Krumme13 bei Stuttgarter Demo

Pädophile begrüßen Bildungsplan 2015

Zur Demonstration für den Bildungsplan 2015 in Stuttgart am vergangenen Samstag hat auch eine Pädophilenorganisation aufgerufen. Die Veranstalter haben sich davon nicht distanziert.

Foto: Sabine Koriath / pixelio.de
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Die Kundgebung und Demonstration der Befürworter des sogenannten Bildungsplans 2015 der baden-württembergischen Landesregierung hat auch Zustimmung und Unterstützung von der Pädophilengruppe »Krumme 13« erhalten. Im Vorfeld der Demonstration hatte Krumme 13 über ihren Internetauftritt zur Teilnahme ausdrücklich von Pädophilen aufgerufen: »Wir rufen die Besucherinnen & Besucher unserer Webseiten und insbesondere die Pädophilenszene auf, ebenfalls an der Demo für sexuelle Vielfalt teilzunehmen.«

Die beworbene Demonstration war als Gegenveranstaltung zur Demonstration mit Kundgebung von Gegnern des Bildungsplans 2015 gedacht.

Krumme 13 bittet Pädophilenszene zur Demo

Begründet wurde dieser Aufruf mit der angeblichen Verkürzung des Themas durch die Kritiker des Bildungsplans. In der für Pädophile typischen Argumentation heißt es, dass »alle weiteren Aspekte von Liebe, Verantwortung und Respekt ausgeblendet« würden. Auf der Kundgebung der Bildungsplan-Befürworter sei man indes gut aufgehoben, denn sie sei »als überparteiliches, initiativen-übergreifendes und offenes Forum für alle gedacht, die Gesicht zeigen wollen für ein weltoffenes Baden-Württemberg, für Akzeptanz und gleiche Rechte.«

CSD dankt allen Unterstützern

Christoph Michl, Vorstand und Gesamtleiter beim Veranstalter der Demonstration, der Interessengemeinschaft CSD Stuttgart, wollte sich auf Anfrage von FreieWelt.net nicht von Krumme 13 distanzieren. Man habe bis dato nicht gewusst, erklärte er, dass von dieser Seite zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen worden sei. Dass ein solcher Aufruf bei Kenntnis zurückgewiesen worden wäre oder mindestens unerwünscht gewesen wäre, das sagt er in seiner Stellungnahme gegenüber FreieWelt nicht. Im Gegenteil: Nach Abschluss der Demonstration sprach Michl auf Facebook »als IG CSD Stuttgart e.V. ein ganz herzliches DANKE SCHÖN an alle Menschen« aus, »die sich gemeinsam für die Akzeptanz der Vielfalt eingesetzt haben, sich auf dem Marktplatz eingefunden haben, beim Schweigemarsch mitgelaufen sind oder sich an den Infostand gestellt haben.« Er ergänzte: »Es war wunderbar zu sehen, wie wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Bildungsplan-Debatte und ein friedliches Zeichen für ein weltoffenes Baden-Württemberg setzen konnten.« FreieWelt.net fragte nach, ob dieser Dank auch den Aktivisten von Krumme 13 gelte, die ja zum Protest mitaufgerufen haben. Dazu erläuterte Michl, man habe den Dank »bewusst offen und ohne konkrete ein- oder ausschließende Gedanken beziehungsweise Absichten gehalten. Der Dank galt der Allgemeinheit und war/ist eben an diese gerichtet.«

»bewusst offen und ohne konkrete ein- oder ausschließende Gedanken«

Zur Rolle der Plattform krumme13.org innerhalb der LSBTTIQ-Community könne er als IG CSD Stuttgart e.V. keine Aussagen treffen, da ihnen diese nicht bekannt sei. Anders gesagt: Dass bekennende Pädophile den Kampf für »die Akzeptanz sexueller Vielfalt« unterstützen und innerhalb der Gemeinschaft der LSBTTIQ aktiv sind, schließt er nicht aus. Mindestens erscheint es ihm also sehr wohl möglich, dass auch Pädophile zu dem bunten Völkchen der sexuell Vielfältigen gehören und sich dort engagieren. Zu der vom CSD Stuttgart veranstalteten Kundgebung und Demonstration hatten neben der Plattform Krumme 13 u.a. Bündnis 90/Die Grünen BW, die Linksjugend Stuttgart und die GEW Baden-Württemberg aufgerufen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Luise Günther

Mich erschreckt die Unwissenheit vieler Menschen über das Thema Pädophilie. Man scheint Kinderpornographie und Kindesmissbrauch damit gleichzusetzen. Offenbar mangelt es da an Information. Es kann dann nur gut sein, wenn durch Aufklärung die Dämonisierung aufhört.

Gravatar: Martha Kleininger

Meiner Meinung nach ist das ganze sowieso kollektive Pädophilie, wahrscheinlich für viele sogar unbewusst, aber trotzdem kollektive Pädophilie.

Schade, dass mittlerweile so wenig über unbewusste sexuelle Motive gesprochen wird. Es wird alles als fixiert und unabänderlich gebrandmarkt und damit basta! Weitere Kritik, Hinterfragungen oder tiefergehende Analysen: einfach nicht erwünscht!

Natürlich gibt es in der Gesellschaft auch einen kollektive, unbewusste Pädophile, die sich so versucht moralisch zu legitimieren.

Nichts anderes ist der Bildungsplan 2015! Kollektive, gesellschaftlich gewollte Pädophilie. Sogesehen sind die Demonstrationen ganz gut, so kriegt das Kind endlich mal einen Namen und das ganze kommt an die gesellschaftliche Oberfläche und in den gesellschaftlichen Diskurs.

Das Argument, dass immer angeführt wird, man wolle das sexuelle Selbstbewusstsein der Kinder stärken, um sich selbst gegen Missbrauch wehren zu können, ist völlig daneben. Es geht um kollektive Pädophilie, Frühsexualisierung und Legitimierung des eigenen sexuellen und partnerschaftlichen Fehlverhaltens und das alles auf Kosten der Kinder!

Was man braucht um vor Missbrauch, Gewalt zu schützen sowie das Abwehrverhalten der Kinder zu stärken sind ganz einfach seriöse, konkrete Ansprech- und anlaufstellen an den Schulen wie Schulpsychologen, -sozialpädagogen und konkrete Hilfsstellen. Einmal im Jahr soll einfach jemand in alle Klasse gehen, darüber informieren und diese Hilfe klar machen: Falls Euch Gewalt widerfährt, falls Euch jemand anfasst, was Ihr aber nicht wollt, falls es Probleme in der Familie gibt, es gibt in der Schule eine Ansprechstelle! Darüber müssen Kinder informiert werden und über sonst nichts. Das braucht man und sonst nichts!

Hört endlich auf mit diesem kollektiven Kindesmissbrauch!

Gravatar: pit

Das wundert nicht. Natürlich sind die Padophilen dankbar, wenn auch sie sich klammheimlich unter den Schirm der Toleranz begeben können.

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