In den letzten Monaten haben wir in Dresden große Demonstrationen der “Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes”, PEGIDA, erlebt. Haupttenor der Reden war die Warnung vor Islamisten, radikalen Moslems, Moslems, Asylsuchenden, Ausländern und dann irgendwann allem, was nicht so ist, wie man selbst. Es ging nicht um die großen Probleme der Zeit wie Euro-Krise, prekäre Lebensverhältnisse in immer mehr Staaten Europas, unsichere Arbeitsverhältnisse, zunehmende soziale Ungerechtigkeit, Wiederkehr des Krieges oder auch zunehmender Materialismus und Konsumismus unter den Menschen in einer immer egoistischeren Gesellschaft.
Nein, das alles war bei Pegida nicht das Thema. Man suchte sich einen einfachen Ausweg und griff die Schwachen in der Gesellschaft an, suchte sich unschuldige Sündenböcke. Ich spreche jetzt davon, was die Redner verbreiteten und was überwiegend zu sehen war. Es kann gut sein, dass manche Demonstranten auch wegen z.B. Armutsrenten auf die Straße gingen, aber der Tenor war ein anderer und darum geht es. Jeder, der teilnahm, wusste das.
Ganz anders hingegen Syriza in Griechenland. Hier werden nicht die Schwachen bequem zu Sündenböcken erklärt, sondern man greift die Verantwortlichen für die Probleme an, die politisch Mächtigen, die Wirtschaftsführer, die Entscheider. Syriza hat über Jahre die Finger in die Wunden gelegt, war dort, wo es wirklich brennt und hat sich eingesetzt für die Opfer einer verantwortungslosen Politik. Sich mit den Mächtigen anzulegen, kosten natürlich mehr Mut, als die Schwachen zu Sündenböcken zu erklären. Im Grunde ist PEGIDA eine feige Bewegung und darum war ich von Anfang an dagegen.
Zuerst erschienen auf citizenseurope.wordpress.com
Kommentare zum Artikel
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Patriotismus in Deutschland ist verpönt, weil es den nach Profit strebenden Oligarchen unbequem ist.
Wenn aber amerikanische Schüler vor Unterrichtsbeginn in die Ecke zur amerikanische Flagge treten und ihren Patriotismus zum Ausdruck bringen, dann ist das ja so toll...
Was unterscheidet Syriza von Pegida?
Syriza hat schon mal Ausländer rausgeworfen. ;-)
Und was unterscheidet Herrn Weilmeier von den Qualitätsmedien?
Nun, sie existieren beide, Qualität sucht man indes vergebens. Die Plattitüden, die hier von sich gegeben werden, die glaubt doch schon lange keiner mehr.
Was für eine oberflächliche Sichtweise. Das tut schon weh.
Herr Dr. Christian Weilmeier,
waren Sie in Dresden vor Ort gewesen? Falls ja, dann gehören Sie zu der Medienmeute, die von den PEGIDA-Spaziergängern mit dem Namen „Lügenpresse“ belegt worden ist.
Bei PEGIDA ging es nicht um den Unsinn, den Sie hier verzapfen! Islam usf. waren Randthemen. Die Schwerpunkte der Themen. die die Menschen [das Rückgrat der Spaziergänger waren Kleingewerbetreibende, gut ausgebildete Fachkräfte, Freiberufler u. ä.] kommunizierten waren:
-- Frühsexualisierung
-- Gender-Mainstreaming
-- GEZ
-- Klimalügen und Energiewende
-- Parteienkritik – mit sanften und krassen Tönen
-- Euro-Austritt, EU-Austritt und NATO-Austritt
-- Krieg und Säbelrasseln
-- Volksentscheide
Soweit zu den Punkten, die dort in Dresden von den „PEGIDA-Spaziergängern“ kommuniziert wurden. Kein Schwacher wurde angegriffen, sondern die Schwachen verteidigt und deren Rechte von den Mächtigen (dies sich um das Volk nichts scheren) eingefordert! Auch das PEGIDA.-Punktepapier ist kein Angriff auf Schwache, sondern listet nur profane Selbstverständlichkeiten auf und fordert Brüderlichkeit und tätige Hilfe für Verfolgte als Menschenpflicht ein.
Da Sie PEGIDA ablehnen, folgt daraus zwangsläufig, dass Herr Dr. Christian Weilmeier,
-- gegen die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten ist, weil „PEGIDA“ dafür ist und dies als Menschenpflicht einfordert;
-- für die zentrale Unterbringung von Kriegsflüchtlingen und Verfolgten in menschenunwürdigen Verhältnissen ist, weil „PEGIDA“ fordert, dass Kriegsflüchtlinge und Verfolgte dezentral und menschenwürdig untergebracht und leben sollen;
-- gegen eine tatsächliche seelsorgerische und psychologische Betreuung von traumatisierten Kriegsflüchtlingen ist, weil „PEGIDA“ eine tatsächliche Betreuung der traumatisierten Menschen fordert;
-- dagegen ist einer frauenfeindlichen, gewaltbetonten politischen Ideologie Widerstand zu leisten, weil „PEGIDA“ den Widerstand gegen solche Ideologien einfordert;
--> für Waffenlieferungen an Terror-Organisationen (z. B. an die PKK) ist, weil „PEGIDA“ gegen solche Waffenlieferungen ist;
-- gegen die Erhaltung unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur ist, weil „PEGIDA“ die christlich-jüdische Kultur des Okzidents erhalten will;
-- für den Einsatz von Hasspredigern ist, weil „PEGIDA“ die Hassprediger ablehnt;
-- für das „Gender Mainstreaming“ (= Zerstörung von Familie und Gesellschaft) ist, weil „PEGIDA“ das „Gender Mainstreaming“ – also die Zerstörung von Familie und Gesellschaft – ablehnt;
Herr Dr. Christian Weilmeier, Sie sind auch nur einer von denen, die sich in den Reihen der faschistischen bundesdeutschen ANTIFA einreihen sollten! Freiheitlich sind Sie nicht, sondern das genaue Gegenteil!
Wovon faselt Weilmeier da nur? Erstens steht jeder Beweis aus, dass Syriza sich wirklich mit den Mächtigen anlegen will, von denen er meint, sie wären im Lager von unspezifizerten Wirtschaftsführern zu suchen. Alles deutet darauf hin, dass Syriza nur auf einen Schuldenschnitt hinauswill, der letztlich vor allem vom deutschen Steuerzahler zu schultern wäre. Und meinen Wellmeier etwa, dieser deutsche Steuerzahler wäre mächtig? Zweitens gibt es mittlerweile in unserer Gesellschaft kaum eine mächtigere Kraft als den Islamismus. Allein die behautptete Drohung mit Anschlägen auf PEGIDA reichte schon, den Spaltungsprozess in Gang zu setzen, dessen Ergebnis wir jetzt sehen. Fast alle kuschen vor dem Islamismus, wo es nur geht, und die Islamierung geht munter weiter. Was Wellmeier anscheinend nicht wahrhaben will ist, dass alle anderen Probleme irgendwie angegangen werden können, solange wir uns im Rahmen unserer abendländischen Kultur bewegen. Sobald die Gesellschaft jedoch islamisiert ist, befinden wir uns in einer völlig anderen Matrix, in der wir keine Probleme mehr angehen können. PEGIDA gehört das übergrosse Verdienst, den Finger auf diese Wunde gelegt zu haben. Falls Wellmeier, die Möglichkeit gehabt hat hinzugehen und es nicht getan hat, dann sollte er sich einfach nur schämen.
Sehr geehrter Herr Weilmeier,
kennen Sie eigentlich das 19-Punkte-Papier von Pegida (einsehbar auf deren Internetseite)? Es ist nicht richtig, dass die Pegida-Führung und -Demonstranten ausschließlich gegen eine gewalttätige Religion geätzt haben. Auch Ihre unbelegte These, dass die Pegida sich an den "Schwachen der Gesellschaft" auslässt und "Sündenböcke" sucht, halte ich für frei erfunden. Offensichtlich lesen Sie in der Presse nicht, wenn es fremdenfeindliche Übergriffe von diesen "Schwachen" auf Deutsche - auch Polizeibeamte! - gibt. Belege finden Sie unter www.deutscheopfer.de , jeden Tag in der Boulevardpresse oder bei KoppOnline. Ich kann Ihnen auch Adressen von 2 Internetseiten "rechter Kollegen" geben, die sexuelle und gewalttätige Übergriffe der "Schwächsten" auf Deutsche dokumentieren. In der Sache haben auch diese beiden Seiten Recht.
Wenn Sie die Pegida-Bewegung als feige darstellen, dann frage ich Sie mal: "Wo genau sind Sie denn mutiger?" Setzen Sie sich z.B. persönlich solchem Terror aus oder schreiben Sie hier lieber solche Kommentare?
http://www.sezession.de/48315/legida-und-wir-i-linke-gewalt-am-30-januar.html
Faktisch erklären Sie ja mit Ihrem Beitrag alle - das Org.-Team und die Demonstranten - für zu einfach strukturiert, die wahren Schuldigen an dieser Misere zu erkennen. Mal ehrlich .. haben Sie mal mit einem Demonstranten persönlich gesprochen oder woher haben Sie diese Erkenntnisse? Halten Sie 35.000 Demonstranten für zu blöd, solche Zusammenhänge zu erkennen? Wenn ja, dann laden Sie sich doch einfach zur kommenden Pegida in Dresden ein und erklären den Demonstranten die Welt.
Ich will Ihnen mal etwas sagen: Das StGB kennen Sie hoffentlich und dann wissen Sie sicher auch, was den Deutschen blüht, so sie wie die Griechen demonstrieren. Ich bin nicht unzufrieden über diese Streitkultur der Demonstranten, auch wenn diese von der Politik mit stetiger Diffamierung und Kriminalisierung beantwortet wird. Gewalt geht auf diesen Demos nachgewiesenermaßen nur von linken Chaoten aus. Insofern ist jede Pegida nur die Ausübung des gesetzlich garantierten Rechtes der Bürger auf Versammlungsfreiheit zum Zwecke der Meinungsbildung und des Diskurses mit der politischen Klasse. Daran ist nichts falsch und alle die, die das verhindern, vergehen sich an der Demokratie. Viele von denen haben noch nicht realisiert, was hier für eine Entwicklung sich vollzogen hat und das diese Zivilcouragierten für diese Faulpelze und Desinteressierten ihren Hintern hinhalten. Diese Menschen sehen die Einschränkung ihrer Lebensqualität in Folge dieser Demonstrationen eher als Problem an, als den schleichenden Niedergang der Demokratie in diesem Lande.
Sie sind Philosoph, also klären Sie auf, am Besten vor Ort. Ich werde mir in der kommenden Woche wieder den Livestream von RT zur Pegida ansehen. Vielleicht sehe ich dort den Herrn Weilmeier.