Angriff auf unseren Lebensstil und unsere Freiheit

Wir dürfen dem Terrorismus nicht nachgeben!

Paris, Istanbul, Jakarta: Die Terroristen greifen global an. Nirgendwo scheint man sicher zu sein. Wenn wir uns einschüchtern lassen und unseren Lebensstil aufgeben, haben die Terroristen gewonnen.

Foto: metropolico.org / flickr.com / CC BY-SA 2.0
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Der islamistische Terrorismus hat eine klare Strategie: Angst zu verbreiten. Es ist die Form des Guerillakrieges. Niemand weiß, wo die Terroristen als nächstes zuschlagen werden. Das sorgt für Unsicherheit. Die Menschen geben Schritt für Schritt ihren Lebensstil auf. Sie opfern ihre Freiheit der Sicherheit. Doch wenn das weiterhin geschieht, haben wir, die Europäer, verloren und die Terroristen ihr Ziel erreicht. Denn dann haben sie uns unsere Freiheit genommen. Wollen wir wirklich so schnell klein beigeben?

Durch die Anschläge ist der Tourismus in der arabischen Welt zusammengebrochen

Beispiel Tourismus: Ein paar gezielte Anschläge in Tunesien und Ägypten haben einen Großteil des Tourismus lahmgelegt. Sobald neue Anschläge in den Nachrichten vermeldet werden, stornieren viele Urlauber ihre geplanten Urlaubsreisen. Für Länder wie Ägypten und Tunesien ist der ausbleibende Tourismus eine Katastrophe. Die ausländischen Reisegäste waren über Jahrzehnte die wichtigsten Devisenbringer. Nun stehen die Hotels und Restaurants leer, die Souvenirverkäufer verlieren ihr Einkommen, Reiseführer suchen nach anderen Jobs, die es nicht gibt. Eine ganze touristische Infrastruktur, die über Jahrzehnte für viele Milliarden Dollar aus dem Boden gestampft wurde, liegt brach.

Für deutsche Touristen schrumpft das Urlaubs- und Reiseangebot. Wo ist man noch sicher? Kann der Terrorismus nicht überall zuschlagen? Ist denn eine Reise nach Ägypten so viel gefährlicher als ein Trip nach New York oder Rio de Janeiro? Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit größer, in einer normalen Weltmetropole überfallen und ausgeraubt zu werden oder auf dem Weg zum Flughafen mit dem Auto zu verunglücken. Doch die Menschen treffen ihre Entscheidungen nicht nach Statistiken. Sie lassen sich von Schlagzeilen beeinflussen. Und wenn dort von Anschlägen die Rede ist, werden sie vorsichtig.

Damit haben die Terroristen mit wenig Aufwand viel erreicht. Sie haben der ägyptischen und tunesischen Regierung geschadet, dem Land die Wirtschaft ruiniert und gleichzeitig Angst und Schrecken unter den Menschen aus dem Westen ausgelöst. Eigentlich müsste man gerade jetzt nach Tunesien und Ägypten reisen, um zu signalisieren, dass man sich nicht einschüchtern lässt. So würde man zudem der dortigen Wirtschaft helfen. Die Ägypter und Tunesier sind dankbar für jeden Gast.

Angriff auf unseren Lebensstil: Die Anschläge von Paris

Die Anschläge in Paris auf die Konzerthalle, das Fußballstadion und die Cafés treffen noch unmittelbarer unsere Lebenswelt. Die Ziele waren konkret ausgesucht, um den Puls des westlichen Lebensstils und der freien Jugend zu treffen. Die heitere Welt der jungen Menschen und Touristen in Paris ist vorüber.

Auch wenn die Attacken in der Kölner Silvesternacht nicht mit der islamistischen Terrorszene in Zusammenhang stehen, sondern eher auf kriminelle Banden zurückzuführen sind, so haben auch diese zur Unsicherheit beigetragen.

Wie wird es am Rhein und am Main zur Fastnachtszeit aussehen? Wird man ungetrübt Karneval feiern können? Schon vor den Ereignissen in Köln war die Polizei alarmiert, weil man Bombenattacken und andere Formen terroristischer Anschläge in Deutschland befürchtete. Immer wieder wird davor gewarnt, dass auch Deutschland Ziel von Angriffen werden könne. Die nervöse Stimmung hatte sich seinerzeit bei dem abgesagten Fußballspiel in Hannover gezeigt. Jeder Hinweis kann bereits Alarm auslösen, jeder einsame Koffer, jeder merkwürdig sich verhaltene Mensch kann Unsicherheit verursachen. In Paris hat es bereits mehrfach falschen Alarm gegeben, der jedoch ausreichte, um Panik zu erzeugen. Es ist klar geworden: Die Nervosität steigt.

Ende der freien Meinungsäußerung?

Auch in unserer Meinungsfreiheit schränkt uns der islamistische Terrorismus immer mehr ein. Wir haben gelernt, mit Kritik umzugehen und Karikaturen als das zu erkennen, was sie sind. Doch die Redaktion des Satire-Magazins Charlie Hebdo musste ihre Meinungsfreiheit bitter bezahlen. Ähnliche Vorfälle hatte es zuvor in Dänemark und den Niederlanden gegeben. Wir erinnern uns an die Mohammed-Karikaturen und die Reaktionen darauf.

Islamkritiker müssen heutzutage auf alles gefasst sein. Wer ein islamkritisches Buch herausgibt oder eine kritische Rede in der Öffentlichkeit hält, braucht Personenschutz. Der in Deutschland lebende ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad hat wegen seiner islamkritischen Bücher und Reden Morddrohungen erhalten. Ein prominenter Muslimbruder hatte sogar im ägyptischen Fernsehen zum Mord an Abdel-Hamad aufgerufen. Das Ganze erinnert uns an Salman Rushdie, dem wegen seines Werkes „Die satanischen Verse“ die Fatwa verhängt wurde.

Für viele Menschen in Europa wird es auf Dauer schwer erträglich, wenn die eigene Kultur, Lebenswelt und Tradition permanenter Kritik und Satire ausgesetzt wird, jedoch die Religion, Kultur, Lebenswelt und Tradition einer anderen Bevölkerungsgruppe dagegen durchgehend wie sakrosankt mit Samthandschuhen angefasst wird. Es ist völlig offensichtlich, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Und der Grund dieses doppelten Maßstabes ist einzig und allein die Sorge vor einer Überreaktion in der muslimischen Bevölkerung und vor etwaigen Anschlägen der Fundamentalisten. Aus Angst schweigt man.

Wie geht es weiter: mit Mut oder Angst?

Die Frage, die sich unsere Gesellschaft stellen muss, ist, ob wir uns weiterhin einschüchtern lassen oder ob wir unsere Grundwerte und Freiheiten zu verteidigen bereit sind. Das bedeutet auch, zu den Werten zu stehen, die man als wichtig erachtet und sie zu leben.

Europa hat viele Kriege, Reformationen, Revolutionen, Aufklärungen und gesellschaftliche Veränderungen durchlebt, um den Grad an Freiheit zu gewinnen, den wir heute schätzen. Es wäre tragisch, wenn all diese Bemühungen unserer Vorfahren umsonst gewesen waren. Deshalb ist es wichtig, dass wir von unseren Freiheiten und Gewohnheiten, von unseren Traditionen und Festen nichts aufgeben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das.
In der BRD wird sich erst über Frauen und Kinder herangetastet...sie wollen erst sehen wann die Knobelbecher ausgepackt werden.Und Sie können den Deutschen noch nicht so recht einschätzen.

Gravatar: terweb

Trifft den Nagel auf den Kopf. Die Destabilisierung ist im vollen Gange. Die Amerikaner Bush und Geschäftsleute haben ganze Arbeit geleistet. Ich glaube, der Krach geht los, wenn in Amerika ein Donald Trump an die Macht kommt und in der Zwischenzeit Frau Merkel noch abgewählt wird. Mann muss kein Merkel Freund sein, wenn man sagt, die hält den Laden noch zusammen. Lasst sie Ihre Arbeit machen, solange wird noch Frieden sein. Ich bete dafür, dass dieser Frieden noch lange anhält und meine Kinder und Enkel auch was davon haben. Gott stehe uns bei!!!!!

Gravatar: Ralle

"Der islamistische Terrorismus hat eine klare Strategie: Angst zu verbreiten."

Also wie in Köln und andernorts?

Neben dem Kölner Dom wurde auch St. Lorenz in Nürnberg mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Dort tappt die Polizei im noch Dunkleren als in Köln. Gräueltaten wie vom IS und Boko Haram verübt sind nur noch eine Frage der Zeit.

http://journalistenwatch.com/cms/we-will-burn-germany/

An beiden Orten übrigens begleitet durch eine unmissverständliche Kriegserklärung an Deutschland

"We will burn Germany"

Die Quartiermacher der islamistischen Invasion sind längst in Europa, auch in Deutschland. Und was passiert? Wegducken, vertuschen und gewähren lassen.

Das Opfer Deutschland wird mit freundlicher Unterstützung der Bundesregierung zur Schlachtbank geführt.

Gravatar: Rosenthal

@Clara West: Recht gesprochen Fr. West! Ich teile die Ansichten in Ihrem Kommentar:
Der Tourismus, der so empfindlich getroffen wurde ist eine "Kultur-Verwurstungs-Maschinerie", die von dekadenten Industrieländern erzeugt wurde um Kapitalsammelbecken zu füllen.
Das achso heitere Leben auf Paris` Straßen ist im Prinzip auch dem Tourismus zu zurechenen. In Paris zu LEBEN ist gar nicht so angenehm, wie ich aus erster Hand weiß, und ausserdem ziemlich teuer - Paris ist ein Prestigeobjekt und ebenfalls durch Kapitalsammelbecken erzeugt und begünstigt wie sowieso der größte Teil unserer "Zivilisation".
Freie Meinungsäußerung kann man nur tätigen, wenn man auch eine freie Meinung hat! Frage: Wer hat denn eine FREIE Meinung??? Der Tagesschau-Gucker oder der Arte-Gucker? Oder keine von beiden?
Wer hat den eine Meinung aufgrund von sozusagen hautnahen Erfahrungen, sodass er wirklich sagen könnte wovon er spricht?
Wer hat eine Meinung, die genung Standpunkte zuläßt, sodass sie die Bezeichnung "frei" verdiente?
Ist das nicht alles nur "Gefasel" so wie es uns die sog. Mainstream-medien vorkauen?

UNd was ist mit den hochgerühmten WERTEN, die unsere "Zivilisation" angeblich ausmachen?
Aus welchen Schurkenstaaten kommt den unser Öl? Woher unser Gas? Wer verdient daran?
Wie kommt unsere zu spottpreisen bei Mediamarkt verscherbelte Elektronik her und wie wird sie erschaffen?
Warum ist die Milch so billig? Warum bekommt man eigentlich hierzulande so gut wie ALLES zu einem relativ günstigen Preis und wie kommt dieser Preis zustande?
Sind das WERTE oder sind es PREISE???

Gravatar: ANTON AMAN

Es ist leichter gesagt, dass man genau so weiterleben
müsste, als gäbe es keinen Terrorismus?! Wie bitte?
Nach wie vor dort hinfahren, vergnügungslustig und
unbeschwert, als wäre Nichts geschehen?!

Ich würde eher darüber nachdenken einmal in sich zu
kehren und zu fragen wodurch und warum Terrorismus
überhaupt enstanden ist!
1.) Beginnen wir einmal mit dem Problem Palästina und
Israel! 1947 wurde der Staat Israel einseitig und mit
englischer Hilfe ausgerufen, ohne dass gleichzeitig
ein Palästinenser-Staat ausgerufen wurde, obwohl
dies vereinbart war.
2.) Die Annektion von Golan und vor allem Ost-Jerusalem
mit einhergehender illegalen Besiedelung und
Vertreibung der Palästinenser.
Über 32 Uno-Resolutionen gegen Israel, wovon nicht
eine einzige eingefordert wurde!!!
3.) Die systematische Benachteiligung der Palästinenser,
sinnlose Zerstörungen, so z.B. der von der EU
finanzierte und erbaute Flughafens auf Gaza, der
postwendend von den Israeli zerstört wurde.
4.) Die Ableitung des Wasser auf dem Golan!

5.) Der sinnlose Einfall und illegaler Krieg gegen den Iraq,
denn Saddam Hussein muss weg!!!
Resultat: hunderttausende Tote, Zerstörung und
einhergehende Destabilisierung des Staates bis zum
heutigen Tage!
6.) Die sinnlose Zerstörung Libyens unter hinterlistiger
Vorgangsweise der NATO (Flugverbot über Bengasi,
aber im Grunde Zerstörung Libyens),
denn Gaddafi muss weg!!!
Ein gut funktionierender Staat mit dem besten Schul-
und Gesundheits-System Afrikas, immense Erdöl-
Reserven, immense unterirdische Wasserressourcen,
und nicht zuletzt Gaddafi´s Vorhaben die Afrikanische
Währungsunion auszurufen , um vom US-$ unabhängig
zu sein. Das war den USA wohl zu viel!!!
7.) Die Zerstörung und komplette Destabilisierung Syriens,
denn Assad muss weg!!!
Bis heute mit mindestens 300.000 Toten, die nicht
nur Assad in die Schuhe geschoben werden können!!!
Dass all dies im Interesse und Provokation der USA
und wie es sich immer mehr und mehr herausstellt,
im Interesse Saudi Arabiens und der Türkei geschieht!

Abgesehen von all diesen ILLEGALEN UND VON DER
FARU MERKEL VOLL UNTERSTÜTZTEN KRIEGEN,
die gleichzeitige Waffen-Lieferungen Deutschlands,
Frankreichs, Englands, vor allem der USA in Milliarden-
Höhen haben vehement zu der terroristischen Entwicklung
beigetragen.
8.) Die damit verbundenen Flüchtlings-Ströme aus den Gebieten Libyen, Syrien, Afghanistan ist das Resultat
dieser hirnrissigen und menschenrechtsverletzenden
Vorgangsweise der USA und Vasallen!!!
Das unglaubliche Leid einerseits, die unglaubliche Belastung Europas und die Merkel´sche Einladung:
"Wir nehmen sie alle auf, wir schaffen das" und damit
auch die unkontrollierte Öffnung der Grenzen, wohlgemerkt
ohne jegliche Rechtsgrundlage und die illegale Aussetzung von Dublin und Schengen ermöglichten es
zusätzlich, dass terroristische Elemente auf der
Flüchtlingsroute nach Europa gelangen konnten, obwohl
die erste politische Reaktion war: "Die nehmen nicht
diesen unbequemen Weg auf sich"!!! Aber auf einmal waren sie da, Paris musste es bitter erleben!

Wenn nun heute die Frau Merkel ununterbrochen immer
wiederholend "gescheit" redet:"Wir müssen die Flucht-
Ursachen bekämpfen", dann hätte sie seinerzeit nicht ihr
unverständliches Einverständnis in all diese zerstörerische
Kriege geben dürfen!!! Was für Vorteile hat sie sich dabei
ausgerechnet? US-Tapferkeitsmedaille, Friedens-Nobel-
Preis, Krönung zur visionslosesten deutscher Politikerin?

Egal wann und wie sie gehen muss, das Desaster bleibt
mit ihrem Namen verbunden!!!

Gravatar: Clara West

Da stellt sich die Frage nach dem Wie ganz deutlich. Wenn alle für Krieg trommeln, dann müssen wir mit?

Mir scheint, dass viel zu wenig nach der Interessenlage gefragt wird. Offensichtlich ist nur, dass Volkes Meinung in eine bestimmte Richtung geschoben werden soll: gegen Europa, gegen den Islam, gegen Russland sowieso und noch einiges mehr. Ziel: Hauptsache uneinig.

Mir wird zu wenig die Frage danach gestellt, wem diese Uneinigkeit am meisten nützt bzw wer sie am meisten befeuert? Diese Unruhen und Übergriffe waren m.E. organisiert, denn sie kamen ja nicht nur in Deutschland vor. Wer hat ein Interesse daran? Wer will die Deutschen endgültig davon überzeugen, dass sie “militärische Verantwortung“ übernehmen sollen? Wer will unsere aktive Beteiligung am Krieg. Passiv waren wir ja schon lange dabei und haben Ramstein und Stuttgart herzlich gern zum Drohnenkrieg zur Verfügung gestellt?

Wer will die Deutschen endgültig vom ach so furchtbaren Islam überzeugen, indem man betrunkene Afrikaner und Araber in die Innenstädte scheucht? Soweit mir bekannt, ist Alkoholgenuss im Islam verboten, also waren die Täter wohl doch keine Moslems. Sätze wie „Ich bin Syrer, Frau Merkel hat mich eingeladen, ihr müsst mich anständig behandeln“ sind doch in den Mund gelegt. Offensichtlich von jemandem, der so erbost ist über diese „Einladung“, dass sie unbedingt im Aufruhrpapier erscheinen musste. Kaum öffentlich gemacht, marschiert man gegen die Moslems zu Felde, weil man es ja gewusst hat. Man hat für die Bestätigung seiner Ansichten selbst gesorgt.

Wie steht denn die sogenannte Wertegemeinschaft zu den Waffenexporten? Viertgrößter Waffenhändler der Welt zu sein ist ein unrühmliches Treppchen. Einfach mal reinklicken auf www.waffenexporte.org. Und wer sich um die armen Touristen sorgt, die nun nicht mehr wissen, wohin sie ihr Urlaubsgeld tragen sollen, der sollte mal die Syrer fragen, wie gemütlich es dort ist. Und wer über die “Wirtschaftsflüchtlinge“ aus dem Balkan klagt, sollte mal darüber nachdenken, wieviel Deutschland durch den völkerrechtswidrigen Krieg im Kosovo dazu beigetragen hat. Was tut Politik gegen Wetten auf Lebensmittelknappheit? Was gegen Massenexporte von Billigstprodukten nach Afrika, wo sich aber auch gar nichts entwickeln KANN.

Vielleicht zerfällt die westliche Wertegemeinschaft, weil sie nie eine war?

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