Wenn Trump wirklich keine Steuern bezahlt hat, dann ist er ein Held

Linksgrüne Anhänger des mächtigen Staates sind empört!

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Sie können es nicht verstehen, wenn sich freie Menschen nicht von einem übermächtigen Staat ausrauben lassen wollen. Die New York Times verkündet:  Donald Trump könnte 18 Jahre keine Steuern gezahlt haben. Wenn das stimmt, dann ist er ein Held.

Natürlich stimmt es nicht.  Donald Trump hat sicherlich Mehrwertsteuer, Grundsteuer und viele andere Steuern bezahlt. Wenn überhaupt, dann hat er seit 1995 keine Einkommenssteuer bezahlt. Damals machte Trump einen Verlust von 916 Millionen Dollar geltend, der aus gescheiterten Wagnissen stammte. Obwohl niemand genau weiß, wie viel Trump in den Jahren darauf verdient hat, hätte diese Summe ausgereicht, um 18 Jahre lang jährlich 50 Millionen Dollar vom zu versteuernden Einkommen abzuziehen. Daher gehen nun manche davon aus, er hätte keine Einkommenssteuern bezahlt.

Und warum genau ist das jetzt schlimm? Es ist doch toll, wenn jemand keine Einkommensteuern bezahlt! Steuerzahler finanzieren Krieg, Elend und andere staatliche Verbrechen. Es ist begrüßenswert, wenn sich jemand hieran nicht beteiligen möchte. Natürlich ist Trump ein volli*****! Aber in der Sache (isoliert betrachtet) muss ich ihn in Schutz nehmen. Er hat sich wahrscheinlich an alle Steuergesetze gehalten. Neosozialisten werfe ihm vor, sich nicht dem totalen Staat unterwofen zu haben. Ich muss gleich weinen.

Steuern stärken den Staat. Daher stehen Sozialisten (auch Nationalsozialisten) so sehr auf Steuern. Sie wollen einen starken Staat und einen schwachen Mensch. 

 

Exkurs: Einkommensteuer in den USA

Die Einkommensteuer auf Bundesebene wurde 1913 kurz nach Verabschiedung des 16. Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten eingeführt. Die US-Verfassung schreibt vor, Steuern dürfen nur für unternehmerische Tätigkeiten erhoben werden, oder auf Warenverkehr, aber nicht auf persönliches Einkommen. Erst durch den 16. Zusatzartikel aus dem Jahr 1913 wurde dies geändert. Der Spitzensteuersatz lag im Jahr 1913 übrigens bei 7%. Im selben Jahr wurde auch die US-Notenbank FED gegründet. Man versprach: „Es wird keine weiteren Finanzpaniken mehr geben“. Seither werden die Menschen enteignet (Einkommenssteuer) und in regelmäßigen Abständen von Finanzkrisen erschüttert. Anders als in Merkeldeutschland gibt es in den USA sehr viele „tax protesters“. Vorreiter von Ihnen ist unter anderem Irwin Schiff, der das Buch „The Great Income Tax Hoax“ schrieb.

Zuerst erschienen auf pinksliberal.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dieter Freigarten

Jenny Ger “ Steuerzahler finanzieren Krieg, Elend und andere staatliche Verbrechen. Es ist begrüßenswert, wenn sich jemand hieran nicht beteiligen möchte.“ Resümee: Zufolge Steuerzahler Verbrecher sind.
Die von Frau Alina Hübsch, genannte Johannes Apokalypse sagt denn auch “ Wer dem Staat, als Tier dargestellt, und seinem jeweiligen Staatsoberhaupt, dem Tierbildnis, mit Stirn- und Hand erarbeitete Steuern verehrt, VECTIGALIA, den “ Zornes Wein Gottes “ trinken soll! Als Selbstbestrafung. U. a. in Form von Bürger- und Völkerkriegen von einer Zeit zur nächsten. Im logischen Textaufschluss. Joh. Off.., Kap. 14.9-11.
Wie uns durch ihr alltägliches Elend und Sterben vorgeführt wird, trinken Mütter und Kinder offensichtlich ebenso den “ Zorneswein Gottes “, weil sie auf den mit Freiland bzw. glaubensbezüglich identisch mit Gottesland erhaltbaren Lohn für ihre Arbeit zugunsten des Staates und des Milliardär- und Millionär – Boden- und Geldadels verzichten. In allen Staaten. In Deutschland Pi mal Daumen ein steuerlicher Beitrag für “ Krieg, Elend und andere staatliche Verbrechen “ von ca. 40 Milliarden Euro monatlich allein durch Mütter und ihre Kinder..

Gravatar: Dirk S

@ Gerd Müller

Zitat:"Was sopll Trump falsch gemacht haben ? "

Unternehmerisch nichts. Aber es geht im Wahlkampf (nicht nur in den USA) nicht um richtig oder falsch, sondern um moralisieren und Emotionen aufbauen. Denken Sie doch einfach mal nach, wann haben Sie in DE vor eine Wahl das letzte mal so etwas wie rationale und passende Argumente gehört? Gar nicht? Richtig, macht keiner, weil, damit erreicht man angeblich keine Wähler.

Und was Trumps Gegner besonders wurmt: Donald hat das früh erkannt und hat schon seinen Vorwahlkampf darauf aufgebaut. Was ja funktioniert hat. Und nun versucht man ihm mit der Vermeidung der Bundeseinkommenssteuer in den Wahlkampf zu grätschen. Was von Trumps Wahlkampfteam mit dem Argument gekonnteret wird, Trump wäre eben ein schlauer Kaufmann, genau was Amerika jetzt braucht.

Und falls Sie in dem Hick-Hack Argumente suchen, keine Change, ist alles nur Wahlkampf-Bla-Bla.

Wahlkampffreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Gerd Müller

Ich kann das Zedern nicht nachvollziehen.

Jede Firma kann Verluste steuerlich geltend machen.
Ab einer bestimmten Höhe wird die Streckung über einen längeren Zeitraum vereinbart.
Das ist in Deutschland so und wird in USA nicht viel anders sein.

Was sopll Trump falsch gemacht haben ?

Gravatar: kassandro

Wenn Trump einen Verlustvortrag von über ein 1 Mrd. $ hat, dann ist es kein Wunder, dass er danach lange keine Steuern bezahlt. Da gibt es auch nichts zu empören. Ein Held ist er deswegen aber auch nicht. Bei einem Unternehmer wie Trump ist die persönliche Einkommenssteuer auch eher unbedeutend. Wichtiger sind die Steuern, die seine Unternehmen bezahlen, aber das interessiert in dieser erbärmlichen Diskussion offenbar keinen.

Gravatar: FDominicus

Sie haben recht. Es wäre noch schöner es würden immer weniger Steuern bezahlen

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