Kirche: Dienerin der Wahrheit und Zeichen des Widerspruchs

- unter diesem Thema hatte das Forum Deutscher Katholiken vom 27.-29. August zu seinem 10. Kongress "Freude am Glauben" nach Fulda eingeladen, und 1600 Menschen, junge und alte, darunter auch Bischöfe, Priester und Ordensleute, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren gekommen. Umrahmt von zwei feierlichen Pontifikal-Messen im Hohen Dom zu Fulda über dem Grab des Hl. Bonifatius, Apostel der Deutschen, fanden hochkarätige Vorträge und Podiumsveranstaltungen statt.

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Höhepunkte waren u.a. Joachim Kardinal Meisners Vortrag „Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen“ (Joh.15, 20 ) sowie Prof. Dr. Manfred Spieker, der eindrücklich darlegte, wie sehr das Gemeinwohl von der Institution Ehe abhängt und Antwort auf die Frage gab, "Warum die katholische Eheauffassung plausibel ist". Der blutjunge Priester, Vikar Patrick Lier, der einstmals Koch war, berichtete in einem bewegenden Vortrag mit großer Unbefangenheit und viel Witz von seiner Begegnung mit dem Glauben und seiner Bekehrung zu Christus: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen".
 

Für die Jugend gab es parallel ein eigenes Programm mit Workshops, die sich brennenden Fragen von jungen Christen widmeten, z.B. "Liebe wählt aus – Wie finde ich den richtigen Partner?" oder "Gegen den Strom schwimmen – an der Hand Mariens", sowie Filmvorführungen und einer Gebetsnacht "Nightfever".

 
In separaten Räumen des Kongresszentrums nutzten währenddessen viele Besucher die ständige Gelegenheit zur stillen Eucharistischen Anbetung und die Möglichkeit, zur Beichte zu gehen.
 

Am Samstagabend versammelten sich alle Kongressteilnehmer zu einem katholischen Demonstrationszug der besonderen Art: quer durch die Stadt Fulda zogen sie in einer langen Kerzenprozession singend und betend zum Domplatz, wo eine Weihe an die Gottesmutter Maria stattfand.

 
Der Kongressveranstalter, das "Forum Deutscher Katholiken" war im Jahr 2000 von verschiedenen katholischen Vereinigungen und Einzelpersönlichkeiten gegründet worden. Es steht allen Katholiken offen, die sich zum Glauben der Kirche bekennen, wie er im "Katechismus der Katholischen Kirche" zusammengefasst ist. Das Forum will papst- und kirchentreue Katholiken unterschiedlicher Spiritualität und geistlicher Ausrichtung zu einem lockeren Verband zusammenführen um in persönlicher Umkehr und geistlicher Erneuerung zur Neuevangelisierung in Deutschland beizutragen.

 

Weitere Berichterstattung zum Kongress bei kath.net und katholisch.de und zenit.org

 

Foto: H von Beverfoerde/FreieWelt.net

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Otto

@ falscher Otto: Suchen Sie sich für Ihre beleidigenden Beiträge gefälligst einen neuen Nick!

@ Administratoren
Sie sollten erwägen, eine Registrierung für Kommentatoren einzuführen, die das Schreiben unter fremder Leute Namen ausschließt.

Danke, Frau von Beverfoerde, für den sehr interessanten Artikel!

Gravatar: Katholik

@Kritikus

Lieber Kritikus,

gibt es Ihrerseits auch Inhaltliches zu sagen oder begnügen Sie sich, zumal Sie ja zum Denken aufrufen, regelmäßig mit schlichten Behauptungen? Allein die Tatsache, dass Sie sich zu etwas äußern, von dem Sie offensichtlich keine Ahnung haben, finde ich persönlich wiederum bedenklich.

Kritikus schrieb: „Im Text (ohne Autornennung!) heißt es u.a."Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen"...“

Ohne Autorennennung? Dieser Satz stammt aus der Heiligen Schrift (Apg 5,29).

Kritikus schrieb: „Das hat nicht Gott - sondern ein Mensch gesagt, der andere Menschen damit unterdrücken und beein-flussen wollte.“

"Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" hat niemand gesagt, der unterdrücken und beeinflussen wollte. Es handelt sich vielmehr um ein Zeugnis aus der Heiligen Schrift: Nach Verfolgung und Gefängnis stehen Petrus und die Apostel einmal mehr vor dem Hohen Rat und sollen sich dafür rechtfertigen, dass sie die Frohe Botschaft verkünden. Eine Botschaft, die auf Erlebnissen und Zeugnissen beruht, die alle Herzen jener, die Zeugen der Ereignisse wurden, freudig überlaufen lässt. Ein Schweigen in dieser Situation erscheint völlig undenkbar. Der Menschheit kann und darf diese Botschaft nicht vorenthalten werden: Gott ist Mensch geworden, hat unter uns gelebt und wie es die Propheten in der Vorzeit angekündigt hatten, hat dieser auch alles Leid, alle Schuld und Verderbnis auf sich genommen. Für uns! Eine sehr frohe Botschaft, wie ich finde. Vor allem, wenn man sie, wie Petrus, selbst erlebt hat. Wie man nun damit umgeht, bleibt jedem selbst überlassen.

Kritikus schrieb: „Wenn Gott je etwas gewollt oder verlangt hätte von den Menschen, hätte er sich doch wohl klar und deutlich in der Vergangenheit geäußert, zumal er lt. kathol. Kirche "zu allem fähig ist".“

Wie kommen Sie zu der Annahme, dass Gott sich in der Vergangenheit nicht klar genug geäußert hätte? Zahllose Propheten und andere Glaubenszeugen wurden und werden gemeuchelt, weil man das Wort Gottes nicht ertragen kann. Gott selbst nimmt Menschengestalt an und webt sich in die Menschheitsgeschichte mit ein, um die von Ihm so sehr geliebten Menschen zur Umkehr von ihrem gottlosen Tun zu bewegen. Was könnte Er noch tun? Es ist nicht die Art unseres Herrn Jesus Christus, seinen Brüdern, den Menschen, mit irgendeiner Machtdemonstration oder einer globalen Erscheinung ein für alle Mal einen Schrecken einzujagen. Ein sklavisches Entzücken verlangt Er nicht und will Er nicht. Vielmehr aber freiwillige Hingabe und Rückbindung an Ihn (re-ligiare = Rückbindung). Aber ohne Zeichen und klare Forderungen hat Gott uns auch nicht gelassen. Er kam sogar selbst zu uns, um uns Menschen zu sich zu ziehen. Und noch heute geschehen Zeichen, die selbst Ungläubige anerkennen müssen (z.B. das Sonnenwunder vor 70.000 Menschen von Fatima 1917).

Kritikus schrieb: „Nicht einmal einem seiner (selbsternannten!) zahllosen "Stellvertreter auf Erden" hat er jemals auch nur einen Gedanken mitgeteilt.“

Seine "Stellvertreter auf Erden" sind auch nicht selbst ernannt. In Johannes 21,15 beruft Jesus den Simon, genannt Petrus (Kephas = Fels) zum ersten Oberhirten Seiner Kirche: "Weide meine Lämmer!" und in Matthäus 16,18 spricht Jesus: "Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.". Wer zumindest das letzte Konklave verfolgt hat, aus dem Benedikt XVI. hervorging, kann auch sehen, dass der Nachfolger des Petrusamtes vom Kardinalskollegium gewählt wird. Aus unserer „gläubigen“ Sicht der Dinge sogar inspiriert vom Heiligen Geist. Von "Selbsternennung" kann also keine Rede sein. Dass Gott seinen Hirten nicht beistehe ist eine reine Behauptung. Aber absurd wäre es schon, auf diese Welt zu kommen, die Sünden der Menschen zu tragen, Hirten für die Kirche zu berufen und diese dann "gedankenlos" isoliert im Stich zu lassen. Und auch gegen das Zeugnis der Schrift und der Apostel wäre das. Und glücklicherweise ist es ja so ni...

Gravatar: Spero

@ Michael Schoenherr:
mich zum Beispiel

@Kritikus:
Der "Autor" dieses Satzes ist Petrus, DER Zeitzeuge Jesu schlechthin.
Gott konnte sich wohl kaum klarer ausdruecken ohne dass er damit dann die Freiehit des Menschen eingeschraenkt haette. Gott wollte und will, dass die Menschen sich fuer ihn frei entscheiden und sie nicht zwingen indem er ihnen ueberwaeltigende Evidenz "antut".
Des Weiteren gilt: "Wer Ohren hat der hoere!"

@Otto:
Ohja, total diktatorisch, ich fuehle mich seehr unterdrueckt! Was fuer ein Quatsch soll das sein? Kann sich nicht jeder FREIWILLIG entscheiden ob er der Kirche folgen will oder nicht? Nicht gerade ein typisches Merkmal einer Diktatur diese Freiwilligkeit, oder?

Gravatar: Petra

Ein sehr guter Artikel.

Gravatar: Noah

@Otto

Sehr richtig, und wie die letzten Monate zudem deutlich gezeigt haben, passen die real existierende kath. Kirche und Wahrheit ohnehin nicht zusammen.
Darin kann dann tatsächlich ein "Widerspruch" gesehen werden.

Gravatar: Otto

Die Überschrift lautet:

"Kirche: DIENERIN der Wahrheit und Zeichen des Widerspruchs"

Es weiß doch jeder aufgeklärte Mensch, dass die (kathol.) Kirche keine Dienerin ist!! Von wem denn? Diese Kirche arbeitet erwiesenermaßen DIKTATORISCH. Sie schreibt ihren treu-dummen Gläubigen aber auch alles vor: sie verbietet, sie droht, schmeichelt auch, wenn es um Geldeinnahmen, Erbschaften etc. geht, sie weiß alles (besser) ect.pp. Also von dienen kann keine Rede sein.

Gravatar: Kritikus

Im Text (ohne Autornennung!) heißt es u.a.

"Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen"...

Das hat nicht Gott - sondern ein Mensch gesagt, der andere Menschen damit unterdrücken und beein-flussen wollte. Wenn Gott je etwas gewollt oder verlangt hätte von den Menschen, hätte er sich doch wohl klar und deutlich in der Vergangenheit geäußert, zumal er lt. kathol. Kirche "zu allem fähig ist". Nicht einmal einem seiner (selbsternannten!) zahllosen "Stellvertreter auf Erden" hat er jemals auch nur einen Gedanken mitgeteilt. Das muss zu denken geben!! Also aufwachen, liebe "Gläubige"! Werdet besser zu Denkern!

Gravatar: LOL

@ Michael Schönherr schaun sie sich doch mal um wo sie hier sind. Das ist die "Freie Welt" der rechts-konservativen Christen (Katholiken und Evangelikalen) hier.

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