Zweites Forum Freiheit in Berlin

Am 17. Juni fand das zweite "Forum Freiheit" im Manzini in Berlin-Mitte statt. Getragen von über 10 beteiligten Organisationen, wie der Hayek Gesellschaft und der Zivilen Koalition, wurde den ganzen Tag über die Situation Deutschlands und mögliche Reformansätze diskutiert.

 

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Vor einem vollbesetzen Saal sprach Vera Lengsfeld, mit Rückblick auf den 17. Juni 1953, das Grußwort. Anschließend diskutierten Detmar Doering, Günter Ederer und Gerd Habermann über die Tradition der Freiheit in Deutschland. Angefangen von den germanen über das Mittelalter, die deutsche Kleinstaaterei bis in die Neuzeit wurde liberales Gedankengut aufgezeigt. Der Einsatz für die Freiheit sei eine lange deutsche Tradition, für die es sich auch in Zeiten zu kämpfen lohne, in denen liberale Positionen in der Defensive seien.

Die geldpolitische "Verfassung der Freiheit" war das Thema von Michael von Prollius, bevor eine echten Sozialreform von Gerd Habermann und Karl-Heinz Sundmacher angedacht wurde.

Für eine echte Steuerreform sprachen sich Peer-Robin Paulus und Pierre Bessard aus. Paulus wies vor allem darauf hin, dass nur eine Steuerpolitik für die Bildung privaten Eigenkapitals Wachstum fördern und damit endlich zu einer Vermeidung von Neuschulden des Staates führen könne. Dies könnte dann auch der Beginn echter Schuldentilgung sein. Pierre Bessard führte aus, dass Länder wie die Schweiz vor allem deshalb Steueroasen seine, weil sie eine gerechter Besteuerung ihrer Bürger durchsetzte. Deutschland und Europa sollten lieber den Steuerwettbewerb annehmen, statt kleine Länder unter Druck zu setzen.

Neues zur Familienpolitik lieferten Maria Steuer mit ihrem Internetforum FamilyFair.de und Beatrix Herzogin von Oldenburg von der Zivilen Koalition, die sich für eine Revitalisierung der Familien aussprach. Ein Plädoyer für ein freies Bildungswesen gaben Brigitte Pötter und Dagmar Neubronner.

Abgschlossen wurde die Veranstaltung mit Betrachtungen zur Frage: Was tun? Was wählen? von Gerd Habermann, Günter Ederer und Carlos A. Gebauer. Trotz der allgemein Enttäuschung über die programmatik der meisten Parteien ging der Tenor doch in die Richtung, möglichst wählen zu gehen und sich nach möglichst liberalen Positionen zu orientieren. So lehnte Prof. Habermann, die Auswanderung oder innere Emigration ab und sagte, man solle lieber an Ort und Stelle, für freiheitliche Werte in seinem Heimatland kämpfen.

Auf der Internetseiteder Hayek Gesellschaft werden in den Kommenden tagen sämtliche Beiträge dokumentiert.

Foto: FreieWelt.Net

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