Tausende Fälle auch in Australien

Kinderschänder in der katholischen Kirche

In »Down Under« soll es zwischen 1980 und 2015 zu 4.444 Fällen von sexuellen Missbrauchs an Kindern, begangen durch Repräsentanten der katholischen Kirche, gekommen sein. Geahndet wurde nur ein Bruchteil davon.

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Die katholische Kirche in Australien ist in ihren Grundfesten erschüttert. Untersuchungen zufolge kam es  in den religiösen Einrichtungen zwischen 1980 und 2015 zu mehreren tausend sexuellen Übergriffen gegen Kinder. Das Durchschnittsalter der Opfer lag bei Mädchen bei zehneinhalb, bei Jungen bei elfeinhalb Jahren. Das berichtet »SPON« in seiner aktuellen Ausgabe mit Bezug auf eine von der katholischen Kirche Australiens in Auftrag gegebenen Erhebung.

Die australischen Kirchenoberen, Kardinal George Pell und Sydneys Erzbischof Anthony Fisher, räumen »enorme Fehler« und katastrophale Entscheidungen« im Umgang mit den schon seit Jahren vorliegenden Kenntnissen ein. Man setzte sich für » eine transparentere, verantwortungsvollere und sichere Kultur für alle Kinder« ein.

Deutsche Kirchenfürsten, wie der sonst so wortgewandte Kardinal Woelki, schweigen zu diesem Thema. Denn auch in Deutschland stand und steht die katholische Kirche immer wieder in der Kritik, den in ihrem Verantwortungsbereich begangenen sexuellen Missbrauch an Kindern verschleiern und vertuschen zu wollen. Auf Wikipedia ist diesen Verbrechen ein umfangreiches Kapitel gewidmet: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche

Statt aber vor seiner eigenen Tür zu kehren, fühlt sich insbesondere Woelki stets dazu berufen, gegen die AfD und ihre Wähler zu hetzen. Vielleicht sollte der »Herr Kardinal« hin und wieder das Buch der Bücher, also die Bibel, zu Rate ziehen. Vor allem Matthäus 7, Verse 3 bis 5:

»Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge? 
Oder wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? 
Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ehemalige Katholikin

In aller Herren und Damen Länder gibt es Missbrauchsskandale.
Ich schlage folgendes vor:
Bitte lesen Sie sich Artikel 14 Grundgesetz(GG) durch, da ist u.a. zu lesen, dass Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch soll zugleich dem Allgemeinwohl dienen; weiter heisst es, eine Enteignung sei nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
Ich gehe davon aus, dass in Irland, Australien und andern Ländern es ähnliche Gesetze gibt, hoffe ich zumindest.

Alle katholischen Schulen, Internate, Kindergärten, Universitäten, Krankenhäuser usw. sollten entweder in Gemeineigentum überführt oder Investoren zum Kauf angeboten werden.
Nach Artikel 14 GG gibt es für die Enteigneten ein Recht auf "gerechte Entschädigung". Was heisst hier "gerecht"?
Man müßte die Katholische Kirche weltweit auf Zahlungen in Millionenhöhe für jede sexuell missbrauchte Person zwingen, wie es in Amerika bereits geschehen sein soll.
Anders gesagt, die "Entschädigung" für die Katholische Kirche, sofern sie überhaupt eine beanspruchen kann, dürfte wohl extrem niedrig ausfallen.
Erst muss die Katholische Kirche zahlen für das nicht wieder gut zu machende Leid, das sie angerichtet hat.

Gravatar: Tobias Pender

Sie behaupten, es habe 4.444 Fälle von sexuellen Missbrauchs gegeben.
Bitte untertreiben Sie nicht so schamlos.
Klicken Sie den Artikel an: "Zehntausende Kinder in Australien missbraucht" auf www.dw.com!
Da heisst es u.a. "...die genaue Zahl werden wir wohl nie wissen..." und "...bis zu 60.000 Menschen könnten Entschädigung beantragen..."

Tobias Pender
Ehemaliger Katholik

Gravatar: Susanne

Der sexuelle Missbrauch und die Ablehnung des Rechtes auf Schwangerschaftsabbruch sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille: Der Sexualfeindlichkeit der Katholischen Kirche.
Schon Kirchenvater Augustinus empfahl die sog. "Josefsehe", d.h., Sex darf nur praktiziert werden zum Zwecke der Nachwuchszeugung. Und der Bischof Johannes von Avila drückte es noch drastischer aus: "Verachte den leib, betrachte ihn als schneebedeckten Misthaufen, betrachte den Leib als etwas, was Dir Ekel bereitet, wenn Du auch nur daran denkst!"
Diese "freiwillig erzwungene" Sexualfeindlichkeit sucht sich Ventile und die finden die Kleriker in Kindern. Wenn Sie mir nicht glauben, dann fragen Sie eine Sexualpsychologin, eine Person, die sich auskennt darüber, was eine unterdrückte Sexualität für Schäden anrichtet.

Gravatar: Markus.Wolf

Unter der Überschrift

"Die Saat geht auf: Kath. Kirche darf als "Kinderfickersekte" verleumdet werden"

hat FELIZITAS KÜBLE bereits einen Artikel in www.freiewelt.net geschrieben.

Gegenstand des Artikels war der Einstellungsbeschluss des Amtsgerichtes Berlin-Tiergarten gegen den Blogger Jörg Kantel, welcher anno 2012 die Kath. Kirche als "Kinderfickersekte" bezeichnete.

Dieses Verhalten ist typisch für die Katholische Kirche:

Anstatt "Selbstkritik" zu üben oder zu "beichten", dass in unzähligen Fällen katholische Kleriker Sexuellen Missbrauch mit Kindern getrieben haben, spielt Felizitas Küble die verfolgte Unschuld, um nicht zu sagen die "beleidigte Leberwurst".
Aber kein Wort des Mitgefühls, geschweige denn ein Wort der Entschuldigung für die Opfer dieses Sexuellen Missbrauches.

Mit dem bereits bekannten Artikel

"Abtreibung bei Neunjähriger-Mutter und Ärzte exkommuniziert"
aus
"Der Tagesspiegel" vom 05.03.2009

ist das Kind endgültig in den Brunnen gefallen.

Erst missbrauchen die Kleriker Kinder, dann schwängern sie Mädchen, zwingen die Mädchen dazu, diese erzwungenen Schwangerschaften auszutragen, auch wenn das schwangere Mädchen stirbt und der Embryo tot zur Welt kommt,
dann werden die an der lebensnotwendigen Abtreibung beteiligten Personen exkommuniziert, dann, dann, dann.

Die rigide Haltung der Katholischen Kirche zur Abtreibung und der "Kinderfick" sind zwei Seiten einer Medaille:

Dadurch, dass selbst Schwangerschaften ausgetragen werden müssen, die durch "Kinderfick" entstanden, bringt die Katholische Kirche zum Ausdruck, dass eine kleine, gepflegte Vergewaltigung doch gar nicht so schlimm ist.

Gravatar: Hartmut Alt

Noch ein schönes Beispiel für die Lügner und Heuchler
der RKK . Kardinal Faulhaber hat unmittelbar nach
dem Stauffenberg Attentat den Führer auch im Namen
aller Bischöfe beglückwünscht und in der Münchener
Frauenkirche ein Tedeum singen lassen . Selbiger Bischof
Faulhaber beschimpfte sogleich nach der Kapitulation vor amerikanischen
ud britischen Journalisten in heftiger Weise das Naziregime.
Kreuzzüge , Hexenverbrennen , Kinderschänden , passt.
Kaum zu glauben , dass dieser Verein noch Mitglieder hat !!

Hartmut Alt
67117 Limburgerhof

Gravatar: Hartmut Alt

Herr Riessler , bei Wiki handelt es sich um überwiegend
rechtskräftig verurteilte , wo ist das Problem bei
der Quelle .???

Hartmut Alt

Gravatar: Hartmut Alt

Das Bistum Limburg ist mal wieder dabei . Wegen
fortgesetzten Verbrechen in kirchlichen Einrichtungen
muss man das komplette Personal der Kirchen
unverzüglich mit Fussfesselen austatten . Damit verhindert
man vermutlich mehr Unheil an unseren Kindern als
mit Fussfessen bei Islamisten . Eltern welche Ihre
Kinder heute noch kirchlichen Einrichtungen anvertrauen ,
handeln schlicht und ergreifend verantwortungslos.

Hartmut Alt
Limburgerhof

Gravatar: Karl Brenner

Der Fische stinkt vom Kopfe her.
Der derzeitige Papst ist eine Marionette der Hochfinanz.

Gravatar: Thomas Rießler

Wikipedia und vor allem Spiegel Online kann man wohl kaum als seriöse Quelle im Hinblick auf die Katholische Kirche ansehen. Dass den Linken traditionell eher bei der Katholischen Kirche als bei den marxistischen Organisationen das Kotzen kommt, das scheint mir vor allem ihrer Abneigung gegen Moral und Disziplin geschuldet zu sein und weniger den Verbrechen der Kleriker. Das Bibelzitat finde ich jedoch durchaus passend, denn die AfD hat meines Wissens noch keine gravierenden Verbrechen begangen.

Gravatar: Martin MITCHELL

.
Noch einmal hochgeholt von anderer Stelle, damit es nicht so einfach wieder in Vergessenheit gerät:

*INFORMATION ZU DIESER UNTERSUCHUNGSKOMMISSION* (in Englisch) @ https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_Commission_into_Institutional_Responses_to_Child_Sexual_Abuse

Offizielle Webseite der Australian "Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse" (in Englisch) @ https://www.childabuseroyalcommission.gov.au/

Martin MITCHELL (Adelaide, Süd Australien) sagte:

"SPOTLIGHT" wins Best Picture at 2016 Oscars!
"SPOTLIGHT" hat Besten Film bei den 2016 Oscars gewonnen!

Nach dem Oscars-ausgezeichneten SPIELFILM "SPOTLIGHT", der die Welt hat aufwachen lassen.

Jetzt brauchen wir nur noch UNBEDINGT sobald wie möglich einen Blockbuster-SPIELFILM, der – als Beispiel und Vorbild – die Geschichte der Australian "Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse" darstellt und erzählt

und der dann auch sofort ins Deutsche und auch in viele andere Sprachen übersetzt wird

um genau aufzuzeichnen wie solch eine Untersuchung durchgeführt wird und durchgeführt werden muß um Transparenz und Vertrauen in den ganzen Prozess herzustellen

und auf keinen Fall so laufen darf wie das Kasperle-Theater unter Vorsitz von Antje Vollmer, in der Bundesrepublik Deutschland (2009-2010), das sich »Runder Tisch Heimerziehung« nannte, und sie selbst uns als ‘Wahrheitskommission’ verkaufen wollte.

*INFORMATION ZU DIESER UNTERSUCHUNGSKOMMISSION* (in Englisch) @ https://en.wikipedia.org/wiki/Royal_Commission_into_Institutional_Responses_to_Child_Sexual_Abuse

Offizielle Webseite der Australian "Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse" (in Englisch) @ https://www.childabuseroyalcommission.gov.au/
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