Gegen die zynische Geschichtsfälschung der Linken und die allgemeine Geschichtsvergessenheit

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Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt vom 23. August 1939, bekannt als Hitler-Stalin-Pakt , garantierte Hitlers Schergen die sowjetische Neutralität bei einem Überfall auf Polen und den folgenden Auseinandersetzungen mit den Westmächten.

Mit einem geheimen Zusatzprotokoll teilten sich die beiden Diktatoren Nord- Osteuropa auf: Finnland, Estland, Lettland fielen Stalin zu, Litauen Hitler. Das umstrittene Wilnaer Gebiet wurde dabei Litauen zugerechnet.

Der Nichtangriffspakt wurde am 28. September 1939 mit dem Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag ergänzt, nachdem die Wehrmacht  das westliche Polen und die Rote Armee Ostpolen militärisch besetzt hatten. In einem begleitenden geheimen Abkommen wurde die Aufteilung Polens und des Baltikums vereinbart, sowie ein Austausch seiner deutschen, ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung.

Außerdem kam es zur Auslieferung tausender deutscher Kommunisten, die nach der Machtergreifung Hitlers in die Sowjetunion geflohen und zum großen Teil in Stalins Gulag gelandet waren, an Hitlerdeutschland.

Diese Kommunisten landeten fast ausnahmslos in deutschen KZs, was für viele das Todesurteil bedeutete.

Das Europäische Parlament hat bereits am 2. April 2009  eine Entschließung „zum Gewissen Europas und zum Totalitarismus“ angenommen, mit der Forderung an, den 23. August zum gemeinsamen Gedenktag für die Opfer aller totalitären und autoritären Regime zu erklären.

Seitdem ist dieser Gedenktag fester Bestandteil der Erinnerungskultur der baltischen und anderer osteuropäischer Staaten.

Nur in Deutschland wird dieser Beschluss bis heute ignoriert.

Mehr noch, die in Linke umbenannte SED versucht sich in alter Manier in Geschichtsfälschung. Sie veranstaltet am 23. August in Berlin auf dem Rosa-Luxemburg- Platz und an anderen Orten Gedenkveranstaltungen anlässlich der Ermordung von Ernst Thälmann, der als Parteichef der KPD die stalinistische Politik des Kampfes gegen die „Sozialfaschisten“ der SPD durchgepeitscht hat und alle Kritiker denunzieren ließ.

Dabei sind die Veranstaltungen in doppelter Hinsicht zynische Geschichtsfälschung: Thälmann wurde bereits am 18. August ermordet und konnte von den Nazis ermordet werden, weil Stalin keine Anstalten gemacht hat, seinen treuen Anhänger in die Sowjetunion zu holen.

Die VOS Berlin- Brandenburg macht als Verband der Verfolgten der Kommunistischen Diktatur am Sonnabend, dem 23. August in der Zeit zwischen 13 und 15 Uhr vor dem „Russischen Haus“, in der Friedrichstraße 176-179 auf die Geschichtsvergessenheit der deutschen Politik und  die dreiste Geschichtsfälschung der SED-Linken aufmerksam.

Wir fordern, dass auch in Deutschland er 23. August auch in Deutschland ein Gedenktag für alle Verfolgten und Opfer der nationalsozialistischen und der kommunistischen Diktatur wird!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hoover

Der Volkstrauertag hat aber eine völlig andere Funktion und ist von seinem Wesen her ein Gefallenen- und Opfer-Gedenktag. Beim Totalitarismus-Gedenktag geht es darum, einen Blickwinkel von der Installation politischer Systeme aus zu bekommen -ferner darum, der um sich greifenden Verharmlosung des kommunistischen Totalitarismus zu wehren und ein Bewußtsein dafür zu schaffen, daß a la Orwell jederzeit wieder die Installation eines totalitaristischen Systems möglich ist.

Gravatar: Gräger

Eine richtige und zu erfüllende Forderung, um der einseitigen Darstellung der Geschichte durch den grün-roten Sozialismus Mainstream Einhalt zu gebieten und um stets in der Erinnerung zu behalten, dass damals zwei ideologisch bornierte Verbrecher sich bekämpft haben und aus dem Überleben des älteren Verbrechers Stalin keine grundrechtskonforme Legitimation des Sozialismus kommunistischer Prägung (Komzis) abzuleiten ist.

Gräger , München

Gravatar: Bernd

Wir haben schon den Volkstrauertag. Einen weiteren Tag, der uns an unsere dunkle Vergangenheit erinnert, brauchen wir nicht.

Gravatar: Hoover

Übrigens gehört das Buchholzer Antifa-Heim Heideruh zu den Mitunterzeichnern des Aufrufs zum Thälmann-Gedenken am 23.08. in Berlin. Wir haben also hier in Buchholz i.d.N. ein richtig schönes Altstalinisten-Nest.

Gravatar: Hoover

Auch die VVN-BdA wirkt fleißig an dieser Geschichtsfälschung mit. Eine Veranstaltung im Buchholzer Antifa-Heim Heideruh am 13.10.2013 mit Ulrich Schneider, VVN-BdA-Bundessprecher und FIR-Vorsitzender (beides linksextreme Organisationen), wurde im Programm-Flyer folgendermaßen angekündigt:

"Dr. Ulrich Schneider (Kassel), Generalsekretär der Fédération Internationale des Résistants (FIR -Internationale Vereinigung der Widerstandkämpfer) spricht zur Gefahr des Erstarkens faschistischer und rechtspopulistischer Kräfte in Europa. [...] parlamentarische Tendenzen, den 23. August 1939 zum europäischen Gedenktag gegen Totalitarismus zu erklären, sind alarmierende Zeichen."

Daß man in Deutschland den Totalitarismus-Gedenktag nicht begehen will, klingt ganz nach Artenschutz für die VVN-BdA und ihre Genossen von höchster Stelle aus.

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