Abkehr von der Politik der unlimitierten Migration

Irlands künftiger Staatschef verspricht neue Einwanderungspolitik

Nach Protesten und Unruhen in Irland erklärt der künftige Premierminister Simon Harris, dass das Land eine restriktivere, »nachhaltigere« Einwanderungspolitik verfolgen werde.

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Unter Irlands linksliberalem Premierminister Leo Varadkar hat die Einwanderung aus der Dritten Welt stark zugenommen, was zu weit verbreiteter Unzufriedenheit und Protesten in der irischen Bevölkerung geführt hat. Bei einer großen Anti-Einwanderungsdemonstration in Dublin mit dem Motto »Irland ist voll«  forderten die Demonstranten ein sofortiges »Ende des Menschenaustauschs«.

Ende März gab Varadkar, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Proteste gegen seine Politik, seinen Rücktritt von seinem Amt bekannt. Sein Nachfolger wird der neue Parteichef von Fine Gael, Simon Harris. Harris, der am 9. April sein Amt als Premierminister antritt, sagt, er wolle die Einwanderungspolitik überarbeiten:»Wir müssen versuchen, ein geplantes, mehr restriktives und vor allem nachhaltiges System zu erreichen«, sagt er.

Auf der grünen Insel ist die Einwanderungsmüdigkeit groß und in einer Umfrage vor der EU-Wahlen gab ein Drittel der Iren an, dass sie bei der nächsten Wahl für einen Kandidaten stimmen wollen, der für eine sehr restriktive Einwanderungspolitik steht. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern gibt es in Irland noch keine große Anti-Einwanderungspartei. Doch jetzt die in Wahlumfragen klar führende hat Sinn Féin ihren bisher migrationsfreundlichen Kurs verlassen.

Der Justizsprecher von Sinn Féin, Pa Daly, sagte, dass »die überwiegende Mehrheit der im Asyl- und Migrationspakt der EU enthaltenen Maßnahmen nicht im Interesse Irlands sind.« Er sagte, dass Irland ein faires, effizientes und durchsetzungsfähiges Einwanderungssystem besser schaffen könne, indem es von seinem Opt-out Gebrauch mache und von den meisten Vorschlägen des Paktes abhalte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Croata

Im Jahr 2050 werden in jedem westlichen Land der EU 19 % Muslime leben, 1950 waren es beispielsweise unter 1 %.....
Leicht zu prüfen. Statistik.

Gravatar: Tina D.

Die Iren haben wenigstens eine vernünftige Einstellung zu dem Thema. Solche Proteste würde ich mir in Deutschland auch wünschen. Das Land verarmt und verelendet immer mehr.

Bekannte von mir sind derzeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dort darf man sich nur solange aufhalten, also Leben und Arbeiten, solange der MANN eine Arbeit dort hat. Die Tätigkeit der Frau ist irrelevant. Sollte der Mann irgendwann seine Arbeit verlieren, den Vertrag nicht mehr verlängert bekommen, muss die komplette Familie wieder ausreisen.

Warum ist eine solche Vorgehensweise hier in Deutschland nicht möglich?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern gibt es in Irland noch keine große Anti-Einwanderungspartei. Doch jetzt hat die in Wahlumfragen klar führende hat Sinn Féin ihren bisher migrationsfreundlichen Kurs verlassen.“ ...

Und das sicherlich auch darum, weil Irland nun zu jenen Staaten gehört, welche – im auch m. E. Gegensatz zu den scheinbar noch immer göttlich(?) diktierten Deutschen - die ´echte` Gewaltenteilung vorziehen???
https://www.gutefrage.net/frage/inwiefern-kann-die-gewaltenteilung-nicht-vollstaendig-vor-machtmissbrauch-schuetzen

Gravatar: Peter Lüdin

Schrecklich, dass es Parteien und Menschen in diesem Land gibt, die gezielt feieren, dass Europa durch die Migration von Gewalttätern, Sozialhilfeschmarotzern und muslimischen Extremisten aus Nahost und Afrika in den Abgrund gefahren wird. Wie kann man solchen Parteien/Menschen als Wähler nur seine Stimme geben? Es ist unbegreiflich, was in den Köpfen solcher Wähler vorgeht.

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