werden sämtliche in Deutschland bestehende Bestimmungen für Verbraucher ausgehebelt und Standards werden erst kanadisch und nach Einführung von TTIP amerikanisch. Das will das deutsche Volk nicht, aber die Politiker der EU. Dagegen muß man sich wehren, schließlich können die Dumpfbacken in der EU nicht machen, was sie wollen, wenn sie davon Null verstehen. Die Wallonen schaffen es vielleicht, was Deutschland nicht geschafft hat. Das wäre wünschenswert!!!

Gravatar: Angelina

Der Wallonische Ministerpräsident Paul Magnette in einem Video kommt selbst zu Wort:
"Wenn wir zukünftig internationale Standards wollen, und wir wollen dass die Standards der internationalen Arbeitsorganisationen gelten und respektiert werden, wenn wir wirklich Regeln im Sinne der Menschenrechte wollen, wenn wir wirkliche eEuropäische Regeln wollen, nachhaltige Entwikclungen, dann müssen wir erst mal einen Vertrag aushandeln, damit das alles eine europäische Norm wird. (...)
Das steht bei Ceta auf dem Spiel und genau deshalb müssen wir Nein! sagen und zwar nicht um alles zu torpedieren (...), sondern ein Nein! um die Möglichkeit zu schaffen die sozialen Standards und die Umweltstandards zu verbessern und mehr Respekt für öffentliche Dienstleistungen zu bekommen."

Respekt Herr Magnette für Ihren Mut und Ihren Durchblick der offensichtlich bei allen anderen Politikern an der Gaderobe abgegeben wurde.
Das Video, wenn der Link erlaubt ist hier:
http://www.faz.net/aktuell/politik/belgische-region-wallonien-blockiert-freihandelsabkommen-ceta-14491796.html

Gravatar: Franzkeks

@Karin Weber und @P.Feldmann. Ich bin ein AfD-Sympathisant, aber im Fall CETA und TTIP liegt Ihr falsch!
Die AfD muss 100% pro-europäisch und pro-amerikanisch werden und das wird sie bestimmt!

Gravatar: fishman

Oh Gott, wie schrecklich . Diese kleine Gemeinde Wallonien kippt Europas internationale Glaubwürdigkeit.!!!
So ungefähr heute Morgen im Radio NDR Info. Jetzt wird´s Chefsache. Der auf Soros Goodwill Liste stehende Parlamentspräsitent Schulz will sich die Wallonen jetzt persönlich vor die Brust nehmen und diese jetzt zwingen, gefälligst wie in einer Demokratie üblich, als Minderheit sich der Mehrheit unterzuordnen. Millionen von EU Bürgern wenn nicht sogar die Mehrheit drücken die Daumen dafür, daß die Wallonen nicht einknicken werden. Das ist gelebte EU Demokratie.

Gravatar: Lothar Krist

In Ö haben 88 % der SPÖ-Mitglieder bei einer Umfrage gegen CETA gestimmt! Wahnsinn! Und diese Regierung wagt es auch noch dem Vertrag zuzustimmen! Wir werden von unseren Gutmenschen-Bestien in der Politik "vergewaltigt"! Und dies schon seit Langem!

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...
Eine Theoretische Frage die sich praktisch so nicht stellt ????

,,Presse entsetzt,,wohl alle Bürger sind auch über die Presse entsetzt...mit falschen , zurückgehaltenen und vertuschten Nachrichten.

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