500-Millionen-Euro-Pharaonen-Dämmerung in Brüssel

EU-Parlament plant Neubau wegen steigender Terrorgefahr

Europa-Politiker sind in Brüssel nicht mehr ausreichend gegen die weiterhin steigende Terrorgefahr geschützt. Deswegen plant die Verwaltung des EU-Parlaments einen Neubau in Brüssel für fast 500 Millionen Euro.

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Europa-Politiker sind in Brüssel nicht mehr ausreichend gegen die weiterhin steigende Terrorgefahr geschützt. Deswegen plant die Verwaltung des EU-Parlaments einen Neubau in Brüssel für fast 500 Millionen Euro.

Das jetzige Gebäude, ursprünglich als internationales Kongresszentrum konstruiert, ist gerade mal 25 Jahre alt. Dennoch könne ein Totaleinsturz beispielsweise in Folge einer Kettenreaktion nach einer Teilbeschädigung nicht verhindert werden, argumentiert die Verwaltung. Bereits im 2012 drohte die Decke des Plenarsaals einzustürzen - doch während der sitzungsfreien Sommerpause war das Leben der Europa-Abgeordneten und ihrer Verwaltungsbeamten nicht in Gefahr.

Die pharaonischen Pläne der Brüsseler EU-Zentralverwaltung wurden am Montag auf der turnusmäßigen Sitzung des Präsidiums des EU-Parlaments in Strasbourg besprochen - und zwar hinter verschlossenen Türen. Zu den als „strikt vertraulich“ markierten Dokumenten hatten nur der Parlamentspräsident und seine 14 Stellvertreter Zugang. Dennoch erfuhren die Mitglieder des EU-Parlaments aus den Tageszeitungen von den pharaonischen Plänen für die Zukunft.

Parlament oder Kongresszentrum? Der Vermerk der Parlamentsverwaltung spricht erstmals ausdrücklich von einem „Internationalen Kongress Zentrum“, das in den 80er Jahren von einem belgischen Immobilienmakler errichtet wurde. Ein EU-Parlament wurde in Brüssel also nie gebaut. So verabschiedet sich die Brüsseler Zentralverwaltung unfreiwillig von einer von ihr selbst lange gepflegten falschen Vorstellung, wonach sich der Sitz des EU-Parlaments in Brüssel befinde. Jetzt, da das Brüsseler Gebäude marode ist und den Sicherheitsanforderungen eines Parlaments nicht mehr entspricht, erinnert man sich wieder daran, dass es ja eigentlich nur ein internationales Kongresszentrum ist.

Der einzige, offizielle Sitz („Single Seat“) des EU-Parlaments befindet sich Strasbourg. Er wurde 2002 eingeweiht und entspricht parlamentarischen Anforderungen und Sicherheitsstandards. Es ist also nicht notwendig, den Brüsseler Standort erst abzureißen und dann für eine halbe Milliarde Euro aufwendig wieder neu aufzubauen.

(an/SdV)

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

Bei den Luxus und den Diäten wundert es mich nicht, daß alles so energisch den Brüsseler-Sumpf verteidigen

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Wenn Merkels Hose Feuer fangen würde, würde sie die Flammen entschieden zurückweisen.
Warum nutzen die nicht den von Deutschen Bürgern schon bezahlten Merkel Luxus Bunker???
Aber für die Ängstlichen geht es auch handfester. Denn für die baut die kalifornische Firma Vivos in Rothenstein einen Bunker. Und zwar den größten, sichersten und gleichzeitig luxuriösesten der Welt. Überhaupt wird hier viel mit Superlativen hantiert. Wer viel Paranoia und noch mehr Geld hat, reserviert sich jetzt schon einen Platz im Moslemischen „Europa One“.
Und wenn wir uns die Innenausstattung von dem Ding so anschauen, können wir den Reiz gleich viel besser verstehen. Hier ließe sich das ein oder andere Armageddon schon aushalten.Gleich neben dem malerischen Städtchen Rothenstein, tief unter dem Kalksteingebirge…… liegt der größte unterirdische Schutzbunker der Welt. Fast 31 Hektar groß, und nur mit dem Hubschrauber zu erreichen.Der Bau war auch Grund für hohe Goldpreise,wurde hier alles vom Feinsten verbaut.

Gravatar: Ron Ceval

Bitte um Entschuldigung für meine Zerstreutheit. Natürlich meinte ich den 14. Juli 1789, der heute französischer Nationalfeiertag ist. Ab diesem Datum war die Revolution nicht mehr aufzuhalten, sagt man.

[ Anm. d. Redaktion: Ist bereits korrigiert. :-) ]

Gravatar: Ron Ceval

Die Europa-Politiker in Brüssel fürchten sich keineswegs vor Terroranschlägen, wenigstens nicht von islamischer Seite. Welchen Grund hätten Radikal-Islamisten denn auch, gegen ihre Wohltäter vorzugehen? Die angebliche Angst der Eurokraten wäre allenfalls gerechtfertigt, wenn es um den Unmut der angestammten Bevölkerung ginge. Diese ist aber noch weit davon entfernt, den Brüsseler Verwaltungsbau zu stürmen wie der Pariser Mob damals (1789) die Bastille.

Gravatar: Dirk S

@ Andreas Berlin

Zitat:"atombombensicher einmauern."

Wo wir doch in DE einen Atombunker über haben, den müssten wir nur durchwischen und renovieren und schon wäre die Euro-Parlamentarier in Sicherheit. Und man kann noch eine Menge Geld sparen. Wäre doch echt Win-Win.

Gebunkerte Grüße,

Dirk S

Gravatar: Andreas Berlin

Die Idee ist ausgezeichnet: atombombensicher einmauern. Das gesamte Parlament einschließlich aller Kommissionen und Kommissaren! Das wäre mir 500 Mio Euro wert.

Gravatar: Ich

Die Angst unter den Verbrechern geht um!!!!!
Wer gegen die Völker arbeitet, muss sich offensichtlich einbunkern. Die EU wurde nicht vom Volk gewählt, sie hat deshalb in dieser Form keine Daseinsberechtigung!

Gravatar: K Becker

Das sind schon die Vorboten von Macron und Merkel.
Mir wird es "Himmelangst"
Nichts im Griff, nichts verstanden - aber davon bitte immer mehr.
Wir finden die Nadel nicht, dafür müssen wir den Heuhaufen vergrößern.

Gravatar: ThG

So. Es gibt ein Parlament in Strasbourg. Reicht das nicht? Dann kann man den Wanderzirkus doch endlich beenden! Oder verdienen da gut vernetzte Profiteure?
Diese gabze EU-Kaste nuß weg.

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