"Sexuelle Bildung" von Kindern durch den Sozialdienst katholischer Frauen und die Caritas

Gastbeitrag von Gabriele Kuby

Sigmund Freud, dessen Genius ein Wegbereiter der sexuellen Revolution war, erkannte, dass „jede frühzeitige Sexualtätigkeit die Erziehbarkeit des Kindes beeinträchtigt“.1 Will man also Kinder zu verantwortungsvollen, leistungsfähigen, bindungsfähigen Personen erziehen, sollte man sie nicht zu frühzeitiger Sexualtätigkeit stimulieren. Dies aber geschieht durch die staatliche Sexualerziehung, die bereits Kindergartenkinder mit verschiedenen sexuellen Orientierungen bekannt macht nach dem Motto „Prinz heiratet Prinz“. Unter dem Vorwand der „Missbrauchsprävention“ werden Kinder mit den Sexualpraktiken vertraut gemacht, vor denen sie geschützt werden sollen, und zur Masturbation animiert, weil sie dadurch ihren Körper kennenlernen und Ängste vor dem Unbekannten überwinden.

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Eltern, welche fürchten, dass die Seele des Kindes durch „sexuelle Bildung“ irreversiblen Schaden nimmt, und die deswegen die Teilnahme ihrer Kinder an derartigen schulischen Veranstaltungen verweigern, versuchen Schulleitungen mit Hilfe der Gerichte in die Knie zu zwingen durch Erzwingungshaft bis hin zum Sorgerechtsentzug für ihre Kinder. Als vorerst letzter von bisher 17 Fällen kamen am 7. April 2011 zwei Mütter von insgesamt 14 Kindern aus Salzkotten eine Woche hinter Schloss und Riegel.

Manche Eltern, die ihren Kindern eine gute Erziehung angedeihen lassen wollen, schicken sie in katholische Schulen. Katholisch, so meint man, heiße, Sex gehöre in die Ehe von Mann und Frau und sonst nirgendwohin, also dürfen Eltern erwarten, dass Kindern die Schönheit von Liebe, Ehe, Sexualität und Familie vor Augen und Herz geführt und der Weg dorthin gezeigt wird. Diese Erwartung ist falsch.

Die „emanzipatorische Sexualpädagogik“ ist tief in die Kirche eingedrungen, in die Jugendorganisationen und in die Schulen. Das ist kein Wunder, denn seit dem bischöflichen Widerstand gegen die Enzyklika Humanae Vitae (1968) durch die Königsteiner Erklärung von 1968 ist ein kirchliches Vakuum bei der Verkündigung und Lehre der katholischen Sexualmoral entstanden, das von den Missionaren hedonistischer Sexualität gefüllt wurde.
  Die Kaderschmiede ist das Institut für Sexualpädagogik in Dortmund (isp) und die Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp); welche in der Sexualpädagogischen Allianz im deutschsprachigen Raum vernetzt sind. Hier werden auch die Beraterinnen der Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF)und der Caritas ausgebildet, welche dann unter katholischer Flagge mit den Kindern „offen“ über alle Fragen der Sexualität sprechen: über die Lust der Selbstbefriedigung, über die Gleichwertigkeit Homo, Bi-, und Transsexualität mit der Heterosexualität, über Oralverkehr und Analverkehr, wie das in der Flut der bunten Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) so anschaulich dargestellt wird. Sie bilden die Kinder zu Verhütungsexperten aus und üben mit ihnen, wie man Kondome über Plastikpenisse in verschiedenen Größen zieht (inzwischen gibt es XS-Größen für pubertierende Knaben).

Das geschieht in Jugendprojekten des SkF und der Caritas mit Namen wie „Hautnah“, „Herzklopfen“, „Love Tours“, „Love Talks“. Links zu „Persönlichkeitsstärkenden Projekten“ finden sich auch auf der Website der Bischofskonferenz unter der Rubrik „Prävention von sexualisierter Gewalt“ (z. B. Handreichung Nr. 33, „Erste Allgemeine Verunsicherung“ der  KjG,). 
 Es gibt vielfältige personelle Vernetzungen zwischen SkF, Caritas und dem Institut für Sexualpädagogik. Ann-Kathrin Kahle, Leiterin des SkF-Projekts „Herzklopfen“, hielt als Referentin der gsp einen Workshop mit dem Titel „Zum Teufel mit der Moral“; Dr. Karlheinz Valtl begeisterte die Teilnehmer einer Jubiläumsfeier des SkF in Münster in seinem Vortrag „Sexuelle Bildung“ für seine Vision der „Selbstformung der sexuellen Identität in allen Lebensaltern“; Manuel Isdebski, Vorstand des „Schwulen Netzwerkes NRW e.V., betreut Jungengruppen beim Projekt Herzklopfen und bekennt: „Bei uns geht es auch um das Geile“.2 
Der 6. Bundeskongress Katholische Schulen in München am 13. Mai 2011 zum Thema „Keine Bildung ohne Erziehung“ mit Kardinal Marx, Erzbischof Zollitsch, Erzbischof Becker und Kultusminister Spaenle wäre eine gute Gelegenheit, Impulse zu setzen, damit in Bildungseinrichtungen, auf denen katholisch steht, auch katholisch drin ist.

1 Ges. Werke, Bd V, S. 136

2 Interview mit Manuel Isdebski u. Anja Wolsza, Dipl.-Sozialrbeiterin beim SkF in Werne am 17. 04. 2009, Lotsen für Lebens- und Liebeslagen, www.derwesten.de/staedte/luenen/Lotsen-fuer-Lebens-und-Liebeslagen-id617597.html.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Der Vortrag von Erzbischof Zollitsch beim von Frau Kuby erwähnten 6. Bundeskongress Katholische Schulen lässt keinen Gesinnungswandel erkennen. Im Gegenteil: EB Zollitsch hält die Ereignisse in Salzkotten oder die von Frau Kuby erwähnten Jugendprojekte offenbar für nicht erwähnenswert und bedankt sich stattdessen bei den Kongressteilnehmern für ihr hohes Engagement: „Meine Damen und Herren, ich möchte nicht schließen, ohne Ihnen allen, die Sie tagtäglich mit hohem Engagement Dienst tun an unseren Katholischen Schulen, zu danken. Vieles von dem, was ich heute in aller Kürze und in einigen groben Zügen zum Erziehungsauftrag Katholischer Schulen gesagt habe, bildet – mitunter seit vielen Jahren – die selbstverständliche Grundlage Ihrer Arbeit. Verstehen Sie meine Ausführungen daher bitte als Vergewisserung und Ermutigung für Ihren Dienst an den Ihnen anvertrauten jungen Menschen im Auftrag der Kirche. Ich wünsche Ihnen Freude und Erfüllung in dieser Aufgabe und dazu vor allem Gottes Segen.“
Meines Wissens besteht auch zwischen dem Vatikan und den deutschen Bischöfen kein Konflikt in Bezug auf die katholische Erziehung an Schulen, oder habe ich da etwas überhört? Solange die Bildungskonzepte nur auf dem Papier existieren und niemand für deren Durchsetzung eintritt, ist die Diskussion um eine katholische Erziehung ein Sturm im Wasserglas, oder ist dies etwa nur der Versuch, konservative Katholiken im Boot zu behalten?
Herr Gems, da ich kein Mitglied der römisch-katholischen Kirche bin, fühle ich mich durch ihren letzten Kommentar nicht so recht angesprochen. Als Gläubiger kann ich ihnen jedoch versichern, dass der Glaube nicht erst mit 18 Jahren anfangen muss (allerdings besser spät als nie) und dass auch die Erziehung der Kinder primär Elternrecht ist. Die Rechtstaatlichkeit eines Staates messe ich auch daran, inwiefern er dieses Elternrecht respektiert. Alles andere würde ich eher als totalitäres System ansehen, wie ich ja an anderer Stelle bereits geschrieben habe. Ich finde, die Welt kann froh sein, wenn sie von den Gläubigen zu einem rechtschaffenen Leben und dem Glauben an Jesus als Christus ermahnt wird, auch wenn es manchmal unbequem sein mag. Jetzt ist noch Zeit, umzukehren.

Gravatar: Thomas Rießler

Herr Gems, die Erziehung zu sexueller Enthaltsamkeit vor der Ehe ist natürlich im Einklang mit der Nächstenliebe, da sie im Einklang mit dem Willen Gottes ist. Demgegenüber würde es der Nächstenliebe widersprechen, wenn man seine Kinder zu sexuellen Handlungen stimuliert oder diese verharmlost. Der Glaube an Christus und das Halten seiner Gebote kann von Sünde, also auch von ungezügelter Sexualität, befreien. Gläubige Eltern können dies bezeugen und daher ist es doch verständlich, wenn sie auch ihren Kindern dieses Geschenk zukommen lassen möchten.

Gravatar: Rudi Gems

Teilzitat von Herrn Rießler:

"Wie lange wird es wohl noch dauern, bis in unserer totalitärer werdenden und weitgehend triebgesteuerten Umwelt eine Vorschrift konstruiert ist, die eine auf Enthaltsamkeit basierende Erziehung als Kindeswohlgefährdung ansieht?"

Bedarf es dafür einer Vorschrift? Wieviel Beweise, wollen Sie denn, das Enthaltsamkeit, schädlich bis gefährlich für den Menschen ist? Herr Freud hat es treffend formuliert. "Die Enthaltsamkeit, ist die größte Perversion."

Wissen Sie eigentlich wie krank Menschen werden können, wenn man von ihnen ständige Enthaltsamkeit abfordert? Der Bräutigammenschmerz, dürfte noch die harmloseste Erscheinung sein. Informieren Sie sich mal über psychische Impotenz? Auch die Folgeschäden, insbesondere im psychischen Bereich, sollten bei der Enthaltsamkeit, nicht übersehen werden. Enthaltsamkeit, kann bis zum Suizid oder Ammoklauf führen.

Diese Enthaltsamkeit, ist ein Relikt einer Sexualmoral, die aus den Klöstern stammt, und einfach auf alle Gläubigen übertragen worden ist. Selbst vor der Fälschung der 10 Gebote, ist man nicht zurückgeschreckt. Dort heißt es nämlich, "Du sollst nicht ehebrechen.". Und daraus, haben dann die Katholiken ein, "Du sollst nicht Unkeuchheit treiben." gemacht. Und genau das ist diese "Keuchheit", ein Dogma für Enthaltsamkeit.

Wenn den Katholiken, nichts besseres einfällt, als uns, hier einen solchen fragwürdigen Kram, über Sexualerziehung, anzubieten, sollten sie vielleicht, lieber den Mund zu machen?

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Rudi Gems

@ Anni

Das ist es eben, was mich an der ganzen Sache so stört. Es geht hier nicht um die Sexualaufklärung für Kinder und Jugendliche, sondern es geht um Vorstellungen, Gefühlen, Religionen und Möglichkeiten, für Erwachsene.

Es geht Ihnen nicht um Fragen, wie: "Wie kann ich es vermeiden, das meine Kinder in der Sexualität unglücklich werden?" "Wie bereite ich meine Kinder vor, das deren Partnerschaften, nicht mal wegen Probleme in der Sexualität belastet werden, oder gar zerbrechen?" "Wie fördere ich Talente, bei meinen Kindern, bezüglich der Sexualität, damit sie nicht, wegen mangelnden Gebrauch, verkümmern?"

Das wären Fragen, die auf Kinder zielen, und die ihnen nützen könnten. Euch geht es in erster Linie, um Religion, um Christentum, um Katholozismus, und sogar um den "richtigen Katholozismus". Dabei fällt euch gar nicht auf, das es typisch sexuelle Vorschriften, im Christentum gar nicht gibt. Die Vorschriften, die es im Christentum gibt, stammen alle noch aus den Mosesbüchern.

Wie soll also eine sexuelle Aufklärung mit christlicher/katholischer Prägung, aussehen? Diese Antwort bleibt ihr schuldig.

Wie man im Katholozismus aufgeklärt wird, habe ich am eigenen Körper erlebt. Danke! es bedarf keinerlei Ergänzungen. Glaubt also ja nicht, das ich auch nur einen Funken ans glühen komme, wenn Ihr hier von "echtem katholischen Sexualaufklärungsunterricht" schreibt.

Und die vielgelobten "christlichen Werte", was soll das denn sein? Und, insbesondere, im Sexualaufklärungsunterricht, was für christliche Werte, sollen denn da zum tragen kommen? Bestenfalls, die Nächstenliebe. Nur, ihr liebt euch doch fast alle, ausschließlich selber. An den Nächsten, den Kindern, denkt ihr doch bestenfalls marginal.

Wir können uns hier, durchaus noch eine Weile austauschen. Ich finde, es gibt noch Vieles zu klären. Ich denke noch gar nicht an ein "letztes Wort". Ich verspreche Ihnen aber, Anni!, wenn es soweit ist, das wir zum Ende kommen, und sie ein versönliches Schlusswort finden, werde ich Ihnen den Vortritt lassen.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Rudi Gems

@ Anni

Ich habe mir das mit "TEENSTAR" angesehen. Es ist für mich, die gleiche Veräppelei, wie ich sie aus meiner Jugend kenne. Es ist völlig ungeeignet, Kinder und Jugendliche aufzuklären.

Kinder müssen wenigstens, bevor! sie bestimmte Reifestufen erreicht haben, über Sex informiert werden. 11 Jahre, kann insbesondere bei Mädchen, viel zu spät sein.

Kinder und Jugendliche, brauchen Aufklärung über die Funktionen des Körpers, wie man sowas optimieren kann, und sie brauchen Vergleiche gegenüber anderen Kindern. Nur so, können sie erfahren, ob sie zur üblichen Bandbreite gehören, oder Außenseiter sind. Daneben, brauchen sie Informationen, über das andere Geschlecht, wie es sich im Laufe des Lebens entwickelt, und welche Schwächen und welche Stärken es hat.

Dann brauchen Kinder Informationen, das Sex etwas Wunderschönes ist, etwas was Spaß macht, und etwas, was sehr wichtig und vorteilhaft für die Gesellschaft und für einen selber, ist. Erst wenn das erfolgt ist, sollte man auch, über Gefahren und Risiken beim Sex, informieren.

Dann wären noch Fragen über Beschwernisse, beim Sex, und die Vermeidung oder Minimierung der Beschwernisse, aber auch über sinnvolle Hygiene, und Tipps, wie man überhaupt zu einem Partner kommt.

Die ganzen medizinischen Einzelheiten der Körperfunktionen, sind zwar interessant, langweilen Kinder aber sehr schnell.

Diese Form des Unterrichtes, wie ich es mir vorstelle, sehe ich bei ihrer Art, "Aufklärung", nicht gewährleistet. Es käme für mich nicht in Frage. Ich habe meine Kinder, anders aufgeklärt.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Anni

@Caruso Canary,
Ich stimme Ihnen in ALLEM zu.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die kath. Kirche früher (und nicht erst in 50-100 Jahren) darauf aufmerksam wird, wie durch diesen Artikel von Frau Kuby und unseren Kommentaren. Vielleicht wäre es gut unsere Bischöfe über diese Art der Sexualaufklärung(durch die bei der ISP ausgebildeten Sexualpädagogen der SkF, Caritas; PariSozial, Aids Hilfen, ProFamilia, DRK, AWO, Diakonie) die nicht durch den Staat verpflichtend ist, aber an kath. Schulen stattfindet, zu informieren mit Beschwerdebriefe oder so.
Es wären bestimmt einige Eltern, die so ein Angebot christliche Sexualerziehung der kath. Kirche annehmen würden und zwar nicht nur Katholiken. (Man müsste aber wieder aufpassen, dass sich nicht wieder, diese Ideologien, Ideologen in die Kirche einschleichen)

Wenn Menschen gottlos werden, sind die Regierungen ratlos, die Lügen grenzenlos, die Schulden zahllos, die Besprechungen ergebnislos, die AUFKLÄRUNG HIRNLOS,die Politik charakterlos, die Christen und Juden gebetslos, die Kirchen kraftlos, die Völker friedlos, die Verbrechen maßlos.
Spiegeln diese Worte nicht genau den Zustand der heutigen Welt wider?
Zitat von Antoine de St. Exupery

Gravatar: Anni

@ Rudi Gems
Sie verdrehen den Sinn meiner Worte, ICH HABE NIE DAVON GESCHRIEBEN, DASS ICH MEINE DASS MAN KINDER FRÜHZEITIG ÜBER MASTURBATION UND GESCHLECHTSVERKEHR ERZÄHLEN SOLLTE. Sonder dass wir Christen kein Problem damit haben, mit den Kindern/Jugendlichen darüber zu sprechen, dies hängt vom Alter und von der Entwicklung der Kinder/Jugendlichen ab. Um Ihnen eine Orientierung im christlichen Sinn (im Umgang mit ihrer Sexualität) zu geben und auch eine andere Wertevermittlung, als die der staatlichen Sexualkunde, oder der breiten Meinung der Gesellschaft, fühlen wir Eltern uns genötigt, früher als uns lieb ist, mit der Sexualaufklärung zu beginnen, da die Sexualisierung der Gesellschaft stetig voranschreitet, wofür ich AUCH die staatliche Sexualkunde in unseren Schulen und solche Sexualpädagogen dafür verantwortlich mache.
Es gibt ein sexualpädagogisches Konzept, Projekt wo jeder Christ und auch Eltern die sich für ihre Kinder eine andere Wertevermittlung wünschen, als die der staatlichen Sexualkunde (oder SkF, ISP, gsp,) mit einverstanden wären,"TEENSTAR".

Gravatar: Thomas Rießler

Wenn sich ein Mensch als Tier, als affenähnliches Wesen, ansieht, ist es in der Tat nur konsequent, wenn er seine natürlichen Triebe wie ein Tier auslebt, großen Wert auf Tierschutz legt und sich auch fortpflanzt wie ein Tier. In der Tat lässt sich in unserer Gesellschaft eine zunehmende Sexualisierung und allgemein ein zunehmend triebgesteuertes Verhalten beobachten. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als es mit positiven Attributen wie „natürliche Sexualität“ oder Freiheit belegt wird. Etwas nachdenklich werden könnte man allerdings bei dem Attribut Freiheit schon, denn inwiefern sind Tiere wirklich frei und nicht triebgesteuert?
Es gibt allerdings auch noch alternative Lebensentwürfe und Menschenbilder. Diese sind in unserer Gesellschaft zwar nicht so bekannt und populär wie der tierische, jedoch gelegentlich immer noch anzutreffen. Eines davon, der Christ, ist eine seltsame Mischkonstruktion. Da gibt es einerseits den alten, natürlichen Menschen der mit Christus gekreuzigt ist und andererseits eine neue Form von Lebewesen, das aus dem heiligen Geist geboren wurde. Diese beiden sich widerstreitenden Elemente sind in einer einzigen Lebensform vereint!
Was die Sexualität anbetrifft, sieht der Christ diese als Sünde an, wenn sie außerhalb der Ehe zwischen Mann und Frau stattfindet. Damit unterscheidet sich sein Verständnis von Sexualität grundlegend von demjenigen des tierischen Menschen. Wie kann hier nun ein gemeinsamer katholischer, also das Ganze betreffender Sexualkundeunterricht stattfinden?

Gravatar: Anni

Danke Frau Kuby für Ihren Mut die Wahrheit über das Treiben der SkF, Caritas, ISP und gsp zu schreiben!!

Bei uns im Münsterland werben der SkF und die Caritas an kath. Schulen damit, dass sie den Auftrag der kath. Kirche haben und wenn sich Eltern beschweren, werden sie denunziert. Der SkF und die Caritas behaupten, dass diese Eltern einer rechtsorientierten Gruppe der kath. Kirche angehören und massiv ihre sexualpädagogische Arbeit angreifen.Einige Eltern die mit diesen Projekten nicht einverstanden sind, sind noch nicht einmal Christen.

Unser Elternrecht auf Erziehung wird von der kath. Kirche verletzt, wenn der SkF und die Caritas wirklich im Auftrag der kath. Kirche handeln.

Die Sexualpädagogen der SkF, der Caritas, des ISP`s und der gsp sexualisieren die Kinder und Jugendlichen.
Anstatt ihnen einen vernünftigen Umgang mit ihrer Sexualität zu vermitteln, oder vor sexueller Gewalt zu schützen, werden die Kinder und Jugendlichen zu sexuellen Handlungen stimuliert und zur Selbstbefriedigung angeleitet.

Eine solche Aufklärung entspricht nicht der Würde der Person und missachtet den christlichen Grundsatz von Liebe und Wahrheit.

Ihr Bischöfe werdet WACH ! ! !

Gottes Segen
für Sie Frau Kuby

Gravatar: Rudi Gems

Die mosaischen Religionen, haben ihre Vorstellungen bezüglich der Sexualität, aus den Mosesbüchern. Obwohl sich die katholische Kirche, weitestgehend von den Vorschriften der Mosesbücher entfernt hat, feiert sie aber die Vorstellungen über die mosaische Sexualität, offensichtlich, bis heute, als fröhliche Urständ.

Besonders verwerflich, finde ich es, wenn man in Sachen Sex und Moral, nur noch mit Verboten arbeitet, und immer nur genau weis, was man nicht will.

Wie eine Sexualerziehung unter religiösen Vorstellungen aussehen kann, habe ich im ersten Kommentar, kurz geschildert. Wenn jetzt, hier Renaissancen angestrebt werden, wird das auf meinen erbittersten Widerstand stoßen.

Es ist schon kaum noch erträglich, was Religionen, alles für Bedenken, anmelden, wenn es um die sexuelle Aufklärung von Kindern geht. Besonders muslimische Vorstellungen, bringen regelmäßig die Seelen zum kochen, wenn es auch dort, in letzter Zeit, ruhig geworden ist.

Für mich ist es unnachvollziehbar, wie sich einige Menschen, die "religiöse Erziehung" ihrer Kinder vorstellen. Sämtliche Erkentnisse der Wissenschaft, insbesondere in Sachen "Religiöse Aufklärung", seit dem 18. Jahrhundert, scheinen bei solchen Menschen, spurenlos vorüber gegangen zu sein. Kinder, werden wie selbstverständlich, intolerant, unfrei und unmenschlich, unter dem Deckmäntelchen der ach so heiligen Religion erzogen, als wenn es die wissenschaftlichen Fortschritte, nie gegeben hätte.

Wenn man solchen Menschen, auch mal eindeutig klar macht, das Kinder, eben auch vollwertige Bürger sind, die ein Recht haben, als Erwachsene, mal ein freiheitliches Leben zu führen, dann bin ich durchaus bereit, solchen Eltern, die mit der Freiheit der Kinder Probleme haben, durchaus auch mal die juristische Rote Karte zu zeigen.

Natürlich ist es problematisch, auf religiöse Uneinsichtigkeit von Menschen, mit Gefängnis zu reagieren, aber als ultima Ratio, sollte man es auch nicht ausschließen.

Das religiöse Vorstellungen über Sex, zu Sackgassen im Leben führen können, die im Extremfall, größte Probleme bereiten können, weis ich aus eigener Erfahrung. Wenn hier, juristisch, das Wohl des Kindes höher bewertet wird, als die Vorstellungen der Eltern, fällt es mir schwer, Gegenargumente, dafür zu erbringen.

Kinder brauchen eine sinnvolle Sexualaufklärung. Und im Zweifelsfalle, muss die Moral, gegenüber der Wissenschaft, zurückstecken. Wer das nicht einsieht, kann kaum ein freiheitlich, demokratischer Rechtsstaalicher sein. Er hat Probleme mit dem Grundgesetz.

Grüße, Rudi Gems

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