Die Gefahr bleibt, doch Israel plant (vorerst) keinen Gegenschlag

Eskalation zum Iran-Israel-Krieg vorerst verhindert

Israel konnte die allermeisten iranischen Raketen, Drohnen und Marschflugkörper eliminieren, bevor sie ihr Ziel erreichten. Auf internationalen Druck hin verzichtet Israel (vorerst) auf eine direkte militärische Antwort, um nicht weiter zu eskalieren.

Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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Die allermeisten der rund 300 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper, die am Abend des letzten Samstag vom Iran aus auf Israel abgefeuert wurden, konnten in der Luft zerstört werden, bevor sie ihr Ziel erreichten und Schaden anrichteten. Einige wurden von israelischen Kampfjets abgeschossen. Andere vom israelischen Luftüberwachungssystem mit Abfangraketen eliminiert. Dabei erhielt Israel amerikanische, französische und britische Unterstützung.

Auch Jordanien hat viele Raketen und Drohnen abgefangen. Jordanien und Saudi-Arabien stehen in diesem Konflitk auf der Seite Israels, zumindest politisch.

Israel hat bewiesen, dass es über die modernste und effektivste Luftabwehr verfügt. Der Schaden konnte somit sehr gering gehalten werden.

Der Iran hatte verkündet, dass dieser Angriff eine Reaktion auf den israelischen Angriff auf das iranische Konsulat in Damaskus sei und dass keine weiteren Aktionen folgen würden, wenn Israel nicht zum Gegenschlag aushole.

Viele berüchteten genau dies. Doch nach heftigen internationalen Reaktionen und vor allem der Intervention der US-Regierung, lässt Israel (vorerst) von einem Gegenschlag ab. Joe Biden soll lange mit Benjamin Netanjahu telefoniert haben.

Damit ist vorerst die Eskalation des Konfliktes zwischen dem Iran und Israel verhindert.

Offen bleibt allerdings die Frage, ob Israel zum Schlag gegen Irans Atomprogramm ausholt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter Lüdin

Die Attacke des Irans abgewehrt zu haben, sollte Israel für sich nutzen. Nutzen dadurch, dass das Land bei einem Verzicht auf einen Gegenschlag nur gewinnen kann. Es wäre auch ein Signal an die arabischen Staaten und es würde den Menschen im Iran zeigen, dass Israel/USA eben nicht die sind, wie sie von den Mullahs dargestellt werden. Denn dieses Bild gehört im Iran zur Staatsräson.
Israel würde eine neue Baustelle eröffnen. Ein Gegenschlag würde auch von den arabischen Staaten nicht goutiert werden, mit denen bereits eine Annäherung gelungen ist. Das sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Auf einen Gegenschlag zu verzichten könnte helfen den Iran weiter zu isolieren und den Mullahs.den Schwarzen Peter auf die Hand zu geben.

Gravatar: Hajo

Die Iraner haben es auf wenige Punkte abgesehen um als Gegenreaktion zu beeindrucken und wer glaubt, bei einer generellen Auseinandersetzung könnten sich andere raushalten, dürfte die Sachlage schlecht einschätzen und nur der Zuruf auf beiden Seiten konnte bislang das schlimmste verhindern und Jordanien ist bestimmt kein Maßstab um damit zu glänzen, weil man sonst in der gesamten Gegend keine Freunde hat, außer den Liebhabern des US-Dollars. was es ja auch noch geben soll.

Die US-Amerikaner wissen genau, warum sie sich nur über Abwehrmaßnahmen bedeckt halten, denn einen Flächenbrand können sie sich nicht leisten, weil er sie im Ernstfall auch direkt berühren könnte und hinzu könnte noch eine Dreifronten-Auseinandersetzung hinzu kommen, was für den Westen im derzeitigen Zustand auch nicht förderlich sein muß und sich nur noch auf Flugkörper beschränken würde und damit kann man keinen Krieg gewinnen, auch in Anbetracht der Tatsache, wie die alle zwiwchenzeitlich hochgerüstet sind.

Hinzu kommt noch die Allianz über die BRICS-Staaten und die können sich ja im Hintergrund halten und müssen nur kräftig liefern und die alten Tage der Minderbemittelten von früher existieren nicht mehr und das macht die Sache so gefährlich und wenn es hart auf hart kommt, haben sie im Westen noch ihre millonenfache eingewanderte Schattenarmee und die allein könnte uns schon stark beschäftigen, bevor wir überhaupt ungestört die Kriegsziele und Plätze erreichen würden.

Gravatar: Peter Lüdin

Wie lange schon muss sich Israel anhören, dass der Iran alle Israelis umbringen will. Was tut man mit jemandem, der einem bei jeder Gelegenheit mit dem Tod bedroht? Zur Polizei gehen?

Gravatar: egon samu

Die Mullahs wollten zum persischen Neujahr nur ein harmloses Feuerwerk testen und schauen, was passiert...

Gravatar: Peter Lüdin

Die Ankündigungen des Iran sind von allen Beteiligten immer ernst genommen worden. Nicht der Angriff kann also überraschen, sondern dass der Iran attackierte ohne üblichen Umweg über Stellvertreter. Von seinem Territorium aus direkt in Richtung Israel. Das ist allerdings kein Zeichen der Stärke. Es ist unausweichlich, denn der Iran hat innenpolitische und wirtschaftliche Probleme. Israels Angriff auf seine diplomatische Vertretung zwang das geschwächte Regime zu einer massiven Antwort. Und es ist auch Teheran, welches den Militärschlag nun umgehend mit einer beschwichtigenden Botschaft verbindet: “Die Angelegenheit kann als abgeschlossen betrachtet werden.” Nun rückt ein weiteres mal Netanyahus Politik in den Fokus weltpolitischer Folgen. Sollte es Joe Biden nicht gelingen, den Premier von einer weiteren Aktion gegen den Iran abzuhalten, dann nähme das Verhängnis seinen Lauf.

Gravatar: Semenchkare

Historie, künstlerisch umgesetzt.
Der Zeitpunkt könnte nicht passender sein!
:::

GOLDA: Israels eiserne Lady Trailer German Deutsch (2024)

Offizieller "Golda" Trailer Deutsch
Kino: 30 Mai 2024

https://www.youtube.com/watch?v=svBs5Ob-syo

...!!

Gravatar: Semenchkare

Deutschland 2024!
Ganz offen protegiert!

https://www.igs-deutschland.org/
:::::::

(kleiner Text-Auszug)

.....Am 30. April 2018 empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Vertreter der IGS zu einem Gespräch, welches das Bundespräsidialamt als Teil von Gesprächen Steinmeiers mit unterschiedlichen Religionsgemeinschaften einordnete. Iranische Regimekritiker, darunter die Initiative Stop the Bomb, übten Kritik an diesem Besuch. ....

https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Gemeinschaft_der_schiitischen_Gemeinden_Deutschlands

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