Im Jahr 2100 werden vier Milliarden Afrikaner auf der Welt sein

Kann Nigeria 800 Millionen Menschen ernähren?

Kann Tansania 300 Millionen Menschen ernähren? Kann Uganda mehr als 200 Millionen Menschen ernähren? Nach UNO-Prognosen dürften im Jahre 2100 einige afrikanische Staaten unvorstellbar überbevölkert sein. Die Welt wird sich demographisch massiv ändern.

Symbolbild. Foto: Public Domain, Wikimedia Commons
Veröffentlicht:
von

Die demographischen Entwicklungen in Afrika sind mehr als nur besorgniserregend. Für viele Staaten südlich der Sahara sind sie so dramatisch, dass man sich gar nicht vorstellen kann, wie die Zukunft dieser Länder aussehen soll.


Tatsache ist, dass die meisten Staaten im Bereich der Sahel-Zone, in den Bereichen der Wüsten- und Halbwüstengebiete und in den Gebieten der Trocken-Savannen nur eine geringe Bevölkerungsdichte ernähren konnten. Die Bevölkerung lebte in den meisten dieser Regionen über Jahrtausende als Nomaden, die ihre Herden saisonal von Weidegrund zu Weidegrund, von Brunnen zu Brunnen trieben.


Haben Somalia und Eritrea eine Chance?


Typische Beispiele sind Länder wie Eritrea und Somalia am Horn von Afrika. In Somalia lebten um 1950 rund zwei Millionen Menschen. Die meisten waren Nomaden. Wenige lebten an der Küste vom Fischfang. Heute hat Somalia fast 15 Millionen Einwohner, von denen die meisten Kinder und Jugendliche sind. Bis 2050 wird die Bevölkerung des Landes auf 35 Millionen und bis 2100 auf 70-80 Millionen gestiegen sein, wenn die Geburtenrate von durchschnittlich 6-7 Kinder pro Frau anhält.


Wenn schon jetzt die Bevölkerung Somalias auf Seeräuberei ausweicht, weil die Landwirtschaft und Fischerei zur Lebensgrundlage nicht mehr ausreichen, dann stellt sich die Frage, wie die Lebensgrundlage Somalias in 30, 40 oder 50 Jahren aussehen soll. Somalia hat kein Öl, keine besonderen Bodenschätze, kein passendes Klima für intensive Landwirtschaft und auch keine nennenswerte Industrie. Der Bildungsstandard ist niedrig und für den Aufbau einer Industrienation nicht ausreichend.


Überbevölkerung in der Sahelzone? Wie soll das ausgehen?


Ein anderes Beispiel ist der Niger in der Sahelzone. Um 1950 lebten im Niger etwa zwei bis drei Millionen Menschen. Heute sind es über 20 Millionen. Mit einer Fertilitätsrate von etwa 7-8 Kindern pro Frau werden um das Jahr 2050 dort 68 Millionen und um das Jahr 2100 über 190 Millionen Menschen leben. Man muss sich das mal vorstellen: 190 Millionen, wo zuvor nur 2 Millionen Menschen lebten! Der Blick auf die Geographie des Landes zeigt, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist.


Was wird vom kongolesischen Urwald übrig bleiben?


Im Kongo werden bis 2050 voraussichtlich rund 215 Millionen Menschen leben. Bis 2100 könnten es mehr als 370 Millionen sein. Vom Regenwald des Kongo wird dann nicht mehr viel übrig sein. Die Auswirkungen auf die Biosphäre in Afrika kann man sich anhand der Desertifikationsgebiete bildlich ausmalen. Denn der Boden des tropischen Regenwaldes ist weniger fruchtbar, als es den Anschein hat. Einmal kräftig gerodet, ensteht dort Ödland.


Nigeria ist eine tickende Zeitbombe: 2100 könnten dort 700-800 Millionen Menschen leben


Das bevölkerungsreichste Land Afrikas, Nigeria, könnte sogar bis 2100 hinter Indien und China zu den Top-3 der Welt zählen, mit mehr als 750 Millionen Einwohnern. Vielleicht sogar bis zu 800 Millionen! Schon jetzt leben in Nigeria offiziell rund 196 Millionen. Das bedeutet: In ein bis zwei Jahren werden es mehr als 200 Millionen sein. Die meisten davon sind Kinder und Jugendliche, die wiederum früh eigene Kinder bekommen werden. Bis zum Jahr 2050 werden es auf jeden Fall mehr als 400 Millionen sein. Das lässt sich kaum noch aufhalten.


Das Schockierende: Dies sind alles mittlere Prognosen der UNO. Es gibt noch dramatischere Prognosen. Selbst wenn sich nur die niedrigsten Prognosen erfüllen sollten, so wären selbst dann die Bevölkerungszahlen vieler afrikanischer Staaten jenseits des jetzt Vorstellbaren.


Wird die Bevölkerung durch Krieg und Krankheit womöglich doch niedriger ausfallen? Wohl nicht!


Wenn man sich Staaten wie Somalia anschaut, wo seit Jahren Krieg, Anarchie und Chaos herrscht, dann scheint dies keinen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung zu haben. Im Gegenteil: Auch in anderen Bürgerkriegs- und Chaos-Staaten wie Jemen, Irak oder Afghanistan sind die Geburtenraten extrem hoch, viel höher als in den wohlhabenden Staaten des Nahen und Mittleren Ostens.


Und Krankheiten? Es gab in den 1980er und 1990er Jahren viele Spekulationen, dass die hohen HIV-Raten in den südlichen Ländern Afrikas für eine Bevölkerungsreduktion sorgen würden. Aber auch das ist nicht der Fall. In Sambia, Malawi, Simbabwe und Südafrika sind 10-18 Prozent der Bevölkerung mit HIV infiziert. Trotzdem wächst die Bevölkerung auch dort rasant. Im kleinen Malawi (am Malawi-See) könnten nach Prognosen bis 2050 mehr als 40 Millionen Menschen leben.


Zudem ist in Zeiten von Krankheit, Missernten und Bürgerkrieg mit Hilfen aus dem Ausland zu rechnen, um der notleidenden Bevölkerung zu helfen.


Die UNO scheint ein klares Szenario vor Augen zu haben: Migration. Europa liegt direkt vor der Tür.


Hier ein paar Statistiken zum Nachdenken:


Um 1950 waren dies die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde:


China: 543 Millionen

Indien: 376 Millionen

Sowjetunion: 180 Millionen

USA: 158 Millionen

Japan: 82 Millionen

Indonesien: 72 Millionen

Deutschland: 70 Millionen

Brasilien: 53 Millionen

Großbritannien: 50 Millionen

Italien: 46 Millionen

Frankreich: 43 Millionen

Bangladesch 38 Millionen


Heute (2018/19) sind dies die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde:


China: 1.394 Millionen

Indien: 1.371 Millionen

USA: 328 Millionen

Indonesien: 265 Millionen

Brasilien: 209 Millionen

Pakistan: 200 Millionen

Nigeria: 195 Millionen

Bangladesch: 166 Millionen

Russland: 147 Millionen

Mexiko: 131 Millionen

Japan: 126 Millionen

Äthiopien: 107 Millionen


Nach Schätzungen der UNO werden im Jahr 2050 dies bevölkerungsreichsten Staaten sein:


Indien: 1.680 Millionen

China: 1.344 Millionen

Nigeria: 410 Millionen

USA: 390 Millionen

Indonesien: 320 Millionen

Pakistan: 307 Millionen

Brasilien: 232 Millionen

Kongo: 215 Millionen

Bangladesch: 201 Millionen

Äthiopien: 190 Millionen

Ägypten: 166 Millionen

Mexiko: 164 Millionen


Und im Jahr 2100 werden nach Prognosen dies die bevölkerungsreichsten Staaten sein:


Indien: 1.516 Millionen

China: 1.004 Millionen

Nigeria: 794 Millionen

USA: 447 Millionen

Kongo: 379 Millionen

Pakistan: 351 Millionen

Indonesien: 306 Millionen

Tansania: 303 Millionen

Äthiopien: 250 Millionen

Uganda: 213 Millionen

Ägypten: 198 Millionen

Niger: 192 Millionen


Und dies sind die Staaten mit der höchsten Fertilitätsrate:


Niger: 7,6

Südsudan: 6,7

Somalia: 6,4

Tschad: 6,4

Kongo: 6,3

Malawi: 6,3

Burundi: 6,1

Angola: 6,0

Mali: 6,0

Mosambik: 5,9

Burkina Faso: 5,7

Gambia: 5,6

Guinea-Bissau: 5,6

Nigeria: 5,5

Uganda: 5,4

Sambia: 5,3

Benin: 5,3

Tansania: 5,2

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: egon samu

Höchste Zeit, daß unsere rotgrünen Weltretter nach Afrika ausschwärmen und den Negern Gendering, Feminismus und Abtreibung als Menschenrecht verklickern.

Gravatar: Ulrich Berger

Zuerst sollte man die Millionen und Milliarden an z.B. Euro
durch die taegliche Lieferung von ein paar Tonnen Anti-Babypillen quer durch Afrika ersetzen.
Dann hatte Indien 1976/1977 ein staatliches Sterilisations-
Programm installiert, da wurden dann eine ganze Menge Millionen Frauen sterilisiert - zur Anerkennung bekamen die dann ein Koffer-Radio.
Wenn man das Radio heute durch ein Cell-Phone ersetzt,
dann stehen die Frauen Schlange.
Vielleicht fuehrt das sogar dazu, dass dann die deutschen Rentner in ihren Wohnungen bleiben koennen - selbst, wenn es der Schoenheit mit den abgefressenen Fingernaegeln stinkt.

Gravatar: Hermine

@ Alfred

Was unternimmt China gegen seine Überbevölkerung?
China hat mehr als eine Milliarde Menschen, was ent-
stetzlich ist. China ist das bevölkerungsreichste Land der
erde.
China hatte mal eine 1 Kind Politik, die wurde schon längst
wieder aufgehoben. Sie werden sich also wieder lustig
über vermehren. Wie immer.

Gravatar: Doris Mahlberg

Solange ich denken kann, hat man versucht, den Afrikanern Empfängnisverhütung und Geburtenkontrolle beizubringen. Alles erfolglos. In den 60er u. 70er Jahren hat die Welt Unsummen an Entwicklungshilfegeldern nach Afrika gepumpt, Entwicklungshelfer dorthin gesandt, den Frauen die Pille und andere Verhütungsmethoden erklärt. Alles ohne Erfolg. Viele Afrikaner selbst gingen in europäische Länder um dort Medizin u.a. zu studieren und dann ihren Völkern zu helfen. Hat auch nicht viel gebracht.

Natürlich kann Afrika seine Milliarden Menschen nicht ernähren. Das hindert sie aber nicht daran, sich weiter affenartig zu vermehren und anschließend von anderen Völkern zu verlangen, sie zu ernähren. Ich mag mich ja irren, aber wenn ich in so manches Gesicht dieser afrikanischen "Bereicherer" sehe, steht dort für mich der pure Schwachsinn geschrieben.

Gravatar: Sonja Wittrien

Warum beschränkt man die Geburtenrate nicht auf max. zwei Kinder pro Frau??? Gebt den Frauen die Möglichkeit zur Verhütung!!! Alle Ressourcen dieser Erde sind begrenzt!!! Jeder Mensch muss Verantwortung gegenüber seinen Nachkommen übernehmen. Es kann nicht sein, man bekommt z.B. zehn Kinder, welche andere ernähren sollen!!!! Im Zeitalter der Digitalisierung werden zudem immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Alfred

Der roten CDU Merkel, mit ihrem alten CDU DDR Stasi Betonkopp ist eh nicht mehr zu helfen. Nicht umsonst gilt dieses rote verlogene Stasi Weib weltweit als irre(geisteskrank). Nur eine verlogene Presse kann behaupten, dass IM Erika gute Politik mache, weil sie geistig träge ist, nennt die Lügen-Presse so etwas verlogen Politik der ruhigen Hand. Diese angebliche Physikerin, weiß so wenig über Mathe und Physik, dass man sich fragen muss, ob die überhaupt ein reales Abitur geschafft hat oder ist es ein Stasi Fake Abi mit anschließendem Stasi Fake Studium? Solche Ränke schmiedenden Opportunisten sind in einer kriminellen roten Partei immer willkommen und auch erpressbar.

Gravatar: Heiko G.

Wir schaffen das...;-)

Gravatar: Alfred

Jede Einmischung oder Hilfe ist fatal. China tut was gegen seine Übervölkerung und die Afrika sind jetzt gefordert. Die Invasion nach Europa ist nicht die Lösung sondern eine Kriegserklärung mit fatalen Folgen für Europa.
Wenn die europäische Dummheit weiter wächst (Merkel), dann begehen die Europäer in ihrem Mitleid Selbstmord.
Die Situation ist Traurig aber ernst zunehmen.

Gravatar: Karl Brenner

Das ist Afrikas Problem. Die Menschen dort alleine müssen das lösen.

In früheren Zeiten wurden anderen Regionen einfach überrollt.

Heute gibt es moderne Waffen und elektronische Grenzüberwachung. Allenfalls der Wille fehlt. Das liegt an den Medien, welche es allerdings immer weniger schaffen, die Menschen zu manipulieren.

Gravatar: Hajo

Das ist die größte Zeitbombe überhaupt, nach einer nuklearen Katastrophe und wie immer betreiben sie Flickwerk durch Umsiedlung in der Hoffnung ein Problem damit beseitigen zu können und schaffen sich und ihr Land selbst ab und wer noch glaubt in eine gute Zukunft zu steuern, dem kann man nur noch raten aus Europa zu verschwinden und in Randstaaten zu flüchten, wo die Welle erst später reinschwappt, verloren ist ehedem alles, da beißt die Maus keinen Faden ab, weil die Überpopulation ihre eigenen Kinder frißt und das war schon vor 100 Jahren erkennbar und man hat es laufen lassen, wie verantwortungslos.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang