Neujahr haben wir hinter uns, aber noch nicht die Neujahrsempfänge. Landauf, landab haben sie jetzt von neuem begonnen – the same procedure as every year, wenn auch ohne Miss Sophie und James. Der englische Dichter Lord Byron (1788 bis 1824) hat das neue Jahr einmal mit den Worten begrüßt: „Auf! Abermals ein neues Jahr … Wieder eine Poststation, wo das Schicksal die Pferde wechselt. “Und der Schriftsteller Michael Augustin, Jahrgang 1953, tat es mit den Worten: „Schon wieder Neujahr. Dabei hätte das alte noch für Monate gereicht.“ Ich möchte das neue Jahr, auch wenn wir seine ersten Tage schon hinter uns haben, mit einem Gedicht beginnen.
Wir sind im Januar, und daher handelt das Gedicht vom Januar. Geschrieben hat es Erich Kästner. Es ist eines von zwölf anderen Gedichten aus seinem Band „Die dreizehn Monate“, erschienen 1955, also in der Zeit des „Kalten Krieges“ zwischen westlich-freiheitlicher Demokratie und östlich-kommunistischer freiheitunterdrückender Diktatur. Einen dreizehnten Monat gibt es, wie wir wissen, nicht. Nur in Kästners Phantasie. Und so hat er denn auch bedichtet, wie der dreizehnte Monat wohl aussähe, wenn er sich herbeiwünschen ließe. Aber so weit sind wir noch nicht, wir sind erst im ersten Monat. Also: Bitte hier weiterlesen
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