Russischer Vormarsch setzt sich fort

Auch am »Tag des Sieges« sprechen im Donbas die Waffen

Am gestrigen 9. Mai wurde in Moskau der »Tag des Sieges« (die Kapitulation der Wehrmacht am 9. Mai 1945 in Berlin-Karlshorst) gefeiert. Im Donbas allerdings schwiegen die Waffen nicht, dort setzt sich der russische Vormarsch fort. Selenskij hat währenddessen seinen Leibwächter entlassen.

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Der 9. Mai ist auch im heutigen Russland ein wichtiger Gedenktag. Erinnert wird an die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde der Wehrmacht am 9. Mai 1945 im Berliner Stadtteil Karlshorst. Nachdem eine Abordnung der Wehrmacht bereits am 8. Mai 1945 vor den westlichen Alliierten kapituliert hatte, forderte die Rote Armee eine separate Kapitulation. Diese fand in den Räumen der bereits errichten sowjetischen Stadtkommandantur in Karlshorst statt, dem heutigen deutsch-russischen Museum.

Auch am gestrigen Gedenktag wurde in Moskau dieses Datum mit viel Pomp zelebriert. Wer aber erwartet hätte, dass im Donbas aufgrund dieses besonderen Tages die Waffen schwiegen, sah sich getäuscht. An 76 Stellen entlang der Hauptkampflinie kam es zu Feuergefechten, der Druck auf Tschassiw Yar erhöht sich von Tag zu Tag.

Vor allem aber wird ein russischer Keil nordwestlich von Awdijiwka tief in die Stellungen der Selenskij-Armee getrieben. Permovais'ke, Netailove, Umans'ke, Semenyka, Berdychi, Solowjowe, Otscheretyne, Arkhanhel's'ke, Keramik - all das sind, jedes für sich gesehen, nur kleine Dörfchen irgendwo nordwestlich von Donezk. Doch im Überblick ist leicht zu erkennen, dass dieser etwa 50 Kilometer breite Abschnitt strategisch von erheblicher Bedeutung ist.

Selenskij hat keine Mittel, um den russischen Vormarsch zu verhindern. Noch dazu hat er offensichtlich ganz andere Probleme in seinem direkten Umfeld. Er hat seinen Leibwächter entlassen; Gerüchten zufolge steht diese Entlassung im Zusammenhang mit Anschlagsplänen gegen Selenskij selbst.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Andy Offen

Das müßte wenigstens den Westen aufwachen und schnell Frieden anbieten, sonst gehen wir noch darauf.
Gestern Raketen, heute unsere Söhne und morgen sind wir untergegangen und ruiniert.
China lacht uns aus.
Süd-Korea will staatlich ihre Chipherstellung unterstützen.
Wenn aber China mit E-Autos das gleiche macht, wird sanktioniert.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Russischer Vormarsch setzt sich fort
Auch am »Tag des Sieges« sprechen im Donbas die Waffen“ ...

Weil der Sieg der auch m. E. westlich diktierten Ukraine noch nicht ´ganz` errungen – aber nur noch eine Frage der Zeit ist
https://www.rnd.de/politik/krieg-in-der-ukraine-experte-sieht-land-fuer-westen-verloren-nuklearkrieg-nicht-ausgeschlossen-3BM4XEPXMND33OSZ3RHAAWGNF4.html
und die Unterstützung Israels dem Ansehen der USA im Nahen Osten extrem schadete - wobei China und Russland ihr Ansehen auf der Welt verbesserten - während sich jenes der USA verschlechtere?!
https://rtde.team/international/205300-bericht-usa-verlieren-weltweit-an-boden-gegenueber-russland-und-china/

Ist da nicht schon ein ´ganz besonderes` Omen, dass selbst das ukrainische Fernsehen anstatt des üblichen Programms die Siegesparade in Moskau übertrug
https://rtde.team/kurzclips/video/205347-zum-verrueckt-werden-im-ukrainischen/,
worauf die Polizei in Deutschland scheinbar ´aus Trotz` zu reagieren ´hatte`???
https://rtde.team/inland/205301-fahne-sieges-unter-polizeistiefeln-wie/

Gravatar: Siegfried

Gut so. Es wird langsam immer enger um den Despoten von Kiew. Er läßt die Ukrainer für die US-Doktrin schamlos verheizen. Man sieht es auch daran das er der einzige ist der spricht. Da unterscheidet ihm nichts von Putin, Biden., Xi und Kim. Außerdem hat Putin etwas auf der Parade gesagt was er früher nie sagte, die Beteiligung der meisten Europäische Staaten am WK2 gegen Rußland. Damit dürfte die NATO als Nachfolgeorganisation dieser alten Kampfgemeinschaft gegegn Rußland sein. Nur diesmal unter Führung der Amis und nicht der Deutschen. Die polnische Exilregierung in London, die der Wehrmacht 2 polnische Armeen unterstellte die in Weißrußland und Rußland bestialisch unter der Zivilbevölkerung wüteten. Von den Balten und Ukrainern ganz zu schweigen. Heute warnen gerade die vor Rußland die selber eine Blutspur hinter sich herziehen

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