Was steckt dahinter?

Der 10. Dezember ist der Tag der ungleichen Lebenserwartung

Männer haben eine deutlich geringere Lebenserwartung als Frauen. Der Unterschied beträgt aktuell 4,8 Jahre. Doch es geht bei dem Gedenktag um mehr. Es wird zugleich auf die Schadensbilanz einer aggressiven und einseitigen Frauenpolitik verwiesen.

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Dr. Matthias Stiehler vom Vorstand der Stiftung Männergesundheit hat den »Tag der ungleichen Lebenserwartung«  ins Leben gerufen. Dass er auf den 10. Dezember fällt, erklärt sich so: Die Lebenserwartung der 2015 geborenen Mädchen beträgt 83,06 Jahre und die der Jungen nur 78,18 Jahre. Auf ein Jahr gerechnet würde das Leben von Frauen also in der Silvesternacht enden, das der Männer aber schon am 10. Dezember.

Nach eigenem Bekunden verfolgt die Stiftung Männergesundheit das Ziel, die Lebenserwartung von Männern der von Frauen anzugleichen. »Wir stärken mit unseren Projekten die betriebliche Gesundheitsvorsorge und die Prävention, außerdem sprechen wir gesellschaftliche Tabus an, die zur schlechteren Lebenserwartung von Männern beitragen«. So heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Als Beispiel werden Depressionen bei Männern genannt, die bis heute häufig unterdiagnostiziert sind – mit der Konsequenz, dass die Selbstmordrate von Männern dreimal höher liegt als die der Frauen.

Damit wird in der Tat ein Tabu angesprochen. Die Lebenserwartung wird nämlich als Indikator gesehen, um die Benachteiligung einer Gruppe zu belegen. Das gilt auch für die Selbstmordrate. Dass die Lebenserwartung bei Männern geringer ausfällt, ist seit langem bekannt. Bei Männern gilt das jedoch nicht als Indiz dafür, dass sie benachteiligt sein könnten. Wenn es dagegen um den Vergleich der Lebenserwartungen von Schwarzen und Weißen geht (Schwarze haben eine geringere Lebenserwartung), gilt das als Beweis für Diskriminierung.

Von feministischer Seite wird das gerne mit dem vordergründigen Argument weggewischt, Männer würden nicht so sehr auf die Gesundheit achten, würden zu schnell Auto fahren und unverantwortliche Risiken eingehen. Sie sehen nicht, dass Männern die lebensgefährlichen Arbeiten zugeschoben werden. Männer stellen den überwiegenden Teil der Todesfälle im Berufsleben und bei Kriegshandlungen. Berühmt -berüchtigt ist der Ausspruch von Hillary Clinton, dass Frauen die ersten Opfer von Kriegen seien, weil sie ihre Väter und Söhne verlieren.

Besonders bemerkenswert an den Statistiken ist, dass sie zeigen, dass es nicht immer so war. Ein Blick über die Jahrzehnte zeigt am Beispiel von Kanada, dass sich der »Gap« im Laufe der Jahre vergrößert hat, das heißt, dass die Lebensbedingungen der Männer sich verschlechtert haben. Warum wohl?

Eine ähnliche Tendenz sehen wir bei der Selbstmordrate. Man spricht davon, dass die Selbstmordrate bei Männern in letzter Zeit in die Höhe geschossen ist – »skyrocked«, wie man auf englisch sagt. Man weiß auch, woran es u.a. liegt: Es sind zunehmend Opfer von Kindesentzug, Scheidungen und Falschbeschuldigungen. Es sind Opfer einer forcierten Frauenpolitik, die Vorteile von Frauen auf Kosten der Männer durchsetzt.

In der Frage der Benachteiligung von Jungs im Bildungswesen wird es offen ausgesprochen: Wenn wir die Mädchen fördern wollen, müssen wir die Jungs benachteiligen. Wer hat es gesagt?

Initiativen, die sich um Probleme von Jungs und Männer kümmern wollen, werden von Frauenseite angefeindet und mit einer Heftigkeit bekämpft, die einen erschaudern lässt. Schauen wir noch einmal nach Kanada und sehen uns die Proteste gegen einen Vortrag von Warren Farrell an. Dies ist nur ein Beispiel, an dem die ganze Schieflage deutlich wird.

Deshalb ist die Arbeit von Matthias Stiehler, der sich mit Kritik am Feminismus zurückhält und sich auf den Gesundheitsaspekt konzentriert, besonders verdienstvoll. Welche Größenordnung das Thema hat, zeigt auch die Konferenz ICMI (internationale Konferenz zu Männer-Themen – mens issues) – es ist bereits die vierte –, die diesmal wieder in London stattfinden wird.

Zum Abschluss ein Blick zurück. Erinnert sich noch jemand and die legendäre Fernsehdiskussion zwischen Alice Schwarzer und Esther Vilar? Eine Sternstunde des Feminismus! Ab Minute 42 kommt das Argument, dass die niedrigere Lebenserwartung ein Beweis für Unterdrückung sei. Alice Schwarzer behauptet tatsächlich, Frauen seien die Opfer und hätten eine geringere Lebenserwartung.

Da staunen wir aber. Wer man mit solchen Tatsachenverdrehungen auftrumpft, muss schon eine besondere Veranlagung dazu haben. Wir hatten es auch schon geahnt. Wer war es, der gesagt hat, dass man Jungs in der Schule benachteiligen müsse? Richtig.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elke

Ja, Obelix, ich stimme Dir zu. Auch ein Kind muss lernen, dass ein Messer schneidet. Vermutlich gilt der alte erzieherische Satz: Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen kleine Kinder nicht.

Wir wissen doch, wenn das Kind eine warme Herdplatte erfahren hat, dass es den Herde meidet.

Ich googelte und wurde fündig, Thema Lehrer und ihre Gier nach mehr Geld:

https://www.gew-hamburg.de/themen/tarif-besoldung/ja-13-lehrkraefte-an-der-grundschule-muemmelmannsberg-fordern-eine-gerechte

Gravatar: Obelix

@Elke
Ich fürchte die Männer werden sich bald aus noch mehr sozialen Gebieten zurückziehen. Erzieher ? keine Chance mehr bei diesen Eltern. Als meine Kinder in den Kindergarten gingen, sollte eine Werkbank angeschafft werden. Dass die Kindergärtnerinnen nicht von den Müttern gelyncht wurden, nimmt mich heut noch wunder.
Es wurde keine angeschafft, weil die Kinder könnten sich verletzen.

Gravatar: Elke

an alle:

Meine Tochter ist ein Papa-Kind und lernte mit Auszeichnung zwei Männerberufe: Industriemechaniker, Anlagentechniker und sie betreibt zwei Wasserkraftwerke.
Ihr Wunsch, Mutter zu werden, erfüllte sich nicht. Dafür hat sie einige Tiere.

In Hamburg gab es mal eine Demonstration der Grundschullehrerinnen gegen die ungleiche Bezahlung der Lehrer in höheren Klassen. Ich suchte mir die passende Gehaltstabelle der Stadt und verstehe nicht die Gier der Grundschullehrinnen. Selbst vom kleineren Gehalt der Grundschullehrerinnen kann ich nur träumen. Aber sie wollen mehr, soviel wie die Lehrer der höheren Klassen. Ich verstehe die Gier nicht. Sie leiden doch keine Not. Man könnte ja auch die Besoldung der höheren Lehrer senken. Den Gedanken hat keiner. Immer mehr, immer mehr, wie der kleine Häwelmann von Theodor Storm.

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/hh?id=beamte-hamburg-2014&matrix=1

Gravatar: Chris4You

Noch was am Rande, so wegen der Lebenserwartung... Ein Grund mehr das Trauerspiel vorzeitig zu beenden: https://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/neues-sexualstrafrecht-chefarzt-in-bamberg-wegen-vergewaltigung-vor-gericht-100.html. Endlich ein Fall für das neue Sexualstrafrecht. Keine Vergewaltigung, keine der Frauen hat Ihn angezeigt, alles einvernehmlich aber es muss ja nur ein Dritter (in dem Fall die Klinik, dann Staatsanwalt) die Klage einreichen. Selbstmordversuch nicht geglückt und jetzt ab für ca. 2-15 Jahre hinter Gitter. Daher liebe Männer, bitte nix mehr in der Richtung am Arbeitsplatz, die schnelle Nummer nebenher ist erledigt ;o)... Oder wie Professor Danisch schon vorgereichnet hat, im Zuge von Notfallhilfe bei Damen (unbedingt Frauen machen lassen, wie gesagt, es muss nur ein Dritter...) (http://www.danisch.de/blog/2017/11/16/warum-es-inzwischen-oekonomisch-falsch-ist-frauen-erste-hilfe-zu-leisten/):

Im Zweifel heißt es dort tatsächlich, wenn möglich weibliche Rettungskraft das machen lassen bzw. Frau im Umfeld dazu rekrutieren und ggf. anleiten. “Zupacken” ohne Risiko dürfen nur Sani/Notarzt.

§ 323c Unterlassene Hilfeleistung: max. 1 Jahr / Geldstrafe

§ 184i Sexuelle Belästigung: (1) max. 2 Jahre / Geldstrafe. Den Antrag (Strafanzeige) nach (3) muss nicht zwingend das Opfer stellen, das kann auch ein Zeuge sein.

Bei der bewusstlosen Dame käme außerdem § 177 Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung, Absatz 4 und 5.3 in Betracht: min. 1 Jahr, max. 5 Jahre

Zusammengefasst ist also §323c deutlich billiger...

Ironie des Schicksals, Gott-Sei-Dank ist das den Männern (noch) nicht transparent...
And by the way: Darüber gibt es tatsächlich Untersuchungen in Amerika, die ein um 23% deutlich schlechteres Überleben bei Nothilfe (z. B. Wiederbelebung) ausweisen, da sich kein Mann mehr traut eine Frau anzufassen... (http://www.danisch.de/blog/2017/11/14/bedenke-worum-du-bittest-3/) (dort sind dann die Beiträge von Focus, Welt etc. verlinkt)

Gravatar: Anne R.

@ Der Hofnarr
Nicht bei allen Müttern sind diese durchfeminisierten Lehrer beliebt und ich nehme Ihnen das Grauen sofort ab, wenn Sie die weibischen Typen schwafeln hören. Das ging mir so, als unsere Kinder noch zur Schule gingen und es geht mir auch heute noch so. Ich finde, diese Schwafler werden immer zahlreicher.

Gravatar: Bernd

@Elke:
>Zu wenig Ruhm, zu wenig Geld?
>Zu unbequem?
>Zu anstrengend?
Zu allen dreien lässt sich sagen:

Wie viele Frauen sind denn Kanalreiniger, bei der Müllabfuhr, fahren LKW, liefern Pakete aus, arbeiten am Hafen, auf Bohrplattformen?
Da wird keiner reich und berühmt, das ist nicht bequem im warmen Büro und ich hab mir sagen lassen, es soll anstrengend sein.

Gravatar: Hans Nase

@Elke
Gegenfrage:
Und, warum finden sich kaum Müllwerkerinnen hinten auf den Müllautos und Bauarbeiterinnen im Tief/Hoch/Straßenbau? Warum wohl? Zu wenig Ruhm, zu wenig Geld? Zu unbequem? Und warum fördern denn Mütter nicht ihre Töchter dahingehend? Zu anstrengend? Vermutlich glauben sie, damit keinen Blumentopf zu gewinnen und schieben unbequeme Aufgaben an die Männer ab...
Fakt ist, daß wir - glücklicherweise, da die DDR zumindest in diesem Punkt Vergangenheit ist - Freiheit der Berufswahl haben. D.h. jedes Individuum kann selbst entscheiden, was es werden möchte.
Fakt ist aber auch, daß die einzigen Individuen, die nicht rein über Leistung sondern über irgendwelche Quoten einen Berufswunsch erfüllt bekommen können ist, weiße Männer sind.

Gravatar: DerHofnarr

Der Feminismus hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun. Er steht für den Geschlechterkrieg. Krieg der "Frauen" gegen die Männer und auch gegen die Familie.
Und ich nehme sogar an, dass diese Feministinnen heute nicht einmal für die Mehrheit der Frauen sprechen.
Der Feminismus ist der Wegbereiter in das Matriarchat. Das wird auch in Deutschland im gesellschaftlichen Niedergang enden. Wobei der Islam das Trauerspiel beenden wird, dem haben diese Tanten nichts mehr entgegenzusetzen. Armes Deutschland.

Gravatar: DerHofnarr

Zu meiner Zeit (Jahrgang 74) gab es sowohl Lehrer als auch Lehrerinnen. Das Verhältnis sogar ausgeglichen, zumindest an meiner Schule. Das Verhältnis zu den Lehrern war super, entspannte Typen, souveränes Auftreten. Man konnte sich, ohne persönliche Nachteile an diesen Reiben. Das war bei den Lehrerinnen etwas anders. Viele von ihnen ständig am Rande des Nervenzusammenbruchs und überfordert. Heute ist die Gesellschaft schon so durchfeminisiert, da hätten diese super Lehrer von früher keine Chance mehr. Die würde heute keiner mehr haben wollen. Die Nannys haben das Ruder übernommen und versenken den Kahn. Das ist meine Meinung. Die Männer drehen sich nur noch genervt weg. Die paar Lehrer die meine Kinder heute haben sind wie Weiber!!!! Ja. Sorry. Aber es ist so.
Bei den Müttern natürlich total beliebt.
Bei jeder Klassenpflegschaftssitzung bekomme ich das Grauen, wenn ich diese veganen, weibischen Typen schwafeln höre. Aber alle haben sich lieb! ;-)

Gravatar: Martin

Das Argument, Männer würden erzieherische Berufe wegen der schlechten Bezahlung nicht ausüben wollen, grenzt schon an Zynismus. Mit Sicherheit gibt es genügend, die das gerne tun würden, denn es gibt auch genügend "männliche" schlecht bezahlte Berufe.
Und dabei gibt es noch ein weiteres Problem: Viele Männer, die es gewagt haben, z. B. im Kindergarten zu arbeiten, haben sich davon wieder abgewendet, weil sie dort permanent Misstrauen ausgesetzt sind und mit einem Bein im Knast stehen. Das Risiko des Kindesmißbrauchs beschuldigt zu werden ist anscheinend immens groß. Solche Beispiele sind mit sogar im Bekanntenkreis bekannt.
Darüberhinaus sind Männer einem größerem Erfolgsdruck ausgesetzt, denn im Leben wird von ihnen erwartet, immer schön die Rechnung zu bezahlen, da der Feminismus anscheinend beim Portenmonaie aufhört. Wer als Mann bei Frauen Erfolg haben will, muß einen möglichst hohen Status haben und viel Geld, denn die Chefärztin wird niemals den Pfleger heiraten, und wenn doch, ist es die seltene Ausnahme. Wir haben nur Gleichberechtigung dort, wo es den Frauen nutzt, sonst nicht.

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