Bux Interview: Stalinistische Verfolgung in der Kirche

Don Nicola Bux: »Im inneren der Kirche wird nur eine Denkschiene zugelassen: die des Führers«

Italienischer Theologie demaskiert die ideologische Verfolgung im Stillen innerhalb der Kirche: Jesus Christus und seine Lehre werden dabei als »überholt« verworfen.

Symbolbild. Foto: Pixabay
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Der bekannte und renommierte italienische Theologe Don Nicola Bux hat öffentlich Franziskus Methoden als »stalinistisch« demaskiert. In der Kirche praktiziere Franziskus einen »Stalinismus« mit Samthandschuhen.

In einem Brief veröffentlicht durch Marco Tosatti denunzierte Bux die Methoden von Franziskus als »mittelalterlich«, da »es keine Konfrontation und Diskussion in der Kirche mehr gebe«.

»Wenn man nicht mehr wie der Führer denkt, dann wird man identifiziert, katalogisiert und ausgeschlossen. Das ist die zerstörerische Wirkung der Ideologie des Dialogs, die immer nur solange funktioniert, solange man mit dem, der sie predigt, einer Meinung ist.«

Der Brief klagt die jüngsten Geschehnisse im Institut Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie an.

»Um Pluralismus und Synodalität zu bestätigen, werden Vollzeitprofessoren ihre Professuren aus ideologischen Gründen entzogen.«

Bux erkennt diesen Trend aber nicht nur im Institut: »Mit derselben brutalen Machweise oder mit undurchsichtigen Motiven geschieht dasselbe in Seminaren, Universitätsfakultäten und Kongregationen und in den Römischen Dikasterien.«

»Das paradoxale dabei ist, dass ökumenischer und interreligiöser Dialog nach außen hin propagiert wird, während im inneren eine Diktatur nur einer Denkschiene zugelassen wird.«

Auch drückte Bux seine große Sorge bezüglich der Amazonas-Synode aus:

»Es scheint richtig zu sein, zu erwarten, dass nach der nächsten Synode, Jesus Christus selbst als überholt deklariert werden wird, denn es scheint, dass die Amazonas und einige andere ‚europäische‘ Regionen ihn nicht mehr länger als Erlöser brauchen, weil sie so gut sind, wie sie sind. Währenddessen wird die ‚Moraltheologie‘ der Ehe und Familie durch den Herren gelehrt wird als überholt abgestempelt, diejenige, die durch Johannes Paul II. verteidigt und verbreitet wurde und für die er teuer bezahlen musste. […] Lassen sie uns also Benedict XVI. folgen, der Solidarität mit dem defenestrierten Leiter ausgedrückt hat und malen wir uns aus, wie Papst Franziskus durch all dies genervt sein muss, obwohl er ständig zum Pluralismus, zur Parresia und Synodalität aufruft.«

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Seine Eiligkeit Spontifex II ♝

Kirche und Religion sind eben auch so ein patriarchaler Müll ...

https://www.spiegel.de/forum/politik/kulturerbe-syrien-rueckt-auf-antike-oasenstadt-palmyra-vor-thread-290718-3.html#postbit_28900642 ,

... da muss der Franzl schon ein bisschen mit der Zeit gehen und sein eigenes Haus zerstören, am besten gestern, sonst machen es die anderen. Muss wohl ein Kind von 'Führers' Geist sein.

Können die Leute eben nicht mehr in die Kirche gehen, um ein Bild anzuschauen und zu 'erklären'. So schlimm wird das schon nicht sein. Geht eh keiner hin, ist längst als Hort der Schwulen und Kinderschänder denunziert.

https://www.youtube.com/watch?v=j_8kc19DL70#t=5m32s


Mit christlichem Gruß
Seine Eiligkeit Spontifex II ♝

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Es scheint richtig zu sein, zu erwarten, dass nach der nächsten Synode, Jesus Christus selbst als überholt deklariert werden wird, denn es scheint, dass die Amazonas und einige andere ‚europäische‘ Regionen ihn nicht mehr länger als Erlöser brauchen, weil sie so gut sind, wie sie sind.« ...

Wie z. B. im göttlich(?) geführten Deutschland???
https://www.rubikon.news/artikel/die-kriegsmacht-5

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