Spirituelle Erneuerung mit Pater Jose

Die Hinterhöfe von Berlin-Kreuzberg sind eine Welt für sich.  Von der Straße aus hat man keinerlei Einblick.  Nie kann man deshalb wissen, was dort zu finden ist.  Jeder Hof birgt seine eigene kleine Welt.  In dem Hof in der Stresemannstraße, den ich betrete, hoffe ich Pater Jose Vettiyankal zu finden.  Einen katholischen Priester aus Indien mitten im Bezirk der besetzten Häuser und schicken Lofts, der grauen Hochhäuser und grünen Parks, der Mai-Krawalle und der Medienunternehmen, in einem Bezirk, der für viele Gegensätze steht, aber ganz sicher nicht für Katholizismus.  Wenn jemand Kreuzberg mit einer Religion in Verbindung bringt, dann mit dem Islam.

Veröffentlicht:
von

Katholiken leben hier in der Diaspora inmitten von Moscheen, Dönerbuden und deutsch-türkischen Kulturzentren.

Zunächst versuche ich es in der Kirche selbst, der St.-Clemens-Kirche, die ebenfalls in diesem Hinterhof zu finden ist.  Von außen kaum als solche zu erkennen, steht man plötzlich mitten zwischen den aus Kirchen wohlbekannten Bänken, Säulen und Bildern.  Ein freundlicher Mann, offensichtlich Inder, erklärt mir, wie ich zu Pater Joses Büro komme.  Auf dem Weg dorthin treffe ich noch eine Mitarbeiterin der St.-Clemens-Gemeinde, die mich ebenfalls freundlich empfängt.

Kurz darauf sitze ich zusammen mit Pater Jose in seinem bescheiden eingerichteten Büro.  Ob es ihm auch als Schlafraum dient?  Zumindest gehört neben einem Schreibtisch auch ein schlicht wirkendes Bett zu den Möbelstücken.  Schließlich ist die Unterstützung der Armen eine der Hauptaufgaben des Vinzentinerordens, zu dem Pater Jose Vettiyankal gehört, da ergibt es Sinn, wenn sich die Ordensmänner ihrerseits in Bescheidenheit üben.

Weitere Hauptaufgaben sind die Verkündigung des Evangeliums und die Durchführung von Exerzitien.  Darunter versteht man geistliche Übungen, in denen sich Menschen mehr als für sie selbst üblich dem Gebet oder der Besinnung widmen.  Pater Jose verwendet das englische Wort „Retreat“ - Rückzug für die in St. Clemens durchgeführten Exerzitien.  Eine spirituelle Ruhepause, die auch in Religionen wie dem Buddhismus bekannt ist.  „Was vor allem ist der Zweck solch eines Rückzugs?“, frage ich ihn.  „Erneuerung.“  „Und der Nutzen?“

Pater Jose sieht in den Exerzitien die Chance für einen Jeden, über den Heiligen Geist zum Kern der eigenen Probleme vorzudringen.  Die Vinzentiner arbeiten unter anderem mit Drogenabhängigen, mit Depressiven, mit Menschen in schweren Lebenskrisen.  Die materielle Armut, die er in den Elendsvierteln seiner Heimat Indien gesehen hat, gibt es in Deutschland nicht – auch nicht in der „arm, aber sexy“-Stadt Berlin.  Aber vielen fehlt etwas.  Für Pater Jose ist es eine Art geistige, oder besser gesagt spirituelle Armut, unter der hier gelitten wird.     

Exerzitien sollen helfen, das eigene Leben zu erneuern.  Die Vinzentiner berufen sich dabei auf die Tradition der Alten Kirche.  Dabei ist die Vinzentiner Kongregation von Malabar, deren Hauptsitz in der indischen Provinz Kerala liegt, in ihrer heutigen Form verhältnismäßig jung: Sie wurde 1904 ins Leben gerufen.  Die christliche Tradition in Indien ist dafür alt.  Laut der Überlieferung kam der Apostel Thomas bereits während des 1. Jahrhunderts nach Indien und etablierte dort das Christentum.  Seit 2006 versuchen die Vinzentiner nun das Christentum im stark atheistisch geprägten Berlin zu re-etablieren.  Auch die Exerzitien sind Bestandteil ihrer Missionsarbeit. Pater Jose ist überzeugt, dass der Weg zu Frieden und Freude über Jesus Christus, über ein Leben nach dem Wort Gottes führt. 

In Indien ist das Predigen einfacher, erzählt er mir.  Zwar seien die meisten Inder keine Christen, doch der Glaube an einen oder mehrere Götter sei verbreitet.  Menschen würden an etwas glauben.  In Deutschland dagegen würde oft jeglicher Glaube fehlen.  Gewalttätige Ausschreitungen gegen Christen in Indien, wären das Werk einer kleinen Minderheit, betont Pater Jose.  Diese Gruppen aus dem moslemischen oder hinduistischen Spektrum würden allerdings sehr brutal vorgehen.  Im Großen und Ganzen würden die Angehörigen der verschiedenen Religionen in dem riesigen Land jedoch in Frieden zusammen leben. „Leben und leben lassen“ gehört zu den Prinzipien der Bevölkerung.

Auch in Deutschland herrscht Frieden, doch seinen Glauben zurückzufinden, kann in anderer Hinsicht helfen, so Pater Jose.  Vor allem emotionaler Stress lässt oft sehr nach, berichtet er.   Die Entfremdung, das Fehlen echter Freundschaft, der Mangel an Orientierung ist es, was Menschen zu schaffen macht und zum Beispiel in die Abhängigkeit führt.             

In Indien dagegen vergrößert sich die Anzahl der Gläubigen und die Anzahl der Kirchen.  Der ökonomische Aufschwung des Landes scheint dem Christentum entweder zu helfen oder in keinem Zusammenhang zu stehen, ein negativer Effekt konnte jedenfalls nicht beobachtet werden. 

Der Aufschwung im Glauben hält sich in Deutschland in Grenzen.  Das würde ein Priester sich natürlich anders wünschen.  Was aber gefällt Pater Jose in seinem Gastland am Besten?  „Die Liebe zur Wahrheit und zur harten Arbeit“, sagt er.  Was wünscht er sich, hier zu erreichen?  Zu den wichtigsten Zielen der Vinzentiner gehört die Erneuerung der Kirche auf Grundlage der Lehren der Alten Kirche und der Kirchenväter, sie wollen das Evangelium verkünden und Menschen mit Hilfe der Exerzitien eine neue Perspektive in ihrem Leben bitten.  Gelegenheit dazu wird er zum Beispiel bei der 1. Berliner Bibel-Tagung haben, die vom 23.06 bis zum 27.06 diesen Jahres stattfindet. 

Die Tagung wird im Zeichen der Erneuerung stehen so wie auch das von Pater Jose favorisierte Bibelzitat:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ (Evangelium nach Johannes, Kapitel 3, Vers 3)

www.st-clemens-berlin.de

(Bild: Redaktion)

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Heinz

Ein Behördenvertreter fragte mal den großen Meister Rinzai, ob sich das Geheimnis der Religion in einem einzigen Wort ausdrücken lasse. "Stille", sagte Rinzai. Und wie gelangt man zu Stille? "Meditation" Und was ist Meditation? "Stille"

"Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!".

"Seid stille und erkennet, dass ich das SELBST bin.



Wir müssen weder Gott suchen noch uns selbst finden, alles ist schon in uns, in unserem Herzen.

10. Gesang Yoga der Offenbarung. Krishna sagt, dass der „Himmlische“ die Seele der Welt sei und in aller Wesen Herz zu finden sei. http://de.wikipedia.org/wiki/Bhagavad_Gita

Arjuna bin ich als Mensch, ja ich bin Arjuna, sowie ich im SELBST, der Einheit mit Gott, alles auch selbst bin!!

Den Höhepunkt der Selbstmitteilung Jesu im Johannesevangelium bilden die so genannten Abschiedsreden (14–17 EU), in denen Jesus die Einheit mit Gott auch seinen Jüngern verspricht. Der Paraklet werde ihnen die Erkenntnis bringen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch. http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Johannes



Die mystische Dimension in der Schöpfungsspiritualität der Hildegard von Bingen
http://www.abtei-st-hildegard.de/?p=1712
Offenbarung 21, 1-5
„O Mensch, schau den Menschen an! Der Mensch hat nämlich Himmel und Erde in sich. Er ist eine Gestalt, und doch ist in ihm alles verborgen.“ (Causa et curae S. 6)

Alls ist in uns, in der Seele der Welt, in unserem Herzen. Auch der Spirit, der in allem wohnt. Die Chinesen nennen ihn Chi, die Japaner Ki, die Inder Prana. Man kann ihn nicht sehen, man kann ihn nicht messen, man kann ihn nicht nachweisen. Aber viele können ihn spüren. Die Sensibilität dafür zu entwickeln ist das Lebensziel der Naturvölker, deren Lebenssinn nicht um die Frage kreist: »Was kann ich haben?«, sondern: »Was sollte ich sein?« Für sie ist die Antwort klar: ein Teil des »Gro­ßen Geistes«, der die Quelle des Lebens und der Identität jedes Einzelnen ist.


"Wir sind alle Buddhas, doch wir wissen es nicht." Aus Unwissenheit erleben wir Leid, obwohl die Natur unseres Geistes zeitlose höchste Freude ist.
In den folgenden Erklärungen spannte Buddha den Bogen von der Darstellung der Begrenztheit allgemeiner Erfahrung bis hin zu Befreiung und Erleuchtung. Buddhas Aussagen sind:
http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/edlewahrheit.html
Rückkehr ins Herz
Um die Nähe zur Natur intensiv zu spüren, suchen Naturvölker die Stille, denn schweigen sei wichtiger als sprechen. »Wir müssen versuchen, das Geschwätz der äußeren Umwelt, das uns vereinnahmen will, abzuschalten, um die Stille unseres eigenen Seins zu hören«
Die meisten der eingeborenen Stämme dieser Erde, ihre Führer, Schamanen und Medizinmänner machen nur eins: Sie warten darauf, dass wir aufwachen und dass wir uns daran erinnern, wer wir sind und warum wir hierher gekommen sind.

Sie tun dies in der Hoffnung, dass wir uns nicht mehr von unserem Verstand leiten lassen, sondern von unseren Herzen. Denn der innere Raum unserer Herzen ist mit dem äußeren Raum dieser Erde verbunden. Das Herz des Menschen kann schon bald mit dem Herzen der Erde und der Sonne im Einklang schwingen. Dies wird ein erhebender Moment sein. Hier ist der Ort der Einheit, der Schöpferkraft, hier hat die Seele ihren Sitz und hier ist der Ort der Befreiung.
So wie die Erde sich erneuert, erlebt auch jeder Mensch eine Neugeburt seines Seins. Allerdings stecken wir gemeinsam noch im Geburtskanal, den es erst noch zu durchgleiten gilt - natürlich mit den dazugehörigen Wehen. Das ist der Punkt, an dem sich die Welt befindet und die eigene Enge kann wahrscheinlich jeder in sich spüren.
Jede Krise - egal auf welcher Ebene - global, politisch oder persönlich, ist auch immer eine Krise des Bewusstseins - eine Krise von Bewusstsein, dass sich getrennt von Allem anderen wahrnimmt. Die Krise ist in uns, tief in unserer Seele und nicht außerhalb.

Gravatar: Heinz

Die Menschen fragen danach, wie sie Gott finden können? Die Antwort ist HIER. WANN werden sie ihn finden? Die Antwort ist JETZT. WIE werden sie ihn finden? Die Antwort ist, schweige, geh in die Stille und schaue."

Ein Behördenvertreter fragte mal den großen Meister Rinzai, ob sich das Geheimnis der Religion in einem einzigen Wort ausdrücken lasse. "Stille", sagte Rinzai. Und wie gelangt man zu Stille? "Meditation" Und was ist Meditation? "Stille"

"Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!".

"Seid stille und erkennet, dass ich das SELBST bin.



Wir müssen weder Gott suchen noch uns selbst finden, alles ist schon in uns, in unserem Herzen.

10. Gesang Yoga der Offenbarung. Krishna sagt, dass der „Himmlische“ die Seele der Welt sei und in aller Wesen Herz zu finden sei. http://de.wikipedia.org/wiki/Bhagavad_Gita

Arjuna bin ich als Mensch, ja ich bin Arjuna, sowie ich im SELBST, der Einheit mit Gott, alles auch selbst bin!!

Den Höhepunkt der Selbstmitteilung Jesu im Johannesevangelium bilden die so genannten Abschiedsreden (14–17 EU), in denen Jesus die Einheit mit Gott auch seinen Jüngern verspricht. Der Paraklet werde ihnen die Erkenntnis bringen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch. http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Johannes



Die mystische Dimension in der Schöpfungsspiritualität der Hildegard von Bingen
http://www.abtei-st-hildegard.de/?p=1712
Offenbarung 21, 1-5
„O Mensch, schau den Menschen an! Der Mensch hat nämlich Himmel und Erde in sich. Er ist eine Gestalt, und doch ist in ihm alles verborgen.“ (Causa et curae S. 6)

Alls ist in uns, in der Seele der Welt, in unserem Herzen. Auch der Spirit, der in allem wohnt. Die Chinesen nennen ihn Chi, die Japaner Ki, die Inder Prana. Man kann ihn nicht sehen, man kann ihn nicht messen, man kann ihn nicht nachweisen. Aber viele können ihn spüren. Die Sensibilität dafür zu entwickeln ist das Lebensziel der Naturvölker, deren Lebenssinn nicht um die Frage kreist: »Was kann ich haben?«, sondern: »Was sollte ich sein?« Für sie ist die Antwort klar: ein Teil des »Gro­ßen Geistes«, der die Quelle des Lebens und der Identität jedes Einzelnen ist.


"Wir sind alle Buddhas, doch wir wissen es nicht." Aus Unwissenheit erleben wir Leid, obwohl die Natur unseres Geistes zeitlose höchste Freude ist.
In den folgenden Erklärungen spannte Buddha den Bogen von der Darstellung der Begrenztheit allgemeiner Erfahrung bis hin zu Befreiung und Erleuchtung. Buddhas Aussagen sind:
http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/edlewahrheit.html
Rückkehr ins Herz
Um die Nähe zur Natur intensiv zu spüren, suchen Naturvölker die Stille, denn schweigen sei wichtiger als sprechen. »Wir müssen versuchen, das Geschwätz der äußeren Umwelt, das uns vereinnahmen will, abzuschalten, um die Stille unseres eigenen Seins zu hören«
Die meisten der eingeborenen Stämme dieser Erde, ihre Führer, Schamanen und Medizinmänner machen nur eins: Sie warten darauf, dass wir aufwachen und dass wir uns daran erinnern, wer wir sind und warum wir hierher gekommen sind.

Sie tun dies in der Hoffnung, dass wir uns nicht mehr von unserem Verstand leiten lassen, sondern von unseren Herzen. Denn der innere Raum unserer Herzen ist mit dem äußeren Raum dieser Erde verbunden. Das Herz des Menschen kann schon bald mit dem Herzen der Erde und der Sonne im Einklang schwingen. Dies wird ein erhebender Moment sein. Hier ist der Ort der Einheit, der Schöpferkraft, hier hat die Seele ihren Sitz und hier ist der Ort der Befreiung.
So wie die Erde sich erneuert, erlebt auch jeder Mensch eine Neugeburt seines Seins. Allerdings stecken wir gemeinsam noch im Geburtskanal, den es erst noch zu durchgleiten gilt - natürlich mit den dazugehörigen Wehen. Das ist der Punkt, an dem sich die Welt befindet und die eigene Enge kann wahrscheinlich jeder in sich spüren.
Jede Krise - egal auf welcher Ebene - global, politisch oder persönlich, ist auch immer eine Krise des Bewusstseins - eine Krise von Bewusstsein, dass sich getrennt von Allem anderen wahrnimmt. Die Krise ist in uns, tief in unserer Seele und nicht außerhalb.

Gravatar: Gast

Danke Pater Jose. Immer wenn ich Sie auf EWTN sehe bekomme ich Ermutigung und Kraft.

Gravatar: Horatio Nelson

"Zu den wichtigsten Zielen der Vinzentiner gehört die Erneuerung der Kirche auf Grundlage der Lehren der ALTEN KIRCHE und der Kirchenväter, sie wollen das Evangelium verkünden und Menschen mit Hilfe der Exerzitien eine neue Perspektive in ihrem Leben bitten."
Erfreulich wenn dies sich doch auf die traditionelle bzw. echte Lehre der Kirche bezieht. Die Lehre nämlich, die vor dem verhängnissvollen 2. Konzil und seinem schädlichen modernistischen Regime verkündet wurde.
Grüße,
Horatio Nelson

Gravatar: Freigeist

@Sundara
Das Ganze ist lediglich eine Vorstellung verortet in Ihrem Kopf.
Das ist schon alles.

Gravatar: Matthias

Das, worin alle Wesen wohnen, und das in allen Wesen wohnt, das der Bringer der Gnade für alle ist, die Höchste Seele des Universums, unbegrenztes Sein - Das bin Ich.
Amritbindu Upanishad

Das, was alles durchdringt und von nichts anderem durchdrungen wird, welches wie der Raum des Universums um uns herum, alles vollständig von innen und von außen erfüllt, dieses Höchste, non-duale Brahman - Das bist Du.
Sankaracharya

Der Suchende ist der, der nach sich selbst sucht. Geben Sie alle Fragen außer der einen auf: „Wer bin ich?“. Die einzige Tatsache, der Sie stets gewiss sein können, ist schließlich die Tatsache, dass Sie sind. „Ich bin“ ist gewiss - „ich bin dies“ nicht. Kämpfen Sie, um herauszufinden, was Sie in Wirklichkeit sind. Um sich selbst zu kennen, müssen Sie als erstes untersuchen und wissen, was Sie nicht sind. Entdecken Sie all das, was Sie nicht sind - der Körper, die Gefühle, die Gedanken, Zeit, Raum, dies oder das. Nichts, was konkret oder abstrakt ist, was Sie wahrnehmen können, kann Sie sein. Der bloße Akt der Wahrnehmung zeugt, dass Sie nicht sind, was Sie wahrnehmen. Je klarer Sie begreifen, dass Sie auf der Ebene des Verstandes nur in negativen Begriffen beschrieben werden können, desto schneller werden Sie das Ziel Ihrer Suche erreichen und Ihr unbegrenztes Sein realisieren.
Sri Nisargadatta Mahara

"Soll Gott gesehen werden, so muß es in einem Lichte geschehen, das Gott selbst ist. Das Auge, in dem ich Gott sehe, ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht - mein Auge und Gottes Auge ist ein Auge und ein Erkennen und ein Lieben.
Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Josef Quint (Hrsg.)"

Gravatar: Sundara

Freigeister haben den Geist Gottes nie kennengelernt, denn um vom Hl. Geist erfüllt zu werden ist kein Geld notwendig! Wahre Liebe kann man nicht kaufen, sie wird einem von Gott geschenkt!

Gravatar: Freigeist

Das Reich Gottes ist eine schöne Einbildung, mehr nicht. Der Religiöse macht mit der Erzeugung von Einbildungen sein Geld. Im brutal überbevölkerten Indien kann man Magier, Pseudoweiser, Priester etc.. werden - mann muss schließlich etwas zum Essen verdienen - d.h. in diesem Falle eine Einbildung erzeugen, als Produkt, das verkaufbar ist.

Gravatar: Ralf Bann

Herzlich Willkommen, Lieber Pater Jose!
Danke, wir brauchen Euch hier.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang