Mütter in Erzwingungshaft! – Reportage von Eva Herman

Über die Vorgänge rund um die "Sexualerziehung" in einer Salzkottener Grundschule hat die ehemalige Nachrichtensprecherin Eva Herman eine Reportage in zwei Teilen beim KOPP-Verlag veröffentlicht:

Skandal in NRW: Mütter in Erzwingungshaft!

von Eva Herman

Es ist ein unglaublicher Skandal, der sich derzeit im nordrhein-westfälischen Salzkotten ereignet, der von den Massenmedien jedoch weitgehend unter den Tisch gekehrt wird: Dort werden Mütter mehrerer Kinder tagelang in Erzwingungshaft genommen, weil sie ihre Kinder nicht am Sexualkundeunterricht der Schule, mit dessen Inhalten sie nicht einverstanden sind, teilnehmen lassen! Leben wir Deutsche inzwischen in einer Diktatur? Oder wie anders soll man das bezeichnen, was sich dort ereignet?

Veröffentlicht:
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Eine genauere Schilderung:

Vor wenigen Tagen wurde Frau D., Mutter von acht Kindern, aus dem Gefängnis der JVA Gelsenkirchen entlassen: Acht Tage hatte sie dort … weiterlesen beim Kopp-Verlag

Teil 2:

Bis vor fünf Jahren war es an der katholischen Liboriusschule, der einzigen Grundschule in Salzkotten, kein Problem, wenn die Eltern ihre Kinder nicht zum Sexualkundeunterricht schicken wollten. Doch seit die Schule eine neue Schulleiterin hat, wird gewaltsam in die Rechte der Familien eingegriffen. Thekla Tuschen, selbst Katholikin und studierte Theologin, will die ethischen Bedenken tiefgläubiger Baptisteneltern (evang. Kirchenfamilie) nicht akzeptieren. Sie besteht darauf, dass die Kinder zum Sexualkundeunterricht erscheinen, obwohl das Grundgesetz in dieser Auseinandersetzung eindeutig aufseiten der Eltern steht. Die Rektorin begründete ihre Entscheidung lapidar damit, die Sexualerziehung sei jetzt so verbindlich wie der Mathematikunterricht.

Weiterlesen beim Kopp-Verlag

Zur Kampagne Stoppt Sexualkunde-Zwang für Grundschüler! auf abgeordnetencheck.de

Foto: Isabel Stolte/ddp

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ole von Kohle

Hallo
Mich würde interessieren, ob Eltern, wenn sie Moslems wären und ihre Kinder auch nicht an diesem Unterricht teilnehmen lassen, dann auch in den Knast müssen? Wird dann genausowenig in den Qualitätsmedien darüber berichtet, oder findet sich dann nicht gleich ein Aufstand der Anständigen, die veranlassen, dass sofort ein Gesetz geändert wird und die Schulleiterin in Grund und Boden gestampft wird?

Gravatar: Berichtiger

@Friedemann
„es ist bereits 20 Jahre nach zwölf, wie uns Demographen wie Herwege sagen“
Meinten Sie
30 Jahre nach zwölf: Der demographische Niedergang Europas, Seminartag mit dem Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg?

Gravatar: Beobachter

@ Markus Schuster
In welcher weise schließt den das Wissen über körperliche Zusammenhänge und Verhütung die Fähigkeit zur "Liebe zwischen Mann und Frau als ganzheitliches Miteinander" aus? So ein Unsinn! Wenn das wirklich so wäre gab es seit 1968 keine Liebe mehr zwischen Mann und Frau.
Zum Glück ist das hier eine unbedeutende Minderheit, intelligente, freiheitsliebende, aufgeklärte Menschen können mit so einer Kampagne einfach nicht anfangen.

Gravatar: Markus Schuster

@Beobachter
< es geht in dieser Kampagne um die von religiösen Zwängen geprägte Verklemmung der Eltern, die um jeden Preis ihre Kinder von Sexualität fernhalten zu müssen meinen. >
Interessant, dass Sie Menschen als verklemmt abwerten, welche die Liebe zwischen Mann und Frau als ganzheitliches Miteinander verstehen und nicht auf den bloßen mechanischen Geschlechtsakt reduzieren wollen, wie es eben in diesem Sexualkundeunterricht gelehrt wird. Ihre Einstellung, die sich seit der 68er-Revolution leider wie ein Krebsgeschwür durch unsere abendländische Kultur frisst, rechtfertigt in meinen Augen wirklich die Bezeichnung "spätrömische Dekadenz"...

Gravatar: Friedemann

@Eva Herman
Eine ausgezeichnete Recherche, zu der ich Sie nur beglückwünschen kann. Ich kann weder aus neuro- noch aus rechtswissenschaftlicher Sicht Schwächen erkennen. Wahrscheinlich kommt diese wie auch andere vergleichbare Recherchen aber schon zu spät, Deutschland ist nicht mehr zu retten, es ist bereits 20 Jahre nach zwölf, wie uns Demographen wie Herwege sagen. Die Entfremdung und Entkopplung der Sexualität vom biologischen Sinn und die Freigabe der Abtreibung haben ein gesellschaftliches Apoptoseprogramm eingeleitet, das nicht mehr umzukehren ist. Ähnliche Folgen von Dekadenz haben andere Staaten wie Griechenland schon vor langer Zeit ihrer Hochkultur zu spüren bekommen. Gelernt haben sie daraus offensichtlich auch in der heutigen Krise nichts.

@Martin
Sie haben vollkommen Recht mit Ihrer Einschätzung.

Nach der Drogen- und Alkoholsucht, der Spiel- und Fernsehsucht kommt nun die verheerendste, die Sexsucht. Die neurochemischen Mechanismen ähneln sich weitgehend, selbst bis auf die erregten Nervenrezeptoren mit einem Unterschied, dass bei von außen zugeführten Suchtmitteln exorphine Substanzen, im anderen Fall aber Endorphine die Nervenerregung hervorrufen bei vergleichbarem Erregungspotential. Wissenschaftliche Beweise für einen Sinn einer zu frühzeitigen exzessiven Nervenerregung fehlen natürlich, können auch gar nicht, wie von den Eltern gefordert, beigebracht werden. Das erinnert entfernt tatsächlich an Menschenversuche, wie wir sie in unseligen Zeiten schon hatten, und auch der Schulzwang stammt ja aus dieser Zeit. Eltern, die sich dagegen auflehnen, werden einfach weggesperrt. Die Ergebnisse bleiben nicht aus, Pisa hat es gezeigt, und die immer schlechter werdenden Leistungen insbesondere der von derartigen Süchten stärker betroffenen Jungen sprechen Bände. Zu früh sexualisierte Kinder sind zu nichts Vernünftigem mehr zu gebrauchen wusste schon Freud und das Bundesverfassungsgericht steht eigentlich auf Seiten der Eltern. Ein unglaublicher Skandal, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Wie lange wird es noch dauern, bis auch in Deutschland griechische Verhältnisse herrschen werden, bis wir uns um unseren Verstand gesoffen, gekifft, gefixt und geschnaxelt haben.

Gravatar: Martin

Noch ein Nachtrag: Man sieht denselben Geist wie damals auch in diesen Foren. Ein völlig Argument-freies undifferenziertes Gerede gegen die "Fundamentalisten". Der "Fundamentalist" von heute entspricht dem "Juden" von damals. Grundrechte und die Verfassung spielen offenbar keine Rolle mehr. Der totalitäre Staat und die dumpfe "moderne" Gesinnung stehen über allem Recht und über aller Rationalität.

Gravatar: Martin

Nazi-Deutschland 2.0. Was anderes fällt mir nicht dazu ein. Krass, wenn dieses staatlich ausgeübte Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen das natürliche Recht der Eltern auf Erziehung der Kinder von "nützlichen" Idioten - wie damals - noch gutgeheißen wird. Grundgesetz Artikel 6 und Artikel 20.
Man möchte rufen: Bürger an die Waffen!

Gravatar: Beobachter

@ Michael Schönherr
Vielen Dank, es ist erholsam hier auch mal einen Menschen mit einem gesunden Verstand anzutreffen.
Natürlich geht es hier nicht um Demokratie und Freiheit in irgend einem Sinne. Ich hoffe sehr, das das hier nur eine kleine Minderheit von Fundamentalisten ist, in einem Land, in dem solche Menschen das sagen haben, möchte ich nicht leben.

Gravatar: Michael Schönherr

@Beobachter

Sie sollten sich nicht so aufregen.Ich glaube,das die große Mehrheit der Eltern nicht so gestrig und verklemmt sein wird,wie einige auf diesem Forum.Was auch einmal zu sagen wäre.Christliche Fundamentalisten fordern ständig Respekt,Akzeptanz,Meinungsfreiheit oder Sonderrechte,allerdings nur,wenn es um ihre eigenen Belange geht.Haben diese Leute jemals andere Menschen und deren Meinung akzeptiert?Nein!!An Aktionen wie diesen hier ist das wieder einmal deutlich zu sehen.Leuten wie Eva Herman,Hedwig von Beverfoerde oder Frau von Oldenburg geht es nicht um Demokratie oder Meinungsfreiheit und schon gar nicht um das Wohl der Kinder.Es geht ihnen ausschließlich darum,politischen Einfluß zu gewinnen um ihre fundamentalen Ziele letztenendes durchzusetzen.Da muß man zwar wachsam sein,aber auch gewarnt und gewappnet.

@ute

Meinen Sie damit die späte Blondine??

Gravatar: Z. Klimowa

Ist eine Entwicklung frei, die staatlich verordnet wird? Die Grundrechte wurden erklärt, um den Bürger vor dem Zugriff des Staates zu schützen und seine Freiheit zu erhalten. Auch Kinder sind Bürger und haben das Recht, vor dem Zugriff des Staates geschützt zu werden.

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