Papst Franziskus und Donald Trump haben Recht:

Die Ukraine sollte Friedensverhandlungen mit Russland führen

»Ich glaube, dass der Stärkere derjenige ist, der die Situation sieht, an die Menschen denkt, den Mut des weißen Flags hat, um zu verhandeln«, sagte der Papst.

Bild: Screenshot Vatican Media
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Papst Franziskus wurde am Wochenende heftig kritisiert, weil er eine bereits seit langem vertretene Position des voraussichtlichen republikanischen Kandidaten und ehemaligen Präsidenten Donald Trump unterstützte. Beide Führer sind der Meinung, dass die Feindseligkeiten im Ukraine-Krieg beendet und die beiden Parteien Verhandlungen für den Frieden aufnehmen sollten, wie LifeSiteNews berichtet.

In einem Video-Interview mit einem Schweizer Fernsehsender, das im Februar stattfand und dessen Teil am Samstag veröffentlicht wurde, sagte der Papst, dass die wahre Stärke und der Mut der Ukraine darin bestünden, für den Frieden zu verhandeln.

»Ich glaube, dass der Stärkere derjenige ist, der die Situation sieht, an die Menschen denkt, den Mut des weißen Flags hat, um zu verhandeln«, sagte der Papst. »Das Wort ‚verhandeln‘ ist ein mutiges Wort. Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass die Dinge nicht gut laufen, ist es notwendig, den Mut zu haben, zu verhandeln.«

In einer scharfen Antwort twitterte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba: »Der Stärkste ist derjenige, der sich im Kampf zwischen Gut und Böse auf die Seite des Guten stellt, anstatt zu versuchen, sie auf die gleiche Stufe zu stellen und es Verhandlungen zu nennen.«

Und bezüglich des Bildes des »weißen Flags« schrieb Kuleba: »Unsere Flagge ist gelb und blau. Dies ist die Flagge, unter der wir leben, sterben und siegen. Wir werden niemals andere Flaggen hissen.«

Der polnische Außenminister Radosław Sikorski fügte hinzu: »Wie wäre es, Putin zu ermutigen, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine abzuziehen, um sofort Frieden zu erreichen, ohne Verhandlungen?«

In einem Versuch, die Kommentare des Papstes später am selben Tag zu klären, sagte Vatikansprecher Matteo Bruni, der Begriff »weißes Flagge« sei ein Bild, das in der Frage des Interviewers verwendet wurde und vom Papst als Symbol für »eine Einstellung der Feindseligkeiten, einen Waffenstillstand, der mit dem Mut der Verhandlung erreicht wird«, neu definiert wurde.

Darüber hinaus sagte Bruni: »An anderer Stelle im Interview, als er über eine andere Konfliktsituation sprach, aber auf jede Kriegssituation Bezug nahm, stellte der Papst klar: ‚Verhandlungen sind niemals eine Kapitulation.‘«

Mit Russlands »Spezialmilitäroperation«, die in ihr drittes Jahr eingetreten ist, war die Verwüstung in der Ukraine schwerwiegend. Es wird geschätzt, dass etwa 400.000 bis 500.000 Militärtote zu beklagen sind, die Zahl der vertriebenen Zivilisten liegt bei etwa 10 Millionen (6,3 Millionen außerhalb des Landes), und das Durchschnittsalter der Soldaten stieg von 32,5 auf 43 Jahre.

Da das Gesetz bereits Männer bis zum Alter von 60 Jahren als wehrpflichtig betrachtet, hat die ukrainische Regierung im vergangenen Herbst ihre Politik angepasst, um auch Frauen mit medizinischem Hintergrund bis zu diesem fortgeschrittenen Alter einzubeziehen.

Und angesichts der enormen Auswirkungen des Krieges auf das Leben junger ukrainischer Männer, von denen viele dem Wehrdienst entkommen möchten, hat die Regierung darauf zurückgegriffen, Offiziere auf die Straße zu schicken, um Männer zu entführen, manchmal unter Anwendung von Gewalt, und sie zu Einberufungsbüros zu bringen.

Darüber hinaus haben laut Guardian letztes Jahr durch Bestechungsgelder oder Schmuggel Zehntausende Männer das Land illegal verlassen, um den obligatorischen Wehrdienst zu umgehen, wobei einige dabei ums Leben kamen oder andere an der Grenze festgenommen wurden.

Als Reaktion auf solche Vorfälle teilte der Unternehmer und Investor David Sacks ein Video auf Twitter/X und kam zu dem Schluss, dass »die Ukraine jetzt der größte Gefängnisstaat der Welt ist«, woraufhin der CEO und Milliardär Elon Musk antwortete: »So viele sind im letzten Jahr umgekommen, ohne dass es Fortschritte gibt. Wie viele müssen noch sterben?«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mayo

Ja genau, den Mut haben an die Menschen im Land zu denken und nicht an die Machthaber.
Der Wille Frieden zu machen fehlt, diese Kriegshetzer haben alle zuviel "Game Changer" gespielt!!!
Die sollten alle mal für ein paar Wochen in die Schützengräben und das Leid miterleben, was diese Soldaten und deren Familien durchmachen. Auf beiden Seiten geschieht so viel Leid und Angst um die eigenen Angehörigen. Was für ein Unsinn dieser provozierte Krieg.
Ukraine lebt schon Jahrzehnte im Streit mit Russland. So wie die mit ihren russischen Bürgern umgegangen sind und umgehen ist nichts als Hass. Da geht es von Anfang an nicht um Land, es geht um Vernichtung des Gegners
Eine Schande das wir da mitmachen!!!! Wir hätten doch weiß Gott Grund uns da rauszuhalten.
Steinmeier hat noch zu Beginn des Krieges in Russland bekräftigt:"Nie wieder Krieg gegen Russlund!" und was machen unsere dummen Politiker????

Gravatar: Conrad Paul

Deshalb kann ich nicht folgen, daß die d. Bischöfe nach mehr Waffen rufen.
Hat für sie der Papst nicht zu sagen?

Gravatar: Winnetou Koslowski

Nix Verhandlungen mit dem Pimmler, der ist doch schon fertig und muss kapitulieren und das wars dann. Warum eigentlilch um diesen, von den Deep State Amis provozierten Krieg, ein solches Gedöns zu machen, ist mir schleierhaft. Trump liefert keine Waffen mehr, weil er diesmal die Wahl gewinnt und die Nazis in der Ukraine sind im Eimer.
Diese ganzen sog. "Erfolgsmeldungen" wenn Pimmler mal ein Stück braches Land erobert hat ist doch auch von den Lügen Medien, eben wie immer gelogen. Der Kerl hat fertig also was denn noch? Ja und da Deutschland auch pleite ist, können diese Grünfratzen auch nichts mehr zu dem getürkten Krieg beisteuern.
Ach ja noch eins, der Marxisten Papst und Donald Trump sind wie Feuer und Wasser und passen daher nicht zusammmen. Die beiden in einem Atemzug zu nennen ist eine Beleidigung für Donald Trump.

Gravatar: Werner Hill

Aber die meisten der Politmarionetten von den Altparteien schütteln bei solchen Friedensbemühungen pflichtbewußt die Köpfe - allen voran "unsere" Aussenministerin.

So tief können Menschen sinken ...

Gravatar: Else Schrammen

Vorsicht, Herr Kuleba! Noch ist die ukrainische Flagge blau-gelb. Der Papst hat mit dem Begriff "weiße Flagge" die Hoffnung auf ein Ende des Gemetzels ausgedrückt. Wollen Sie so lange warten, bis die Flagge blutrot wird?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Und bezüglich des Bildes des »weißen Flags« schrieb Kuleba: »Unsere Flagge ist gelb und blau. Dies ist die Flagge, unter der wir leben, sterben und siegen. Wir werden niemals andere Flaggen hissen.«“ ...

Weil er vom B Joe mit göttlichem(?) Segen die Order erhielt, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen und längst auch die Frauen seines Landes zu Finten-Uschis zu machen hatte ... dies aber insofern längst nicht ausreicht, dass sich auch Nato-Truppen in der Ukraine aufzustellen haben???
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/polens-aussenminister-soldaten-aus-nato-laendern-sind-bereits-in-der-ukraine-li.2195220

Wird die Angst nun auch wieder vor dem Donald etwa auch deshalb immer größer, weil er seinen Anhängern im laufenden US-Wahlkampf die negativen Dynamiken in der heimischen Autoindustrie einer Zukunft unter dem B-Joe läuterte - was eine unmissverständliche Warnung, die von den US-Medien manipulativ fehlgedeutet wurde zur Folge hatte und als "Agentur-Tickermeldung" ins ferne Deutschland gesandt wurde, wo man sie begeistert übernahm!?
https://test.rtde.tech/inland/199731-blutbad-deutsche-medien-taeuschen-leser/

Gravatar: Efi

Die UA wird der größte Military-Schrottplatz der Welt werden. Allenfalls ein Truppenübungsplatz für Minensucher. Andere Optionen?

Gravatar: facherfahrener

Die Frage ist NUR - ist die Ukraine der richtige für solche
Verhandlungen. Die Hälfte der Geld/Waffengeber sind für
Krieg !!

Gravatar: Fritz der Witz

Die "Ukraine" wird aber nicht vom - letzten - Ukrainer befehligt, sondern von der CIA und dem MI6.

Wer also soll da jetzt verhandeln ?

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