Ein genauerer Blick

Papst Franziskus bezeichnet Klimawandelleugner als »töricht«

Darüber hinaus haben Kritiker darauf hingewiesen, dass die intensive Beschäftigung des Papstes mit dem Klimawandel von dem ablenkt, was sie als die primäre Mission der Kirche, nämlich die geistliche Erlösung, ansehen.

Bild: CBS YouTube Screenshot
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In einem kürzlich ausgestrahlten CBS-Interview machte Papst Franziskus Schlagzeilen, als er die Skeptiker des Klimawandels anprangerte und sie als „töricht“ bezeichnete, weil sie sich weigerten, die wissenschaftliche Forschung anzuerkennen. Die Äußerungen des Papstes, die in den CBS-Abendnachrichten ausgestrahlt wurden, haben sowohl Unterstützung als auch Kritik von verschiedenen Seiten hervorgerufen.

An die Adresse derjenigen, die die Realität des Klimawandels leugnen, gerichtet, sagte der Papst: »Es gibt Leute, die töricht sind, und töricht, selbst wenn man ihnen die Forschung zeigt, glauben sie nicht daran. Und warum? Weil sie die Situation nicht verstehen oder weil sie ein Interesse daran haben, aber der Klimawandel existiert«. Diese entschiedene Haltung zum Klimawandel steht im Einklang mit dem langjährigen Eintreten von Papst Franziskus für den Umweltschutz und seinen Bemühungen, das Bewusstsein für ökologische Fragen innerhalb der katholischen Kirche und darüber hinaus zu schärfen.

Die Äußerungen des Papstes sind jedoch nicht unwidersprochen geblieben. Dr. John Clauser, ein mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Physiker, hat einen Großteil des Diskurses über den Klimawandel als »fehlgeleitet« und an der Grenze zur »Pseudowissenschaft« bezeichnet. Clausers Kritik spiegelt eine breitere Skepsis wider, die in einigen wissenschaftlichen Kreisen hinsichtlich des Ausmaßes und der Ursachen des Klimawandels herrscht.

Darüber hinaus haben Kritiker darauf hingewiesen, dass die intensive Beschäftigung des Papstes mit dem Klimawandel von dem ablenkt, was sie als die primäre Mission der Kirche, nämlich die geistliche Erlösung, ansehen. Jordan Peterson, ein prominenter kanadischer Philosoph, kritisierte Franziskus für die seiner Meinung nach übermäßige Betonung von Umweltfragen auf Kosten traditioneller religiöser Anliegen. Peterson argumentierte, dass die Rettung der Seelen Vorrang vor der Bekämpfung des Klimawandels haben sollte.

Das Eintreten des Papstes für Umweltbelange wird in seiner Enzyklika »Laudato Si« deutlich, in der er zu einem »ökologischen Ansatz« aufruft, der sowohl die Umwelt als auch das Wohl der Armen berücksichtigt. Dieses Dokument diente als Vorlage für verschiedene Initiativen des Vatikans zur Förderung der Nachhaltigkeit und zur Bekämpfung des Klimawandels.

Trotz der Kritik ist Papst Franziskus in seinem Engagement für den Umweltschutz standhaft geblieben. Er hat die führenden Politiker der Welt aufgefordert, die Maßnahmen des Pariser Klimaabkommens umzusetzen, und ist sogar dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen beigetreten. Seine Unterstützung für diese Initiativen wurde jedoch auch kritisch beäugt, da sie mit den Prinzipien der Abtreibungsbefürworter übereinstimmen.

Innerhalb der katholischen Kirche ist die Umweltagenda des Papstes auf den Widerstand einiger Prälaten gestoßen, die argumentieren, dass sie in den Naturalismus abgleitet und vom geistlichen Auftrag der Kirche ablenkt. Bischof Athanasius Schneider hat unter anderem kritisiert, was er als eine Überbetonung der »ökologischen Umkehr« auf Kosten eines tieferen spirituellen Fokus wahrnimmt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Papst Franziskus Charakterisierung der Leugner des Klimawandels als »töricht« sein unerschütterliches Engagement für den Umweltaktivismus unterstreicht. Seine Haltung war jedoch nicht unumstritten und hat Kritik von Skeptikern und einigen innerhalb der Kirche hervorgerufen, die die Priorisierung von Umweltbelangen gegenüber spirituellen Fragen in Frage stellen. Da sich die Debatten über den Klimawandel weiter entwickeln, wird das Eintreten des Papstes für den Umweltschutz wahrscheinlich ein entscheidender Aspekt seines Pontifikats bleiben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Den Klimawandel leugnet doch niemand, wenn er noch alle Tassen im Schrank hat, denn es geht im Prinzip nur um die Behauptung, das wandelnde Klima sei von Menschen gemacht und das ist die Lüge dabei, um die Schäfchen in die gewünschte Ecke über Angst zu treiben.

Zu vielerlei Irrtümern oder bewußten Falschdarstellungen kommt immer noch was neues hinzu und das ist die wahrscheinliche Mär vom Wasser, was aus dem All zu uns nieder gekommen ist und seither als eine unserer Grundlagen fungiert und es schwer vorstellbar ist, wie das pysikalisch abgelaufen ist.

Dem gegenüber steht die menschliche Erkenntnis daß es im Inneren des Erdmantels in ca. 500 m Tiefe durch chemische Umwandlung Unmengen von Wasser gibt, was der gleichen Menge nahekommt, wie sie in den Ozeanen und allen Flüssen vorhanden ist.

Demzufolge könnte es auch sein, daß dieses Wasser über Millionen von Jahren durch Erdverschiebungen nach oben gestiegen ist und immer wieder neues produziert wird, und über der Oberfläche verdampft und als Niederschlag zurück kommt, als ewiger Kreislauf, der dann auch nicht ausgeht, sondern antizyklisch verlaufen könnte und dann alles Leben auslöscht, sollte eine Unterbrechung stattfinden.

Das würde dann bedeuten, daß unser Erdball alle Voraussetzungen geschaffen hat für Leben jeglicher Art und dieser Strom durch uns nicht versiegen kann, auch wenn viele Dinge Einfluß auf den Wechsel des Klimas haben, was uns vernichten kann, aber auch wieder befördern, wenn es die Natur so will.

Gravatar: dankefürnichts

Der Papst ist doch der eigentliche Klimawandelleugner. Wer wie der offensichtlich glaubt, die Natur sei vor der industriellen Revolution eine statische Kraft gewesen, hat schlicht keine Ahnung von Naturwissenschaft. Die Natur ist in ständigem Wandel begriffen. Dumm und töricht sind nur jene, die darüber in Panik geraten.

Gravatar: J. L.

Nun ja, eine gewisse Veränderung des Wetters kann man schon feststellen. Vor ein oder zwei Jahren hätte ich jeden als Spinner bezeichnet, der mir was von Chemtrails und HAARP erzählt. Allerdings finden finden jetzt offiziell Experimente statt, um das Wetter zu beeinflussen. Die Überschwemmungen letztens in den Ölstaaten waren wohl auf Cloud Seeding zurückzuführen. Man braucht Wasser für die Ölfelder. Das hat offenbar geklappt.

Ja, menschengemachter Klimawandel ist wahrscheinlich längst Realität. Uns erzählt man, es liege am CO2.

Gravatar: Heinrich

Der Papst unterstützt LGBTQ, Marxismus und jetzt auch den Klimawandel, der keiner ist, sondern von UNS Menschen verursacht ist, aber ganz und gar nicht gleichmässig. Eine überbordende Gruppierung mischt sich da aktiv hinein und macht alles schlimmer, bis zur grösser werdenden Weltgefahr !

Gravatar: Aufbruch

Es steht natürlich dem Papst frei, seine Meinung auch über den Klimawandel zu äußern. Man kann den Klimawandel genau so wenig leugnen, wie man den Holocaust leugnen kann. Beides waren und sind Realitäten. Während die Ursachen des Holocaust auf der Hand liegen, sind die Ursachen de Klimawandels umstritten. Die Frage ist hier auch weniger, ob es einen Klimawandel gibt, sondern was die Ursachen dieses Klimawandels sind. Ist der Mensch der Grund allen Übels, oder hat die Natur auch noch ein Wörtchen mitzureden. Wenn der Papst behauptet, der Klimaleugner ignoriere die Wissenschaft, stimmt das nicht, da selbst die Wissenschaft hier unterschiedlicher Meinung ist. Für die seriöse Wissenschaft haben die natürlichen und kosmischen Kräfte einen weit größeren Einfluss auf das Wetter (Klima) als der Mensch.

Nun kommt die Politik ins Spiel. Was wir schon bei Corona erlebt haben, wiederholt sich nun beim Klima. Die Politik hat festgestellt, dass man mit Panik die Menschen am leichtesten gefügig machen kann. und dass man in Panikstimmung am ehesten eine Umverteilung von unten nach oben durchzieht. Das hat bei Corona funktioniert und funktioniert jetzt auch mit der Klima-Hysterie. Der Papst hat schon bei Corona die Kanzeln als Bühnen für die Impflobby zur Verfügung gestellt. Und auch beim Klima haut er in die Kerbe des Mainstreams. Er soll sich lieber um die Heilslehre kümmern, als der weltlichen Obrigkeit die Stiefel zu kecken.

Gravatar: B3

Wäre er der wahre Vertreter Gottes auf Erden, so hätte ihm der Herr die Weisheit geschenkt, das Spiel mit Wettermanipulation und Massen-hysterie zu durchschauen.

So aber meint er, wie viele seiner linken Brüder, aus eigener Dummheit heraus, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Kein Papst sollte einen Menschen als töricht bezeichnen! Allein damit delegitimiert er sich selbst.

Gravatar: Werner Hill

Hätte er diejenigen als töricht bezeichnet, die uns in böser Absicht weismachen wollen, daß der Mensch das Klima "schützen" könne, wäre er ein Philosoph geblieben.

Kein vernünftiger Mensch leugnet, daß wir eine naturbedingte Klimaerwärmung haben und daß Umwelt- (nicht Klima-!) schutz wichtig und richtig sind. Insofern ist es überflüssig, diese Tatsachen zu verteidigen.

Aber die richtigen Aussagen des Papstes haben ein "G'schmäckle", denn sie klingen ein wenig so, als wolle er die scheinheiligen Klimamafiosi heiligsprechen.

Gravatar: karlheinz gampe

Kirche war schon immer doof! Hat sogar Menschen verbrannt um der Lüge Vorschub zu leisten. Wer dem Papst oder den Paffen glaubt, der kann nur ein Idiot sein. Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seel in Himmel springt. Es gibt Menschen, die sind so doof, dass sie auf jeden Betrug reinfallen!

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Den Klimawandel leugnet ja kein vernünftiger Mensch, er begleitet die Erde seit ihrer Entstehung. Es geht darum, daß der Klimawandel seit ca. 170 Jahren ausschließlich vom Menschen gemacht sein soll. Und wenn Papst Franziskus diese These glaubt - denn naturwissenschaftlich begründen kann er sie nicht - dann ist wohl eher er töricht als die von ihm als töricht bezeichneten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Ein genauerer Blick
Papst Franziskus bezeichnet Klimawandelleugner als »töricht« ...

Weil es ihm seine protestantische Göttin(?) als Allmächtige(?) schon darum diktierte, weil auch ihre Jünger sie lieben?
https://taz.de/Gruene-im-Wahljahr/!5072660/

Ist es da nicht ´selbstverständlich`, dass auch „der grüne Papst und der grüne Dalai Lama“ gleichziehen
https://www.sonnenseite.com/de/franz-alt/kommentare-interviews/der-gruene-papst-und-der-gruene-dalai-lama/,
an Blasphemie grenzend(?), wenn ´der` Merkel behauptet:
"DIE GRÜNEN WERDEN ´NICHT` ZU EINER NEUEN VOLKSPARTEI"
https://www.zeit.de/campus/2019-05/wolfgang-merkel-die-gruenen-wahlerfolg-waehlerstamm-klimapolitik
und ´der` Politikexperte erklärt, „warum die Grünen jetzt von der Realität zerrieben werden“???
https://www.youtube.com/watch?v=ft2KTzrTb3w&t=8s

Was dem auch m. E. nach wie vor unter göttlichem(?) Schutz stehenden Ole schon deshalb völlig wurscht ist, da er die Schuld für die Zerstörung Deutschlands seinem Joe in die Schuhe zu schieben gedenkt, der von seiner Chefin sicherlich längst heiliggesprochen wurde???

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