Politiker und Journalisten haben Kampf für Clinton-Sieg verloren

Wie die Hass-Kampagnen von deutschen Medien und Politikern gegen Trump vollends gescheitert sind

Sie machten sich über Trump lustig und hetzten gegen ihn in den Mainstream-Medien. Jetzt gucken sie in die Röhre: Deutsche Politiker und Journalisten müssen künftig mit Trump als US-Präsidenten auskommen.

Foto: Gage Skidmore/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0
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Selbstgerecht, besserwisserisch und arrogant von oben herab: Viele deutsche Politiker und Journalisten hatten sich zu früh auf einen Sieg von Hillary Clinton verlassen. Sie hetzten gegen Trump, machten sich über ihn lustig, hielten seine Kandidatur für einen Scherz.


Doch dann kam das böse Erwachen. Jetzt müssen sie mit einer veränderten Welt zurechtkommen. In Zukunft werden die deutschen Politiker mit einem US-Präsidenten namens Donald Trump zusammenarbeiten müssen. Da werden sich einige zusammenreißen müssen.


Vom Gipfel ihrer moralischen Überheblichkeit stellten sie Trump als Idioten dar


Von der Welt der Mainstream-Medien gefeiert wurden Schauspieler wie Robert de Niro, weil er Donald Trump als Idioten bezeichnete. Auch die Huffington Post vergriff sich im Ton und bezeichnete Trump als „nützlichen Idioten“ von Wladimir Putin, weil Trump sich für eine Versöhnung mit Russland einsetzte. Auf den MTV-Music-Awards widmete eine Band ihren Hit „American Idiot“ Donald Trump.


Das, was die Mainstream-Medien Trump besonders vorwarfen, waren die „Verfehlungen“ gegen die „politcal correctness“. Völlig außer acht gelassen hatten sie dabei, dass in der Bevölkerung der Wind in eine ganz andere Richtung weht. Denn Millionen Amerikaner kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. Ihnen ist ziemlich egal, ob sich jemand „political correct“ äußert oder nicht. Sie wünschen sich Politiker, die Klartext reden und die wirklichen Probleme anpacken. Denn das wirkliche Problem ist nicht die Gender-Problematik an US-Colleges oder die Legalisierung von Cannabis, sondern dass viele US-Bürger keine ausreichend bezahlte Arbeit haben, um das Essen für die Familie auf den Tisch zu bringen.


Doch die Sorgen der „kleinen Leute“ sind nicht die Sorgen des US-Establishments. Die großen Medien, die sich mit ihrer Propaganda hinter Clinton gestellt hatten, wie die New York Times, die Washington Post, CNN, NBC usw. haben zu spät erkannt, dass ihre PR-Macht nicht mehr ausreicht, um die Bevölkerung in jede beliebige Meinung zu manipulieren.


„Trump ist eine Horrorvision“: Deutsche Politiker müssen künftig mit ihrem Alptraum zusammenarbeiten


Ralf Stegner (SPD) sagte über den Präsidentschaftskandidaten: „Trump ist eine Horrorvision”. In einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung äußerte er sich nach seinem Besuch der Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia im Juli über einen möglichen Wahlsieg von Trump: „Der Himmel möge verhüten, dass es so kommt. Donald Trump ist ein gefährlicher Populist. […] Dieser Mann darf nicht in die Nähe politischer Verantwortung kommen.“ Nun wird auch Stegner mit einem US-Präsidenten namens Donald Trump zusammenarbeiten müssen. Über dessen Wahlsieg war Stegner am Ende „verblüfft“.


Auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat nun ein echtes Problem. Denn noch im August hatte er vor Donald Trump öffentlich gewarnt. Und auf einer Veranstaltung in Rostok hatte Steinmeier Trump sogar als „Hassprediger“ bezeichnet. Man mag sich fragen: Wie wird Steinmeier seine nächsten Amtsbesuche in Washington gestalten?


Für Ursula von der Leyen (CDU) war der Wahlsieg von Trump ein „schwerer Schock”, verriet sie der ARD. CDU-Politiker Norbert Rötgen sprach von einem „Warnzeichen für Europa”. Heiko Maas (SPD) meinte via Twitter, die Welt würde nun noch verrückter werden.


Deutsche Journalisten stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer Berichterstattung


Wie die deutschen Politiker, so haben auch die meisten deutschen Alpha-Journalisten sich völlig verkalkuliert. Sie hatten sich auf der sicheren Seite gefühlt und ohne Hemmungen Hetze und Hass über Trump ausgeschüttet. Mit der Rückendeckung der internationalen Medien-Netzwerke, schienen sie sich sicher zu fühlen. Das Geld, die Macht und das Establishment schien hinter ihnen zu stehen. Wer gegen Trump wetterte, lief nicht Gefahr, seinen Job bei der Zeitung oder im Rundfunk zu verlieren.


Nun macht sich in den Redaktionen die große Ernüchterung breit. All die Propaganda, die Hetze, die Karikaturen, die vernebelten Reportagen, alle Bemühungen, Trump als Gefahr und Idioten darzustellen, haben nicht gewirkt.


Jetzt malen sie den Weltuntergang an die Wand und stellen die US-Wahl und den Sieg von Trump wie eine große tragische Naturkatastrophe dar. So richtig einsehen, dass man mit seinen Einschätzungen völlig daneben lag, will niemand.


Doch zukünftig werden sich die deutschen Journalisten auf die Zunge beißen müssen und überlegen, was sie schreiben und sagen. Denn in ihrer Welt der „Political Correctness“ und inszenierten Empörung kann schnell eine falsche Formulierung als „Antiamerikanismus“ gebrandmarkt werden. Da wird es so manchem deutschen Journalisten in Zukunft schwer fallen, seinen eigenen Maßstäben treu zu bleiben.


Der CSU-Politiker Hans-Peter Friedrich hat in einem Twitter-Kommentar seine Kritik an den deutschen Journalisten gut auf den Punkt gebracht: „Langsam begreifen die deutschen Journalisten, dass sie nicht bestimmen, wer amerikanischer Präsident wird .“ Recht hat er.

 


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: A. Koehne

Ein altes deutsches Sprichwort lautet “Hochmut kommt vor dem Fall”, dieses hat sich auch diesesmal wieder bestaetigt. Es besteht immer noch ein Unterschied zwischen “gebildet” und “eingebildet”, zwischen Information und Propaganda.

Dank der alternativen Medien im Internet wurde die taegliche Propaganda entlarvt. Donald Trump war der “common sense candidate”, die Menschen haben dementsprechend gewaehlt. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Indoktrination der Bevoelkerung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie die Liberalen gehofft hatten. Die amerikanische Bevoelkerung hat ihren freiheitlichen Sinn noch nicht aufgegeben und hat Donald Trump ihre Stimme gegeben, nachdem er deren Stimme gehoert und vertreten hat.

Die amerikanische, aber auch die deutsche Presse, hat hoffentlich daraus gelernt, dass Menschen einen "Sinn" fuer Propaganda haben; dass sie merken, wenn ihnen etwas “verkauft” werden soll, dass sie nicht wollen.
Das Gegenmittel zur Indoktrination heisst INFORMATION von unabhaengigen Quellen und dann dementsprechend waehlen. Auch muessen wir den Mut haben, eine andere Meinung anzuhoeren.

Leser, wie Herr Aichner, haben sich “unter die Menge” gemischt und die wahre Stimmung hier im Land erkannt. Ich lebe seit ueber 30 Jahren in den USA, Gespraeche mit Freunden, Bekannten und Familie haben gezeigt, dass die Stimmung hier reif fuer Veraenderung war. Deshalb sind “nur” die Medien ueberrascht.

Deutschland, nun ist es “your turn”, informiert euch durch unabhaengige Quellen. Fragt euch, “was ist die Alternative?” zur jetzigen Situation. Waehlt die Politiker, die eure wirklichen Interessen und Werte vertreten.

Gravatar: Werner Voß

Donald Trump ist ein Segen für die ganze Menschheit, weil er im Gegensatz zu Hillary Clinton für eine gemäßigte Außenpolitik steht und eine Chance bietet
den Weltfrieden zu erhalten. Mein Dank gilt den amerikanischen Wählerinnen und Wählern, die sich in diesem schmutzigen Wahlkampf, trotz aller Kampagnen gegen Trump, nicht haben beirren lassen. Frau Clinton nämlich ist eine Kriegstreiberin und sagte 2013 vor Goldmann Sachs zum Krieg in Syrien: „Um eine Flugverbotszone zu haben, muss man die gesamte Luftverteidigung ausschalten, zumeist in bevölkerten Gebieten“, und fügte hinzu: „Man wird eine Menge Syrer töten“.

Trump hingegen ist ein Patriot, der die Auslandseinsätze des US Militärs in Frage stellt, indem er in Reden sagte, dass wir (die Amerikaner), in Libyen nichts verloren haben und auch nicht in Syrien. Weiter sagte er: „So weit ich gehört habe, wollten die Leute auf der Krim nach Russland“. Weiter: „Sollen sich doch die Europäer um die Ukraine und die Krim kümmern. Was haben wir dort verloren?“.

Dies nur als einige Beispiele für die jeweils sehr unterschiedlichen Positionen. Ich frage mich nur, warum sämtliche Leitmedien in den letzten Wochen immer wieder derartig auf Trump eingeschlagen haben und seine Konkurrentin Clinton dagegen regelrecht hofiert wurde?

Ebenso völlig unverständlich sind die Negativäußerungen zum Wahlergebnis von Außenminister Steinmeier und Vizekanzler Gabriel. Wieso begreifen diese Politiker die Präsidentschaft Trumps nicht als die Chance eines Neuanfangs zur Sicherung des Weltfriedens? Wofür stehen diese beiden eigentlich? Oder leiden sie unter Realitätsverlust? Sind sie ihrer Ämter überhaupt noch würdig?

Als positives Signal ist sowohl die herzliche Gratulation Wladimir Putins zum Wahlsieg Donald Trumps zu sehen, als auch seine Dialogbereitschaft zum Abbau der Spannungen zwischen den Weltmächten. Mögen besonnene Kräfte wie diese beiden Staatsmänner einschließlich ihrer Unterstützer die Oberhand behalten, und nicht die Hasardeure dieser Welt
-wie Hillary Clinton- die die Welt in den Abgrund stürzen würden.

Gravatar: Krähenschnabel

Dass die deutsche Mainstreampresse und die deutschen Politiker sehr sehr schlechte Verlierer sind haben sie bereits durch ihre unterirdischen Reaktionen bewiesen, vor allem Gabriel. Ich weiß nicht, wie sich ein Bundeswirtschaftsminister die Zusammenarbeit mit dem wichtigsten Außenhandelspartner in Zukunft vorstellt, nachdem er den zukünftigen Präsidenten sogar noch nach seiner Wahl übel beschimpft und mit Erdogan und Putin auf eine Stufe stellt.
Will Gabriel ein Wirtschaftsembargo gegen die USA verhängen oder was soll das? Wie abgehoben kann man eigentlich sein?
Das ganze erinnert mich an ein Schoßhündchen, das sein Frauchen ankläfft aber hofft, dass am Abend der Fressnapf wieder voll ist.
Möglicherweise wird das Schoßhündchen aber schon bald in freier Wildbahn klarkommen müssen. Ich bin mir nämlich sicher, dass Trump Ernst macht. Der spielt nicht nur.
Ich beneide jedenfalls die Amerikaner um eine politische Kultur, die es erlaubt, dass Präsident Obama bei seiner ersten Rede nach dem Wahltag daran erinnerte, wie er vor acht Jahren von seinem Vorgänger George W. Bush gut eingearbeitet wurde trotz der völlig gegensätzlichen Meinungen in vielen Dingen. Und dass auch er Donald Trump viel Erfolg wünsche und alles dafür täte, dass der Amtswechsel erfolgreich verläuft.
Welcher Unterschied zu diesem kreischenden Keifen und dem weinerlichen und trotzigen Getue unserer "Politelite" und unseren peinlichen Massenmedien.
Ich jedenfalls schäme mich dafür.

Gravatar: Dirk S

@ Jochen Reimar

Zitat:"Die Leute hätten bei der Beantwortung der Fragen nicht die Wahrheit gesagt."

Was nicht von der Hand zu weisen ist. Überlegen Sie mal, wenn Sie am Telefon befragt werden würden und davon ausgehen müssen, dass Ihre Befragung "zur Qualitätssicherung" aufgezeichnet wird, würden Sie dann die volle Wahrheit sagen? In dem Wissen, dass dies später gegen Sie verwand werden könnte?

Hillary hat(te) eine Menge gewaltbereiter Anhänger, die vor nichts bei ihrer "Überzeugungsarbeit" zurückschreckten. Und nun, würden Sie dann bei einer Umfrage die Wahrheit sagen, wenn sie damit das Risiko eingingen, ungebetenen Besuch zu bekommen?

Und was glauben Sie wohl, warum die Ergebnisse von Umfragen zu kontroversen Themen in DE so schwer nachvollziehbare Ergebnisse liefern? Selbst für die bevorzugte Befragtengruppe Hausfrauen-Rentner-Arbeitslose (also die, die tagsüber Zuhause sein können)?

Aufzeichnungsfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Stephan Achner

@Rüdiger: Sicherlich hat Trump registriert, wie in den vergangenen 18 Monaten des US-Wahlkampfes gerade die deutschen Mainstream-Medien und das politische Berlin gegen ihn gehetzt haben. Es ist schon bezeichnend, dass - anders als in den meisten anderen Ländern in Europa - Hass und Hetze gegen Andersdenkende gerade in Deutschland zu Hause ist.

Dazu sollte man auch erwähnen, dass Trumps Ehefrau Melania, die aus Osteuropa stammt, stets einen besonderen Blick auf Europa hat und auch der deutschen Sprache mächtig ist. Melania Trump ist alles andere als unpolitisch und eine der am meisten unterschätzten "Figuren" im Trump-Team.

Ich will auch nicht verschweigen, dass ich - aus vielerlei Gründen - von Anfang an auf Trump gesetzt und dem Trump-Wahlkampfteam regelmäßig und gezielt öffentlich verfügbare Informationen aus Deutschland übermittelt habe - vor allem Hetze von bestimmten deutschen "Politikern" und Medien gegen Trump. Konnte auch zweimal in den USA an den sog. Trump-Rallys teilnehmen. War sehr beeindruckend, hat viel "Spaß" gemacht und etwas Hoffnung gebracht.

Gravatar: Realist

@mah:
Die meisten sogenannten Journalisten sehen sich in Wirklichkeit als verhinderte Politiker und können es nicht ertragen, dass sie offiziell nichts zu bestimmen haben, sondern nur berichten sollen, was andere entschieden haben.
Sie versuchen deshalb, ihren Job dazu zu missbrauchen, ihren Lesern vorzuschreiben, was sie zu denken und zu glauben haben und so über diesen Umweg doch noch auf den Gang der Dinge Einfluss zu nehmen.

Gravatar: Aus Berlin

... die Krönung war der Journalist Ernst Wolff:
"Establishment und Massenmedien haben die Kontrolle verloren".
Es zeigt wo die Quelle des Misstrauens ist, und ich nehme dies auch als Einstellung vieler Medienleute wahr: "Wir sind die Erzieher des Volkes".
Und das, diese Arroganz, ging jetzt endlich ins Auge.
Hoffentlich wachen auch irgendwann mal genügend Deutsche auf ...
Dass bei telefonischen Umfragen Viele falsch geantwortet haben, könnte bei der medialen Stigmatisierung nicht-mainstream-linienförmiger Meinungen sogar sein ...

Gravatar: Sepp Kneip

Nun, ich denke Trump wird Manns genug sein, über diesem Bushing zu stehen. Mir scheint aber, dass deutsche Politiker und Journalisten bei ihren USA-Aufenthalten voll auf die Clinton-Linie eingeschworen wurden. Und dies sicher in den Exklusivsten Clubs und Restaurants. Ob sie diese Annehmlichkeiten in Zukunft auch noch in Amerika genießen dürfen? Ich bin wirklich gespannt, wie die Herrschaften die Kurve kriegen. Über ihre blutige Nase, die sie sich geholt haben, kann ich nur eine klammheimliche Freude empfinden.

Gravatar: Rüdiger

Ich fürchte, Donald Trump hat registriert, wie in Europa, insbesondere Deutschland gegen ihn gehetzt wurde. Er führt seine ersten Gespräche mit Japan. Möglicherweise dürfen sich deutsche Firmen bei unseren hetzenden Politikern bedanken, sollten Sie beim zu erwartenden Infrastrukturprogramm in USA nicht zum Zuge kommen. Den Vogel schoss wieder einmal die böse alte Frau im BKA ab, die meinte, Donald Trump über demokratische Werte belehren zu müssen und ihm Zusammenarbeit anbot. Sie hat den Schuss nicht gehört. Trump hat mehrfach bewiesen, dass er diese Werte mehr verinnerlicht hat, als unsere reagierenden und schreibenden Volksverächter.

Gravatar: Jochen Reimar

Im Radio (NDR Info) wurde als Antwort auf die Frage, warum die Umfragen ganz andere Werte vorausgesagt hätten, folgendes postuliert:
Die Leute hätten bei der Beantwortung der Fragen nicht die Wahrheit gesagt.

Also, peinlicher geht's kaum! Dann schafft doch alle Umfragen ab, die sind eh alle geschönt.

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