Neuer Präsident gilt als Unterstützer des Regierungschefs Fico

Pellegrini gewinnt Präsidentschaftswahl in der Slowakei

Die Stichwahl zur Präsidentschaft in der Slowakei ging am Ende doch deutlicher aus als von vielen »Experten« erwartet: Peter Pellegrini erhielt 53 Prozent der abgegebenen Stimmen, sein Mitbewerber Korcok nur 47 Prozent. Pellegrini gilt als Unterstützer des Regierungschefs Fico, der wiederum als EU-skeptisch gilt und sich gegen eine Fortsetzung des Kriegs im Donbas ausspricht.

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In Brüssel tränen vielen EU-Bürokraten nach der Verkündung des offiziellen Endergebnis der Präsidentschaftswahl in der Slowakei die Augen. Nicht der von ihnen geförderte und protegierte Korcok hat die Wahl gewonnen, sondern der sich eindeutig für sein Land und den Bedürfnissen der Menschen im Land ausgesprochen habenden Pellegrini ging als klarer Sieger aus der Wahl. Nun hat die Slowakei nicht nur einen sehr EU-kritischen Regierungschef (Fico von der SMER), sondern einen Präsidenten, der diesem Regierungschef politisch sehr nahe steht.

Seine Linie, die er bereits vor der Wahl deutlich gemacht hatte, unterstrich Pellegrini auch nach Bekanntgabe seines Wahlsieges noch einmal nachhaltig: »Ich werde ein Präsident sein, der alles dafür tut, die Regierung bei ihren Bemühungen zu unterstützen, das Leben der Menschen in der Slowakei zu verbessern.« Und weiter: »Die Regierung kann sich darauf verlassen: Wenn sie ihr Koalitionsprogramm umsetzt, an dem ich selbst mitgearbeitet habe, dann muss sie nicht fürchten, dass der Präsidentenpalast wie in den vergangenen zehn Jahren zum opportunistischen Machtzentrum der Opposition wird, das der Regierung schaden wird und sich über ihre Misserfolge freut.«

Die Slowakei gehört zu den wenigen Mitgliedsstaaten sowohl der EU wie auch der NATO, die sich weigert, Selkenskij Waffenlieferungen zukommen zu lassen. Humanitäre und zivile Hilfe - ja, militärische Hilfe - nein. Das war die Entscheidung des slowakischen Parlaments im vergangenen Herbst und an dieser Entscheidung wird sich mit dem neu gewählten Präsidenten auf absehbare Zeit auch nichts ändern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasco da Gama

Deutscher Politiker Röttgen forderte den Ausschluss Ungarns und der Slowakei aus der EU
Ein Abgeordneter der größten deutschen Oppositionspartei, der Christlich Demokratischen Union (CDU), Norbert Röttgen, hat vorgeschlagen, Ungarn und die Slowakei wegen ihrer Haltung zur Ukraine aus der EU auszuschließen.

https://de.news-front.su/2024/04/08/deutscher-politiker-rottgen-forderte-den-ausschluss-ungarns-und-der-slowakei-aus-der-eu/

Röttgen zählt nicht zum linken Flügel (Merkelianer) der CDU. Nein, er war schon immer ein ultraradikaler Transatlantiker. Fakt ist: Auch die treuen pro-demokratischen Transatlantiker in der EU wollen mit aller Macht eine zentristisch autoritäre EU errichten und treiben die Abschaffung der Demokratie in der EU voran.

Gravatar: Nordmann

Gratulation!
Dieses Beispiel sollte in den EU-Ländern Schule machen.
Die NATO sollte kritischer hinterfragt werden.
US-Marionetten in den Regierungen müssen erkannt und entsprechend behandelt werden, speziell dann wenn sich diese als Kriegstreiber hervortun.
Ein friedliches und wohlhabendes Europa kann es nur in friedlicher Koexistenz und Kooperation mit Russland geben. Die Ukraine hat, nach seiner Niederlage, eine neutrale Position einzunehmen.

Gravatar: Sarah

Ein Lichtblick!
Meine Gratulation zum Sieg, Hr. Präsident!

Gravatar: Karl Biehler

Der DS hat einen weiteren "Kampf" verloren.

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