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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Friedrich

Sehr geehrter Herr Lenkewitz, ich hatte gestern eine ziemlich umfassende Antwort geschickt, die aber offenbar irgendwo "verschütt" gegangen ist. Darum die Kurzvariante.

Wenn wir davon ausgehen das man Geld spart um es irgendwo später zu investieren dann hat man genau zwei Möglickheiten. Man investiert in Eigenkaptial oder Fremdkapital. Es gibt nichts "dazwischen" Eine Anleihe ist eine verbriefte Forderung und warum sollte eine der beiden Seiten auf so etwas verzichten?

Gravatar: Friedrich

" ohne Anleihen und Schuldobligationen aussehen könnte? "

Bitte erläutern Sie mir wie Sie ein Kredit ansonsten verbriefen wollen? Und wenn es sparen gibt, und das Geld wird angelegt gibt es zwei Möglichkeiten. Ich investiere in Eigenkapital oder in Fremdkapital. Es gibt nichts anderes.
(bis auf Schattierungen) Entweder man hat "genug" Geld oder man muß es sich irgendwo "borgen"....

Eine Welt ohne Anleihe kann ich mir auch mit Phantasie nicht vorstellen. Was ist denn ein Kreditvertrag wenn nicht eine "verbriefte" Forderung?

Und warum sollte ich darauf verzichten wollen wenn es um wirklich hohe Kredite gibt. Wie sonst als auf einem Markt wollen Sie mit derartigen Summen "hantieren"? Und wie sonst soll man fesstellen können, als wie riskant man etwa sieht. Dazu gibt es ein interessantes Buch
Megaprojects and Risk: An Anatomy of Ambition. Und dort wird das relativ genau nachgehalten. Und als "Sicherheit" wird vorgeschlagen mindestens 1/3 als ungesichertes Eigenkapital in Megaprojekte zu stecken.

Die Idee ist auch etwas einem Markt zu unterwerfen um zu sehen ob und wie es um die Rentabilität von derartigen Projekten bestellt ist. Wie wollen Sie etwas "besseres" haben als eine Vielzahl von Meinungen die sich dann in einem Preis niederschlagen.

Auch bei Ihrem Vorstellungen geht es doch um die Sammlung des Wissens und der Präferenzen von "vielen". Das ist doch im Endeffekt ein "Markt"....

Das ändert aber nicht an den Grundlagen. Und die sind nun mal "Vorsicht bei Schulden". Und da brauche ich keine Modelle sondern das kann ich schon bei Kindern beobachten.

Prognosen stehe ich extrem skepisch gegenüber. Man kann sich natürlich Szenarien vorstellen, was aber wohl speziell bei den Banken ehre weniger interessant war. Denn ich wette in jeder Bank gab es Leute die eigentlich meinten. "machen wir mal langsamer"...

Haben Sie irgendwelche Zahlen oder Modell die belegen könnte, daß Prognosen was taugen könnten? Wer hat denn die Finanzkrise vorhergesagt? Die Österreicher und wer hat stets wider besseres Wissen gehandelt. Greenspan selber hat da Fiat-Geld früher skeptisch betrachte und dann derartige Mengen davon unter die Leute gebracht,daß es krachte.

Gravatar: Rolf D. Lenkewitz

@Friedrich: Prognosen sind das wichigste Instrument der Ökonomen, genau wie Wahrscheinlichkeitsrechnung das der Investment-Banker. Was ich meine ist das andere Modelle und Ansichten vielleicht früher dazu geführt hätten systemtische Gegenmodelle zu entwickeln um jetzt auf echte Alternativen zugreifen zu können. Fragen Sie einmal einen Ökonomen und Banker wie eine Welt ohne Anleihen und Schuldobligationen aussehen könnte?

Gravatar: Friedrich

Welches tiefergehende Wissen bräuchte man als "Schulden" skeptisch zu sehen?

Und was wäre an "man kann nur ausleihen was man hat" unverständlich. Dafür braucht man wohl kein spezielles Wissen.

" welches in der Lage gewesen wäre die Zyklen und Ereignisse in ständigen Prognosen vorwegzunehmen."

Also wir erfinden die untrügliche Zukunftsblicker...

Die Ereignisse wurden von den Österreichern vorweggenommen. Aber das ist ja offensichtlich zu trivial. Also bauschen wir einfache Faken aus. Besimmten womöglich Nachhaltigkeitsraten für Schuldenwachstum oder was weiß ich..

Wie "beindruckend" das klappt, dürfen wir ja derzeit bewundern.

Gravatar: Gero Pischke

Oh, sorry, hier habe ich den Fehler gemacht. Das Gutachten von Prof. Dr. Sinn war für die FDP-Bundestagsfraktion. Die andere Studie wurde tatsächlich von der Friedrich-Ebert-Stifung in Auftrag gegeben.
(Liebe Redaktion: meine beiden Beiträge bitte löschen)

Gravatar: Gero Pischke

Es handelt sich nicht um die Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD-nah), sondern um die Friedrich-Naumann-Stiftung (FDP-nah). Nur mal so zur richtigen Einordnung. ;-)

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