Eine ungewöhnliche Protestaktion der Feuerwehr

„Berlin brennt“

Die Feuerwehr löscht nicht nur Brände. Sie entzündet auch selbst Feuer. Jedenfalls ein kleines Feuer – ein symbolisches Feuer, um gegen Missstände zu protestieren.

Screenshot Youtube
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Schon seit über einer Woche brennt dauerhaft ein Ölfass vor dem Roten Rathaus, Tag und Nacht harren Feuerwehrleute dort aus, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Davon berichtet der Tagesspiegel. Es gibt dazu auch ein Video.

Der Personalnotstand ist zum Normalfall geworden »Das verfügbare Personal reicht nicht mehr aus, um Fahrzeuge und Funktionen auch nur annähernd vollständig besetzen zu können«. Das schreibt die Behördenleitung in ihrer neuesten Mitarbeiterinformation.

Allein schon in diesem Jahr wurde bereits 27 Mal intern der so genannte »Ausnahmezustand Rettungsdienst« ausgerufen. Ausnahmezustand – das Wort kennt man sonst nur von Unwettern. Doch im Rettungsdienst wird der Ausnahmezustand ausgerufen, wenn 90 Prozent der Rettungswagen unterwegs sind. Das war jeden dritten Tag der Fall. 

Verschärft wurde die Situation durch die Sparen-bis-es-quietscht-Mentalität Anfang der Nuller Jahre durch die rot-rote-Koalition. Die Morgenpost meldet: »Nach zehn Jahren Sparpolitik des Berliner Senats ist die Berliner Feuerwehr kaputt gespart worden.«

Hinzu kommen die vielen falschen Alarmmeldungen. Die Potsdamer Neuen Nachrichten schreiben: »Zudem gab es 53.000 Fehleinsätze oder Erkundungsfahrten, ein satter Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, den niemand so recht erklären kann. Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor, dem Vernehmen nach gibt es einen weiteren Anstieg um mehrere Prozent.«

Die Not ist so groß, dass ab sofort keine Rettungswagen mehr zu ausgelösten Feuermeldern ausrücken. Denn aus Erfahrung weiß die Feuerwehr, dass nahezu 100 Prozent aller ausgelösten Brandmelder Fehlalarme sind. Die Feuermelder sind damit nutzlos geworden.

Für jeden, der 112 wählt, ist der Notstand an der Warteschleife zu erkennen, in die er gerät. Für das Jahr 2014 gibt es Zahlen: 176.000 von insgesamt 1.054.000 Anrufern legten wieder auf, bevor die Leitstelle abhob. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Es dürften mehr geworden sein.

Mehr als eine Million Mal pro Jahr klingelt in der Leitstelle eine der 60 Telefonleitungen. Das sind rund 3.000 Telefonate am Tag, gut 100 in der Stunde oder zwei pro Minute. Aus etwa jedem zweiten Anruf wird ein Einsatz.

Die Leute rufen aus nichtigen Gründen an. Es geht um eingerissene Fingernägel, Bauchweh, tropfende Wasserhähne, Katzen auf dem Baum. Es sollen auch schon Leute angerufen haben, um nach dem Fernsehprogramm zu fragen.

Der Innensenator Andreas Geisel von der SPD hat die Protestaktion besucht und hat sich dazu geäußert: »Ich weiß, dass wir etwas tun müssen. Und wir tun etwas.«

Na, dann!

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerstenmeyer

@Jürgen Kurt Wenzel
Was haben wir Ossis denn dann bekommen? Auch ich wollte Freiheit, ich wollte reisen, ich wollte das haben, was man im Westen hatte.
Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß, wäre ich 1990 nicht für die Wiedervereinigung gewesen. Was für ein linkes Drecksland die BRD in Wirklichkeit ist, habe ich damals nicht einmal geahnt.
Ich bereue heute alles. Ich bereue es, die Heimat verlassen zu haben. Der Traum von einst wurde zum Alptraum.
Liebe Freunde! Habt lieber nichts, aber seit dafür glücklich und in Sicherheit!

Gravatar: Thor

Bis zum Herbst 2002 war ich bei der Berufsfeuerwehr Hamburg im aktiven Einsatzdienst.
Nach über 30 Dienstjahren ging ich in die Pension. Ich habe diesen hier beschriebenen Mißstand bereits durch mein gesamtes Feuerwehrleben gehabt und kann nicht sagen, das dies eine Neuigkeit für mich ist.
Wir haben zu meiner Zeit mit einer hervorragende Einsatzleitstelle (EZ) eine Menge solcher Unfugmeldungen bereits dort schon abgefangen. Somit sind unzählige Einsätze, die gar keine waren, nicht gefahren worden.
Jedoch haben auch wir immer mit diesem Problem zu tun gehabt. Denn im Zweifel mußten halt die notwendigen Kräfte zum Notfallort entsendet werden. Die Einsatzkräfte vor Ort konnten und mußten dann schließlich die letzte Entscheidung treffen über die Notwendigkeit des Einsatzes und entsprechend verfahren.
Bis dato ist es der Feuerwehr generell nicht gelungen, beherzt auf die jeweiligen Innensenatoren in der Art und Weise einzuwirken, das diese sich für bestehende Mißbrauchsbestrafungen verstärkt einsetzen und die Gesetze und Vorschriften verschärfen. Das hat niemals stattgefunden.
Nebenbei bemerkt, war der gerade beförderte (ex) OB Scholz zu meiner Zeit auch Innensenator in Hamburg. Der hat nur die Luft weggeatmet und absolut NICHTS für die Feuerwehr oder Polizei getan. Das der nun Fizekanzler ist, sagt eine Menge über die permanente Inkompetenz der Deutschen Politik aus.
Ich denke auf Grund meiner jahrzehntelangen Erfahrung im Feuerwehrdienst, das die Politiker nicht wirklich daran interessiert sind, den Feuerwehrdienst zu unterstützen. Die Profilierungsmöglichkeiten für die Politiker sind nicht sehr ausgeprägt und das Risiko, falsche Entwicklungen voranzutreiben oder auch laufen zu lassen, weil nicht auf die Fachleute gehört wird, ist doch groß. Außerdem verlassen sich alle, wirklich alle seit eh und je auf den guten und aufopfernden Charakter der Feuerwehrleute, die bisher noch immer alles geschafft haben. Diese fatale Fehleinschätzung straft die Politik nun Lügen. Außerdem leiden die Bürger unter den Maßnahmen, die NICHT getroffen werden, um die innere Sicherheit zu stärken.
Es ist schon oft vorgekommen, das die Einsatzkräfte weit nach Außerhalb gerufen wurden, wo sich dann herausstellte, das es ein Fehlalarm, bzw. eine Unfugmeldung war. Zur gleichen Zeit fehlten genau diese Kräfte an anderer Stelle und Menschen sind gestorben, weil es keine verfügbaren Einsatzkräfte mehr dort gab, wo sie wirklich gebraucht wurden.
Ich bin unter diesen Bedingungen froh, das ich noch mein Pensionsalter erreichen konnte. Hoffentlich passiert mir nicht auch eines Tages dasselbe, wie vielen anderen Menschen. Wenn ich die Feuerwehr brauche, ist womöglich keine da.-

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

Wahrlich ,dieses Europa war für mich seit ich denken kann ,immer der Traum und Sehnsucht nach Freiheit aus diesem dumpfen an sich zerfressen Land hinter Stacheldraht und allwegs lauerndem Tod !Danke ihr Ungarn ,daß 1956 Wiederstand gegen die Besatzer ,die selbst Sklaven waren geleistet habt , danke ,daß ihr 1989. den Stacheldraht zerschnitten habt !Niemand von den westdeutschen Linken wird euch das verzeihen !Sie werden ,weil SIE ja wissen , wie die Menschen und Völker zu leben haben weiter Not und Leichenberge auf ihrem Weg zum Sozialismus - Kommunismus , ihrem Paradies, welches von Anbeginn die Hölle war nicht davon ablassen .Oder offenbahrt sich in den in den Medien projektiertem Hass die versteckte Fratze der Eroberungsrede des Walter Hallstein ,des Anspruchs auf Weltherrschaft der Petroindustrie ?Siehe die Geschichte der IG.Farben von 1925 bis HEUTE !Wer verdient am Frieden ? Werden die Warnungen von Gunnar Heinsohn wegen der Gier nach Mammon durch Krieg bewusst unterdrückt ? Nützliche Idioten giebt es ja genug !Siehe Lenin. Bleibt standhaft und Glückwunsch ihr Ungarn !Lasst die Wölfe heulen da sie getroffen sind !Dieses Brüssel ist nicht die Ode an die Freude .-Da klingt Nabucko ,der aufbrausende Gesang der gefangenen Völker unter dieser Dunsthaube von verlogener Freiheit !Nichts ist ewig !Nur die Sehnsucht bleibt .

Gravatar: Gerstenmeyer

Den Freiwilligen Feuerwehren fehlen Aktive! Kriegt Euren Arsch hoch und sitzt nicht auf dem Sofa und jammert rum. Das sagen ich als Patriot zu Patrioten.

Gravatar: Wolfram

Rotzfrech lügen sich jetzt schon die ersten Bürgermeister in die eignen Tasche, bei ihnen gebe es keine NOGO-Areas... natürlich gibt es die, wenn sich Mädchen oder Frauen abends bei Dunkelheit nicht mehr allein aus dem Haus heraus trauen ...

Die Politik regiert bürgerfern ... das ist das Dilemma!!!

Die vielen Fehlalarme bei der Feuerwehr sind ein Anzeichen der Respektlosigkeit dem Staat und den Rettungskräften gegenüber.

Die Situation in Berlin nähert sich Malmö und Stockholm oder den Vororten von Paris und Marseille an: Fehlalarme massenhaft mit gewaltsamen Übergriffen auf die Rettungskräfte und ihre Fahrzeuge durch Pflaster-Steine, Baseball-Schläger und Molotow-Cocktails.

Wer sind denn die Täter? - Fast ausnahmslos jugendliche Migranten aus dem Kulturkreis unter dem Halbmond, ggf. sind ein paar linke Autonome noch dabei.

Die Personalnot und die mangelnde technische Ausrüstung sind das größte Problem. Wenn jeder Feuerwehreinsatz erst von der GSG9 begleitet muss, dann stimmt hier etwas nicht mit unserer Multi-Kulti-Euphorie!!! Dann sollte unsere Willkommenskultur für den Bärenanteil der respektlosen Krawallmacher in eine GO-HOME- oder GO-INTO-A-BOOTCAMP-Kultur umschlagen, nicht erst in 10 oder 20 Jahren, sondern sofort.

Und die rot-rot-grüne Politbranche sollte geschlossen zurücktreten!!! In weiten Bereichen Vollversagen vom neuen Flughafen, über den überfrequentierten, unsicheren Nahverkehr bis zum Bürgerschutz - fast nur Pleiten, Pech und Pannen ...

Wenn dann doch einmal etwas klappt wie die Festnahme der 6 muslimischen Migranten (pssst! wie poilitisch inkorrekt) zum Halbmarathon, dann waren es die kleinen Beamten an der untersten Ebene, die mit unzähligen Überstunden und unter Einsatz ihres eignen Lebens die Bürger vor schwerwiegendem Schaden wie einem islamischen Attentat, inspiriert durch die Killer-Suren des Korans, bewahrt haben.

Gravatar: Werner

Dieses Rot/Grün versiffte Berlin ist die Schande der BRD. Diese Regierung hat aus Berlin einen Sauhaufen gemacht. Berlin ist in der Hand von Salafi und Araberclans. Da gibt es mehr Basare als Kneippen. Berlin wird nur durch Transferzahlungen am Leben erhalten.

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