Die Produktion von Opium weiter gestiegen

Afghanistan: Taliban als Drogen-Barone

Afghanistan ist weltgrößter Opium-Produzent. Nach all den Jahren westlicher Militär-Präsenz ist die Produktion gestiegen, statt gesunken. Ein neuer UN-Bericht bestätigt diesen Trend.

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Kein Land der Erde produziert so viel Opium wie Afghanistan. Das hat Tradition. Es ist jedoch im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden. Die Taliban finanzieren ihre Machtposition und ihre Waffen durch den Drogenhandel. Für viele Bauern ist der Anbau von Schlafmohn die einzige lukrative Einnahmequelle.

Von Afghanistan aus wird das Opium über mafiöse Verteilungssttrukturen in die ganze Welt exportiert. Opium ist zudem Grundstoff für die Herstellung von Heroin. Auch in Afghanistan selbst steigt der Konsum der Drogen. Viele arme Menschen in Kabul sehen für sich keine Zukunft mehr und geben sich dem Opium hin.

Neue Berichte der Vereinten Nationen zeigen auf, dass sich die Lage in den letzten Jahren verschlimmert hat (Quellen: n-tv, Tagesspiegel, FAZ, Tagesschau, Deutsche Welle, Handelsblatt). Die Opium-Produktion soll innerhalb eines Jahres um mehr als ein Drittel angestiegen sein.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

@ H.von Bugenhagen

Zitat:"Da kann doch Gabriel noch mit Waffen zum Tausch kommen"

Die Taliban bevorzugen die AKs aus pakistanischen Hinterhofschmieden. Mit deutschen High-Tech-Waffen können die nichts anfangen. Zu komplex, zu teuer, zu unislamisch. Für ein HK G36 bekommen Sie in Pakistan mindestens 3 AKs.

Zitat:"und die Drogen am Alex vertreiben lassen."

Wobei das in einer alternden Gesellschaft nicht sein müsste. Opiate sind hervorragende Schmerzmittel und ab einem bestimmten Alter ist das Suchtrisiko nun mal nicht mehr sonderlich relevant.
Viele ältere Menschen leiden unter chronischen Schmerzen und ihnen werden aus ideologischen (BTM) Gründen wirksame Medikamente verweigert (selbst erlebt: Altenheimbewohnerin auf Pflegestation wurde die Verordung von Valium mit dem Verweis auf die Suchtgefahr verweigert). Opiate haben zwar Suchtpotential und werden deshalb nur in wenigen Fällen und über kurze Zeiträume verschrieben. Andersrum wäre die Suchtgefahr bei Ü80-jährigen nun eher zu vernachlässigen und wenn es den Leuten hilft, sollten sie es auch bekommen.
Also, das Zeug kaufen, zu Medikamenten verarbeiten und schon ist der Handel am Alex ausgetrocknet.

Suchtfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«

Eine Theoretische Frage die sich praktisch so nicht stellt ????

Da kann doch Gabriel noch mit Waffen zum Tausch kommen und die Drogen am Alex vertreiben lassen.Wiederwalen der Frau Merkel muss doch unterstützt werden ..Rente ist doch erst mit 70/80

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Die Opium-Produktion soll innerhalb eines Jahres um mehr als ein Drittel angestiegen sein. "

Das ist durchaus realistisch, da im letzten Jahr Pflanzenkrankheiten den Bauern die Ernte drastisch reduziert hat. Wobei die Ernte im letzen Jahr bei 3300 Tonnen lag, in diem Jahr werden 4800 Tonnen erwartet.
Das ist immer noch weniger als in den Jahren 2014 (6400), 2013 (5500), 2011 (5800), 2008 (5900), dem Rekordjahr 2007 (7400) und 2006 (5300). (Quelle: Statista (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36697/umfrage/produktion-von-opium-in-afghanistan-seit-1990/))

Opiumfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Candide

Kann ja sein, daß ich mich täusche, aber die profitabelsten Geschäfte sind derzeit die, wo es um Energielieferung geht, deshalb auch überall die bewaffneten Konflikte (mit vorgetäuschten ethischen Zielen). Unterhalb dieser Ebene verdient man am meisten mit dem Handel von Drogen, Waffen und Menschen. Die Verbrecher von heute sind die Fürsten von morgen.

Gravatar: FDominicus

Jeder bedient sich der Mittel der er habhaft werden kann. Die einen werfen Bomben die anderen beliefert den "schwarzen" Markt...

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