Abschied vom Familienidyll

Ist der Traum vom bürgerlichen Familienleben ausgeträumt?

Viele Frauen träumen davon von, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. Das hat man ihnen versprochen. Dafür haben sie studiert. Am Ende leben viele von ihnen als alleinerziehende Mütter von prekären Jobs. Das ist die neue Wirklichkeit, die viele nicht wahrhaben wollen. Ein Kommentar.

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Im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und in der Nachkriegszeit hatten die meisten Menschen davon nur geträumt: Ein bürgerliches Familienidyll im Wohlstand mit Ehe, Kindern, Haus, Garten, Auto, Urlaub in Italien.


Das Wirtschaftswunder der alten Bundesrepublik hatte schließlich diesen Traum Wirklichkeit werden lassen. Millionen Deutsche konnten sich ein kleines Eigenheim leisten oder eine schicke Wohnung in der Vorstadt. Am Samstag wurde gegrillt und im Sommer fuhr die Familie mit ihrem VW-Käfer in den Urlaub nach Österreich oder Italien. Während die Eltern noch die einfache Volksschule besucht hatten, konnten ihre Kinder auf die Realschule oder das Gymnasium gehen. Die Zukunft war hell, freundlich und vielversprechend. Auf dem Arbeitsmarkt herrschte Vollbeschäftigung.


Intaktes Familienleben war keine Seltenheit. Viele Väter waren stolz darauf, mit ihrem Einkommen die Familie versorgen zu können. Die Mütter konnten sich frei um die Kinder kümmern. Sie hatten keinen Druck, zusätzlich arbeiten zu müssen. Die Bitterkeit der Nachkriegszeit war vorüber. Die Kleinfamilie war das Ideal der neuen Zeit. Von Generation zu Generation wurde das Leben besser. Der erste Farbfernseher, die neuen Möbel, das größere Auto, es ging voran.


Was war an diesen Idealen so falsch? Warum ist die Sehnsucht nach dieser heilen Welt von einst so verwerflich?


Plötzlich wurden den Frauen »mehr« versprochen. Ehe und Familienglück seien nur ein Gefängnis, hieß es. Frauen sollten sich im Berufsleben verwirklichen.


Die Zeiten bürgerlichen Familienglücks sind längst vorbei. Heute müssen wieder beide Eltern arbeiten. Denn ein Einkommen allein reicht nicht mehr aus, um die Familie zu versorgen, und das obwohl heute »Papa« und »Mama« beide studiert haben. Wie kann das sein, dass heute beide erst studieren und dann berufstätig sein müssen, um Ende sich auch nicht mehr leisten zu können als damals der Großvater, der in den 1950er und 1960er Jahren mit einem einfachen Schulabschluss einen Beruf ergreifen konnte, der die ganze Familie ernährte? Doppelt mal doppelter Aufwand führt zu gleichem Auskommen und weniger Zeit für die Kinder und Familie? Was ist da schiefgelaufen?


Die Frauen wurden mit Emanzipation und Feminismus gelockt. Am Ende haben sie mehr Arbeit, mehr Stress und weniger Glück bekommen. Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist zu einem Management- und Zeitproblem geworden, das immer mehr Familien zerreißt. Am Ende müssen sich viele von ihnen entscheiden. Viele Frauen verzweifeln an sich selbst, weil sie es nicht schaffen, die erfolgreiche Akademikerin und fürsorgliche Mutter gleichermaßen zu sein. Viele Männer verlieren ihr Selbstbewusstsein, weil ihr Arbeitseinkommen niemals ausreicht, um die Familie mit alldem zu versorgen, das früher als selbstverständlich galt.


Ist es ein Verbrechen, diese Entwicklung zu hinterfragen? Ja, zumindest nach der Meinung jener, die in der Politik und in den Medien den Zeitgeist vorgeben. Junge Studentinnen demonstrieren gegen die AfD, weil diese angeblich antiquierte Familienbilder vertrete. Das Frauenbild der AfD sei reaktionär, außerdem würde die AfD der Gender-Emanzipation im Wege stehen, sagen sie.


Das stehen sie nun, die jungen Studentinnen, mit ihren Schildern und Plakaten, mit ihren Slogans à la »Girl Power«. Ob sie ahnen, welche Zukunft auf sie wartet? Viele von ihnen werden vom Leben enttäuscht werden. Denn am Ende werden sie trotz Studium weder eine glückliche Familie noch eine besondere Karriere bekommen. Stattdessen werden sie kinderlos bleiben oder alleinerziehende Mütter sein, die in schlecht bezahlten und prekären Jobs arbeiten. Willkommen in der Wirklichkeit.


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: HDM

@Jürgen Althoff: Besser kann man das Bildungsdilemma hierzulande nicht beschreiben! Wobei die Allerunfähigsten immer noch eine Politiker-Laufbahn einschlagen können. Da gehen sogar Studienabbrecher.

Gravatar: Clara West

@H. Roth,

Wenn Sie meine Großeltern hätten fragen können, dann hätten Sie Ihnen bestimmt erzählt, dass meine Eltern uns falsch erziehen. Zum ersten fanden sie es unmöglich, dass wir Kinder bei Tisch überhaupt sprechen durften. Zum zweiten fanden sie, dass wir viel zu viel unnötiges Spielzeug geschenkt bekommen haben. Zu ihrer Zeit wurde vorhandenes Spielzeug zur Weihnachtszeit gereinigt und repariert und dann wieder unter den Tannenbaum gelegt.

Tucholsky hat einmal gesagt, dass „Alte gewöhnlich vergessen haben , dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge nie begreifen, dass sie alt werden können.“

Ich denke, da ist etwas dran.

Erziehung und Standards ändern sich von Generation zu Generation. Unsere Kinder werden ihre Kinder höchstwahrscheinlich völlig anders erziehen, als wir sie erzogen haben. Das ist auch gut und richtig so, denn Kinder müssen sich in ihrer Welt und Lebenswirklichkeit bewegen können.

Ich kenne nun die Frauen aus ihrem Umfeld nicht. Aber was ist so schlimm daran, wenn man einen guten Lebensstandard haben möchte? Wir haben in den 90ern im Großraum Frankfurt gewohnt. Als Familie mit kleinen Kindern nahezu unbezahlbar. Ich war froh, ebenfalls einen Job zu haben, weil man als Familie mit einem Alleinverdiener (Akademiker!) am unteren Existenzminimum herumdümpelte. Was ist so schlimm daran, wenn Frauen sich einen eigene Rentenanspruch aufbauen können, der sie im Alter absichert? Ich weiß, dass die Selbstverwirklichung an der Aldikasse gern zitiert wird. Fragt man aber die Aldikassiererin, so tut sie das in der Regel, weil sie das Geld braucht und weniger der Verwirklichung wegen.

Andererseits aber wünsche ich meinen Kindern, dass sie ihre Berufswünsche auch verwirklichen können. Wir haben sie dazu ermutigt, sich gemäß ihren Interessen, Neigungen und Talenten zu entfalten. Warum sollte man sie stoppen? Glücklicherweise haben nun auch die Arbeitgeber dazugelernt und heute gibt es mehr Flexibilität, Teilzeitmöglichkeiten, Arbeiten von zu Hause etc., die helfen, die Kleinstkinderphase zu entstressen. Das hätte ich mir damals gewünscht, aber da steckten die Arbeitgeber noch in den Kinderschuhen. Immerhin zeigen sie Lernfähigkeit, was sehr erfreulich ist.

Gravatar: H.Roth

@ Clara West

Ich frage gerne die Frauen in unserem Bekanntenkreis, warum sie arbeiten, bzw. warum sie nicht arbeiten. Abgesehen von ein paar Alleinerziehenden, handelt es sich um intakte Familien, in denen der Mann einen guten Job hat.

Das Pro Argument Nr. 1 war immer "Lebensstandard" (d.h. Urlaub, geräumiges Eigenheim, Zweitwagen, kostspielige Freizeitaktivitäten, natürlich auch Mode und Technik, wobei das Smartphone ja nun wirklich fast schon ein Wegwerfartikel ist). Daneben gab es noch ein paar andere Argumente, wie Langeweile, Rentenabsicherung, soziale Kontakte, oder auch Kinderlosigkeit.

Die Frauen, die nicht berufstätig sind, gaben als Argument an: mehr Zeit für Kinder und Familie, kinderreiche Familie (mehr als 2 oder 3 Kinder), oder sie sind - neben der Familie - ehrenamtlich in Kindergarten, Schule, Kirche oder bei Senioren sehr aktiv.

Sie habe Recht, jeder hat zum Glück die Wahl, sein Familienleben frei zu gestalten. Bis auf wenige Fälle ist es unterm Strich dann doch eine Wahl zwischen Lebensstandard oder Familienzeit. Und ich habe den starken Eindruck, dass unsere Gesellschaft menschlich viel ärmer geworden ist, da diese sozial aktiven Mütter kaum noch vorhanden sind, weil sie sich z.B. als Kassiererin im Supermarkt "selbstverwirklichen". Nicht selten wird dann das schlechte Gewissen gegenüber den, in Aktivitäten und sonstige Betreuung abgeschobenen, Kindern kompensiert, indem die Kinder teures, unnötiges Zeug geschenkt bekommen.

Gravatar: Clara West

@H.Roth

Ich stimme Ihnen in dem Sinne zu, dass jede Familie das Recht haben muss, ihren eigenen Weg zu bestimmen. Da hat einfach niemand reinzureden.

Mein Kindergarten war auf der Straße und im Wald und gerade weil wir in einer Firmensiedlung wohnten, gab es reichlich Kinder in der Nachbarschaft. Ich wurde trotzdem früher eingeschult, konnte meinen Namen schreiben und mit der Schere umgehen. Fremdbetreuung mit mehr Bildung zu rechtfertigen, ist schlicht ein Hohn und nicht ernstzunehmen.

Ich finde auch, dass die Fremdbetreuung zu sehr ideologisiert wird, sehe aber ein, dass es ein gewisses Grundangebot geben muss, weil eben nicht jede Familie auf den gleichen Rosen gebettet ist. Es gibt durchaus noch Verbesserungsbedarf insbesondere in den Schulen, aber offensichtlich müssen wir uns damit abfinden, dass unser Leben eine einzige Baustelle ist, an der immer etwas zu verbessern ist.

Frauen im Westen hatten einen enormen Nachholbedarf und ich bin heute froh, dass unsere Kinder gleiche Bildungsmöglichkeiten hatten und haben. Sie haben Universitätsabschlüsse ihrer Wahl und peilen nun als nächsten Schritt die Promotion an. Mann und Frau begegnen sich auf Augenhöhe und ein zusätzliches Einkommen ist eben nicht für Smartphones sondern zur Absicherung der Familie notwendig. Jeder kann arbeitslos werden. So ist nun mal unser Wirschaftssystem. Niemand arbeitet mehr 30 Jahre bei dem gleichen Unternehmen.

Als ich neulich unsere Eltern besuchte, sind mir zwei Väter begegnet, die sich offensichtlich zum Sonntagsspaziergang verabredet hatten. Lachend schoben sie ihre Kinderwagen vor sich her und genossen offensichtlich ihre Papazeit. Das wäre zu meiner Kinderzeit undenkbar gewesen. Nicht, weil die Väter keine Zeit hatten, sondern weil es nicht zum damaligen Bild des Vaters gepasst hätte. Es war überfällig, dass Männer und Frauen sich emanzipieren.

Gravatar: Clara West

@tumb stone

"Bezüglich Rente war das Leben damals so glücklich, dass Frauen gar keine Punkte erarbeiten mußten. Wenn der Alte, das Weichei, an seiner Rußlunge starb, bekam Sie eben die Witwenrente weiter. Keine Arbeit, aber Rente. So einfach war die Formel."

Ich bin richtig froh, dass Sie das erwähnen, weil es eine weit verbreitete Haltung widerspiegelt: Keine Arbeit, aber Rente.

Ich kann mich sehr gut an eine Unterhaltung mit einem Kunden erinnern (muss so zweite Hälfte der 80-er gewesen sein), der sich sehr darüber ereiferte, dass seine Frau einen Anteil an seiner Rente hat. Schließlich sei sie „nur Hausfrau“ gewesen und habe in ihrem ganzen Leben noch nichts gearbeitet. Nun kannte ich die Familie ziemlich gut. Sie hatten 5 Kinder und aus allen war etwas ordentliches geworden. Nix gearbeitet? Nicht zu vergessen, dass die Hinterbliebenenrente nur 65 % des Ehemannes waren. So mancher wird sich natürlich auch da nach der Berechtigung fragen. Schließlich hat es auch mal Kulturen gegeben, in denen die Frauen ins offene Grab dem Verstorbenen hinterher geworfen wurden. In Indien gibt's heute noch geschlossene Anstalten für Witwen. Sehr zu empfehlen dazu der Film "Waters" von Deepa Mehta.

All diejenigen, die hier die gute alte Zeit verklären, verkennen, dass es diese gute alte Zeit nie gab. Bevor man zuließ, dass Mädchen eine Ausbildung erhielten, waren sie auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, „eine gute Partie zu machen“, also einen Versorger zu finden.

„Er packte die Sachen und sie bekam das Haus, um es finanzieren zu können, dann den entsprechenden Unterhalt.“

Nicht nach dem alten Scheidungsrecht vor 1975. Wir reden hier schließlich von der guten, alten Zeit. Von damals, als angeblich noch alles so in Ordnung war. Damals wurde noch nach dem Schuldprinzip geschieden und das ging zu Lasten der Frauen. Er bekannte sich schuldig, sie bekam dafür keinen Unterhalt.

Es hat gute Gründe gegeben, warum man das geändert hat. Das ändert allerdings auch nichts daran, dass es heute auch nicht gerecht zugeht. Menschen können offenbar nur von einem Extrem ins andere wechseln.

„...Die Generation „Böse Mädchen“ kennt den „Erzeuger“ ihrer Kinder heute nicht mehr und die Männer haben keine Lust mehr zu heiraten und auf Familie....„

Gab’s in unserer Familiengeschichte 2 mal - und 2 mal haben sich Frauen (um 1904 herum) dazu entschlossen, genau dieses Kind zu bekommen, gegen Kirche, Konventionen, Gesellschaft. Ich bin diesen Frauen sehr dankbar für diese Entscheidung. Ohne sie hätte es weder meine Eltern noch uns noch unsere Kinder gegeben. Tapfere Frauen.

„...Wenn sie mit 45 oder 50 ihren Job verlieren wachen sie dann vielleicht auf und fragen sich „war das jetzt alles?“... “

Stimmt. Frauen können die gleiche Midlifecrisis bekommen, wie Männer. Das haben sich aber die Hausfrauen auch gefragt, als ihre Kinder mehr und mehr ihrem Aufgabengebiet entwuchsen. Nannte sich nur nicht Midlifecrises sondern Empty-Nest-Syndrom.

Gravatar: Jürgen Althoff

Als 10% eines Jahrganges studierten, waren dies in der Regel die intelligentesten. Und da diese überwiegend praktische und wertschöpfende Studiengänge wählten, hatten sie nach ihrem Studienabschluss, ob männlich oder weiblich, kaum Probleme, gut bezahlte Jobs zu finden. Mit ständig sinkenden Abi-Anforderung finden sich 50% und mehr eines Jahrganges an Hochschulen ein und wundern sich, dass die Anzahl der gutbezahlten Jobs sich nicht verfünffacht hat. Da Frauen dazu neigen, "Laberfächer" zu studieren ("Irgendwas mit Medien oder Umwelt", Soziologie, Politologie etc) trifft sie diese Problematik in besonderem Maße. Und wenn sie dann auch noch ihre Ehen/Partnerschaften nicht behüten, stehen sie als Alleinerziehende am unteren Ende der
Wohlstandsskala.

Gravatar: tumb stone

Wolke Ost an Klara West:
Ich stimme Herrn Köhler auch zu.

Das Vaterbild war früher wirklich ein völlig anderes. Im allgemeinen haben sich die Väter damals mehrheitlich genauso für ihre Familie / Kinder interessiert, sie hatten leider wenig Zeit dafür - wegen der Arbeit. Ein eigenes Haus war nur machbar, wenn nach Feierabend die Kelle in die Hand genommen wurde - trotz Studium des Familienoberhauptes. Den Kinderwagen zu schieben war gar nicht mehr drin.

Die Frauen mit gestärkter Schürze und schlechtem Gewissen bei zu wenig weicher Wäsche, waren definitiv unterdrückt. Wenn der werte Gatte aus der Kohlegrube oder Stahlhütte nach Hause kommt und auch noch mosert, wenn der Braten nicht gelungen war.. Wollte sie nach der Kinderphase wieder arbeiten gehen, hat es wegen mangelnder Erfahrung natürlich nicht zum Vorstandsposten gereicht. Da mußten natürlich Quoten her. Da war der Satz „Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt“, ein revolutionärer Fortschritt - wobei Frauen über die Frage der „gleichen Eignung“ entscheiden durften. So wurden dann die Doktoranden-Plätze als Halbtagsstellen endlich an die Mütter vergeben. Damit war vorerst Ruhe an der Front, bei steigendem Output an der Wissensfront...

Bezüglich Rente war das Leben damals so glücklich, dass Frauen gar keine Punkte erarbeiten mußten. Wenn der Alte, das Weichei, an seiner Rußlunge starb, bekam Sie eben die Witwenrente weiter. Keine Arbeit, aber Rente. So einfach war die Formel. Das Scheidungsrecht war erst richtig vorteilhaft für Frauen. Er packte die Sachen und sie bekam das Haus, um es finanzieren zu können, dann den entsprechenden Unterhalt. Absolut fortschrittlich und zeitgemäß. Es hat die Scheidungsindustrie erst richtig ins Rollen gebracht. Die Generation „Böse Mädchen“ kennt den „Erzeuger“ ihrer Kinder heute nicht mehr und die Männer haben keine Lust mehr zu heiraten und auf Familie. Was soll der Sch.. auch - eine Zukunft als Ernährer ist nicht mehr denkbar.

Wenn sie mit 45 oder 50 ihren Job verlieren wachen sie dann vielleicht auf und fragen sich „war das jetzt alles?“ Der Traumprinz kam nicht, obwohl sich die Allein-erzogen Kinder von selbst trugen. Und das unabhängige Playboy-Leben wurde auch irgendwann langweilig. Schade nur, daß man niemandem mehr am Lagerfeuer von seinen Erfahrungen berichten kann..

Gravatar: H.Roth

@ Clara West

Ganz recht, man darf die 50-er Jahre nicht zu sehr idealisieren. Nur ist das andere Extrem, das wir heute haben eben auch nicht besser, ich meine die ideologische Unterdrückung des Familiensinns und Mutterdaseins.

In der ganzen Debatte steht ja nur die Frau und ihre "Selbstverwirklichung" im Mittelpunkt, kaum einer fragt danach, was sich die Kinder wünschen. Ich bin im Sozialismus herangewachsen, meine Mutter war - wie fast alle Mütter dort - täglich in der Fabrik. Mit zwei Jahren kam ich in den Ganztagskindergarten, mit 7 Jahren mußte ich mir schon selbst das Frühstück machen und das Mittagessen aufwärmen. Und die ganze Zeit über habe ich mir gewünscht, meine Mutter wäre daheim, und hätte Zeit für mich, gelassen und nicht genervt und überfordert, wie sie es in den wenigen gemeinsamen Stunde dann oft war.

Sie können gerne diese vielen unglücklichen Kinder, die es auch in unserer Gesellschaft gibt, fragen, ob sie lieber eine Mutter haben möchten, die immer für sie da ist, oder die Markenklamotten, neuen Smartphones, usw., für die die Mutter arbeiten geht.

Gravatar: gast

Das ist das Ergebnis der kommunistischen-freimaureristischen Religion. Menschen sind verführt worden.
Kinder werden für diese Religion geopfert, buchstäblich durch "Abtreibung" oder sie werden erst gar nicht geboren, sondern "verhütet", wie Unheil.
Wem werden sie geopfert? Dem Mammon oder sonstigen Götzen.
Gott hat das so nicht gewollt.

Gravatar: HAJO

Das war schon vor 30 Jahren vorhersehbar, daß ein Studium allein keine Garantie für ein einträgliches Einkommen bzw. eine gute Festanstellung garantiert. Der Slogan - Bildung für Alle - war nichts anderes als eine sozialistische Chimäre, die der Unter- und Mittelschicht vorgauckelte, daß man mit erlerntem höheren Wissen zu einem späteren Gleichstellungsmerkmal gelangt, ohne dabei zu berücksichtigen, daß Angebot und die Nachfrage gleichmäßig steigen müssen um diese neuen Bildungsschichten auch in Lohn und Brot zu bringen. Das ist aber leider in der Praxis nicht der Fall, denn der Markt benötigt weniger Häuptlinge, dafür aber umsomehr Indianer und wenn diese dann auch noch einen höheren Abschluß vorweisen können ist das kein Nachteil, in der Masse aber auch kein Vorteil und somit landen viele trotz höherem Abschluß in mittelmäßigen Positionen oder werden schlimmstenfalls garnicht gebraucht, weil für den einen zu teuer und für den anderen nicht qualifiziert genug, denn die Ausbildung alleine sagt garnichts, sie ist lediglich die Eintrittskarte für bestimmte Ebenen und auch da bleibt die Luft immer noch dünn, wie man an den vielen erfolglosen Studienabgängern sehen kann und je mehr es werden, steigende Tendez ist sichtbar, wird alles was nach oben drängt im System sortiert und demzufolge wird es zukünftig durchaus möglich sein, daß Studierte auch in prekären Beschäftigungsverhältnissen ihr Dasein fristen müssen. Die Natur garantiert garnichts, wir sind ein Teil davon und werden hin und hergeworfen und am Ende ehedem alles verlieren, deshalb sollte man sich stets nach seinen eigenen Fähigkeiten bemühen und dabei auf den Erfolg hoffen, der den einen begünstigt und den anderen schlicht und einfach übersieht.

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