Interview mit Dr. Albert Wunsch

»Fehlende elterliche Zuwendung fördert Gewalt«

Am Berliner Alexanderplatz wird ein Mann totgeschlagen. Warum? Im Interview mit FreieWelt.net erläutert der Erziehungswissenschaftler Dr. Albert Wunsch: Wem familiäre Geborgenheit versagt bleibt, neigt zur Gewalt.

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FreieWelt.net: Am hellichten Tag hat mitten in Berlin ein Jugendlicher am Alexanderplatz einen 30-jährigen Mann erstochen. Einen Tag nach der Messerattacke hat die Polizei einen 18-jährigen Tatverdächtigen festgenommen, der wegen anderer Gewalttaten und Drogendelikten polizeibekannt ist. Wie erklären Sie sich ein derart brutales Verhalten?

Albert Wunsch: Auch für mich sind solche oder ähnliche Gewalttaten immer erneut unfassbar. Sie lassen sich am ehesten durch einen starken Selbstkontrollverlust als Folge fehlender oder zu gering ausgeprägter förderlicher Sozialkontakte erklären. Denn wenn ein Mensch – eventuell schon von Kindesbeinen an – kein »warmes Nest« als Auftank- und Zufluchtsort hatte, kann sich aus dieser Frusterfahrung ein solches Verhalten entwickeln. Viele Tiere verhalten sich ähnlich wie Menschen: Auf soziale Ausgrenzung beziehungsweise fehlende Einbezogenheit wird entweder mit krankmachendem Rückzug oder einer ausgeprägten Aggression reagiert. Im Grunde handelt es sich um einen Notschrei aufgrund fehlender Zuwendung und Anerkennung.

FreieWelt.net: Handelt es sich bei solchen Gewalttaten um ein neues Phänomen?

Albert Wunsch: Der zuletzt beschriebene Zusammenhang begleitet die Menschheit seit Jahrhunderten. Gezielt wurde die Frustrations-Aggressions-Hypothese im Rahmen unterschiedlicher Forschungsarbeiten wissenschaftlich belegt. Der eher stille Rückzug mit Alkohol und anderen Drogen ist nicht weniger dramatisch, wird nur weniger zur Kenntnis genommen.

Das Neue scheint mir jedoch das größere Ausmaß zu sein. Es häufen sich die Fälle, aber die Anlässe sind immer weniger nachvollziehbar. Gab es vor Jahren meist eine eskalierende Auseinandersetzung, bevor Fäuste, Fußtritte oder sogar ein Messer zum Einsatz kam, so scheint heute ein falsches bzw. falsch gedeutetes Wort oder eine als störend empfundene Geste zum Auslöser von brutalen Gewaltattacken zu reichen

FreieWelt.net: Ist da in den Familien der jugendlichen Täter etwas schief gelaufen?

Albert Wunsch: Sicher trifft dies in den meisten Fällen zu. Solche Taten können aber auch durch eine stark negativ wirkende Clique begünstigt oder ausgelöst werden.

Aber neben den Familien und deren direktem Umfeld müssen auch alle gesellschaftlichen Kräfte für optimalere Aufwachsbedingungen sorgen. So existierte bis vor gut 15 Jahren noch in den Alten Bundesländern ein breiter Konsens, dass jede Fremdbetreuung, erst recht wenn sie schon im Kleistkindalter einsetzt, keinesfalls förderliche Familienkontakte ersetzen kann. Elternliebe und familiäre Geborgenheit lassen sich eben nicht gleichwertig außerhalb eines verlässlichen Beziehungsgeschehens von – wenn auch oft über eine fachliche Qualifikation verfügenden – Dienstleistern erbringen, auch wenn dies Viele nicht hören möchten.

Insoweit haben alle politischen beziehungsweise gesellschaftlichen Kräfte, welche eine Zerstörung verlässlicher emotionaler Beziehungen in klassischen Familien betreiben, eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Ergänzend kommt auf Kindergarten und Schule die Aufgabe zu, noch intensiver als bisher Erfahrungs- und Trainingsräume für eine gewaltfreie Kommunikation sowie einen friedlichen Umgang mit Konflikten bereitzustellen.

FreieWelt.net: Durch welche Voraussetzungen entsteht eine Gewaltdisposition?

Albert Wunsch: Das Verhaltensmuster emotional unterentwickelter Menschen in Spannungssituationen ist relativ leicht vorhersehbar: Wer wegen fehlender oder mangelhafter emotionaler Zuwendung, also einer zu geringen »Nestwärme«, kein Urvertrauen entwickeln konnte, dem fehlt das im Lebensalltag notwendige Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein – mit der Folge, permanent in Unsicherheit zu leben. Dies löst mannigfache Spannungen aus, besonderes in neuen oder unübersichtlichen Situationen. Die ständige Erfahrung, keinen anerkannten Platz in der Familie beziehungsweise im sozialen Umfeld zu haben, führt zu vielfältigen emotionalen Mangelerfahrungen.

Wer aber ständig im Defizit lebt, kann auftretende eigene Selbstbehauptungsbedürfnisse nicht zurückstellen – einer möglichen Selbstbeherrschung fehlt somit die Basis. Um sich dennoch zu behaupten, werden auftretende Konflikte schnell als Überlebenskampf empfunden. Dann bleibt – neben dem Wegtauchen – für zu viele der Einsatz von Gewalt das scheinbar einzige Mittel, da der Umgang mit Worten und eine Bedürfnisreduktion nicht erlernt wurden. So entlädt sich eine permanente Ohnmachtserfahrung machtvoll gegen andere.

FreieWelt.net: Die Ohnmacht des Opfers gibt dem Täter dann das langersehnte und vermisste Gefühl, wenigstens auf diese Weise kurzfristig Beachtung zu erlangen. Was kann die Polizei tun, um den Bürgerinnen und Bürgern mehr Sicherheit zu bieten?

Albert Wunsch: Im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Institutionen recht wenig. Wer jedoch zu stark auf Polizeipräsenz oder Überwachungskameras setzt, blendet aus, dass sich brodelnder Hass oder ein immenser Druck nach Beachtung immer einen Weg suchen wird. Denn wer sich ausgegrenzt fühlt, nichts zu verlieren hat, wem das eigene Leben sinnlos erscheint – wieso sollte der – ungelernt – Konflikte oder aggressive Spannungen gewaltfrei austragen? Daher wird sich die Aufgabe der Polizei in erster Linie darauf zu konzentrieren haben, schnell an Orten sich anbahnender Eskalation zu sein.

Und um dieser Aufgabe nachkommen zu können, müssen alle Bürgerinnen und Bürger eine größere Achtsamkeit im Umgang mit anderen Menschen und Sachgütern entwickeln, um unmittelbar die Polizei zu informieren. Ergänzend wäre abzuwägen, ob es möglich ist, zwischenzeitlich selber deeskalierend zu intervenieren und sich nach Möglichkeit mit anderen – den herumstehenden Schaulustigen – als Schutzschild zu solidarisieren. Denn wer kleine Selbstkontrollfähigkeiten entwickeln konnte, wird sich weder durch Kameras noch durch Polizisten von seinem Vorhaben abhalten lassen, machvoll die eigene Ohnmacht zu überwinden.

FreieWelt.net: Welche gesellschaftlichen Tendenzen können diese Entwicklung stoppen?

Albert Wunsch: Wir brauchen eine neue Kultur der Achtsamkeit. Kinder – erst recht Säuglinge – brauchen keine Verschiebebahnhöfe zwischen elterlichem Nachtlager und öffentlicher Ganztagsbetreuung, sondern erfahrbare und verlässliche Mütter und Väter, die sie zu immer mehr Selbstverantwortung und Eigenständigkeit ins Leben führen. Wir müssen dann auch unsere Konsum- und Spaßgesellschaft kritisch in den Blick nehmen, weil sonst auch das menschliche Leben leicht zum Gebrauchs- und Wegwerfprodukt wird. Damit ist verbunden, uns auch von der Lebensmaxime des »Alles ist gleich gültig« zu verabschieden. Denn wenn Kinder nicht mehr lernen, zwischen Gut und Böse zu unterschieden, dann fehlt ihn auch in Konfliktsituationen der Maßstab und die Kraft, sich mit allen Kräften für das Förderliche und gegen Verwerflichen zu entscheiden.

So wichtig und richtig der medienwirksame Ruf »Gewalt muss gesellschaftlich geächtet werden« in der Folge solch brutaler Exzesse auch ist, wirksam wird er erst dann, wenn ein gesellschaftlicher Grundwertekonsens von möglichst allen Menschen jeden Tag neu und engagiert ins Leben getragen wird.

FreieWelt.net: Vielen Dank für das Interview.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...
»Fehlende elterliche Zuwendung fördert Gewalt«
Das erzählen sie bitte mal den Moslems.!!!

Gravatar: H.von Bugenhagen

,,Ich bin ein Psychopath.,,
aufgewachsen ohne Eltern (der Krieg hat dafür gesorgt).Gelebt bei der Großmutter die schon über 60 war.Mit 4 Jahren morgens aus der Wohnung(Fenster) und abends bei Dunkelheit zurück.
Oft hatte ich Verletzungen,aber nichts ernstes.Gegessen habe ich(mit einem Freund in ähnlicher Situation) in Garten Anlagen die gut bepflanzt waren.Zwischendurch gab es zuhause etwas warmes.Es wurde Täglich gebacken und meinen ersten Kaffee bekam ich mit 2 Jahren(Lindes).
Lesen,schreiben,rechnen und andere Dinge wie Wunden versorgen u.s.w brachte meine Großmutter mir bei bevor ich zur Schule kam.In der Schule habe ich mich nur auf den Arm genommen gefühlt bis auf eine Ausnahme (die Mittelschule in Braunschweig war sehr kompetent)und mit 15 meine Ausbildung begonnen,mit 19 zur See gefahren und den Globus zweimal umrundet.Die guten und die schlechten Staaten und Menschen kennen gelernt.Aber schon immer wurde ich zum Psycho
sobald ich in meiner Nähe Gewalt gegen schwächere sah,habe immer für Ruhe gesorgt und meistens ohne Blut vergießen.Als Ausbilder hatte ich auch schon mal 40 Azubis und jeder würde auch heute noch für mich tätig werden.

Gravatar: heureka47

Das Problem der zivilisierten Gesellschaft ist die Entfremdung ihrer großen Mehrheit vom höchsten Gesetz / Prinzip des Seins / Universums.
Diese Entfremdung können die Befallenen allermeist selbst nicht wahrnehmen - weil sie in der dafür "zuständigen" Bewußtseins-Ebene / -Sphäre nicht leben - was sie als Erwachsene aber sollten.

Diese Entfremdung ist nicht nur ein Mangel an WISSEN, sondern ein Mangel an Weiter-Entwicklung zur höheren Bewußtseins-Ebene / -Dimension, zum FEINSTOFFLICHEN Bewußtsein, dem göttlichen Bewußtsein im Menschen - auch (der) "Christus" bzw. das "Christus-Bewußtsein" genannt. Die "Nachfolge Christi" der christlichen Lehre meint nichts anderes als das WAHRE Erwachsenwerden.

Die Entfremdung wird schon bei Moses - im "Tanz um das Goldene KALB" - beschrieben. Das KALB ist dabei als ein symbolischer Hinweis auf die geistig-seelische / psychische Störung (Krankheit) zu verstehen, und zwar als "pathologische (geistig-seelische / spirituelle) Unreife". Diese Krankheit wurde damals nicht geheilt. Auch Jesus spricht von ihr, wenn er am Kreuz sagt: "...denn sie wissen nicht, was sie tun."
Wer nicht weiß, was er tut, ist entweder dumm oder irre.

Die moderne Soziologie kennt das Phänomen unter dem Begriff "Kollektive Neurose". Wobei die meisten derer, die davon wissen, nicht die wahre Tiefe / Tragweite der Störung erkennen. Ich wählte 1992 die Bezeichnung "Kollektive ZIVILISATIONS-Neurose" (KZN) und bin seitdem bestrebt, aufzuklären - vor allem auch über den Weg der grundlegenden Heilung, die in jedem Einzelfall möglich ist - und zwar auf die völlig natürliche Weise: Durch den Prozeß der Initiation / Ascension, den Aufstieg zur höheren Bewußtseins- und Seins-Ebene, wie ihn Pubertierende überall in gesunden menschlichen Gemeinschaften gehen und immer gegangen sind - wovon nur diejenigen entfremdet wurden, die von der KZN befallen und beeinträchtigt worden sind.

Der typische zivilisierte - entfremdete - Mensch lebt in der "kind(heits)typischen" Bewußtseins-Ebene, dem "Niederen Selbst" / "Ego" und nicht im "Höheren / wahren Selbst". Er ist fixiert auf "Kopfdenken", während in der Hauptsache "Herz-Denken" gebraucht wird, um den Herausforderungen des Erwachsenenlebens gerecht werden zu können.

Die zivilisierte Gesellschaft befindet sich aufgrund der KZN im Untergangsprozeß. Wie schon Oswald Spengler vor 90 Jahren beschrieben hat, sind alle Hochkulturen der Geschichte untergegangen. Weil ihre Grundlage immer die KZN war, die nach meinen Schätzungen schon vor ca. 15.000 bis 60.000 Jahren in einem Teil der damaligen Menschheit ausgebrochen ist - vermutlich durch eine kollektive Traumatisierung infolge einer großen Naturkatastrophe.

Die genaue Ursache ist aber für die Behebung nicht von Bedeutung. Wichtig ist, daß jeder einzelne seine Art und Intensität von Betroffenheit / Beeinträchtigung erkennt und sie behebt - zum Wohle seiner selbst ebenso wie zum Wohle der Gemeinschaft, in der er lebt.

Die aus meiner Sicht erforderlichen Schritte zur grundlegenden Heilung sind zu finden im Text "Wahre Heilung" auf meiner homepage Seelen-Oeffner.

Herzlichen Gruß!

Gravatar: Gassenreh

Vor allem der bei Kindern und jungen Erwachsenen offensichtliche Mangel an der Fähigkeit zur Stressbewältigung und die Hinweise auf Angstzustände, sowie Depressionsneigung und auch auf ausgeprägte Hyperaktivität sind bestürzend.
Ein chronisch hoher Cortisolausstoß in früher Kindheit z. B. durch zu frühe Fremdbetreuung (Krippe) kann zu Gesundheitsproblemen führen. So wurden in der Tat eine Schwächung des Immunsystems, vermehrte Infektionen, eine Beeinträchtigung von Gedächtnis, Emotionalität sowie des
Hippocampus, des präfrontalen Cortex und der Amygdala gefunden, welche gut die berichteten Angstzustände und Depressionen erklären.
Auch über ein reduzierten Hippocampusvolumen wird berichtet. So hat man in einer neueren Studie eine Korrelation zwischen späterer Bindungsangst und reduzierter Zelldichte im Hippocampus von ansonsten gesunden jungen Erwachsenen gefunden.
[siehe Kapitel „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ im Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]

Gravatar: Andreas Schneider

Wer selbst Kinder groß gezogen hat, wird jedes Wort des Interviews mit Herrn Wunsch unterschreiben.

Das größte Dilemma ist m. E. die ganze Heerschar pädagogisch vorgebildeter "Fachleute" ohne jede eigene Kindererfahrung, es sei denn, mit denen Fremder. 8-Stunden-"Fachkräfte", sozusagen. Ein solches Lehrerehepaar gehörte eine Zeitlang zu meinen Nachbarn. Gemessen an de Kritik, die wir uns damals anhören durften, müssten unsere Söhne heute zu ihrer eigenen Sicherheit in geschlossenen Anstalten dauerüberwacht werden. Eigene Nachkommen hatten die Beiden nie. 3 Urlaube im Jahr wollte man sich schließlich nicht kaputt machen lassen.

Gravatar: Gustav Haab

Eine Gesellschaft, die ökonomische Perspektiven ( Wachstumsthesen) in den Vordergrund stellt, kann nicht erwarten, dass die Zeiteinheiten zwischenmenschlicher Beziehungen im ausserökonomischen Bereich zunehmen. Je nach Einkommenshöhe kann es sein, dass sich ein Elternteil entschließt, vollzeitlich sich der Kindererziehung zu widmen. Für den Duchschnittsverdiener sind in Bezug auf die Lebensqualität Grenzen gesetzt. Es war für meine Frau und mich eine Kunst , unsere erzieherischen und beruflichen Bedürfnisse so zu gestalten, dass beide Anteile zugunsten unserer drei Kinder ausgewogen gelebt werden konnten. Nachdem unsere Kinder heute erwachsen sind, wäre dieses Modell unter den heutigen Maßstäben nicht mehr durchzuhalten.

Gravatar: klaro

Zustimmung pur, Herr Dr. Wunsch!

Gravatar: Heli75

Das warme Nest ist von den die Gesellschaft beherrschenden Personen und Institutionen nicht mehr gefragt. Das Thema Trennungskinder ist vielen Menschen nur bekannt, wenn sie selbst ein solches Erlebnis hatten. Es wird totgeschwiegen. Alles, was an solch furchtbaren Dingen geschieht, sind Einzelfälle, weshalb auch kein Handlungsbedarf besteht. "Die gesellschaftlichen Kräfte müssen für optimale Aufwachsbedingungen sorgen". Davon sind Jugendämter, Familienrichterinnen, Anwältinnen und deren männliche Kollegen weit entfernt. Und wenn die Politiker den fernsehen-schauenden Bürgern immer wieder einhämmern, dass in diesem Land alles in Ordnung ist, dann glauben diese das letzten Endes. Mir tun alle Kinder leid, die heute noch geboren werden. Man steckt sie in Kitas mit Massenbetreuung, in der Schule sind die Kinder allein gelassen, wenn der viele Unterricht ausfällt, dann werden diese Menschen von den Unternehmen ausgepowert und schließlich landen sie im Altenheim - auch wieder mit Massenbetreuung - weil die Bindungen zu Eltern und Verwandten zerstört worden sind. Ein Glück, dass ich bessere Zeiten erleben durfte.

Gravatar: Peer Vers

"Albert Wunsch: Das Verhaltensmuster emotional unterentwickelter Menschen in Spannungssituationen ist relativ leicht vorhersehbar: Wer wegen fehlender oder mangelhafter emotionaler Zuwendung, also einer zu geringen »Nestwärme«, kein Urvertrauen entwickeln konnte, dem fehlt das im Lebensalltag notwendige Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein – mit der Folge, permanent in Unsicherheit zu leben. Dies löst mannigfache Spannungen aus, besonderes in neuen oder unübersichtlichen Situationen. Die ständige Erfahrung, keinen anerkannten Platz in der Familie beziehungsweise im sozialen Umfeld zu haben, führt zu vielfältigen emotionalen Mangelerfahrungen..."

Ob als Mädchen oder Jungen, vielleicht hat auch die frühkindliche, handgreifliche Pflege und Förderung der Entwicklung von<a href="https://app.box.com/shared/0mxs9jjzs2" rel="nofollow"> 'Stolz auf die Geschlechtlichkeit'</a> die Betreffenden schon krank gemacht und Urvertrauen zerstört, bevor sie das Sprechen gelernt haben. Menschenskinder, es gibt wohl viele WissenschaftlerInnen in Deutschland, die davon ausgehen, dass Menschen von der Wiege an polymorph pervers seien. Und wenn sie es nicht von Anfang sind, dann werden sie eben so schnell wie möglich dazu gemacht. Dr.Dr. Joseph Mengeles Humanexperimente feiern fröhlich' Urständ', sowieso im Namen des Feminismus - Genderismus und vor allem in Deutschland. So etwas firmiert dort unter Traditionspflege.

Gravatar: Dr. Gerd Brosowski

Herr Dr. Wunsch hat die fundamentalen gesellschaftlichen Entwicklungen, die den Boden zu solchen Untaten bereiten, schlüssig und überzeugend geschildert, wie man es von ihm gewohnt ist. Danke!
Im vorliegenden Fall kommt hinzu, dass der Täter vermutlich drogensüchtig ist. Ist es richtig, dass Drogensüchtige in Konfliktsituationen besonders schnell zum Messer greifen? Dass dies nicht nur dann gilt, wenn der Täter sog. harte Drogen wie etwa Heroin nimmt, sondern auch dann, wenn Cannabisprodukte im Spiel sind, die häufig als weniger gefährlich verharmlost werden? Wenn dem so wäre, so wären die Verharmlosung des Drogenproblems und insbesondere die Forderung nach Freigabe von Drogen, etwa des Marihuana, verantwortungslose Stimmungsmache.

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