Nordkorea hat Sitzung des Zentralkomitees einberufen

Kim Jong Un droht den USA mit Vergeltung

Die Entsendung eines Flottenverbandes der US-Marine in den Westpazifik hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jon Un zum Anlass genommen, eine außerplanmäßige Sitzung des Zentralkomitees einzuberufen. Nordkorea sei zu jeder Art von Krieg bereit, sagte Kim.

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Die USA haben einen kleinen Flottenverband, bestehend aus dem Flugzeugträger »USS Carl Vinson« mit einem darauf stationierten Kampfflugzeug-Geschwader, zwei Lenkwaffenzerstörern sowie einem Kreuzer, auf den Weg in den westlichen Pazifik geschickt. Der Verband sollte ursprünglich von Singapur aus nach Australien fahren, wurde aber als Reaktion auf den jüngsten nordkoreanischen Raketentest neu instruiert.

Bei dem jüngsten Treffen zwischen US-Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping auf Trumps Anwesen in Florida stand neben zahlreicher Wirtschaftsaspekte auch der Umgang mit Nordkorea auf der Agenda. Die Volksrepublik China ist der einzige Verbündete und bedeutende Handelspartner, denn das diktatorische Regime in Pjöngjang hat. Trump hatte seiner Hoffnung Ausdruck gegeben, dass sich die Zusammenarbeit mit China derart positiv entwickele, dass Peking Einfluss auf das nordkoreanische Atomwaffenprogramm nehme und dies begrenze.

Kim Jong Un, dessen Regime international vollkommen isoliert ist, nutze die Sitzung des Zentralkomitees, um den »starken Mann« zu markieren. Die Verlegung des US-Flottenverbandes nahm er zum Anlass, eine Invasion herbeizureden. Wie die »Berliner Zeitung« schreibt, habe Kim gesagt, dass das »rücksichtslose Vorgehen der USA zur Invasion der Demokratischen Volksrepublik Korea« eine ernste Phase erreicht habe. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, dass Nordkorea »die härtesten Gegenmaßnahmen gegen die Provokateure ergreifen« werde, um sich »mit aller Waffengewalt zu verteidigen«. Man sei bereit und in der Lage, »auf jede von den USA gewünschte Art des Krieges zu reagieren«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: HDM

Wieso eigentlich haben Leute, die sich in der Weltgeschichte für besonders wichtig halten (und dann nach ihrer Regentschaft unterm Strich nur Chaos + Verwüstung hinterlassen) immer so besch... Frisuren??
Ich glaube kaum, daß Merkel Stammkundin bei Udo Walz ist und der Seitenscheitel von unserem Österreich-Import aus Braunau am Inn war jetzt auch nicht der Burner.

Gravatar: Hans von Atzigen

@ Dirk S
Interessante Ausführungen.
Da ist halt eben auch noch eine weitere Komponennte,
der Inselstreit im gelben Meer sowie Teiwan.
Sicher China hat kein Interesse an einem Krieg.
Korea ist da ein nicht so unwillkommenes Geschacher-Subjekt. Für entsprechenden Druck auf Nordkorea, ist nun einmal üblich, möchten die Chinesen eine Entgegenkommen, eben in der Insel und Vormosa- Frage.
Nun die Chinesen haben fürs erste entgegenkommen,
demonstriert, Kohlesanktionen.
Durchaus möglich, so wie Sie das darstellen, das China
Nordkorea hängen lässt, Zb. wenn die USA den Chinesen ihre Wünsche erfüllt. Wenn nicht, dann benutzen die Chinesen die Nordkoreaner als Bauernopfer, an dem sich die USA vorerst einige Zähne
ausbeissen können. Danach währe die Position der USA
denn doch geschwächt.
Fazit:
Ohne Zweifel die Chinesen wollen keinen Krieg, anderseits auch nicht über den Tisch gezogen werden.
Tja, mal abwarten ob die USA und China ein für beide
Seiten interessantes Geschäft zu stande bringen.
Wenn nicht, halten die Chinesen still und warten ab wie sich das entwickelt.
Nordkorea ist für China ein willkommener Puffer.
Grundsätzlich ist Nordkorea Dumm, Borniert.
Eine Kluge unabhängige Politik zwischen und mit beiden Grossmächten, hätte für Nordkorea so einiges an Trümpfen.
Grundsätzlich eine sehr Elende Sache mit Korea,
unselige Auswirkungen die haben sich aus der Geschichte ergeben. Ein Beispiel, wie es Nationen ergeht, die
ihre Souveränität einbüssen oder leichtfertig selbst
aufgeben. Leider, die Welt ist kein Ponihof.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Dirk S

@ Hans von Atzigen

Zitat:"Vermutlich währe es wohl vernünftiger, die Sache ohne Krieg zu lösen."

Ohne Krieg ist immer vernünftiger, nur leider nicht immer möglich.

Zitat:"Einen begrenzt, dosierten ,,Ausgleich,, mit dem Regim suchen und den Faktor Zeit spielen lassen."

Im Fall Nord-Korea ist es sinnvollsten, mit den Chinesen zu reden. Drehen die NK den Hahn ab, war's das mit dem kleinen Kim.

Zitat:"Die Risiken eines erneuten Waffenganges sind mit erheblicher Wahrscheinlichkeit grösser als so allgemein angenommen."

NK lässt sich eigentlich ganz gut einschätzen. Die Amis haben im 2ten WK gelernt, Ostasiaten nicht zu unterschätzen.

Zitat:"In Korea ist den doch so einiges anders gelagert, als auf den Kriegsschauplätzen des nahen Ostens."

Oh ja, es gibt eine reguläre Armee und keine irregulären Kombattanten. Das macht einiges leichter.

Zitat:"Die möglichen Volgen insbesondere für das dicht besiedelte Südkorea, könnten verheerend ausfallen."

Ja, Wobei NK nun auch nicht undicht besiedelt ist. Nur dass der Norden wegen seine Geographie punktueller besiedelt als der Süden ist. Was gerade den Luftkrieg vereinfacht.

Zitat:",,Interessanterweise,, ist das kein Thema."

Weil außer dem kleinen Kim dort eigentlich keiner Krieg spielen will. Und Kim braucht die "Bedrohung", um sich an der Macht zu halten. Während Süd-Korea schon mal rechnet, was es die Vereinigung kosten würde.

Zitat:"Sicher ist die Nordkoreanische Armee keine Hochtechnoligie- Armee, trotzdem könnte die so einiges anstellen, anrichten."

High-Tech wird beim Waffengang überbewertet. Es ist zwar ganz schön, wenn man den gegnerischen Flughafen wegbombt, ohne dass das angrenzende Wohngebiet Schaden nimmt, aber militärisch ist das völlig egal. Das kommt nur in den Jubelmeldungen der heimischen Jounallie besser, das wars.
Wobei wir im Westen inzwischen mit "intelligenten" Bomben verwöhnt sind, wenn mal die eine oder andere ihr Ziel verfehlt, dann jammern hier alle rum ohne zu bedenken, dass ansonsten noch mehr Zivilisten beim Flächenbombardement drauf gegangen wären.
Am besten ist es natürlich, wenn man die "intelligenten" Bomben fachgerecht und umweltfreundlich in Fachfabriken entsorgt und nicht in freier Wildbahn.

Zitat:"Da muss in etwa, mit volgendem grechnet werden.
Grosse Mengen an Raketenmaterial, das allemal für
massieve Zerstörungen in Südkorea reicht."

Man dürfte in etwa wissen, was NK so alles hat. Zumindest die großen Raketen lassen relativ schlecht vor den Satelliten verbergen. Zur Not gibs noch die U2. Und die Israelis verscherbeln den Süd-Koreanern bestimmt gerne einen "Iron Dome", damit Kims Raketen nicht ankommen.

Zitat:"Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist die Nordkoreanische Armee erheblich und Massiev verbunkert, das heisst Zb. ein Luftkrieg kann nur bedingt
wirken. ( Sind alle Löcher in denen Mobile Abschuss-Rampen stehen bekannt?)"

Kommt auf die Bunker drauf an. So eine MOAB haut ganz schön was weg und Bunker-Buster gibt es auch schon seit dem 2ten WK. Zumal Bunker ideale Ziele für Aerosol-Bomben sind. Gut lüften, Leichen rausschaffen, feucht durchwischen, fertig.

Zitat:"Was wenn ein Luftkrieg nicht die gewünschte Wirkung bringt?"

Ganz einfach: Noch mehr Bomben. Zur Not leiht man sich welche bei den Chinesen (die Russen brauchen ihre ja gerade selber).

Zitat:"Boden- Operationen?"

Die wird man den Süd-Koreanern überlassen. Käme in den Staaten schlecht an, eigene Jungs reinzuschicken.

Zitat:"Zb.der Irakkrieg, offenes Gelände geeignet für hochmechanisierte Kampfführung am Boden und aus der Luft."

Nicht vergleichbar, da anderes Missionsziel. Im Irak musste peinlich darauf geachtet werden, Kollateralschäden zu vermeiden. Dafür musste man sich weniger mit der regulären irakischen Armee herumschlagen, sondern mit irregulären Kombattanten und Terroristen. Aber das war schon vorher klar.
Übrigens sind die Amis zu Anfang von der Bevölkerung durchaus begrüßt worden, solange es um die Beseitigung von Hussein ging. Nur hatten die Amis für die Zeit danach keinen Plan und haben es so versiebt. Anscheinend war da niemanden klar, dass in arabischen Ländern das Konzept der Nation nicht so bedeutend ist, wie in anderen Ländern.

Zitat:"Nordkorea ist ein Gebirgsland schlecht geeignet für gross angelegte, mechanisierte Operationen. In solchem Gelände deffensiev operierende Truppen sind allemal
deutlich im Vorteil, insbesonder wenn auch noch mit
entsprechender Verschanzung und Verbunkerung."

Dafür gibt es die Luftüberlegenheit. Wenn man hemmungslos genug ist, dann ebnet man einfach alle Berge ein.

Zitat:"Ist die Moral der Nordhoreanischen Armee mangelhaft, sicher dann kann das sehr schnell zu einem
,,Abschluss,, Kapitulation, gebracht werden.
Sollten die tatsächlich Kampfwillig sein, tja dann könnte das sehr hässlich werden."

Die nord-koreanischen Truppen sind ideologisiert und werden bis zum "Endsieg" kämpfen, genauso wie die Deutschen im WK2. Das würde erst dann ein Ende haben, wenn entweder keiner von denen mehr lebt oder ein hoher nord-koreanischer Offizier dem Schlachten ein Ende setzt.

Zitat:"Da währen dann noch die Ökonomischen Auswirkungen."

Yo. NK wird von China gestützt. Muckt Kim zu sehr rum, könnte NK zum Verkauf stehen. Wobei China einige Sonderrechte an der Immobilie und deren Eintrag ins Grundbuch verlangen wird.

Zitat:"Südkorea ist im Gegensatz zum Norden Weltwirtschaftlich denn doch von erheblicher Bedeutung."

Müssen die auch sein, sonst könnten die sich eine koreanische Wiedervereingung gar nicht leisten. Wobei, nur reiche kapitalistische Staaten konnten sich die Aufnahme ihrer pleitegegangenden ex-sozialistischen Brüder leisten.

Zitat:"Die mögliche massieve Zerstörung hätte mit Sicherheit erhebliche Auswirkungen auf die ohnehien erheblich angeschlagene Weltwirtschaft."

Nicht doch, der halbe Westen würde sich eine platine Nase verdienen, weil die einzigen Gewinner von Kriegen sind die Waffen- und Munitionslieferanten. Also, solange sie nicht Teil der kriegsführenden Parteien sind.

Zitat:"Wie auch immer, die Sache ist denn doch sehr wahrscheinlich brisanter, als uns allen lieb sein kann."

Wohl eher weniger, denn die Chinesen haben kein Interesse an der Fortführung des Korea-Krieges. Eher werden die Kim entsorgen und NK an die Süd-Koreaner verscherbeln. Ein Friedens- und Freundschaftsvertrag mit einer breiten, entmilitarisierten Zone (so ganz NK) ist auch eine Menge wert. Und für Frieden und eine Wiedervereinigung wären die Süd-Koreaner zu vielen Kompromissen bereit. Außerdem würde sich so eine Vereinigung auch in Trumps Präsidentschafts-Leistungsnachweis gut machen, damit könnte er an Obama locker vorbeiziehen.

Da können noch durchaus überraschende Wendungen auftreten. Anfang 1989 hätte auch niemand gedacht, dass die DDR Ihre 41-Jahrfeier nicht mehr erleben würde. Auch NK rüstet sich tot, so wie einst der ganze Ostblock.

Optimistische Grüße,

Dirk S

Gravatar: Hans von Atzigen

Das,das Regim Nordkoreas von gestern ist, dessen ist sich sicher jeder halbwegs vernünftige Mensch bewusst.
Vermutlich währe es wohl vernünftiger, die Sache ohne
Krieg zu lösen. Einen begrenzt, dosierten ,,Ausgleich,,
mit dem Regim suchen und den Faktor Zeit spielen lassen.
Die UDSSR ist ja auch verschwunden OHNE Krieg.
Die Risiken eines erneuten Waffenganges sind mit erheblicher Wahrscheinlichkeit grösser als so allgemein angenommen. In Korea ist den doch so einiges anders gelagert, als auf den Kriegsschauplätzen des nahen Ostens.
Die möglichen Volgen insbesondere für das dicht besiedelte Südkorea, könnten verheerend ausfallen.
,,Interessanterweise,, ist das kein Thema.
Sicher ist die Nordkoreanische Armee keine Hochtechnoligie- Armee, trotzdem könnte die so einiges anstellen, anrichten.
Da muss in etwa, mit volgendem grechnet werden.
Grosse Mengen an Raketenmaterial, das allemal für
massieve Zerstörungen in Südkorea reicht.
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist die Nordkoreanische Armee erheblich und Massiev verbunkert, das heisst Zb. ein Luftkrieg kann nur bedingt
wirken. ( Sind alle Löcher in denen Mobile Abschuss-Rampen stehen bekannt?)
Was wenn ein Luftkrieg nicht die gewünschte Wirkung bringt? Boden- Operationen?
Zb.der Irakkrieg, offenes Gelände geeignet für hochmechanisierte Kampfführung am Boden und aus der Luft.
Nordkorea ist ein Gebirgsland schlecht geeignet für gross angelegte, mechanisierte Operationen. In solchem Gelände deffensiev operierende Truppen sind allemal
deutlich im Vorteil, insbesonder wenn auch noch mit
entsprechender Verschanzung und Verbunkerung.
Ist die Moral der Nordhoreanischen Armee mangelhaft,
sicher dann kann das sehr schnell zu einem
,,Abschluss,, Kapitulation, gebracht werden.
Sollten die tatsächlich Kampfwillig sein, tja dann könnte das sehr hässlich werden.
Da währen dann noch die Ökonomischen Auswirkungen.
Südkorea ist im Gegensatz zum Norden Weltwirtschaftlich denn doch von erheblicher Bedeutung.
Die mögliche massieve Zerstörung hätte mit Sicherheit
erhebliche Auswirkungen auf die ohnehien erheblich angeschlagene Weltwirtschaft.
Wie auch immer, die Sache ist denn doch sehr wahrscheinlich brisanter, als uns allen lieb sein kann.

Gravatar: Anton

Es ist nur zu hoffen, daß die Situation vor Nordkorea nicht
eskaliert!
Denn wenn zwei größenwahnsinnige Hitzköpfe aufeinander treffen, ist alles möglich!
Merkel´s ebenfalls größenwahnsinnige Politik, ganz besonders gegen Russland und Putin hat Spuren hinterlassen, Präsident Putin kann man nicht einfach mal
so vorspannen und auf einmal eventuell seine Nähe
suchen!
Frau Merkel ist sehr gut bei Mr. Trump aufgehoben!!!???

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Nordkorea sei zu jeder Art von Krieg bereit, sagte Kim."

Oha, scheint nicht gut um den kleinen Kim zu stehen. Wenn Diktatoren sich in Kriegsrethorik ergehen, stehen die Zeichen auf schwerwiegende Probleme bis Untergang (der Diktatur). Na ja, dafür, dass seit Jahrzehnten das nordkoreanische Nationalgericht "Gras, frisch gerupft" ist, haben sich die kleinen Kims recht lange gehalten.

Zitat:"habe Kim gesagt, dass das »rücksichtslose Vorgehen der USA zur Invasion der Demokratischen Volksrepublik Korea« eine ernste Phase erreicht habe"

Der kleine Kim beliebt Geschichte zu klittern und Unsinn zu reden. Zum Einen hat die Invasion des kommunistische Norden 1950 den Koreakrieg losgetreten (also schon damals nix mit US-Invasion) und zum Anderen braucht man nur abzuwarten, bis Nordkorea endgültig Pleite ist, was die ohne chinesische Unterstützung innerhalb von Stunden wären.

Vielleicht ist ja Trump sogar der Richtige für eine koreanische Wiedervereinigung. Geht schließlich um eine Immobilie und da hat Donald nun jede Menge Erfahrung... Fragt sich nur, was die Chinesen so an Vorstellungen haben...

Friedenserhaltende Grüße,

Dirk S

Gravatar: Gerd Müller

Ja Merkel-EU, da braucht man nun die Russen, damit diese auf ihre neuen Freunde, die Chinesen, Einfluß nehmen und diese dann den Größenwahnsinn in die Schranken weisen ...
sofern das noch möglich ist.

Mit euren sinnlosen Sanktionen gegen Russland, habt ihr aber leider das Problem noch verschärft ihr großen Stradeschen (wie der Sachse sagt) !

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