Synode: Bischof Bode redet offen von möglicher Spaltung

Bischof Bode machte in einem Interview deutlich, wie groß die Entschlossenheit linkskatholischer Kreise ist, ihre Agenda durchsetzen zu wollen. Immer deutlicher wird, wie stark der Linkskatholizismus die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität ablehnt.

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Bischof Franz-Josef Bode von Osnabrück, einer der drei Delegierten der Deutschen Bischofskonferenz, sieht im Hinblick auf die Familiensynode durchaus die Möglichkeit einer Spaltung der Kirche.

Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Flügeln seien dermaßen groß, dass es durchaus dazu kommen könnte, obwohl er sich das nicht wünscht: "Ich hoffe sehr, dass die Diskussion auf der Synode nicht zu einer Spaltung führt", sagte Bode laut Katholisch.de.

Damit macht er deutlich, wie groß die Entschlossenheit linkskatholischer Kreise ist, ihre Agenda - koste es, was es wolle - durchsetzen zu wollen. Immer deutlicher wird, wie stark der Linkskatholizismus die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität ablehnt.

Wohlgemerkt: Diejenigen, die die Lehre der Kirche ändern wollen, handeln spalterisch. Bischof Bode gehört zu den radikalsten Gegnern der traditionellen Ehelehre. Er sollte offen sagen: "Ich fürchte, dass mein Verhalten und das des linkskatholischen Flügels zu Spaltungen führen kann."

Das deutsche Vorpreschen sorgte für erhebliche Irritation in den Diskussionen der letzten Monate. Vor allem afrikanische Bischöfe haben Widerstand angekündigt, sollten Marx, Bode & Co. versuchen, ihre Ansichten durchsetzen zu wollen.

Kurz vor der Synode, die an diesem Sonntag beginnt, versucht Kardinal Reinhard Marx die Gemüter zu besänftigen und meint, man solle nicht zu viel von der Synode  erwarten. 

Diese Töne sind neu. Noch im ersten Semester preschte Kardinal Marx laufend mit radikalen Tönen vor, wie etwa: "Wir sind keine Filiale von Rom." Die Deutsche Bischofskonferenz würde eine eigene Pastoral entwickeln, falls die Synode nicht die erwünschten Resultate bringt. Vatikanisten fragten sich damals, wieso die Deutschen überhaupt noch nach Rom kommen wollten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: P.Feldmann

Die deutsche katholische Bischofskonferenz spielt scheinbar wieder keine positive Rolle und fühlt sich dem lokalen Zeitgeist mehr verpflichtet als dem Einheitsgedanken der katholischen Kirche und Lehre.

Man kann alles diskutieren, aber wegen solcher Fragen eine Spaltung anzudrohen ist eindeutig wider den Frieden in der Kirche!

Marx äußert sich wie seine beiden Vorgänger in einer Weise liebedienerisch zum Zeitgeist und seinen hiesigen Vertretern der Macht, die mich im Reflex an eine Abschaffung des Konkordates, eine Aufhebung der Kirchensteuer und eine Ablösung der deutschen Bischofskonferenz von den Töpfen der Macht denken lässt!
IHR sollt DAS SALZ DER ERDE und nicht die Apologeten der Mächtigen sein!

Gravatar: P.Feldmann

Die deutsche katholische Bischofskonferenz spielt scheinbar wieder keine positive Rolle und fühlt sich dem lokalen Zeitgeist mehr verpflichtet als dem Einheitsgedanken der katholischen Kirche und Lehre.

Man kann alles diskutieren, aber wegen solcher Fragen eine Spaltung anzudrohen ist eindeutig wider den Frieden in der Kirche!

Marx äußert sich wie seine beiden Vorgänger in einer Weise liebedienerisch zum Zeitgeist und seinen hiesigen Vertretern der Macht, die mich im Reflex an eine Abschaffung des Konkordates, eine Aufhebung der Kirchensteuer und eine Ablösung der deutschen Bischofskonferenz von den Töpfen der Macht denken lässt!
IHR sollt DAS SALZ DER ERDE und nicht die Apologeten der Mächtigen sein!

Gravatar: Jochen Reimar

Diese Fragen sind keine Probleme der katholischen Kirche, sondern nur Probleme von ein paar wenigen, die sich hierzulande nur noch dem Zeitgeist verpflichtet fühlen. Papst Franz sollte diese Querulanten in die Schranken weisen.
Hoffentlich laufen die dann aber nicht zu den evangelischen über, dort haben wir bereits zu viel mit diesen Leuten zu tun. (Ich weiß, ist hauptsächlich ein frommer Wunsch...) Die letzte Abspaltung durch die Reformation war durch Mißstände in der kath. Kirche begründet. Heutzutage will man offenbar die Mißstände in die kath. Kirche zurückbringen.

Gravatar: Gersbacher

Sollen sie sich abspalten. Besser könnte es eigentlich nicht kommen. Dann würde endlich die unsägliche Verengung des innerkirchlichen Familiendiskurses auf Homosexualität und wiederverheiratet Geschiedene aufhören und Ehe und Familie wieder in den Mittelpunkt der Familienpastoral rücken. Mal im Ernst: Ich kann dieses immergleiche Gesabbel über Homosexualität und Kommunionszulassung für wiederverheiratet Geschiedene nicht mehr hören. Es nervt nicht nur, es quillt mir schon zu den Ohren raus!

Gravatar: Thomas Rießler

Mit eurem Verein habe ich kein Mitleid. Wer solche Häretiker als „Linkskatholiken“ verharmlost und um des lieben Friedens willen und wegen der Mitgliederzahlen keine Trennung vornimmt, hat es nicht anders verdient. Katholisch bedeutet ja schließlich „allumfassend“, bei den Römern bedeutet dies konkret: inklusive aller schrägen Vögel (vgl. Hippolyt von Rom: Widerlegung aller Häresien, Apokalypse des Johannes).

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