Terrorismus

Terrorattacken auch bald bei uns?

Die Anschläge radikaler Terroristen verbreiten Schrecken. Der „Islamische Staat (IS)“ rekrutiert seine Krieger zum Teil in Europa. Nun wird befürchtet, dass sie den Terror nach Deutschland bringen.

Foto: Hans-Jörg von Schroeter / flickr.com / CC BY-SA 2.0 (Ausschnitt)
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Die Anschläge nehmen zu: In Tunesien, Frankreich, Syrien, Irak, Libyen, Ägypten, Palästina, Somalia, im Jemen, nirgendwo scheint man vor den radikalen muslimischen Fundamentalisten sicher zu sein. Weder in Pakistan noch in Afghanistan, weder in Algerien, wo Menschen in der Wüste entführt werden, noch im Sudan, wo ganze Gebiete Gefahrenzonen sind, ist man als Westler, als Europäer sicher. In Nigeria treibt Boko Haram sein Unwesen. Nun trifft es auch die reichen Golfstaaten, wie der blutige Anschlag in Kuwait am vergangenen Freitag bewiesen hat.

Doch nicht nur der Nahe und Mittlere Osten ist betroffen. Die Anschläge in Frankreich zeigen, wie leicht der Terrorismus nach Europa überschwappen kann.

Wie eine Fremdenlegion: Der IS rekrutiert Kämpfer aus der ganzen Welt

Der selbsternannte Islamische Staat (IS) in Syrien und im Irak sowie die gesinnungsgleichen Terrormilizen der Al-Nusra-Front und von Al-Qaida rekrutieren ihre Krieger in der ganzen Welt. Zwar kommen die meisten Attentäter und Kämpfer des IS aus Ländern wie Tunesien, Libyen, Ägypten, Syrien und Algerien. Aber nicht wenige auch aus Tschetschenien, der Türkei und sogar aus Mitteleuropa.

Längst haben die Terroristen ihre Suche nach Anhängern auf Europa ausgeweitet. Unter den muslimischen Minderheiten in Frankreich, Großbritannien und Deutschland werden sie fündig. Es gibt immer wieder frustrierte junge Männer, die mit ihrem Zivilleben nicht zurechtkommen und nach Sinn suchen. Sie werden leicht Opfer radikal-islamistischer Rekrutierungspropaganda.

Durch die ständigen Kontakte und den Zustrom von Kämpfern aus Europa, die alle möglichen Sprachen sprechen, wird eine Brücke gebaut zwischen den Zentralen in Syrien und Libyen und den radikalen Gruppen in Europa. Viele Terrorkämpfer kehren irgendwann zurück nach Europa, harren dort als „Schläfer“ der Dinge und können wieder aktiv werden, wenn der IS oder Al-Qaida sie rufen.

Wird der IS den Heiligen Krieg nach Europa tragen?

Alfred Hackensberger von der Zeitung „DIE WELT“ befürchtet die systematische Einschleusung von Terroristen nach Deutschland, um hier aktiv zu werden und Anschläge vorzubereiten. Die Terroristen werden zum Teil über Umwege nach Deutschland gebracht, über die Türkei, Bulgarien und Schweden, oder über Griechenland und Bosnien nach Österreich. Der IS wolle den Krieg nach Europa tragen, lautet die Befürchtung.

Ein wichtiges Prinzip der Terrortruppen sei, sich so viele Feinde wie möglich zu schaffen. Auch wenn dies die Gefahr einer Niederlage erhöhe, würde der totale Krieg die Gotteskrieger näher zum Paradies bringen. Das griechische Institut für Sicherheits- und Verteidigungsanalysen befürchtet, dass Anschläge nur noch „eine Frage der Zeit“ seien. Auch der britische Premierminister David Cameron hat vor Anschlägen in Europa gewarnt. Frankreich ist seit den Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo, auf einen koscheren Supermarkt und auf eine Gasflaschenfabrik auf weitere Anschläge eingestellt. Niemand scheint sich mehr den Illusionen hinzugeben, dass es in Zukunft friedlicher werden könnte.

Terroristen können sich als Flüchtlinge tarnen

Ein großes Problem sind die Massen an syrischen Flüchtlingen, die zu Zehntausenden nach Europa kommen. Es sind verfolgte Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben und um Leib und Leben fürchten. Doch leicht ist es möglich, dass sich auch Terroristen als Flüchtlinge ausgeben und auf diese Weise ohne ausreichende Papiere nach Europa gelangen. Hier offenbart sich ein großes sicherheitspolitisches Dilemma.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Mein Vorschlag wäre: Schützenvereine (Sport-Schützen) Jäger und Reservisten von Marine Heer und Luftwaffe mit ein zu beziehen.
Damit unsere Polizei nicht so allein gelassen wird.

Gravatar: A Riesener

Christen sollte man aufnehmen. Den diese werden vom IS am stärksten verfolgt .

Gravatar: Klartexter

Der Terrorismus wird nicht in die BRD gebracht, er wird absichtlich importiert und in Asylantenheimen untergebracht und gut aus Steuergeldern versorgt. Er bekommt sogar neue Unterkünfte gebaut, damit die Asylindustrie die monatlich mit Steuergeldern finanzierten Arbeitsplätze erhalten kann, um die Fachkräfte zu betreuen. Und außerdem hatten große Teile Europas den 30 jährigen Krieg, als sich Katholiken und die Anhänger der Reformation die Köpfe eingeschlagen haben. Das ist lange her, aber die Methoden sind sehr ähnlich.

Gravatar: Jomenk

Wenn man die ersten Bürger von der Strasse kratzen muss, werden unsere Politiker natürlich ihre Betroffenheit zum Ausdruck bringen und von einer abscheulichen, terroristischen Tat sprechen. Und man wird alles tun, um die Täter zu finden und sie zur Verantwortung ziehen.
Natürlich wird man es nicht versäumen darauf hinzuweisen, das dies die Tat von Terroristen sei und dies nichts mit dem Islam zu tun hat.
Als verantwortungsvoller Politiker wird man auch die nächste Moschee aufsuchen, um zusammen mit unseren muslimischen Mitbürgern zu beten.
In genauer Kenntnis des Korans, wird man auch dort den Menschen in unserem Land versichern, das der Islam "Frieden" bedeutet.

Bei weiteren Anschlägen wird man die "Sache" schon etwas ruhiger angehen. Oh ja, seine Betroffenheit wird man natürlich zugeben. Aber die beterei kann man sich sparen.
Schliesslich ist man ja zuversichtlich.
Die Deutschen werden sich schon daran gewöhnen.
Machen sie doch immer.
Wie war das denn in Afghanistan.
Nach dem zehnten toten deutschen Soldaten hat doch auch kein Hahn mehr danach gekräht.
Also, es wird schon.
Und überhaupt, warum den Anschlagsopfern nachheueln.
Für "Nachschub" ist doch gesorgt.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Der Islam gehört inzwischen zu Deutschland. Auch zu Frankreich, eigentlich zur gesamten EU. Das ist doch ganz im Sinne von gewissen Regierungen?

Damit gehört leider auch der islamische Terror zu all diesen Ländern. Wenn ich die Berichte über Djihadisten aus Europa lese, schaudert mich. Persönlich muss ich doch davon ausgehen, dass JEDER Muslim ein potenzieller Mörder und Terrorist ist? Sie werden infolge ihres ideologischen Grössenwahns und dem Gebot im Koran morden, wo and wann immer möglich. Sie werden aber auch aus rein kriminellen Gründen morden.

Es gab bereits in verschiedenen Ländern in Europa Terrorakte von Muslims, es gab bereits viele Tote und Verletzte. Immer Zivilisten, am liebsten ist dem islamischen Terror Kinder.

Gravatar: Magnus

Der große Knall in unserem Land ist nur eine Frage der Zeit. Dennoch werden unsere Politiker nicht wirklich aufwachen und die nötigen Konsequenzen ziehen.

Gravatar: KIM

Die meisten "Flüchtlinge" sind keine, sondern Illegale Invasoren. Das kann nur gestoppt werden, wenn die Grenzen geschlossen und Illegale nach Afrika zurückgewiesen werden, sowie Islamisten raus - aber nicht mehr reingelassen werden. Die reichen Golfstaaten können die angeblichen "Syrer" als moslemische Brüder aufnehmen. Nur so ist Europa noch zu retten. Aber unsere Politikerkaste macht das Gegenteil - und wird weiter gewählt !

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