Der Schuss ins eigene Knie

Ideologische Subversion: Wie das Establishment Amerika zugrunde richtet

Mit derselben Methode, mit der US-amerikanische Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen über Jahrzehnte Staaten und Gesellschaften weltweit destabilisiert haben, zerlegen sie nun ihr eigenes Land. Wenn es etwas gibt, das Amerika schwächt, dann ist es die Spaltung der Gesellschaft.

Foto: World Ecconomic Forum/Flickr.com/CC BY-NC-SA 2.0
Veröffentlicht:
von

Hat es das schon einmal gegeben, dass die amerikanische Gesellschaft und die westliche Welt gegen einen US-Präsidenten mobilisiert wird? Amerika zerlegt sich selbst. Das Establishment hat sein wichtigstes Werkzeug zur Selbstzerstörung angesetzt.


Wie man Staaten und Gesellschaften destabilisiert


In den 1980er Jahren war ein russischer Spion und KGB-Agent übergelaufen. Sein Name war Yuri Bezmenov. In zahlreichen Interviews hatte er damals beschrieben, wie der KGB durch Propaganda und Beeinflussung von unterschiedlichen Strömungen und Nichtregierungsorganisationen die amerikanische Gesellschaft zu zersetzen versuchte.


Der Trick war einfach, aber effektiv. Der KGB hatte alle gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA studiert und dann solche ausfindig gemacht, die die Wirtschaft und Verteidigungsfähigkeit sowie die Moral und den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft schwächen.


Das heißt: Es wurden kritische linke Studentenbewegungen unterstützt, Bürgerprotestbewegungen gestärkt, linke Gesellschaftskritiker gefördert, die Ausweitung von „nutzlosen“ Universitätsfächern (Gender Studies oder Politikwissenschaft anstatt Elektrotechnik oder Maschinenbau) gefördert, der Kampf der Feministinnen gegen das angebliche männliche Patriarchat unterstützt und ethnische Gruppen gegeneinander in Stimmung gebracht. Kurz: Alles, was dem Zusammenhalt und dem Patriotismus einer Nation schadet, wurde unterstützt. Das nennt man Destabilisierung einer Gesellschaft.


Im selben Jahrzehnt sprachen US-Strategen wie Henry Kissinger und Zbigniew Brzezinski ebenfalls völlig ungeniert in ihren Büchern und Interviews über ihre Taktiken und Strategien. Siehe da: Auch sie waren bemüht, in unliebsamen Ländern die Opposition zu stärken, Bürgerprotestbewegungen zu unterstützen, Zwietracht zu sähen. So tat man es in Afghanistan, indem man die Mudschaheddin unterstützte. Und so tat man es in Lateinamerika. Mit dieser Methode konnte die Sowjetunion zu Fall gebracht werden. Auf diese Art wurden später Libyen und der Irak ins Chaos gestürzt. Und in Syrien kann man studieren, was passiert, wenn diese Strategie völlig aus dem Ruder läuft.


Der Trick ist im Grunde immer derselbe: Regierungen und Staaten schwächt man, indem man gesellschaftliche Zwietracht sät. Die Regierungen wissen das. Das war auch der Grund, weshalb Russland und Ungarn alle NGOs von George Soros des Landes verwiesen haben. Denn man geht dort davon aus, dass sie die Gesellschaft spalten und Oppositionsbewegungen stärken sollen.


Good bye, United Staates of America?


Doch nun trifft es die USA selbst. Nicht, weil die Russen die Computer hacken, oder weil die alte Saat des KGB aufgeht, sondern weil die unzähligen Nichtregierungs-Organisationen in den USA selbst, die von unterschiedlichen Milliardären, Interessensgruppen und Stiftungsgründern ins Leben gerufen wurden, sich mit ihren unterschiedlichen Gesellschaftsvorstellungen gegenseitig aufreiben und das Land spalten.


Es lässt sich nicht mehr leugnen: Amerika ist gespalten wie nie zuvor. Der Frauen-Marsch auf Washington, die „Black Lives Matter“-Bewegung oder „Occupy Wallstreet“: All diese Bewegungen sind so wenig Graswurzelbewegungen wie die Farben-Revolutionen in Osteuropa. Sie sind alle geplant, initiiert und organisiert von NGOs und politischen Interessensgruppen. Immer handelt es sich um sogenannte „Identity Politics“, bei denen die Bürger sich unter ständig neuen Logos und Farben zu immer neuen Identitäts-Gemeinschaften zusammenfinden sollen, um Druck in die eine oder andere Richtung auszuüben.


Am Ende droht den USA womöglich das, was die CIA und die NGOs in zahllosen anderen Staaten versucht und teilweise geschafft haben: nämlich die Gesellschaft ins Chaos zu stürzen. Der Medien-Kampf gegen Trump ist der beste Beleg für eine Gesellschaft, die im Begriff ist, sich selbst zu zerlegen.


China schaut genau hin – So etwas wie in den USA und Europa will man dort nicht


Es gibt Staaten, die sich vor solchen Gefahren wappnen und jedes Risiko meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ein solcher Staat ist die Volksrepublik China. Fast hundert Jahre lang hatten ausländische Mächte versucht, dass Reich der Mitte durch Zwietracht zu schwächen, um so das chinesische Staatsgebilde für eigene Interessen aufzubrechen.


China hat aus seiner Geschichte gelernt und studiert sehr genau die Entwicklungen in den anderen Staaten. Eine Entwicklung wie in der ehemaligen Sowjetunion oder zurzeit in den USA wird man mit aller Kraft zu verhindern suchen – daher auch die propagierte Kombination aus Sozialismus und Konfuzianismus. Man will um jeden Preise den Zusammenhalt des Staatsgebildes und der Gesellschaft erhalten und fördern. Ob das letztlich wirklich funktioniert, steht in den Sternen.


Doch Chinas Gesellschaft steht zurzeit stabiler da als die US-amerikanische. Selbstzerstörerische Tendenzen wie in Washington und New York sind in Peking und Shanghai nicht auszumachen. Auch wenn die Politik in China korrupt ist, so weiß man doch den Zusammenhalt des Staatswesens zu schätzen.


Die USA haben einen zentralen Kern ihrer Werte aufgegeben


Während der Inauguration hatten die Vorsprecher von Donald Trump klar und deutlich darauf hingewiesen, dass die Stärke Amerikas darin liege, Differenzen des Wahlkampfes auszuhalten und am Ende dennoch vereint hinter dem Präsidenten der Vereinigten Staaten sich zu versammeln.


Das ist diesmal nicht eingetreten. Schon gegen Barack Obama gab es kräftigen Gegenwind seitens der Konservativen. Siehe die Tea-Party-Bewegung. Doch der der dramatisierte und global inszenierte Gegenwind gegen Trump und dessen Administration ist unbestreitbar ein Novum in der US-amerikanischen Geschichte.


Drei Erkenntnisse lassen sich in Bezug auf die Anti-Trump-Bewegung nicht leugnen: Sie ist organisiert. Sie ist von ganz oben finanziert. Und sie schadet Amerika und der westlichen Welt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Duffy

Bravo, H.P. Klein!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Der gesamte westliche Politik-Stil krankt maßgeblich daran, dass zuerst geschaut wird von wem, von welcher Seite, von welchem Lager eine bestimmte politische Initiative ergriffen wird und erst danach auf die eigentlichen Inhalte. Da kann eine Initiative noch so gut sein, sie wird bekämpft auch wenn sie von der Sache her völlig vernünftig ist, allein wenn sie aus dem vermeintlich falschen Lager kommt.

Das ist das irrationale an westlicher Politik, in den USA nicht anders wie bei uns.
Warum haben die Republikaner alles blockiert was von Obama initiiert wurde, seine magere Erfolgsbilanz hängt doch genau damit zusammen ?

Die AfD könnte sich dadurch profilieren, indem sie differenzierte Meinungsbildung und Positionsbestimmung in ihren eigenen Reihen zuließe, sie würde sich damit positiv vom Alt-Parteien Kartell abheben.
Das AfD-Wähler-Klientel ist ja auch heterogen zusammengesetzt aus dem gesamten Wähler-Spektrum bisheriger Altparteien-Wähler und der Nicht-Wähler.
Also wäre es doch nur folgerichtig dieses unterschiedliche Meinungsspektrum in bestimmten Politikbereichen auch innerparteilich wider zu spiegeln, gleichzeitig aber das gemeinsame, verbindende zu betonen und zu schärfen.

In der momentan verfahrenen Situation wäre es Aufgabe der AfD, glaubwürdig eine zeitgemäße moderne Auffassung von Patriotismus zu vertreten mit dem sich auch die mit einem gesunden Abwehrreflex gegen echte "rechte" Einstellungen (nationalistisch, rassistisch, faschistisch) identifizieren.

Unter zeitgemäß modern verstehe ich nicht zeitgeistig, also dem Zeitgeist hinterher laufend, sondern in der Sprache des 21. Jhds. zeitlos wertkonservativ unsere ureigene Kultur weiter zu entwickeln, also nicht stehen zu bleiben.

Dann könnte sowas wie echter Fortschritt dabei heraus kommen, und das jetzige Establishment hätte ein signifikantes Problem:

Wie umgehen mit zeitgemäß modernen Konservativen?

MfG, HPK

Gravatar: Ich

Es braucht Geschlossenheit von vielen amerikanischen Patrioten, die die Mafia im Land bekämpft, welche Amerika seit 100 Jahren fest im Griff hat.
https://youtu.be/NIOJJbIIfs4

Gravatar: Stephan Achner

Man muss sich klar machen, dass die sogenannten US-Demokraten weder im US-Repräsentantenhaus noch im US-Senat politische Mehrheiten mehr haben. Die US-"Demokraten" haben alle Wahlen verloren. Und jetzt gibt es auch keinen US-Präsidenten mehr, der aus dem Lager der US-"Demokraten" kommt.

Der neue US-Präsident Trump kann jetzt zusammen mit den Mehrheiten der Republikaner im US-Kongress Politik machen und gestalten.

Also, die Mehrheit der US-Wählerinnen und US-Wähler hat offensichtlich die Schnauze voll von der Politik der US-"Demokraten". Wären die US-"Demokraten" wirkliche Demokraten, dann würden sie jetzt inne halten und sich selbstkritisch fragen, warum sie weder im US-Kongress politische Mehrheiten mehr haben noch im Weißen Haus regieren können. Das tun die aber nicht, sondern organisieren Widerstand und verlagern ihr Tun auf die Straße. Das ist zutiefst respektlos vor dem Willen der Wählerinnen und Wähler und einfach nur antidemokratisch. Aber das ist typisch für die politischen Linken, wie hier die US-"Demokraten". Demokratie wird nur dann respektiert, wenn man Wahlen nicht verliert.

Aktuell steht in den USA das politische Modell der Demokratie auf dem Spiel. Aber das kapieren diese "Gegenwindler" in ihrer links-ideologischen Verblendung nicht.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang