Versteckter Sprengsatz vermutlich zu schwer

Etihad-Flieger entgeht in Australien einem IS-Anschlag

Ein Flugzeug von Etihad, der nationalen Fluggesellschaft der Vereinigen Arabischen Emirate, ist in Australien offenbar nur knapp einem Anschlag des islamischen Terrornetzwerks IS/DAESH entgangen. Ein Sprengsatz sollte an Bord geschmuggelt werden, war aber vermutlich für ein Gepäckstück zu schwer.

Veröffentlicht:
von

Zwei der vier IS-Terroristen, die vergangenen Freitag von der australischen Polizei in Sydney festgenommen wurden, hatten einen Sprengstoffanschlag auf ein Flugzeug von Etihad, der nationalen Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, geplant. Zu diesem Zweck hatten sie sich die beiden Islamisten mit den erforderlichen Materialen versorgt und einen selbst gebastelten Sprengsatz, aus hochwertigem militärischen Sprengstoff, wie die australische Polizei betonte, in einem Fleischwolf versteckt. Dieses Gepäckstück sollte dann an Bord verbracht werden, die Bombe sollte während des Fluges zünden.

Offenbar jedoch wiesen Fleischwolf samt versteckter Sprengstoff ein deutlich zu hohes Gewicht für ein reguläres Gepäckstück auf. Zumindest, so die bisherigen Ermittlungsergebnisse der australischen Polizei, habe das Paket den Check-In nicht passiert, sie also nicht an Bord gelangt. 

Hinter dem Anschlag steht, auch das haben die Ermittlungen ergeben, ein Kommandeur des islamischen Terrornetzwerk IS/DAESH. Er habe die in Australien lebenden Männer angewiesen, die Bombe zu bauen und an Bord zu schmuggeln. Ziel war es, den Anschlag auf die Etihad-Maschine am 15. Juli 2017 zu verüben.

Gegen einen 32-Jährigen und einen 49-Jährigen wurde jetzt Klage wegen Vorbereitung und Planung eines terroristischen Anschlags erhoben. Ihnen droht lebenslange Haft. Gegen den dritten Verhafteten wird weiter ermittelt, der vierte Mann wurde aus der Haft entlassen. 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang