Sven von Storch im Familienschutz-Interview

Woker Feminismus befreit Frauen nicht, er reduziert sie zu menschlichen Brutmaschinen

In Zukunft soll ein Kind bis zu vier Eltern haben können. Das nennt die Ampel »Mehrelternschaft«. Also nicht mehr Vater und Mutter. Sondern mehrere »Väter« und »Mütter«. Die Biologie soll gar keine Rolle mehr spielen. Was das für Frauen, Kinder und unsere Gesellschaft bedeutet, erklärt Sven von Storch im Interview.

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[Siehe Webseite der Initiative Familien-Schutz HIER]

Familien-Schutz: Herr von Storch, das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz liegt derzeit auf Eis, mit dem die Ampel das Geschlecht eines Menschen – ungeachtet seiner biologischen Voraussetzungen – zu einer Wahlentscheidung machen will. Nichtsdestotrotz plant die Regierung bereits die nächsten Riesenschritte, das Familienrecht gendergerecht zurechtzuschnitzen.

Sven von Storch: Bundesjustizminister Marco Buschmann sprach einmal davon, das Familien- und Abstammungsrecht einer »Zeitenwende« zu unterziehen. Vereinfachend ausgedrückt missbraucht die FDP ihre Regierungsverantwortung, um der LGBT-Minderheit weitreichende, irreversible Zugeständnisse zu machen. Konkret plant diese Regierung, die Vielehe und die Mehrelternschaft einführen, was viele als Vorbereitung zur Legalisierung der Leihmutterschaft sehen.

Familien-Schutz: Was bedeutet Mehrelternschaft?

Sven von Storch: Das ist wie so oft ein verniedlichender Begriff für einen grundstürzenden Eingriff in die Rechte von Kindern und Eltern. Nach dem Willen der Buschmann-FDP können Vater und Mutter nach der Geburt eines Kindes von Personen ersetzt werden, die miteinander lediglich Verträge eingehen. Weder das Geschlecht noch die Abstammungsbeziehung zum Kind spielen eine Rolle. Ein Kind kann dann bis zu vier Personen haben, die rechtlich als Eltern gelten. Im Extremfall wächst das Kind bei einem Transmann als »Vater« und einer »Transfrau« als Mutter auf, die sich unter der Verdrehung ihres biologischen Geschlechts als Erziehungsberechtigte eintragen lassen können und dafür nicht einmal gemeinsame Genealogie mit dem Kind haben müssen. Sogar Pädokriminelle können so leicht an ein fremdes Kind kommen.

Familien-Schutz: Wo sehen Sie da den Zusammenhang zur Leihmutterschaft?

Sven von Storch: Diese »Reform« wird den Boden für die Leihmutterschaft vorbereiten. Frauen sollen zu Brutkästen werden, die das Kind für andere Frauen oder schwule Männer austragen. Schon vor der Geburt des Kindes sollen Verträge der Mutter mit anderen Personen über die »Elternschaft« möglich sein. Das heißt, die Frau verpflichtet sich darin, ihr Kind für fremde Menschen auszutragen, die rechtlich durch den Vertrag als »Eltern« gelten.

Die woke, kulturmarxistische Variante des Feminismus befreit die Frauen nicht, sondern reduziert sie auf das Niveau menschlicher Brutmaschinen. Mehr Mittelalter geht nicht. Die Leihmutterschaft ist ein potentieller Milliarden-Markt. Bei den Gewinnaussichten fallen alle moralischen Skrupel, offenbar vor allem bei der FDP. Dieses Ziel, diese gefährlichen Sozialexperimente zu legalisierten, wird flankiert von den Aktivitäten der Brüssel-Bürokraten.

Der Weg zur Legalisierung der Leihmutterschaft wird gerade von der EU frei gemacht. Die EU arbeitet an einem europäischen »Zertifikat« für die Elternschaft. Wer sich in einem EU-Staat als »Eltern« zertifizieren lässt, kann das in jedem EU-Land anerkennen lassen. Auf diese Weise wird die Leihmutterschaft praktisch legalisiert. In Griechenland ist Leihmutterschaft teilweise bereits erlaubt. Wenn sich »Bestelleltern« eine Frau benutzen, um das Kind auszutragen, dann sind die Ansprüche dieser Vertragseltern auch für Deutschland verbindlich.

Familien-Schutz: Aber ist die Familie denn nicht in unserer Verfassung geschützt?

Sven von Storch: Buschmann-FDP will die vollständige Auflösung abstammungsrechtlicher Beziehungen herbeiführen und plant dafür Eingriffe, bei denen am Ende niemand mehr wissen soll, was eigentlich noch Familie ist. Von der Studenten-Wohngemeinschaft bis zur Art Ehe zwischen einer Mutter und ihrem erwachsenen Single-Sohn kommen bei Buschmanns sogenannten Familienrechtsreformen völlig irre Konstrukte heraus, die dann als »Familie« steuerrechtlich privilegiert und unter dem Schutz des Grundgesetzes stehen.

Zu Ihrer Frage: Ja, natürlich steht die Familie unter dem Schutz des Grundgesetzes, in Deutschland wie auch in allen anderen europäischen Staaten. Aber was ist denn überhaupt noch Familie, was ist denn Lebensschutz, Meinungsfreiheit oder sogar Demokratie in dieser gefaeserten Scholz-Republik? Extreme Linke, zu denen man inzwischen auch die FDP zählen muss, haben gelernt, tradierte Institutionen mit Bedeutungsbeziehungen aufzuladen, die dieser Institution nicht nur fremd sind, sondern ihr völlig entgegenstehen. Lediglich der Oberbegriff bleibt übrig als leere Hülle, die aber wichtig ist, um den gesellschaftlichen Frieden nicht zu gefährden. Auch die Kartellparteien brauchen ja noch ein paar Wähler.

Familien-Schutz: Kaum vorstellbar, wie sich die FDP nach dieser Totalattacke auf die Familie überhaupt noch als bürgerliches Korrektiv im Ampelwahnsinn präsentieren will.

Sven von Storch: Ich konnte mir das bislang auch nicht vorstellen, selbst in meinen kühnsten Träumen nicht. Dass die FDP als »bürgerliche« Partei zum Antreiber der Zerstörung der Familie geworden ist, ist eine große Schande. In was für einer Welt sollen wir in Zukunft leben? In einer Welt, in der ein willkürlicher Kreis von Erwachsenen noch nicht geborene Kinder unter sich verteilen? In der Frauen zu Gebärrobotern werden und Kinder zur Handelsware für moralisch und kulturell entwurzelte Großstadt-Egomanen? Haben Sie sich vor zehn Jahren vorstellen können, wie unsere Gesellschaft abstürzen würde? Wir dürfen dazu nicht schweigen, sondern müssen alles tun, um dieses neue Abstammungsrechts aus der Feder von FDP-Justizminister Marco Buschmann zu torpedieren.

Familien-Schutz: Herr von Storch, wir danken für das Gespräch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tina D.

Der Feminismus mag zwar in der Theorie toll sein, aber in der Realität schadet er eher den Frauen.

Frauen und Männer SIND nun einmal nicht gleich. Beruf und Familie lassen sich NICHT miteinander vereinbaren; eins davon bleibt IMMER auf der Strecke. Von daher sollte man sich entscheiden, was man will, bevor man eine Familie gründet.

Die Wenigsten von uns sind so reich, dass sie machen können, was sie wollen und genug Personal für alles andere haben.

Frauen erhalten immer noch bis zu 25 % weniger Gehalt für die gleiche Arbeit. Das ist leider so und von uns Normalsterblichen auch nicht zu ändern. Vollzeitstellen, die so bezahlt werden, dass man auch gut davon leben kann, ohne staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen, gibt es nur noch wenige. Man hört oft "Wir zahlen nur Mindestlohn, holen Sie sich den Rest vom Amt".

Das Arbeitsumfeld hat sich stark verändert. Man wird als Arbeitnehmer nicht mehr wertgeschätzt, sondern ist nur noch eine Nummer "Human Ressources" heisst das heute. Alleine die Bezeichnung ist schon menschenverachtend. Dazu kommt, dass überall nur die Mindestmenge an Personal beschäftigt wird. Viele sind überarbeitet und werden ausgenutzt. Gerade die Frauen.

Was ist so "schlimm" daran, Hausfrau und Mutter zu sein? Warum werden diese Frauen oft belächelt?

Ich persönlich bin gerne Hausfrau und empfinde das auch als wichtig. Ich habe über 20 Jahre lang gearbeitet und kenne auch die andere Seite. Jeder möchte eine saubere Wohnung haben, frisches Essen und jemanden, der für den Anderen da ist.

Kinder brauchen Jemanden, der Zeit hat für ihre Probleme und Nöte, ihnen Werte, Anstand und Moral beibringt und in dieser hektischen Welt auch mal Fünfe gerade sein lässt, damit man durchatmen und neue Kraft tanken kann.

Es kann nicht gut sein, wenn Kinder von so vielen Leuten erzogen werden. Sieht man ja jetzt schon. Die Eltern rennen dem Geld hinterher und um die Kinder kümmert sich keiner.

Gravatar: winfried

Brutmaschinen? Da müsste man zuerst Kokain erlauben und die Antibabypille verbieten! Nein, Frauen sollen an die Front, heute schießen schön Männer auf Frauen, was für ein grandioses soziales Experiment?

Gravatar: Else Schrammen

@Ketzerlehrling: Das sind aber seltsame Ansichten Ihrerseits. Was ist gegen Frauen vorzubringen, die, anstatt außer Haus, lieber bei Ihrem Nachwuchs bleiben, zumindest, wenn er noch klein ist? Oder, was habe ich als Frau der "Gesellschaft" zurückzugeben? Was hat die sogenannte Gesellschaft mir gegeben? Da fällt mir nichts ein. Alles, was ich habe, ist sebst erwirtschaftet. Wenn Sie jetzt argumentieren wollen, dass der Staat Kindergärten, Schulen, Infrastruktur zur Verfügung stellt, verweise ich auf meine Steuerzahlungen. Nebenbei, ich musste arbeiten und Geld verdienen. In der Zeit haben die "Omas" die Kinder gehütet, solange sie noch klein waren. Aber ich habe sehr viel versäumt, konnte den Kindern nicht immer beim Aufwachsen erleben. Ich konnte das Versäumte gottöb bei meinen Enkelkindern nachholen. Aber vermutlich sind Sie ein "Kerl", der das nicht nachvollziehen kann.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Ja mei: Auch „ich konnte mir das bislang auch nicht vorstellen, selbst in meinen kühnsten Träumen nicht. Dass die FDP als »bürgerliche« Partei zum Antreiber der Zerstörung der Familie geworden ist, ist eine große Schande.“ ...

Weil die FDP samt den Ampel-Restparteien – m. E. auch auf Druck der göttlich(?) diktierten Union - die herkömmliche Familie abzuschaffen ´hat`
https://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/buchrezensionen/sachliteratur/sophie-lewis-die-familie-abschaffen-7909.html
bzw. sie „zerstören“ will, weil es die Gender-Ideologie so vorschreibt???
https://philosophia-perennis.com/2017/01/21/wie-die-gender-ideologie-ehe-und-familie-zerstoert/,
das die NWO es so vorschreibt???

Gravatar: Werner Hill

So ist eben das "moderne Deutschland".

Und Frau Faeser hat bei Focus festgestellt, daß die AfD das "moderne Deutschland" verachtet.

Was will man da noch dagegen sagen, wo sie doch einen Eid geschworen hat, dem Wohl Deutschlands zu dienen?

Gravatar: Ketzerlehrling

Da kommt die Islamisierung gerade recht, dort sind Frauen nur ewig werfende Fleischklumpen. Allerdings machen deutsche Frauen keinen Gebrauch von ihren Möglichkeiten, sie spielen lieber Mutti und lassen sich aushalten von der Gesellschaft. Wenn sie berufstätig sind, dann Teilzeit, oder als Büromaus, oder in Berufen, in denen sie Menschen den lieben langen Tag herumkommandieren und herumerziehen können. Etwas wertvolles für die Gesellschaft zu tun, sie voranzubringen, ihr etwas zurückzugeben, Fehlanzeige. Da waren Frauen früher, lange vor der sog, Emanzipation, erfolgreicher unterwegs. Siehe weibliche Wissenschafter, oder die ersten Langstreckenflieger etc. Sie hatten wesentlich mehr Mumm, mehr Courage, mehr Ehrgeiz, ohne permanent ihre sog., Weiblichkeit wie eine Monstranz vor sich herzutragen und die geliebte Opferrolle zu spielen.

Gravatar: Fritz der Witz

Woker "Feminismus" reduziert Frauen zum Schlachtvieh für kriminelle Invasoren.

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