Obergrenze und Neuregelung der Einwanderung – sofort!

Wenn es Deutschland nicht gelingt, die chaotische Einwanderung zu stoppen und für eine Neuregelung zu sorgen, wird sich „die soziale Vielfalt so weit erhöhen, dass sie die gegenseitige Rücksichtnahme untergrübe“.

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Das sagt der britische Ökonom Paul Collier in seinem bereits 2016 erschienenen, hochgelobten Buch „Exodus – Warum wir die Einwanderung neu regeln müssen“. Er deutet damit in britischer Zurückhaltung auf die Möglichkeit von bürgerkriegsartigen Verwerfungen hin.

Collier hat sein Werk noch vor dem September 2015 geschrieben, in dem die Migration durch den einsamen Entschluss von Kanzlerin Merkel, auch Migranten ohne Papiere in Deutschland willkommen zu heißen, angefeuert wurde. Es beschäftigt sich eigentlich nur mit der regulären Einwanderung. Dennoch hat Collier eine Analyse und eine Alternative zu den politischen Fehlern, die Europa bei der Einwanderung macht geliefert, die besonders auf Deutschland zutrifft.

„Eine Pflichtlektüre für jeden Politiker“, stellte der Deutschlandfunk fest. Aber so, wie es in Deutschland plan- und ziellos drunter und drüber geht, scheint kein einziger unserer politischen Entscheidungsträger Colliers Buch auch nur quer gelesen zu haben. Dabei würde es schon genügen, wenigstens die für die deutsche Ausgabe geschriebenen Schlussbemerkungen zur Kenntnis zu nehmen, in denen Collier auf die Merkelsche Grenzöffnung reagiert.

Deutschland habe mit einer „beispiellosen politischen Geste“ die „sonst üblichen rechtlichen Hindernisse beiseite geräumt“, konstatiert er. Und weiter:
„Deutschland, so steht zu vermuten, hat die Konsequenzen seiner großzügigen Willkommensgeste nicht zu Ende gedacht. Als die Migration in Deutschland zunahm, hat die politische Reaktion darauf kaum der sorgfältigen Planung entsprochen, die man von einer gut verwalteten Gesellschaft wie der deutschen erwartet.“

Mit dem Türkei-Deal habe Merkel 3 Milliarden Euro dafür geboten, dass die türkische Regierung die Weiterreise von Flüchtlingen verhindere.
Offenbar wollte Merkel erreichen „dass die Türkei auf einer frühen Etappe der Fluchtroute jene Hindernisse errichtet, die sie selbst auf der letzten Etappe niedergerissen hat. Nicht nur die ethischen Implikationen dieses Verhaltens sind, gelinde gesagt, verwirrend.“

Das sagt ein linker Befürworter von Migration, kein rechter Flüchtlingsfeind!
Collier spricht an keiner Stelle von einer „humanitären“ Aktion der Kanzlerin. Im Gegenteil! Er thematisiert ihre „zwiespältige Wirkung“ für die Syrer.

Bei der Bewertung der Flüchtlingspolitik müsse man immer das Gros der Menschen im Auge haben, die im Land zurückgeblieben sind.
„Das internationale Prinzip, dass das Land, in dem die Flüchtlinge ankommen, für sie verantwortlich ist, existiert aus gutem Grund. Die Nachbarländer eines Krisenherdes sind nicht nur am schnellsten zu erreichen, von dort ist die Rückkehr, nachdem der Konflikt beseitigt ist, am leichtesten…
Die Entscheidung Deutschlands, seine Grenzen für syrische Flüchtlinge zu öffnen, hat beide Grundsätze verletzt: Durch die Verkündung des neuen Prinzips, dass die Mitgliedsstaaten der EU Flüchtlinge aus der Krisenregion aufnehmen müssen, hat Berlin unabsichtlich den Anreiz für die Nachbarländer Syriens verringert, Verantwortung für die Flüchtlinge zu übernehmen.“

Als noch verheerender sieht Collier, „dass ein erheblicher Teil der syrischen Elite für immer nach Europa emigriert ist. Unabsichtlich hat die deutsche Regierung Syrien ausgerechnet jene Menschen entzogen, die es am meisten brauchen wird, um Wirtschaft und Gesellschaft wieder aufzubauen.“

Mehr noch: „Ob die Syrer sich in die deutsche Gesellschaft integrieren oder eine unzufriedene Randgruppe bilden, hängt zu einem guten Teil von Entscheidungen der Bundesregierung ab. Auch in diesem Fall scheint…keine wirksame Strategie entwickelt worden zu sein.“

Diese Sätze sind Ende 2015 geschrieben worden. Heute, Mitte 2018, fehlt es immer noch an einer solchen Strategie. Es ist auch kein Bemühen zu erkennen, eine solche zu entwickeln. Alles, was wir bisher erlebt haben, sind Versuche nach dem Prinzip „trial and error“, deren Misserfolge konsequent totgeschwiegen werden. Von den „Nun sind sie halt da“ – Menschen hat die Kanzlerin ihr freundliches Gesicht längst abgewandt.

Merkel und ihr Anhang tun immer noch so, als würde die möglichst unbegrenzte Aufnahme von „Flüchtlingen“ ein substantieller Beitrag zur Lösung des eigentlichen Weltkonflikts bedeuten. Das ist ein schwerer Irrtum, der fatale Folgen für die aufnehmenden Länder haben kann.
Bei diesem Konflikt handelt es sich um den dramatischen Einkommensunterschied zwischen dem Westen und den Ländern der „untersten Milliarde“, wie Collier sie bezeichnet. Das wichtigste Ziel, dass die Länder aus denen die Menschen fliehen, wirtschaftlich zu uns aufholen, wird so nicht erreicht, sondern eher konterkariert. „Migration der glücklichen Wenigen ist kein Ersatz für die Konvergenz der Vielen.“

Billiger und effektiver wäre es gewesen, wenn man Ländern „wie Jordanien dabei geholfen hätte, die enorme finanzielle Last zu schultern“, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstanden ist. Man hätte in den Aufnahmeländern dafür sorgen können, dass sich den Flüchtlingen ökonomische Perspektiven eröffnen, die sie befähigen, mit optimaler Startposition in ihr Heimatland zurückkehren zu können.

„Finanzielle Hilfen, die man intelligent mit Handelserleichterungen kombiniert und mit sozial verantwortungsvollen internationalen Unternehmen umgesetzt hätte, hätten den Flüchtlingen an sichern Zufluchtsorten Arbeit und Hoffnung gebracht. Zugleich wäre eine Art syrische Nachkriegswirtschaft im Wartestand entstanden.“

Merkel-Deutschland hat sich stattdessen für ein rein humanitäres Modell entschieden, das sich darauf beschränkt, Flüchtlingen Unterkunft zu bieten und sie zu verpflegen, sie also zur Passivität zu verurteilen. Collier bezeichnet dieses Modell als „zutiefst unangemessen“.
Auch das ist wieder sehr zurückhaltend ausgedrückt.

Europa moralisiert im Angesicht der Toten im Mittelmeer, die es, insbesondere Deutschland, indirekt selbst verursacht hat, indem es, Anreize bietet, in die europäischen Sozialsysteme einzuwandern, statt wirksam am Abbau der Einkommensunterschiede und der damit verbundenen ökonomischen Ertüchtigung der Länder der untern Milliarde zu arbeiten.

Collier sagte bereits 2015 voraus, dass die europäische Politik auf Grund zahlloser in der Einwanderungspolitik getroffener Fehlentscheidungen in eine Phase der Panik eintreten wird.
Er schließt: „Dies, fürchte ich, ist eine treffende Beschreibung dessen, was wir gegenwärtig erleben.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Paul Collier: Warum wir die Einwanderung neu regeln müssen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Was soll man von der linken Politik (Merkel) denn anderes erwarten als Umverteilung? Die können und wollen nichts anderes. Also gibt man den "neuen" Menschen alles, was auch die "alten" haben, damit es gleich aussieht.
Es ist aber nur oberflächlich gleich, denn die "neuen" haben nicht und können nicht selbst das herstellen, was sie bekommen haben. Sie bleiben abhängig - das freut die linke Politik, denn genau das sind ihre Wähler.

Gravatar: Regina Ott-Hambach

Hitler sagte einmal, "Probleme der Zukunft, das sind Dinge,
die habe ich nicht zu Ende gedacht...."
Man könnte meinen, in unserer Demokratie sind die Politiker bedacht, so nicht vorzugehen. Merkel ließ die Grenzen öffnen und sorgte dafür, dass über eine Million Migranten binnen eines Jahres nach Deutschland geschleust wurden. Sie gab lediglich die Losung aus "Wir schaffen das....." Das war eine großspurige Aussage. Ihr war vom Anfang an offensichtlich egal, wie die Sache weiterläuft. Eine systematische Vorgehensweise fehlte ihr gänzlich. Und auch heute ist das Problem der Massenmigration in unser Land nicht gelöst. Merkel ist dabei unser Land zugrunde zu richten!

Gravatar: Sting

Eigentlich ist es erwiesen, diese WEISSHELME sind die Kumpels des von den USA gesteuerten IS und Al Quaida und haben Kinder getötet um sie herzerweichend als Opfer des Giftgaseinsatzes des Assad zu dokumentieren.
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Jedenfalls waren sie beim Kopfabschneiden eines kleinen syrischen Kindes durch Al Quaida dabei und haben das auch gefilmt. Damit wäre die Wut der Syrer nachvollziehbar.
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Da werden bestimmt Köpfe rollen in Deutschland, LEIDER NICHT von Maas und Merkel, sondern von den anderen, den Unschuldigen, schließlich muß man Rücksicht auf die Lebensweise der neu Angekommenen nehmen.

Gravatar: Sting

DAS JAHR 2018 HATTE BEREIT im APRIL einen ERSTE BEWÄHRUNGSPROBE in SYRIEN ZU BESTEHEN, als TRUMP's GENERÄLE OFFEN mit einem "HARTEN SCHLAG" gegen ASSAD in SYRIEN als auch auf RUSSISCHE TRUPPEN in LATAKIA und TARTUS gedroht HABEN .

MITTELS IHRER WEISSHELM-TERROR-TRUPPE wurden ERST-SCHLAGS-GRÜNDE PRODUZIERT., die IM GLEICHKLANG mit MAY'S UK-GIFTGAS-TERROR in SALISBURY zum GROßEN KRIEG HÄTTEN FÜHREN SOLLEN .

LEDIGLICH DER SCHLAGKRAFT DER RUSSISCHEN ARMEE in SYRIEN als auch in EUROPA ist es zu verdanken, DAS <sie-die us-nato-generäle=""> im ANBLICK IHRER EIGENEN VERNICHTUNG vom KRIEG zurückweichen. Auch wenn <sie-die generäle=""> ihren PROPAGANDA-TERROR mit 100 TOMAHAWKS gegen SYRIEN AUSDRUCK verliehen haben, HABEN SIE LETZTENDLICH ihr GESICHT VERLOREN . DIE MASKE IST HERUNTER GEZERRT:

DER MOSSAD zieht DIE WEISSHELM-TERROR_GRUPPE nach deren totaler KOMPROMITTIERUNG AUS SYRIEN bei NACHT und NEBEL AB und verteilt die FAMILIEN auf die KRIEGS-TREIBER-FRAKTIONEN des WESTENS , einschließlich IM VORGARTEN von HEIKO MAAS - dem DEUTSCHEN VOLLPFOSTEN , neben VAN der LÜGEN und MERKEL und dem FINANZFASHO SCHÄUBBLE

Gravatar: Sting

Warum muss Israel Weißhelme aus Syrien retten?
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https://qpress.de/2018/07/22/warum-muss-israel-weisshelme-aus-syrien-retten/#comment-33906
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Damn Asskiss: An sich ist die in der Überschrift aufgeworfene Frage schnell beantwortet … „weil Baschar al-Assad böse ist“ und er die armen Weißhelme zermalmen möchte.
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Noch etwas dubioser formuliert, dürfen wir jetzt womöglich davon ausgehen, dass mit ihrem Abzug aus Syrien endlich Assads legendäre Giftgasangriffe auf sein eigenen Volk enden.
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Aber kommen wir gerade noch einmal auf die Spezialitäten dieser Truppe zu sprechen. Vornehmlich „casten“ sie die Giftgasangriffe des Assad auf sein Volk. Und wenn Assad gerade mal kein Gift hat, dann, so scheint es, hilft diese Truppe gern damit aus. Wichtig ist schließlich, dass entsprechend bösartige Bilder um die Welt flackern, um den Entrüstungssturm auf Assad nicht abreißen zu lassen.....ALLES LESEN !!!!

Gravatar: Sigmund Westerwick

Einige Ergänzungen noch

Diese sogenannte huminaitäte Katastrophe ist natürlich keine, Katastrophen geschehen üblicherweise durchNturgewalten, die Katastrophe Syriens ist aber menschengemscht, insbesondere durch den Westen, und hier insbesondere durch die USA.
Zum einen herrscht in Syrien ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland, die wiederum sind vertreten durch Iran und Israel und Saudi Arabien.
Natürlich ist die Demokraisierung arabischer Staaten aus westlicher Sicht wünschenswert, aber ebenso wie Moslems und Schwarzafrikaner nicht undbedingt nach Europa passen, so passt vielleicht die Demokratie nicht zu den arabisch / afrikanischen Staaten mit feudalistischem Lebenstil.
Diese politische Tatsache wird von westlichen Politikern sehr gerne unterschlagen, stattdessen wird seit über 20 Jahren ein Staat nach dem anderen ruiniert, angefangen bei Afghanistan, dann Pakistan, Irak, Lybien, die USA bomben die Demokratie herbei, die Europäer räumen auf und bekommen eine neue Einwandererwelle.
Zum zweien ist die Einwandererwelle von 2015 keine Katastrophe, sondern wurde von der UN bewusst in Gang gesetzt, als 2014 die Hilfen für die Flüchtlingslager um 70 % gekürzt wurde, damit wurde das Überleben in den Lagern unmöglich, und die Leute mussten sich auf den Weg machen, und als dann Merkel rief, sie sollten nach Europa und insbesondere Deutschland kommen, war die Welle losgetreten.
Zum Dritten ist es Merkel ausgesprochen egal, was aus den Syrern wird, sie verfolgt europäische Politik zur Auflösung der Nationalstaaten, und ob Syrer, Afrikaner oder Marsmenschen nach Deutschland kommen spielt keine Rolle, es müssen nur so viele sein, dass sie jeweilige Urbevölkerung in Unterzahl gerät, erst dann ist das Ziel erreicht, dass man beliebige Politik machen kann ohne auf nationale EIgenheiten Rücksicht nehmen zu müssen.
Und ob es Kriegsflüchtlinge, Klimaflüchtlinge oder Klimaflüchtlinge sind, spielt keine Rolle, hauptsache man kann Flüchtling und Asyl auf das Empfangsformular kleben, dann passt es schon, hauptsache sie durchmischen die Einheimischen.

Es ist ein ziemlich übles Geschäft, was die Regierung hier betreibt, und je eher sie abgewöhlt wird, desto eher kann zu einer geordneten EInwanderungspolitik übergegangen werden.HSZ

Gravatar: derDietmar

Leider bietet auch Collins' Buch keinen Ausweg. Eine Alternative zu Merkels Politik ist heute ebenso undenkbar, wie seinerzeit der von Rudolf Bahro in seinem gleichnamigen Buch "die Alternative" angedachte Ausweg aus den verkrusteten SED-Strukturen.

Dafür hat man ihn ja vermutlich auch ebenso umgebracht, wie später Jürgen Fuchs, nachdem dieser (nach der Wende!) bei seiner Mitarbeit zur Aufklärung und Auflösung der STASI zu vieles von zu Vielen in diesem Verein erfahren hatte.

Die OibE und Führungsoffiziere der STASI hatten doch 1991 alle schon längst ihren Marschbefehl von MIELKE für die Zeit nach dem Ende der DDR in der Tasche und wirken bis heute - wohwollend vom System Merkel integriert - an der Zersetzung des verhassten Westens.

Als amtlich anerkannter Verfolgter der STASI, dem nach der Wende(!) eine berufliche Weiterentwicklung schon wieder von den selben alten SED-Seilschaften im Jenarer ZEISS-Werk unmöglich gemacht wurde, weiß ich genug über Ross und Reiter.

Die hatten sich schnellstens mit Parteigeldern in der neuen Zeit eingerichtet, sich gegenseitig Posten und Einfluss gesichert, nachdem alle Akten und Unterlagen mit Hinweisen auf ihre frühere Tätigkeit gesäubert oder gewchreddert worden waren.

Es ist wie in der Suppe: Die Fettaugen schwimmen immer oben.

Gravatar: Thomas Rießler

Oh je, hier wird Propaganda verbreitet: „Merkel-Deutschland hat sich stattdessen für ein rein humanitäres Modell entschieden“. Wie kann man denn diesen Politikern immer noch hehre Motive abnehmen? Karlheinz Gampe liegt näher an der Wahrheit.

Gravatar: karlheinz gampe

Meines Erachtens kann die rote CDU Merkel nicht groß denken, denn sonst hätte sie sich nicht dem Stasi Mörderstaat angedient. CDU Merkel in der Lügenpresse gelobt ,ist eine Kriminelle mit zweifelhaften Abschlüssen aus ihrem roten Stasimörderstaat. Auffällig ist die Infiltration westlicher Parteien durch Stasipack zum Schaden Deutschlands. Stellt diese belasteten Leute vor ein Gericht. Keiner darf zum Schaden der BRD wirkte oder wirkt darf entkommen.

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