Stromausfall in Dresden als Vorgeschmack auf die kommenden Tage – Teelichtheizungen empfohlen

Am Montag (13.9.) fiel in Dresden und Umgebung für 30-60 Minuten der Strom komplett aus. Fahrstühle blieben stecken; Straßenbahnen fuhren nicht mehr. Das Telekommunikationsnetz blieb zum Glück größtenteils funktionsfähig.

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Einstündige Stromausfälle in einzelnen Stadtvierteln nach Brandanschlägen auf Starkstromleitungen durch Attentäter sind den Berlinern und Münchnern mittlerweile nur zu gut bekannt („Deutschland in den Pausenmodus versetzen“). Etwas anders sah die Situation am Montag in Dresden aus, als das gesamte Stromnetz der Stadt für mindestens 30 Minuten versagte. Beim Caffè-latte-Trinken draußen in der Sonne mag man das nicht gemerkt haben; wer im Fahrstuhl steckenblieb, dürfte den Tag allerdings noch lange in Erinnerung behalten. Die Feuerwehr mußte zu etlichen Einsätzen ausrücken, um Eingesperrte zu befreien (die Notruffunktion der Lifte scheint eine eigene Energieversorgung zu haben).

Grund für den Ausfall war nicht, wie viele Klimaskeptiker befürchteten, eine Unterdeckung dank Zappelstrom am sonnigen Montag, sondern ein Kurzschluß am zentralen Umspannwerk Dresden. Ein weniger zurechnungsfähiger Mensch hatte einen metallbeschichteten (!) Ballon in der Nähe steigen lassen. War es Absicht? Warum läßt man metallbeschichtete Ballone in Dresden steigen – zur Wetterbeobachtung? Wer es weiß, bitte in die Kommentare schreiben.

Unfall oder nicht – die Dresdner haben nun eine Vorahnung bekommen, wie es sich anfühlt, wenn die elektrotechnische Zivilisation in den „Pausenmodus“ geht. Vielleicht fragen sich nun vermehrt Bürger, ob die pupsgasgetriebene „Erderwärmung“ tatsächlich existiert, und ob die Abwehr dieser tatsächlich die Opfer wert ist.

Wie die Bürger einem Brownout oder sogar Blackout begegnen können, war schon häufiger Gegenstand der Diskussion auf EIKE. Ein auch uns völlig neuer Vorschlag kam von einem fleißigen Leser aus Niedersachsen, der uns auf die Teelichtheizung hinwies: Ein paar Kerzen erhitzen Wasser im Stahlrohr, das aufsteigt, abkühlt und wieder herunterfällt. Die Idee wäre vielleicht etwas für Annalena Baerbock, aber die Gute hat wahrscheinlich schon einen Generator im Potsdamer Villengarten. Die Teelichter wären auch recht teuer: Die Heizung ist vier- bis fünf mal so teuer wie eine mit Gas.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

Graf von Henneberg sagt:

ja -PV- im Winter bei Schneechaos und 10 cm Schnee auf den Modulen. Da brüllen die Kühe im Stall vor Euterdruck.

@ Graf von Henneberg.
Von den beheizten Modulen haben Sie wohl noch nichts gehört.

Gravatar: Graf von Henneberg

Sehr verehrter Herr Diehl,

ja -PV- im Winter bei Schneechaos und 10 cm Schnee auf den Modulen. Da brüllen die Kühe im Stall vor Euterdruck.

Silvester 1978/79 war es genau so, im Osten hatten die LPGs (nicht alle) Notstromaggregate - da ging es halbwegs weiter, im Westen konnten die Höfe ihre Kühe nicht mit der Maschine melken - zum Handmelken gab es keine Leute.

Gravatar: Christian Christ

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Ballon durchaus nur vorgeschoben ist. Selbst wenn es durch einen Solchen zu einem Überschlag gekommen sein sollte, wäre dieser sofort verdampft und das Thema wär erledigt gewesen.

Auf der anderen Seite ist der Kommentar .....ein weniger zurechnungsfähiger Mensch..... eine Abgrundtiefe Beleidigung ! Wer benutzt den solche Ballons ? KINDER
Häufig trifft man auf Heliumgefüllte metallisierte Ballons.
Wenn eine solcher sich nun mal ausgerechnet auf ein Umspannwerk verirrt.....? Und von wegen in der Nähe.... Wer schon mal an einem Ballonwettbewerb teilgenommen hat weiß, dass die schon mal 100 Km und mehr zurücklegen, je nach Wetterlage.

Gravatar: Hans Diehl

karheinz gampe sagt:
Das nutzt im Allgemeinen nur Eigenheimbesitzern mit eigener Anlage und Eigenheime wollen die Grünen ja verbieten.

@ karlheinz gampe
Das ist mir aber nicht bekannt. Die Grünen, und viele andere, wollen doch Solarpflicht für alle Dächer. Schauen Sie mal auf die Dächer der großen Supermärkte, da können Sie sehen mit was die ihre Kühlhäuser betreiben.

Gravatar: Hans Diehl

Graf von Henneberg sagt:
Man bedenke nur, daß fast alle Heizanlagen in den Häusern über mit elektrischer Energie versorgte Steuerungen besitzen. Und nun das Szenario des flächichgen Ausfalles dieser Energie über 3 Tage bei minus 12°C,

@ Graf von Henneberg.
Ich erinnere an das Schneechaos von 2005 im Münsterland, wo die Milchbauern ihre Kühe nicht melken konnten. Wenn man heute durch die Gegend fährt, kann man sehen, dass die alle Solaranlagen auf ihren Dächern haben. Die dazugehörenden Speicher, kann man von außen allerdings nicht sehen.

Gravatar: karlheinz gampe

@Hans Diehl

Das nutzt im Allgemeinen nur Eigenheimbesitzern mit eigener Anlage und Eigenheime wollen die Grünen ja verbieten. Eigenheime mit Gemüsegarten überstehen Notzeiten auch besser, zahlen für ihr Gemüse aber keine Mehrwertsteuer um diese grünroten Schmarotzer zu unterstützen. Selbsttun und Selbstverantwortung ist für ungebildete rotgrüne Idioten ganz schlecht.

Gravatar: Graf von Henneberg

Vielleicht sollte ein jeder mal darüber nachdenken, wie er sein Fortkommen derartig organisiert um bei Ausfällen der Verorgung von außen dennoch weiter bestehen zu können. - Daß es halt irgendwie weitergeht.

Man bedenke nur, daß fast alle Heizanlagen in den Häusern über mit elektrischer Energie versorgte Steuerungen besitzen. Und nun das Szenario des flächichgen Ausfalles dieser Energie über 3 Tage bei minus 12°C,

Gravatar: Egon Dirks

Was da passiert, habe ich vor 3-4 Jahren erklärt, als Hannover mehr als 2 Stunden komplett ohne Strom war. Täglich passieren in DE hauptsächlich in den Städten dutzende Kurzschlüsse überwiegend in den Verbindungs-Muffen bei Kabelleitungen 6-10 kV und das merkt meist niemand, wenn aber solch Dingen, wie in Dresden passieren, das ist sehr selten, in den letzten 10 vielleicht Jahren waren bei uns es Hannover, München, Berlin und jetzt Dresden und schuld daran ist NUR der Netzbetreiber und egal was den Kurzschluss ausgelöst hat - ein Vogel in München oder ein Luftballon in Dresden, man muss doch was vorlügen, gemäß Elektro-Regeln darf das nicht zur Unterbrechung der Stromlieferung führen, ausgenommen bei Naturkatastrophen... Hier, wegen Kurzschluss verlieren beide Schienensysteme I und II 6-10 kV, die normalerweise sich einander 100%-ig reservieren, den Stromanschluss und das oder wegen Versagen der Selektivität der Sicherungen oder einer von den Schaltern hat abgesagt, meist der Zwischenschienenschalter schaltet die gesunde Schienensysteme auf die beschädigte, folgt der zweite Riesenknall und danach alles dunkel und still nur Rauch von verschmolzenen Aluschienen und Isolatoren... Hier scheint nutzt man die 30 Minuten nicht zur Reparatur der Schienensysteme, das dauert viel länger und wird auf später verschoben, sondern zu Umschalten auf die andere Umspannwerken, so einfach ist das!!! Wer von Schienensystem was wissen will, bei Google „Elektroenergetik Artikel „Das Reservieren...“ eingeben...

Beste Grüße.

Gravatar: Reinhold Sachsenweger

Diese Ballons gibt es in jedem Geschäft. Einfach was für einen Kindergeburtstag. Sieht nett silbern aus, teilweise in Herzform usw. Ich dachte erst, dass es nicht so gewesen sein kann. Aber wenn durch die Abstandsverkürzung der Leiter (Leiter-Ballon-Leiter) die Luftstrecke einmal durchschlagen wird, zündet ein Lichtbogen. Hier dachte ich das der Ballon dann verdampft. Offensichtlich sind aber die Schutzmechanismen so fein eingestellt, dass sie sofort abschalten. Und dann reißt es ein Umspannwerk nach dem anderen heraus.

Gravatar: Hans Diehl

Ausschnitt aus dem Artikel.
Unfall oder nicht – die Dresdner haben nun eine Vorahnung bekommen, wie es sich anfühlt, wenn die elektrotechnische Zivilisation in den „Pausenmodus“ geht. Zitat Ende.

Das ist einmal mehr ein Zeichen dafür, dass der Trend forciert werden muss, wo private und wichtige öffentliche Dächer mit Photovoltaikanlagen, und Speicher ausgestattet werden müssen, die so einem Fall unschädlich machen. Mittelständige Unternehmen haben ohne hin ihre Hallendächer schon voll liegen.

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