Schulpolitik in Baden-Württemberg

Hauptsache Ideologie: Grüne und rote Bildungspolitik

Gewollt und nicht gekonnt: Wenn Ideologie wichtiger ist als die pragmatische Alltagsrealität, dann werden die Kinder Opfer von pädagogischen Experimenten. Bildungsideale? Das war einmal.

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Bildungspolitik fördert manchmal erstaunliche Ergebnisse zutage. Konservativ regierte Bundesländer, wie beispielsweise Sachsen, Bayern oder einst auch Baden-Württemberg schneiden seit vielen Jahren im schulischen Leistungsvergleich deutlich besser ab als rot-grün regierte Länder wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen, Bremen oder Hamburg.

Der Kernunterschied liegt in der Ideologie begründet. Die konservativen Länder wollen das Leistungsniveau möglichst hoch halten. Die rot-grün regierten Länder wollen dagegen das Niveau möglichst nivellieren, um leistungsschwache Schüler und solche aus bildungsfernen Familien besser zu fördern. Das Ergebnis ist immer dasselbe. Anstatt dass die bildungsfern aufgewachsenen Kinder besser in der Schule werden, werden die Leistungen der Schüler insgesamt schlechter.

Adieu, du Bildungsvorzeigeland Baden-Württemberg


Baden-Württemberg hatte immer einen herausragenden Platz im nationalen Bildungsvergleich, oft neben Bayern an der Spitze. Doch das ist passé. Die Bildungsergebnisse werden immer durchschnittlicher. Baden-Württemberg ist kein Vorzeigeland mehr.

Nachdem die Grünen im Ländle das Ruder übernommen hatten, wurde auch dort sofort deren pädagogische Ideologie umgesetzt. Zunächst ging es an den heiligen Gral der klassischen Bildung: Das Gymnasium sollte reformiert werden. Die Idee: Wenn im Ausland und in den ostdeutschen Bundesländern das Abitur nach 12 Schuljahren erworben werden kann, sollte dies auch in Baden-Württemberg so sein. So weit, so gut. Diese Diskussion ist ein bundesweites Thema.

Doch in Baden-Württemberg war die Umsetzung dieses Konzeptes nicht vollständig gelungen. Es gab Chaos. Viele Schüler, Eltern und Lehrer wollten zurück. Am Ende einigte man sich auf ein Mischkonzept, bei dem die Schüler zwischen G8 (Abitur in der zwölften Klasse) oder G9 (Abitur in der dreizehnten Klasse) wählen können.

Die Umstellung und das anschließende Hin und Her zwischen G8 und G9 hat sowohl die Lehrer und Schüler als auch die Eltern in die Verzweiflung getrieben. Lehrpläne mussten umgestellt werden, Schulbücher neu geschrieben werden, der Schulalltag anders konzipiert werden. Unsicherheit gab es, wie viel der Unterrichtsstoff entschlackt werden darf, damit die Schüler nicht überfordert werden. Denn die Wissensvermittlung musste ja zeitlich komprimiert werden. Besonders chaotisch wurde es, als es zwei Jahrgänge gab, die gleichzeitig Abitur machten und somit gleichzeitig in die Universitäten, zu den Ausbildungsplätzen und auf den Arbeitsmarkt drängten. Dumm gelaufen für alle, die im falschen Jahr geboren sind.

Dann kam die Gender-Thematik. Das Gender-Thema soll sich durch alle Fächer ziehen. Anstatt die großen historischen und weltpolitischen Zusammenhänge zu begreifen, sollen die Kinder früh lernen, wie die Geschlechter in unterschiedlichen Gesellschaften behandelt werden. Wozu wissen, dass Napoleon fast ganz Europa erobert hat, wenn man auch über die Rolle der Frau im Frankreich des 18. Jahrhunderts sprechen kann?

Schließlich kam die Idee der Gemeinschaftsschule auf den Plan. Doch auch hier ist Vieles unausgegoren. Zwar ist allen klar geworden, dass die alte Hauptschule nichts mehr taugt. Doch anstatt diese Aufzuwerten hat man gleich den Weg zu einem Gesamtkonzept für alle Schüler gewählt, der jedoch in eine gefährliche Sackgasse führt.

Warum Gemeinschaftsschulen nicht halten, was sie versprechen


Die Gemeinschaftsschule ist keine Integrierte Gesamtschule. Solche gibt es in Baden-Württemberg nur als Vorzeige-Ausnahmen, so zu Beispiel in Heidelberg, Mannheim und Freiburg. Baden-Württemberg war nie das Bundesland der Gesamtschulen. Denn das Ländle war lange Zeit konservativ, und Gesamtschulen waren immer ein Konzept der rot-grün regierten Länder.

Nun arbeitet die grüne Landesregierung mit großem Eifer am Ausbau der sogenannten Gemeinschaftsschulen. Das ist ihr neues Vorzeigeprojekt. Es wird viel Werbung gemacht, um dem Projekt ein gutes Image zu verpassen.

Kritik am Vorhaben ist nicht gern gesehen. Kritik an der Gemeinschaftsschule zu üben gilt mittlerweile als Verstoß gegen die politische Korrektheit. Kritik zu üben heißt elitär zu sein. Schließlich geht es um „Bildungsgerechtigkeit“.

Die Gemeinschaftsschulen versprechen das Blaue vom Himmel: Alle Schüler sollen gemeinsam unterrichtet werden, vom Hauptschüler und Sonderschüler über den Realschüler bis zum Gymnasiasten – in derselben Klasse! Die Schüler können je nach Fach zwischen unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen wählen. Ein Lerncoach beobachtet die einzelnen Schüler. Noten gibt es nicht, nur auf Anfrage der Eltern. Am Ende soll jedes Kind optimal gefördert werden und jeden beliebigen Abschluss machen können. Vom Anfang bis zum Ende der Sekundarstufe 1 sollen für jedes Kind alle Optionen offenstehen. Es handelt sich also um die Erfindung der eierlegenden Wollmilchsau.

Doch das Problem ist: Die Lehrer, die diese Aufgaben übernehmen sollen, sind gar nicht dazu ausgebildet, auf alle Schüler gleichermaßen einzugehen. Ein Gymnasiallehrer hat eine grundsätzlich andere Ausbildung und einen anderen didaktischen Ansatz als ein Sonderschullehrer. Ein Gymnasiallehrer ist primär ein hochgebildeter Wissensvermittler. Ein Sonderschullehrer ist ein spezialisierter Pädagoge, ein Erzieher. Aufgrund des Lehrerschlüssels ist es praktisch im Schulalltag nicht möglich, dass jeder Schüler zu jeder Zeit den passenden Lehrer bekommt. Wie soll ein Gymnasiallehrer mit einem Schüler zusammenarbeiten, der über das Sonderschul- oder Hauptschulniveau schlichtweg nicht hinauskommt? Wie soll ein Sonderschullehrer einem begabten potentiellen Gymnasiasten helfen, der besondere Herausforderungen in Mathematik und Physik sucht?

Warum für potentielle Gymnasiasten die Gemeinschaftsschule eine Falle ist


Für leistungsstarke Schüler mit Empfehlung für das Gymnasium ergeben sich auf der Gemeinschaftsschule zahlreiche Probleme. Das fängt damit an, dass die meisten Gemeinschaftsschulen gar keine Oberstufe haben. Nach der zehnten Klasse ist an den meisten Schulen Schluss. Dann müssen sie auf ein Gymnasium oder ein Berufsgymnasium wechseln. Doch werden sie ausreichend darauf vorbereitet?

Kein Gymnasium und nur wenige Realschulen haben den Antrag auf Ausbau zur Gemeinschaftsschule gestellt. Es sind vornehmlich die Hauptschulen. Denn sie befürchten ihre Bedeutungslosigkeit, weil immer weniger Menschen ihre Kinder auf eine Hauptschule schicken wollen.

Das hat zur Folge, dass die Gemeinschaftsschulen im Grunde erweiterte Hauptschulen oder Werksrealschulen sind. Die dort angestellten Lehrer sind größtenteils Grund- und Haupt- sowie Realschullehrer. Sie haben größtenteils an Pädagogischen Hochschulen studiert. Dort werden die Lehrer für mehrere Fächer gleichzeitig ausgebildet. Spezialisierung? Fehlanzeige.

Gymnasiallehrer dagegen haben an ordentlichen Universitäten ein wissenschaftliches Studium absolviert. In der Regel haben sie für ihr Staatsexamen zwei Hauptfächer studiert, z.B. Mathematik und Physik, Altgriechisch und Latein, Englisch und Französisch, Biologie und Chemie. Das bedeutet, dass die Schüler an ordentlichen Gymnasien in ihrem Physikunterricht einen richtigen Physiker, im Mathematikunterricht einen richtigen Mathematiker und im Lateinunterricht einen ordentlichen Altphilologen als Lehrer haben.

Mittelstufenschüler an einer Gemeinschaftsschule werden dagegen hauptsächlich von Haupt- und Realschullehrern unterrichtet. Diese sind unmöglich in der Lage, die potentiellen Gymnasiasten auf die Oberstufe eines allgemeinbildenden oder berufsspezifischen Gymnasiums auszubilden.

Hinzu kommt, dass die fachlich ohnehin wenig spezialisierten Real- und Hauptschullehrer an den chaotischen Gemeinschaftsschulen oftmals fachfremd unterrichten müssen, um Lücken im Lehr- und Stundenplan zu füllen. Das führt automatisch zur Reduzierung des intellektuellen Unterrichtsniveaus, weil den Lehrern gar nicht die Zeit bleibt, sich in den Stoff vorher gründlich einzuarbeiten.

Wie sollen Haupt- und Realschullehrer einen potentiellen Gymnasiasten ausreichend fördern können? Und das in einem Umfeld, in dem auch weniger begabte Schüler auf Hauptschulniveau im selben Raum lernen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wie soll der Englischlehrer mit den begabten Sprachschülern eine Diskussion auf Englisch führen, wenn die Haupt- und Realschüler oft noch Probleme mit anständigem Deutsch haben und während der Englisch-Diskussion nichts verstehen? Die Sprachbegabten Schüler werden so zurückgehalten.

Nach der mittleren Reife scheitert für viele Realschüler der Sprung auf ein klassisches Gymnasium meistens an den fehlenden Sprachkenntnissen. Die Gymnasien legen ein hohes Tempo im Englisch-, Französisch- und Lateinunterricht vor. Zudem bieten sie oftmals noch Altgriechisch, Russisch, Spanisch oder Italienisch an. Die Gymnasien haben in der Regel Austauschprojekte mit anderen Schulen in aller Welt. Das alles fehlt den meisten Gemeinschaftsschulen, die noch gestern auf dem Niveau der Werksrealschule waren. Sie können den leistungsorientierten Schülern einfach nicht bieten, was sie brauchen.

Daher ist die Gemeinschaftsschule ein Etikettenschwindel. Es wird vorgegaukelt, dass den guten Schülern alle Chancen eines Gymnasiums offeriert werden. Doch das ist nicht der Fall.

Am Ende steht das Problem des Abiturs. Während die Gymnasiasten von der fünften Klasse an konsequent auf das Abitur vorbereitet werden, müssen die Gemeinschaftsschüler nach der 10. Klasse im Hauruckverfahren den Anschluss finden. Die Berufsgymnasien sind für viele Schüler keine Alternative. Denn sie sind spezialisiert. Wer sich beispielsweise nicht für Technik interessiert, ist auf der technischen Oberschule oder dem technischen Berufsgymnasium fehl am Platze.

Leistungsfalle für leistungsschwache Schüler


Schüler, die sich schon in der Grundschule schwer taten und deshalb eine Hauptschulempfehlung bekommen haben oder gar für die Sonderschule, laufen ebenso Gefahr, unter die Räder zu geraten. Denn sie bekommen tagtäglich vorgeführt, wie schlecht ihre Leistungen sind. Wie wird sich ein Schüler fühlen, wenn er jeden Tag schon an den einfachen Aufgaben (sogenannte 1-Sterne-Aufgaben) scheitert, während der Sitznachbar locker die schwierigen Aufgaben (3-Sterne-Aufgaben) meistert? Wie soll sich das motivierend auf die Entwicklung des Kindes auswirken?

Hier drängt sich erneut die Kernfrage auf: Wie soll es ein Lehrer schaffen, am Tage nicht nur verschiedene Fächer, verschiedene Klassen, sondern auch verschiedenen Lernniveaus für die Schüler zu erfüllen?

Ein weiteres Problem ist die Fixierung der Schulen auf das Gruppenlernen. Es gibt in der Tat Schüler, die lieber in der Gruppe lernen, die gerne im Stuhlkreis gemeinsam ein Thema erarbeiten.  Völlig unter den Tisch fallen dabei Schüler, die lieber alleine lernen, die lieber ein Buch lesen oder sich autodidaktisch in ein Thema vertiefen wollen, weil es sie interessiert.

Intrinsisch motivierte Schüler, die aus Leidenschaft am Fach sich in spannende Themen einarbeiten, werden in Lerngruppen völlig zurückgehalten. Die pädagogische Idee, dass die leistungsstarken Schüler die leistungsschwachen Schüler mitziehen und ihr Wissen weitergeben sollen, widerspricht nicht nur dem sportlichen Wettbewerbsgefühl insbesondere vieler Jungs. Vor allem raubt es die Lust daran, sich alleine in die Tiefen einer Wissensmaterie einzuarbeiten, die weit über das Schulische hinausgeht. Es gibt hochbegabte Schüler die sehr kommunikativ sind, aber auch solche, die sich gerne isolieren, um selbständig ein komplexes Problem durch eigenes Tüfteln zu lösen.

Hier spielt wieder die rot-grüne Ideologie eine Rolle: Alle sollen sich gegenseitig helfen, gemeinsam besser zu werden. Was im realen Leben nicht klappt, wird in der Schule auch nicht klappen. Es ist auch keine sinnvolle Vorbereitung auf die Realität des Berufslebens. Wir leben in einer Konkurrenzgesellschaft, ob wir es wollen oder nicht. Die Frage ist, ob wir die Kinder frühzeitig darauf vorbereiten oder ob wir sie zu lange in einer ideologischen Scheinwelt verharren lassen.

Bildung statt Ideologie


Über das ganze 20. Jahrhundert wurden alle möglichen pädagogischen Konzepte ausprobiert. Jedes Bildungskonzept hatte seine Stärken und Schwächen. Jede Schule kennt Gewinner und Verlierer des Bildungssystems. Jeder Erwachsene kann sich an schöne und schlechte Momente der Schulzeit erinnern.

Am Ende sind die Zutaten für die erfolgreiche Bildung eines Kindes und Jugendlichen recht einfach: Disziplin und Interesse. Wenn Elternhäuser und Schulen es schaffen, den Schülern den Wert der Disziplin zu vermitteln, ist die halbe Miete geschafft. Ist die Disziplin hergestellt, kann die intrinsische Motivation durch das Interesse am Fach geweckt werden. Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Man kann fast jedes Fach spannend darstellen.

Fazit: Wer alles will schafft gar nichts. Die Gemeinschaftsschule ist keine ideale Schule für leistungsschwache Schüler und vor allem eine Bildungsfalle für potentielle Abiturienten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Barbara Erdmann

Ich war 30 Jahre lang an Grund-und Hauptschulen tätig und kann vieles bestätigen, was der Beitrag benennt. Mein Traum-Schulsystem habe ich schon 2003 und 2005 in meinen Sachbüchern beschrieben und es wird höchste Zeit, die grüne Einheitsbrei-Pädagogik mit ihrer gendergetränkten Frühpädagogik aus den Schulgebäuden und Ministerien zu entfernen. Meine Alternative für eine Schule des Wissens und Könnens, der Empathie und Freude finden Sie in "Deutschlands kaputte Kinder" und "Kinder wieder ganz machen".

Gravatar: Markus Evers

Und, was lernt man in der gymnasialen Oberstufe für's Leben? Ich wage zu behaupten: nichts relevantes. Unser jüngster Sohn ist vor einem Jahr vom Gymnasium achte Klasse in die Realschule, neunte Klasse, gewechselt. Der Unterricht dort ist wesentlich pragmatischer (Besichtigung von Firmen, Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen, Praktika, etc.), das hat man im Gymnasium nach der Stufe 13 noch nicht einmal oberflächlich angeschnitten.
Statt dessen wird immer wieder Max Frisch gelesen, der nach dem Abi aber nu wirklich nie wieder auf den Tisch kommt. Ich selbst habe mich mit dem Abi (Jahrgang 86) ziemlich schwer getan, aber zum Glück ging bei mir während meines Maschinenbaustudiums ein Licht auf, da ich endlich wusste, dass das Studieren zu einem brauchbaren Abschluss führt. Lehrer der Gymnasien haben nur in den seltensten Fällen Ahnung und Erfahrungen aus dem wirklichen Leben. Vom Abi zur Uni zurück zur Schule.

Gravatar: Bernd

Recht haben Sie! Ich selbst bin von der zehnten Realschulklasse mit Abiturempfehlung auf ein Gymnasium gewechselt und ich kann nur sagen es war äußerst ernüchternd welchen Wissensvorsprung diejenigen hatten welche von Anfang an auf dem Gymnasium waren. Abitur habe ich 1980 gemacht aber es war hart.

Gravatar: Dr. Schurmann

Es ist gut , dass Sie die Mängel der Schulausbildung schildern. Aber für mich,als ehemaliger Hochschullehrer, sind die Gemeinschaftsschulen, insbesondere die Inklusionsschulen, eher eine von bestimmten Gesellschaftsgruppen gewollte Senkung des Niveaus der Bildung des rationalen Denkens und realistischen Wissens, weil schon vor über 30 Jahren weiss man in Europa wie man effektiv rationales Denken und realistisches Wissen in Schulen entwickeln kann; aber genau dies wird in den gesagten Gemeinschaftsschulen verhindert. Ich habe darauf in meinen Beiträgen hingewiesen - das letzte mal in "Die Herrschaft der Unvernunft...." http://www.l-schoepfer.de/unv-her.html , Absch. 1.3.3.

Gravatar: Karin Weber

Für mich ist ganz klar, dass der Rückbau im Bildungswesen die klare Zielstellung eines intellektuellen Schwundes in unserem Land zu erfüllen hat. Kurz gesagt: Die wollen dumme Menschen. Dadurch sinkt die Wirtschaftskraft und solche Deppen sind besser lenkbar.

Vielleicht sollte man besser von Unbildungswesen oder Bildungsunwesen sprechen? Ist eigentlich ähnlich wie bei der Familienpolitik, denn die gibt es faktisch in diesem Lande nicht. Milliarden werden dafür ausgegeben und zeitgleich steigen die Scheidungsraten und die Kinderarmut. Aber die reden von "Familienpolitik".

Gravatar: Werner Schneyder

Eines vorweg: Ideologiosch ist immer der andere.

Im Ernst: Wie kann man ignorieren, dass die ganze Welt die Kinder nach der 4. Klasse nicht trennt, sondern gemeinsam bis zur Klasse 9 oder 10 beschult? Die Trennung nach 4 ist Stress für alle Beteiligten und die Annahme, dass man im gegliederten System homogene Gruppen hätte, auch.

Folgte man der Argumentation in diesem Artikel, müsste man die Grundschule abschaffen.

Bitte ein bisschen mehr Empirie statt nur Meinung!

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