Das Bistum Münster möchte die Zufriedenheit der Katholiken mit der katholischen Kirche erhöhen

Als Reaktion auf die zunehmende Zahl der Austritte und die abnehmende Zahl der Teilnahme der Katholiken an den Grundvollzügen der Kirche beabsichtigt das Bistum Münster nun Maßnahmen zu ergreifen, um den Trend umzukehren oder zumindest zu stoppen.

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Und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann befragt man einen Wissenschaftler oder zwei oder drei.

Das hat das Bistum Münster getan und heute wurden auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse der Forschung vorgestellt. Die Forscher sind alle Wirtschaftswissenschaftler und Marketingfachleute. Die Studie von Prof. Dr. Tim Eberhardt in Zusammenarbeit mit Prof. Peter Kenning und Prof. Heribert Meffert basiert auf 1000 telefonisch befragten Katholiken im Bistum Münster sowie 80 befragten pastoralen Mitarbeitern. Die Ergebnisse der Studie können hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen zu der Studie und den vorläufigen Schlußfolgerungen der Verantwortlichen im Bistum Münster sind auf der Internetseite des Bistums nachzulesen.

Als Reaktion auf die zunehmende Zahl der Austritte und die abnehmende Zahl der Teilnahme der Katholiken an den Grundvollzügen der Kirche beabsichtigt das Bistum Münster nun Maßnahmen zu ergreifen, um den Trend umzukehren oder zumindest zu stoppen.

Bischof Felix Genn betonte, die Zahlen ließen ihn nicht kalt, die Ergebnisse der Studie würden allerdings nicht zu blindem Aktionismus führen.

Über seine Rolle sagte der Bischof:

Auch ganz persönlich stelle ich mir die Frage: welche Rolle kann ich als Bischof in diesen Veränderungsprozessen spielen und so dazu beitragen, dass die Zufriedenheit unter den Katholiken wächst? Meine Antwort klingt vielleicht sehr einfach:

Ich möchte ein Ermöglicher und ein Brückenbauer sein und möchte die anderen kirchlichen Verantwortungsträger im Bistum Münster ermutigen, auch aus einem solchen Selbstverständnis heraus zu handeln.

[Erklärung des Bischofs von Münster zur Vorstellung der Studie.]

Es bleibt abzuwarten und zu beobachten, welche Schlüsse die Verantwortlichen im Bistum Münster ziehen werden und ob sich die Kundenzufriedenheit dadurch erhöhen läßt.

Zuerst erschienen auf katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Michael Schneider-Flagmeyer

"... den angeblich wundertätigen Wanderprediger hat es nicht gegeben..."
Verwzeifelt versuchen Sie wie eine Gebetsmühle uns klar zu machen, dass es Gott nicht gibt. Was es ganz sicher gibt, ist die Stunde, in der Sie es untrüglich, mit absoluter Gewissheit wissen werden.

Gravatar: Michael Schneider-Flagmeyer

Höchst interessante Mitteilung!
Es sei daran erinnert, dass vor vielen Jahren die Deutsche Bischofskonferenz noch zur Zeit von Kardinal Lehmann ein Gutachten bei teuren Unternehmensberatern in Auftrag gegeben hat mit ähnlicher Fragestellung: Was tun?
Heraus kam, dass sich die Bischöfe endlich wieder auf ihr "Kerngeschäft" besinnen sollten: Verkündigung des Evangeliums, Lehre und Pastoral.
Was hat es genützt? Nichts!!!. Aber es hat viel Geld gekostet.

Gravatar: Joachim Datko

Man kann vieles kritisieren, keine Frage auch die Geisteswissenschaften und die Naturwissenschaften. Aber bleiben wir beim Thema: Ist es nicht so, dass die Aussage, “Ich möchte ein Ermöglicher und ein Brückenbauer sein […]”, ein "übles Gesülze" ist?

Wenn sich die Menschen aus den Klauen der Religionen befreien, haben sie mehr Möglichkeiten und brauchen auch aus der Religion heraus keine Brücken.

Gravatar: Peccator quidam

Sie haben's drauf, Herr Datko! Gäbe es doch nur mehr Menschen, die selber denken, ohne auf dieses üble Gesülze von Theologie, Geistes-, Geschichts- und Naturwissenschaften hereinzufallen!

Gravatar: Joachim Datko

Sich nicht einlullen lassen!

Zitat: "Ich möchte ein Ermöglicher und ein Brückenbauer sein [...]"

Ist das ein übles Gesülze.

Ansonsten kann ich die streng gläubigen Christen nur warnen: Sie werden angeschwindelt, den angeblich wundertätigen Wanderprediger hat es nicht gegeben, die Geschichten um ihn sind nicht authentisch, sie sind Märchen.

- Ich bin gerne bereit, eine Lanze für das naturwissenschaftliche Weltbild zu brechen, beten ist geistlos.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

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