Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte...

Den Kindern soll per obligatorischem Schulunterricht die bisher vom Grundgesetz geschützte familiäre Lebensform in Zweifel gesetzt und eine sogenannte „sexuelle Vielfalt“ schmackhaft gemacht werden.

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Die Landesregierung in Baden-Württemberg hat fünf Leitprinzipien des Bildungsplans 2015 entworfen, in denen flächenübergreifend die Akzeptanz sexueller Vielfalt angekündigt wird. Darunter ist u.a. Folgendes zu verstehen: „Schülerinnen und Schüler kennen die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit LSBTTI - Menschen und reflektieren die Begegnungen in einer sich wandelnden globalisierten Welt.“ (LSBTTI bedeutet: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, trans- und intersexuelle Menschen). Und weiter: "Schülerinnen und Schüler reflektieren die Darstellung von Geschlechterrollen und sexueller Vielfalt in Menschen und Werbung und entwickeln eine Sensibilität für Stereotype.“ Unzweifelhaft ist mit dem Wort „Stereotype“ die Verbindung zwischen Mann und Frau und die traditionelle Familie gemeint. Den Kindern sollen also per obligatorischem Schulunterricht die bisher vom Grundgesetz geschützte familiäre Lebensform in Zweifel gesetzt und eine sogenannte „sexuelle Vielfalt“ schmackhaft gemacht werden. Das ist ein unzulässiger ideologischer Übergriff.

Warum geben sich die Regierenden so viel Mühe, per Schule die von der Mehrheit gewünschte Lebensform auszuhebeln? Über Lesbos, Schwulsein, Bi-und Transsexualität als Optionen soll nun informiert werden, samt über Gender Mainstreaming durch „flächenübergreifenden“ Sexualkundeunterricht schon vom Grundschulalter ab. Wiegen zu füllen, kann dergleichen Freizügigkeit gewiss nicht bewirken, wohl aber den Wunsch, sich hier bald, bald in all den so empfohlenen „Spielarten“ des Sex zu betätigen. Im frisch ergrünten Baden-Württemberg sollen die Schülerinnen und Schüler – den fortschrittlichen Ländern Berlin und NRW folgend – auf diesem Sektor – nun „selbstbestimmte Konsumentscheidungen“ treffen. Aber den Beipackzettel über die ach so schädlichen Nebenwirkungen suchen die armen entmachteten Eltern vergeblich......

Testfrage: Wie mag die Gedankenwelt von Akteuren aussehen, die dergleichen Richtlinien durch einen obligatorischen Sexualkundeunterricht den Kindern, Jugendlichen und Ihren Eltern aufzwingen wollen?

Immerhin hat sich eine Widerstandsbewegung gebildet. Sie versucht im dortigen Landtag wirksam zu werden. Dazu bedarf es vieler Stimmen. Sie können bei diesem Protest gegen den Bildungsplan mitmachen und ihn noch an Freunde und Bekannte weiterleiten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jaques LeMouche

Dass Sie extrem viel Zeit haben, Schäfer, stellen Sie dauerhaft unter Beweis.

Gravatar: Olli Schaefer

Offenbar tröpfeln mir die Worte schneller aus der Tastatur als Ihnen, insofern ist das kein besonders großer zeitlicher Invest.
Offenbar haben Sie keinen einzigen meiner Beiträge gelesen, denn um "Sex" geht es nirgends. Wenn Sie aber bei der Erwähnung von Homosexualität gleich an "Sex" und dabei eventuell ausgeübte Praktiken denken, wollen Sie mich doch bitte nicht für Ihre Phantasie verantwortlich machen.

Ich habe eher den Eindruck, dass Sie sich wegen meiner persönlichen Feststellung Ihrer argumentativen Substanzlosigkeit ganz persönlich auf den Schlips getreten fühlen und nun ein wenig austeilen möchten. Da Ihnen erklärtermaßen nicht wichtig ist, was ich von Ihnen halte, machen Sie damit ruhig weiter, wenn es Ihnen irgendwie hilft. Ich schaue mir das ganz entspannt an, wenn es meine Zeit zulässt ;-)

Gravatar: Jaques LeMouche

@Schäfer,
"Keine Sorge, so interessant sind Sie nicht. "
Offensichtlich schon, wenn Sie sogar dafür Ihr nach eigener Auffassung geniales (spielt da ein wenig Größenwahn mit?) Zeitmanagement noch mehr strapazieren.

Aber auch dieser "Beitrag" "sagt nichts substantielles zum Thema, "

"Falsch, ich kenne ganz viel Themen,"
Genau 3 Themen kennen Sie: 1. Sex, 2. Sex, 3. Sex.

"!Nein, ich teile mir das schon gut ein"
Hier blitzt wieder Ihre typische Selbstbeweihräucherung durch. Einen Job, der es erlaubt so rumzutrollen, gibt es nicht.

"Ich muss Sie jetzt hoffentlich nicht bedauern "
Wofür? Dafür, dass ich einen Job habe und Famile? Etwas, was bei Ihresgleichen eher die Ausnahme ist?

"- Die Länge meiner Einträge sehe ich dadurch bedingt, dass ich argumentiere, statt nur Parolen und Sprüche abzusondern."
Welch ein arrogantes Gesülze,

Gravatar: Bert E. Wilhelm

Sehr gut, Herr Brosche!
Wo Unsinn gequakt wird, muss auch mal gewettert werden!

Gravatar: elke zschorsch

Sehr geehrter Herr Hartig,
Ich verstehe nicht genau, wessen ich mich schämen sollte?
Würden Sie es mir erklären?
Meines Erachtens ist mein Rat an Frau Meves eine freundlich gemeinte Aufforderung, endlich die wenige, kostbare Lebenszeit , die ihr bleibt zu genießen und die Politik kompetenten jüngeren Leuten zu überlassen. Menschen ihres Jahrganges haben doch genug gearbeitet.
Oder meinen Sie die Ideologisierung durch die Nazizeit? Die hat ohne Zweifel stattgefunden, ob die so ideologisierten wollten oder nicht, das ist ziemlich traurig. Ich meinte es aber tatsächlich als Frage, als ich fragte, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Generation von Frau Meves sich nicht bewusst ist, welche Rolle die nazistisch geprägte Jugendzeit im Alter spielt, offenbar ist auch eine Psychologin nicht davor geschützt.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Zschorsch

Gravatar: MicroHirn

Melanie,

auch ich fürchte, die Firnis der sog. Zivilisation ist äußerst dünn und brüchig.
Das kann man immer wieder, immer häufiger und immer eindruckvoller beobachten.

Gravatar: MicroHirn

Herr Brosche,

ich fürchte, Ihre Phantasie geht nun mit Ihnen durch. Was um Gotteswillen ist denn in Sie gefahren, solche kruden Anwürfe gegenüber Frau Meves zu verbreiten?
Immerhin geht es um die Sorge, dass die Kinder unter dem Label 'sexuelle Vielfalt' ideologisch indoktriniert werden könnten. Es geht nicht um Schwulenhetze, sondern darum Kinder zu instrumentalisieren indem man sie unnötig und frühzeitig mit sexuellen Wertvorstellungen konfrontiert.

Gravatar: Melanie

Habe selten einen so bösartigen Kommentar gelesen.
Wenn die Anhänger der sexuellen Vielfalt in unseren Schulen Andersdenkende so gründlich in den Dreck ziehen, wird mir angst und bange. Von Toleranz zu reden, Meinungsgegner aber mit verbaler Gewalt zu attackieren, scheint ihnen kein Widerspruch.
Dieses Phänomen habe ich schon an vielen Stellen beobachtet und möchte warnen vor allen, die Moralbegriffe (Toleranz, Gleichheit, soziale Gerechtigkeit, Weltoffenheit, Respekt...)als Bauchladen vor sich hertragen. In ihm könnte sich statt des "ehrenwerten" Inhalts scharfe Munition gegen Menschen befinden, die ihnen nicht zu Willen sind.

Gravatar: Andreas Hartig

Sehr geehrte Frau Zschorsch,

ich möchte Ihnen nicht auf Ihre Argumentation gegen Christa Meves Artikel antworten, aber wohl auf Ihre letzten Bemerkungen. Diese sind frech, dumm und arrogant und disqualifizieren ihre Verfasserin in einer Weise, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt.
Sie sollten sich schämen.

Gravatar: wolfgang brosche

Frau Mewes,

warum machen Sie aus Ihrem Herzen "k"eine Mördergrube - sein Sie endlich ehrlich, eiern Sie nicht herum, sagen Sie endlich was Sie tatsächlich wollen...
Warum fordern Sie nicht offen (diese "Meinungsfreiheit" haben Sie tatsächlich in diesem demokratischen Staat!!!) die erneute Kriminalisierung von Schwulen? Warum fordern Sie nicht offen die gesetzlich sanktionierte Zwangsbehandlung nach Ihren kruden und gelinde gesagt, entsetzlich dummen und unwissenschaftlichen Vorstellungen?
Warum verlangen Sie nicht Lagerhaft für Schwule, die sich Ihnen widersetzen oder sich nicht "umändern" lassen?
Und warum jubeln Sie nicht offen den Hinrichtungen von Schwulen an iranischen Baukränen zu?
Weil Sie feige sind!
Sie und Ihresgleichen versuchen Schwule auf die gleiche Art zu Sündenböcken zu machen wie es die Nazis mit den Juden gemacht haben. Die Schwulen SOLLEN wie einst die Nazis am Untergang Ihres christlichen Abendlandes schuld sein?! Aus welchen grotesken Gehirnwindungen kroch denn diese noch groteskere Verschwörungstheorie?!

Die Nazis waren von ihrer ideologischen Überlegenheit überzeugt - Sie sind von Ihrem Gotteswahn überzeugt! Glauben Sie an Ihren Gott, kriechen Sie vor ihm auf den Knien, aber hören Sie auf, andere Menschen, die Ihnen aus welchen kruden Gründen auch immer nicht passen, als Menschen zweiter Klasse abzustempeln...
Aber das können Sie nicht - denn Sie BRAUCHEN Menschen, auf die Sie hinabschauen, die Sie mit Ihren Schmutzigkeiten anspucken können, um Ihr auch fast mit 90 Jahren noch immer kleines Selbstwertgefühl aufwerten zu können.
Ihre lebenslange Hetze entlarvt Sie als gemeine und menschenverachtende Person. Sie vergiften fortwährend das gesellschaftliche Klima und indoktrinieren andere mit eben dieser Menschenverachtung.
ES REICHT, Frau Mewes! Sie sind eine bösartige Schreibtischtäterin!

Gravatar: Olli Schaefer

Keine Sorge, so interessant sind Sie nicht. Ich habe lediglich eine Feststellung getroffen, die ich nach wie vor aufrecht erhalten, denn auch Ihr neuerlicher Erguß sagt nichts substantielles zum Thema, sondern nörgelt an mir und an meinem offensichtlich besser organisierten Zeitmanagement herum.
1) Sie kennen nur ein Thema
- Falsch, ich kenne ganz viel Themen, lasse mich aber nur zu Themen aus, die mich entweder besonders interessieren und/oder von denen ich Ahnung habe.
2) 2) Sie haben endlos Zeit, dieses Thema rund um die Uhr zu beackern
- Nein, ich teile mir das schon gut ein, trotz „beruflicher Beanspruchung und familiären Verpflichtungen“
Ich muss Sie jetzt hoffentlich nicht bedauern.
3) …noch die Länge Ihrer Einträge anführen.
- Die Länge meiner Einträge sehe ich dadurch bedingt, dass ich argumentiere, statt nur Parolen und Sprüche abzusondern.

Gravatar: Verwundert

Von Ihnen habe ich hier ja noch rein gar kein schlüssiges Argument gelesen. Wie kommt das? Nur Mut!

Gravatar: Jaques LeMouche

Ergänzung
Sie scheinen zu glauben, mich würde es interessieren, inwieweit wir uns unterscheiden. Wenn es Sie tatsächlich so beschäftigt, im Gegensatz zu mir, dann sollte man die Erstanlalyse, das Augenscheinliche betrachten, also unter Außerachtlassen von Inhalten. Und hier gibt es vornehmlich zwei Unterschiede:
1) Sie kennen nur ein Thema
2) Sie haben endlos Zeit, dieses Thema rund um die Uhr zu beackern
Es ist vor allem Punkt 2), der Ihnen gebenüber mir und den meisten anderen Lesern der Freien Welt Vorteile verschafft. Soviel Zeit hat niemand. Und es ist auch dieser Punkt 2), der es mir nur höchstens ein auf den anderen Tag ermöglicht, zwischen Tür und Angel, zu antworten und mich auch wegen beruflicher Beanspruchung und familiären Verpflichtungen verhindert, die Konversation mit Ihnen fortzusetzen.
Das sind die augenscheinlichen Unterschiede. Man könnte als Punkt 3) noch die Länge Ihrer Einträge anführen, was jedoch lediglich auf Punkt 2) zurückzuführen ist.

Gravatar: Olli Schaeefer

Fein. Dann sollten Sie sich aber in Ihren Sätzen zukünftig Floskeln wie "Glauben Sie mir" sparen.

Gravatar: Jaques LeMouche

Umgekehrt, Was genau sollte mich dazu motivieren, jemandem wie Ihnen vertrauenswürdig erscheinen zu wollen? Sie haben ja die Antwort selbst gegeben: Nichts.

Gravatar: Olli Schaefer

Bezeichnen Sie mich ruhig als Homophobie-Jakobiner, aber wenn Sie hier und in vielen anderen Threads meine Statements lesen, werden Sie nirgends einen Homophobie-Vorwurf finden. In einigen finden Sie stattdessen meine Meinung zu Homophobie- und Nazikeule, sowie meine Einschätzung zum eigentlichen Zweck solcher Etiketten. Ich fühle mich auch nicht moralisch überlegen, vermutlich im Gegensatz zu Ihnen. Auf die Idee können Sie nur kommen, wenn Sie meine Texte nicht richtig gelesen haben.
Wissen Sie was mich hier noch von Ihnen unterscheidet - und da habe ich Ihnen tatsächlich etwas voraus: Ich argumentiere zumindest in der Sache statt wie Sie nur Äusserungen anderer zu kritisieren, sich Begrifflichkeiten herauszupicken und nicht zum eigentlichen Thema gehörenden Abhandlungen über schwule Nazis und deren Gummimäntel oder Sex in der französischen Revolution zu schreiben.
Und was genau sollte mich nun dazu bringen, jemanden wie Sie als vertrauenswürdig zu erachten und möglicherweise sogar als Fachmann über das mehrheitliche Meinungsbild der Homosexuellen Deutschlands?
Hmmm, ich würde sagen: Rein gar nichts.

Gravatar: Jaques LeMouche

Nicht runtersteigen vom hohen moralischen Ross, sondern hochsteigen auf das weit höhere, von Ihnen besetzte moralische Ross. Es sind doch die Homophobie-Jakobiner wie Sie, die sich moralisch - im Begleitschutz des politisch-medialen Komplexes - moralisch überlegen fühlen. Aber glauben Sie mir: Sie repräsentieren eine Minderheit, und zwar eine Minderheit innerhalb der Homosexuellen.

Gravatar: Verwundert

Werte Frau Meves,
gestatten Sie eine Zwischenfrage: Was meinen Sie denn mit "schädlichen Nebenwirkungen" nur?
MfG

Gravatar: Olli Schaefer

Hm, wieder mal ein verschwundener Kommentar?
Kann die Freier Welt sich nicht mal ein Kommentarsystem zulegen, bei dem man eine ordentliche Rückmeldung erhält, ob der Kommentar registriert wurde?

Egal, schreibe ich eben nochmal.

"Unzweifelhaft ist mit dem Wort „Stereotype“ die Verbindung zwischen Mann und Frau und die traditionelle Familie gemeint."
Blanker Unsinn. Mit Stereotyp sind ganz klar die gängigen Bilder von Homosexuellen mit abgespreiztem Finger, Tunten im Fummel oder dicke lesbische Frauen mit kurzen Haaren gemeint. Sorry, aber das wissen Sie und wollen es entweder nur bewusst falsch verstehen, oder Ihre Synapsen verweigern angesichts Ihres hohen Alters ihren Dienst.

"Den Kindern sollen also per obligatorischem Schulunterricht die bisher vom Grundgesetz geschützte familiäre Lebensform in Zweifel gesetzt und eine sogenannte „sexuelle Vielfalt“ schmackhaft gemacht werden."
Ebenfalls blanker Unsinn. Nichts in dem Papier weist auch nur ansatzweise darauf hin, dass die heterosexuelle Ehe in irgendeiner Art und Weise als minderwertig, andere Varianten als höherwertig eingestuft wird. Auch Ihr folgender Satz bzgl. Aushebelung der Ehe ist Unsinn, der durch nichts sachlich begründbar ist.

Im Übrigen geht es in dem Papier auch nirgends um Sexualkundeunterricht, aber das nur am Rande.

Kinder und Jugendliche werden ebenso in keiner Weise dazu angehalten, irgendwelche sexuellen "Spielarten" auszuprobieren. Sie lernen lediglich, dass es andere Orientierungen gibt und diese nicht schlechter oder besser sind.
Übrigens, Jugendliche haben schon immer Dinge ausprobiert. So gibt es z.B. viele Männer, die durchaus Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht gemacht haben, ohne davon schwul zu werden. Das gab es schon lange vor irgendwelchen Bildungplänen und wird es auch zukünftig geben.

Testfrage: Wie mag die Gedankenwelt von Akteuren aussehen, die dergleichen Richtlinien durch eine geradezu obsessiv auf den Sexualakt verengte Brille sehen und bei jeder Erwähnung von Homosexualität den Untergang der Zivilisation herbeireden?

Antwort: Kann man hier in vielen Kommentaren der Gegner des Bildungsplans nachlesen.

Sie sollten sich von der Vorstellung verabschieden, dass Ihre Heterosexualität Sie zu etwas Besserem macht. Heterosexualität ist keine Leistung. Sie ist Ihnen in die Wiege gelegt, so wie Homosexualität den Schwulen und Lesben. Diese Erkenntnis würde Sie und Ihresgleichen aber von Ihrem hohen und vermeintlich moralischeren Ross herunterschubsen, nicht wahr?

Gravatar: Elke Zschorsch

Sehr geehrte Frau Dr. Meves,
Zufällig bin ich über "Campakt" zu Ihrem Artikel gelangt und möchte Ihnen kurz meine Gedanken dazu mitteilen. Erst mal bin ich eigentlich enttäuscht von Ihnen (Ihr Berufsbild und Werdegang sind mir bekannt) eine Polemik anstelle eines sachlichen Artikels zu lesen, er ist auch nicht als polemische Schrift gekennzeichnet. Sie schreiben:
"Den Kindern sollen also per obligatorischem Schulunterricht die bisher vom Grundgesetz geschützte familiäre Lebensform in Zweifel gesetzt und eine sogenannte „sexuelle Vielfalt“ schmackhaft gemacht werden." Warum das Wort schmackhaft??
M. E. meines Erachtens soll den Kindern die Vielfalt in Menschlichen Beziehungen bekannt gemacht werden, mit dem Ziel ihre Toleranz zu fördern.

Folgende Passage sagt mir, dass Sie noch nie einen Bildungsplan gelesen haben:"Wie mag die Gedankenwelt von Akteuren aussehen, die dergleichen Richtlinien durch einen obligatorischen Sexualkundeunterricht den Kindern, Jugendlichen und Ihren Eltern aufzwingen wollen?"
Ich habe ihn gründlich und mehrfach gelesen. Von Zwang ist hier in keinem Fall die Rede, vielmehr von einem behutsamen Heranführen an das Thema. Da ich seit vielen Jahren Lehrerin des Landes BW bin, tätig in GHS und WRS unterrichte ich in diesem Bereich natürlich und verfahre bereits seit vielen Jahren genau so, wie es die Landesregierung nun verankern will, letzteres m. E. ein Fortschritt. Die Intoleranz gegen Schwule ist leider weit verbreitet und findet ihre verbalen und oft auch körperlich gewalttätigen Auseinandersetzungen fast täglich auf den Schulhöfen.
Ich bin froh, dass mit einem neuen Bildungsplan mir und den Kolleg/-innen ein hilfreiches Instrument für den Unterricht an die Hand gegeben wird.
Warum verfällt eine so gebildete Frau wie Sie derart dem Populismus? Liegt es an Ihrem Alter?
Sie sind der selbe Jahrgang wie meine Mutter, die im letzten Jahr verstorben ist, sie verfiel genauso in ihren letzten Lebensjahren dem (Rechts-)populismus, obwohl gebildet und intelligent, ist es womöglich doch die in der Kindheit und Jugend stattgefundene Indoktrinierung und Ideologisierung durch die Nazis, die sich im hohen Alter wieder unbewusst bemerkbar macht?
Mein Rat an Sie:
Bitte denken Sie einmal darüber nach. Vielleicht ist es besser, das Denken und Mitreden den Jüngeren, die im Berufsleben stehen und dabei auch zurechtkommen müssen, zu überlassen.

Mit freun dlichen Grüßen
Elke Zschorsch

Gravatar: Tilda

Von der Homolobby fühle ich mich mitlerweile unter Druck gesetzt. Muß ich mich entschuldigen, dass ich Hetero bin? Die sexuelle Orientierung eines Menschen ist für mich
nicht das Maß aller Dinge. Soll die Aktion Nachwuchs für Pädophile erziehen? Und so nebenbei:
Regenwürmer sind schließlich auch gleichgeschlechtlich.

Gravatar: Dr. Gerd Brosowski

Bei all den heftigen Diskussionen um die Absicht der baden-württembergischen Landesregierung, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in die Lehrpläne hineinzuschreiben, übersieht man leicht den groben handwerklichen Fehler, welchen die schwäbischen Lehrplantüftler sich geleistet haben und der schon auf den ersten Blick zu bemerken ist. Lassen wir einmal die Überlegung beiseite, ob der Erziehungsauftrag der Schule so weit geht, dass überhaupt eine Sexualerziehung statt einer schlichten Sexualkunde ohne einen expliziten gesetzlichen Auftrag erlaubt ist; bleiben wir nur beim Handwerklichen.

„Akzeptanz“ ist eine Einstellung, eine Gesinnung. Muss denn daran erinnert werden, dass Gesinnungen vorgetäuscht werden können? Dass es folglich unmöglich ist, herauszufinden, ob eine bestimmte Gesinnung vorliegt oder nicht? Ja, dass es moralisch verwerflich ist, auch nur zu versuchen, dies herauszufinden? Lehrer als Gesinnungsschnüffler?

Erziehungsziele müssen unmissverständlich als Merkmale beobachtbaren Verhaltens formuliert werden; es darf nicht einmal der Eindruck entstehen, als ginge es darum, dem Schüler bestimmte Gesinnungen aufzudrängen. Wie etwa, um ein Beispiel zu nennen, soll herausgefunden werden, ob ein Schüler "Sensibilität für Stereotype" entwickelt hat? Ist eine solche Sensibilität ein objektiv beobachtbares Verhaltensmerkmal? Oder läuft es nicht vielmehr darauf hinaus, per inqusitorischem Herumschnüffeln in der Gedankenwelt des jungen Menschen diesem eine bestimmtes vorfabriziertes Urteil unterzuschieben?

Was ein Mensch sagt, schreibt, tut: Darauf kommt es an und nicht darauf, was ihm gerade durch den Kopf gehen mag. Verehrte Lehrplanfabrikanten: Sie haben Murks gemacht. Und jetzt bitte alle mitsingen: „Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten...“ Und dann das ganze fabrizierte Zeugs einstampfen und lange, lange den Mund halten.
Ein Hinweis zum Trost: Als Lehrplan ist das Geschreibsel ungeeignet, aber es gibt eine vorzügliche Grundlage für ein Kabarett ab. Man stelle sich etwa die Szene vor, in der eine vierzigjährige Lehrerin, Mutter zweier Kinder, vor einem Haufen feixender Fünfzehnjähriger oder vor streng blickenden Kopftuchmädchen versucht, in einem Tafelbild einen Überblick zu den unterschiedlichsten sexuellen Beziehungen und Praktiken zu geben. Vielfalt? Unheilige Einfalt!

Gravatar: Axel Merz

Es ist nicht mal Vielfalt. Es bleibt bei der Paarbeziehung, alles andere wird sanktioniert. Was ist normaler? Eine Vielehe oder ein schwules Paar? Die vorgegebene Antwort wird uns aufoktroyiert - wie bei diesem antitoleranten Pack gewohnt.

Gravatar: Ursula Prasuhn

Und ich erlaube mir zu antworten, lieber Herr Kolbe: Nein. die meisten Akteure, die ich mal salopp als Fußvolk bezeichnen möchte, wissen es meiner Meinung nach nicht. Sie folgen nur wie die Lemminge frommen Parolen wie "Toleranz" - "Weltoffenheit" - "Fortschritt" oder "soziale Gerechtigkeit".
Kritisches Nachdenken oder gar Misstrauen gibt es angesichts solch edler Begründung des Sexualunterrichts nicht. Zustimmung wird zur moralischen Pflicht.

Gravatar: Klaus Kolbe

Ob solcherart familienzerstörenden sozialistischen (und die heutigen Grünen sind Sozialisten – das Spitzenpersonal derer kommt aus kommunistischen Lagern, wie bei Wikipedia leicht zu recherchieren ist, und hat, mit großem Erfolg, wie zu sehen ist, die einstige Umweltschutz-Bewegung erfolgreich unterwandert) Machenschaften kann einem nur speiübel werden.

Ich erlaube mir eine Ergänzung zu Ihrer Testfrage, Frau Meves:
Wissen diese Akteure eigentlich, was sie tun? Sind sie sich über die volle Tragweite dessen, was sie fordern, im klaren?

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