Tierrechtler im Endkampf

Für Peta sind Menschen wie Ratten

Es lohnt sich nicht, mit Peta-Anhängern zu diskutieren. Man muss sie frontal angehen. Denn Peta bedient sich einer faschistoiden Ideologie, die die Würde des Menschen mit Füßen tritt.

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Vorab eine persönliche Bemerkung: Ich mag Tiere. Und zwar nicht nur in Butter gebraten, an Reis und Salat. Sondern auch im unverarbeiteten Zustand. Ich kann mich erfreuen an dem possierlichen Häschen, das voller Lebensfreude über die Landstraße hoppelt. Ich liebe den Anblick von Elefanten, wie sie im Zirkus ihre Kunststücke vollbringen. Und auch ein Korb Welpen berührt mein Herz, zumal dann, wenn eine Kamera in der Nähe ist.

Aber ich bekenne mich auch zum Fleisch. Wie sinnlich ist schon allein das Wort … Bereits als Kind habe ich das Gefühl gemocht, das sich einstellt, wenn man einen Braten langsam durch den Fleischwolf presst. Noch heute vermenge ich gerne Hack und Ei mit der bloßen Hand und beobachte dabei, wie mir kühles Rind und kaltes Schwein langsam durch die Finger quillen. Im Restaurant schätze ich den Augenblick, in dem das Messer in mein englisches Steak eindringt und Blut und Bratensaft die Freiheit schenkt. Und meine Lefzen vibrieren beim Gedanken an Leber mit Favabohnen.

Doch wir Fleischfreunde haben es schwer in diesen Tagen. Immer mehr Menschen halten uns für pervers. Vergleichsweise milde verurteilt uns die urbane Vegetarierin. Wir sind halt noch nicht so weit und haben die nächsthöhere Bewusstseinsstufe noch nicht erklommen. Tougher ist da die Veganerfraktion, die uns auch schon mal ob unserer Fleischeslust aufs Übelste beschimpft. Doch letztlich sind es die Tierrechtler von Peta, die den Vogel abschießen. Also, im übertragenen Sinne halt.

Dabei gelten die „People for the Ethical Treatment of Animals“ der breiten Öffentlichkeit bis heute als nette Tierschützer, die man eigentlich nur gern haben kann. Harmlose Promis wie die unschuldig dreinblickende Daniela Katzenberger (Achtung, Wortwitz …) entledigen sich für Peta ihres Pelzmantels. Und wenn einmal ein Wildexemplar wie Naomi Campbell auf einem Plakat auftaucht, dann wird gleich eine putzige Geschichte hinterher geschoben. Wie man zum Beispiel einst einen Brief an die Hansestadt Hamburg schrieb mit der Bitte, sich in Veggieburg umzubenennen. Wer könnte Schlechtes von Leuten reden, die derart arglos sind?!

Ledersofas und Lampenschirme … und der Drang, sich zu erbrechen

Doch tatsächlich bedient sich Peta einer faschistoiden Ideologie, die die Würde des Menschen mit Füßen tritt und ihn auf eine Stufe mit Ratten stellt. »Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge. Sie sind alle Säugetiere«. Dieser Satz von Peta-Gründerin Ingrid Newkirk aus dem Jahre 1983 bildet noch immer den geistigen Bodensatz für die Aktivitäten der Organisation. Nur an der Oberfläche zieht man zu Felde gegen Kürschner und Dompteure, gegen Angler und forschende Pharmakologen. Nur auf den ersten Blick geht es um geschlagene Hunde und aufeinandergehetzte Hähne, um geschredderte Küken und schwanzkopierte Ferkel. Tatsächlich kämpft Peta für die Überwindung des anthropozentrischen Weltbilds, das den Wert eines Menschen als substantiell höher begreift als jenen von Tieren.

Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Verbandsführung keinerlei Zweifel an ihren wirklichen Absichten aufkommen lässt: Man agitiere gegen »die Sonderrolle des menschlichen Tiers«, so Ingrid Newkirk, denn es gebe »keine rationale Basis dafür, zu behaupten, der Mensch hätte Sonderrechte«. Nun haben kluge Köpfe und weise Herzen in dreitausend Jahren Philosophiegeschichte womöglich doch das eine oder andere Argument in diesem Sinne beisammen getragen. Doch das ficht Peta nicht an. Nach den Worten der Gründerin ist die Überzeugung, dass zwischen der Tötung eines Menschen und jener eines Tieres ein ethischer Unterschied bestehe, rein subjektiv: »Wenn Sie die Mutter eines Pavians fragen, ob es schrecklicher sei, ihr Kind zu töten oder das Kind eines Schweins, wird sie sagen, ihr Kind.«

Vor dem Hintergrund solcher Auffassungen kann man diverse Peta-Kampagnen dann auch nicht mehr als Entgleisungen abtun, die ausschließlich auf die Nutzung des Schockeffekts um der guten Sache willen ausgerichtet seien. Tatsächlich verbleibt die Vereinigung konsequent in jener Spur, die ihr die eigene Ideologie vorgibt.

So werden Massentierhaltung und Holocaust von Peta keineswegs nur verglichen, was an sich schon skandalös genug wäre. Sie werden vielmehr explizit gleichgesetzt, woraus bei den Tierrechtlern auch niemand einen Hehl macht: »Genau wie Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden«, pferche man Schweine »für den Transport in Schlachthäuser« zusammen, heißt es da. Und weiter: »Das Ledersofa und die Handtasche sind das moralische Äquivalent der Lampenschirme, die aus der Haut derjenigen Leute hergestellt wurden, die in den Vernichtungslagern getötet wurden.«

Es gibt Tiere, damit wir sie essen

Angesichts derartiger Sätze sind Debatten darüber müßig, ob Peta in den eigenen Zentren gelegentlich auch mal einen Hund einschläfert. Es ist egal, ob die Organisation Kinder von Metzgern mit »Dein-Papa-tötet-Tiere«-Stickern gegen ihre Väter aufhetzt. Es spielt keine Rolle mehr, ob man jugendlichen Anglern die Tendenz zum Serienmördertum unterstellt. Und auch ob es richtig ist, Brandanschläge auf Hühnerlaster zu verharmlosen, oder ob die Forderung, Tierhaltung durch Menschen generell zu verbieten, im Ergebnis nicht bloß zu einer drastischen Reduzierung der Bestände führen würde, braucht man mit der entsprechenden Klientel nicht mehr ernsthaft zu diskutieren. Es lohnt sich schlichtweg nicht.

Wirklich interessant ist eigentlich nur noch die Frage, wie sich die drei Millionen Unterstützter weltweit, die dreihunderttausend deutschen Facebook-Fans und die dreißigtausend Mitglieder allein in der Bundesrepublik zu solchen Thesen positionieren. Was die Heerschar von Prominenten dazu sagt, die sich zu Peta bekennen. Und wie all jene Journalisten die Dinge sehen, die positiv über die Organisation berichten. Prinzipiell gibt es da nur zwei Möglichkeiten: Entweder man kennt die Ideologie der Vereinigung gar nicht, was kaum entschuldbar wäre angesichts der Offenheit, mit der diese für jeden sichtbar vertreten wird. Oder aber man identifiziert sich mit ihr – was neue Fragen aufwirft.

Dem normalgebliebenen Rest bleibt alldieweil nur, Peta so frontal wie möglich anzugehen. Denn Fakt ist: Verglichen mit einem Menschenkind ist das Kind eines Pavians nicht mehr wert als der Dreck unter der Schuhsohle. Gewiss, Freunde macht man sich mit dieser Aussage nicht auf jener Barbecue-Party, die dereinst im schönen Virginia stattfinden wird. Ingrid Newkirk hat nämlich testamentarisch festgelegt, dass sie nach ihrem Tod gegrillt werden will. So who’s the pervert?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Rießler

Angesichts all der Widerwärtigkeiten des nationalsozialistischen Tierschutzes stellt sich die Frage, weshalb das Tierschutzthema in der Bundesrepublik als unkritisch angesehen wird. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass der Nationalsozialismus auf das Rassenthema beschränkt wahrgenommen wird, andere Komponenten wie der Tierschutz dagegen außen vor bleiben. Aus meiner Sicht ist dies ein großer Fehler.
Wenn es stimmt (und davon gehe ich aus), dass der Nationalsozialismus eine kollektive Rückkehr zur vorchristlichen, heidnisch-germanischen (Natur-)Religion und Kultur und deren Wiederbelebung anstrebt, wird man ihn durch Demokratisierungsbemühungen und Antidiskriminierungsgesetze allen nicht überwinden können. In diesem Zusammenhang ist es interessant, gesellschaftliche Konventionen der Gegenwart aus den Bereichen Umweltschutz, Tierschutz und Religion mit nationalsozialistischen Vorstellungen zu vergleichen. Lebt etwa der Nationalsozialismus in einer abgespeckten öko-spirituellen Form weiter?
„Das alte germanische Recht verhinderte, daß irgendein Einzelner, Unberufener, irgend etwas in der für alle Menschen heiligen, von Gott geschaffenen Natur zerstörte. Bis in verhältnismäßig späte Zeiten war es in germanischen Siedlungsgebieten verboten, im Bereich eines Dorfes eine Eiche zu fällen, wenn nicht die Zustimmung der übrigen Bauern des Dorfes dazu vorhanden war. Durfte sie gefällt werden, so war die Verpflichtung, drei junge dafür zu pflanzen, daran gebunden.“ (Heinrich Himmler).
"Es hat mich außerordentlich interessiert, neulich zu hören, dass noch heute die buddhistischen Mönche, wenn sie abends durch den Wald gehen, ein Glöckchen bei sich tragen, um die Tiere des Waldes, die sie zertreten könnten, zum Ausweichen zu veranlassen, damit ihnen kein Schaden zugefügt wird. Bei uns aber wird auf jeder Schnecke herumgetrampelt, jeder Wurm wird zertreten..." (Heinrich Himmler).
Im Gegensatz zum nationalsozialistischen Tierschutz, der auf den Resten einer untergegangenen heidnischen Kultur mit mystischen Elementen basiert, spricht die Peta-Ideologie mit ihren Bezügen zu Darwinismus und Gleichheitsideologie vermutlich eher die verkopften, atheistischen Menschen an.

Gravatar: MicroHirn

Oje, Herr Rießler, Sie begeben sich nun vollends ins Abseits.
Das ist leider keine venünftige Diskussion mehr, die Angelegenheit in eine rechte Ecke schieben zu wollen, um Tierschützer zu diskreditieren. Sie verrennen sich das blindlings.

Nur eines noch, um den verzerrten Blickwinkel nochmal deutlich zu machen:

PETA: „Wenn es um Schmerz, Liebe, Freude, Einsamkeit und Angst geht, ist eine Ratte gleich einem Schwein, einem Hund, einem Jungen. Jeder von ihnen schätzt sein Leben und kämpft dafür.“

Kritiker: 'Für PETA sind Menschen wie Ratten'

Jeder erkennt sofort wie unseriös und verzerrend das dargestellt wurde, was wirklich ausgesagt wird. Als Christ sollte man wirklich bemüht sein der Wahrheit zu dienen!

Gravatar: Thomas Rießler

Wenn es sich beim „Tierschutz“ im Nationalsozialismus nur um einen kleinen Splitter handeln und wenn ich diese Dinge mit einem christlichen Bruder diskutieren würde, hätten Sie ja vielleicht mit ihrem Hinweis auf die biblische Ethik recht. Dass man diese Bibelstelle allerdings auch öfters als rhetorischen Trick missbraucht, um von Christen geäußerte Kritik zu diskreditieren, das kenne ich auch schon aus einigen Berichten über innerkirchliche Auseinandersetzungen. In der Auseinandersetzung um menschenverachtende Ideologien ist dieser Verweis auf Jesus Christus jedenfalls unangebracht.
Dass es in der Tierwelt parasitäre Lebensweisen gibt, ist klar. Moralisch verwerflich wird es allerdings, wenn diese tierische Lebensweise auf Menschengruppen bezogen wird und damit eine Entmenschlichung stattfindet. Dies ist kein normaler Tierschutz mehr, sondern der braune Sumpf, die Sprache des Nationalsozialismus, aus dem mit deutscher Gründlichkeit die Konzentrationslager entstanden sind: „Politische Gegner oder Minderheiten wurden von den Nationalsozialisten im Anschluss an die jahrhundertealte Tradition des Antijudaismus und Antisemitismus oft mit Tiermetaphern beschrieben. Der Rassismus benutzte etwa Vergleiche aus der Schädlingsbekämpfung. So schrieb Hitler in Mein Kampf: Der Jude ist und bleibt der typische Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprache_des_Nationalsozialismus). Hier noch einige widerliche Ansichten nationalsozialistischer „Tierschützer“: „Da die Deutschen Tierfreunde seien, müßten auch die Juden human beseitigt werden.“ (Heinrich Himmler) und: „Wer Tiere anständig behandle, werde schon auch "Menschentiere anständig behandeln" (Adolf Hitler).
Natürlich gibt es neben der nationalsozialistischen Form des Tierschutzes auch noch andere Formen. Allerdings gibt es auch Beispiele für die Unterwanderung der Tierschutzszene durch Rechtsextreme, worüber sich ein Autor aus dem eher linken Spektrum wie folgt erbost äußert: „Zum ersten Mal ins Licht der Öffentlichkeit gerieten rechtsextreme Tierschützer aus Dresden und Pirna im Frühsommer 2006. Sie beteiligten sich in Dresden an einem Aktionstag gegen die Pelzindustrie. Vor der örtlichen Filiale von „Peek & Cloppenburg“ verteilten sie, in Boxer-Shorts gekleidet, Flugblätter der Tierschutzorganisation PeTA. Deren bekannte Kampagne “Der Holocaust auf deinem Teller”, der Fleischverzehr mit dem Massenmord der Nazis gleichsetzte und diesen damit verharmloste, bot den Nazis vorzügliche Möglichkeiten der Anknüpfung. Während der überwiegende Teil der Anti-Pelz-Aktivisten sich klar abgrenzte, gab es auch Stimmen, die die Anwesenheit der Neonazis durchaus für hinnehmbar hielten. “Hauptsache für die Tiere”, hieß es beispielsweise.“ (http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/tierschutz-als-deckmantel-fuer-naziideologien-5710)

Gravatar: MicroHirn

Herr Rießler,

nun scheint es , greifen Sie zum letzten rhetorischen Strohhalm, indem Sie versuchen Tierrechtler in eine Ecke zu drängen, die absurd ist. Nein, es wird nicht funktionieren, Fleischesser zu Verfolgten zu stilisieren, wie Sie es mit Ihrem Judenbeispiel versuchen.
Dieser Vergleich ist geradezu geschmacklos und angesichts des grausamen Schicksals der Juden in höchstem Grade unpassend.
Und nein, persönlich habe ich keine nationalsozialistischen Vorfahren, da ich einer Minderheit angehöre, die im Dritten Reich der Verfolgung ausgesetzt war. Wenn Sie also 'unsere' meinen, dann bin ich außen vor.
Leider fixieren Sie sich zu sehr auf PETA, wobei doch der Tierschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wäre. Dient PETA als Rechtfertigung nichts zu tun?

Was die' parasitäre Lebensweise' angeht wird Sie die christlich-kreationitische Seite genesisnet sicher brennend interessieren.
Unter dem Titel für Experten: 'Todesstrukturen in der Schöpfung ' wird auf den Erwerb tierischer Nahrung und Beutemachen eingegangen und parasitäre Lebensformen vorgestellt.
Es wird Sie vielleicht verwundern, wir leben in einem räuberischen Universum, in dem große Teile der Arten parasitär ausgebeutet werden. Der Mensch ist da keine Ausnahme, schon immer hat er seine Möglichkeiten und Vorteile ausgenutzt, um nicht nur zu überleben, sondern auch, um zum unumschränkten Herrscher über andere zu werden. Der Mensch ist da ganz seiner Biologie verfallen. Leider werden nun gerade diejenigen, die mehr Bewußtsein anmahnen und sich zum Anwalt derer machen, die sich nicht wehren können, zum Sündenbock erklärt. Ja, Tierschützer machen sich schuldig indem sie Respekt vor dem Leben der Tiere und der Natur anmahnen, zumindest in den Augen derer, die ihre Denkgewohnheiten pflegen und einen Bewußtseinswandel als Zumutung empfinden.
Ihr Versuch Tierschützer in eine rechte Ecke zu drängen geht anhand der Geschichte der Menschheit fehl, denn diese beweist glasklar, dass es stets und immer nur um Ausbeutung und Eigennutz ging und das auch zu Lasten der eigenen Art, wenn nur spezifische Gruppen davon Vorteile hatten.
Ich kann Ihnen auch deutlicher sagen, warum Sie die Probleme in der falschen Richtung, bei den falschen Personen suchen und dies sogar mit einem biblischen Grundsatz, der besagt, dass man nicht den Splitter im Auge des Anderen suchen sollte, wenn doch der Balken im eigenen Auge viel schwerwiegender ist. Anhand dieses Befundes werden Sie nun sicherlich in sich gehen und nach Ihrem Balken Ausschau halten.

Gravatar: Thomas Rießler

Warum die Probleme nicht bei Ihnen suchen? Auch Sie haben die Ebenbildlichkeit Gottes an sich. Dass Sie damit Angst und Schrecken verbreiten, soweit würde ich zwar nicht gehen, aber an diverse Psychologenwitze erinnert mich unsere Diskussion schon.
Nebenbei bemerkt entspricht Ihre Gottesvorstellung nicht dem christlichen Glauben. Paradiesische Zustände wird es laut der Bibel erst in der neuen Schöpfung geben, die alte Schöpfung dagegen ist verdorben und wird gerichtet. Außerdem soll man natürlich nicht der Schöpfung dienen, sondern Gott. Und damit meine ich den Gott, der sich in der Bibel offenbart hat: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir! Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen noch irgendein Abbild weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was im Wasser unterhalb der Erde ist! Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen (oder: sie nicht anbeten)! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger (d.h. eifersüchtiger) Gott, der die Verschuldung der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die mich hassen, der aber Gnade erweist an Tausenden von Nachkommen (oder: ins tausendste Geschlecht) derer, die mich lieben und meine Gebote halten.“
Da Sie ja nach wie vor nicht bereit sind, sich mit der menschenverachtenden Peta-Ideologie auseinanderzusetzen, erlaube ich mir nun meinerseits mal (sozusagen als Vorbereitung) einen kleinen Exkurs in die neuere Geschichte des radikalen, ideologisierten „Tierschutzes“: Angst und Schrecken haben unsere nationalsozialistischen Vorfahren mit ihrer in die Tat umgesetzten Ideologie verbreitet. Wenig bekannt ist allerdings die Tatsache, dass der „Tierschutz“ ein wesentliches Element der nationalsozialistischen Ideologie und Teil der Träumerei vom harmonischen miteinander leben der Geschöpfe (pardon: Naturverbundenheit) waren. Als Störer dieser Harmonie und Sündenbock hatten die damaligen Nationalsozialisten die Juden mit ihrer angeblich die Natur ausbeutenden Wissenschaft identifiziert. Auch die von Ihnen erwähnte angebliche „parasitäre Lebensweise“ der fleischessenden Menschen finde ich im Wikipedia-Artikel über den Tierschutz im Nationalsozialismus wieder, wenn auch nicht auf alle fleischessenden Menschen, sondern allein auf die Juden bezogen.

Gravatar: MicroHirn

Herr Rießler,

suchen Sie die Probleme nicht bei mir. Sehen Sie sich an wie die 'Ebenbildlichkeit Gottes' zu einer Fratze geworden ist, die Angst und Schrecken verbreitet.
Genau das, was Gott beseitigen möchte, verteidigen Sie auch noch. Warum?
In der Offenbarung wird beschrieben, wie eines Tages Mensch und Tier harmonisch miteinander leben. Wird Ihnen bekannt sein, darum zitiere ich mal nicht.
Natürlich besteht die Gefahr für Christen einen eingeengten Blickwinkel zu pflegen, vor allem dann, wenn dogmatisch eigenes Verhalten als biblisch ausgewiesen werden soll.
Ein leider altes und bekanntes Problem, welches schon zu vielen Schwierigkeiten geführt hat.
Und was den Vergleich angeht, über den Sie sich so aufregen:
Dem Reinen ist alles rein, damit auch Ratten und Ungeziefer. Verstehen Sie? Auch sie sind Geschöpfe Gottes und damit Ausdruck eines kreativen Schöpfung, die das was lebt auch beseelt und damit empfindungsfähig gemacht hat. Die Zuordnung als mindere und ekelige Tiere ist eine rein menschliche, die einer Empfindung entspringt, die phobisch auf die Natur dort reagiet, wo sie zivilisatorischer Marinierheit entgegensteht.
'Igitt, eine Ratte' ist damit nur eine antrainierte Sichtweise, die andere Lebewesen gemäß der Rangordnung menschlicher Abneigung konstruieren. Erst der Mensch bildet die Maßstäbe seiner Wertvorstellungen, die nicht mehr mit dem übereinstimmen, was eine naturgemäße Reaktion wäre. Insofern wäre es schon verkehrt eine Ratte mit abstoßenden Attributen zu versehen, um sie im Vergleich mit einem Menschen zu einem Instrument der Diskriminierung zu machen. Worin sich Ratte und Mensch unterscheiden ist der Grad der Komplexität.
Der Mensch hat Bewußtsein und ist neurologisch 'höher' ausgestattet, ein Fakt, den sicher auch die PETA Leute nicht außer acht lassen, aber daraus nicht ableiten, dass es dem Menschen gestattet sein soll, einfach aufgrund von Überlegenheit, die Natur und seine Mitgeschöpfe zu malträtieren. Mein lieber Herr Rießler, es geht doch nicht allein um Tiere als Nahrung, es geht um die Korrumpierung jeglichen Mitgefühls gegenüber Mitgeschöpfen, die sämtlichen menschlichen Begierden in diverser Hinsicht ausgeliefert sind.
Sollte der Mensch tatsächlich Träger des Geistes Gottes sein, dann ist es erst recht eine Schande wie Menschen Tiere behandeln, denn er handelt schlecht und nicht im Sinne eines Geistes der Liebe. Sollte der Mensch nur ein höherentwickeltes Säugetier sein, dann ergibt sich zu recht die Frage, warum die angebliche Vernunft nicht dazu führen sollte, eine parasitäre Lebensweise als lebensfeindlich zu erkennen und vernünftigerweise das System, in dem der Mensch nur ein Teil darstellt, im Gleichgewicht zu halten. Das bedeutet dann tatsächlich zu erkennen , dass Rücksicht erforderlich ist und ebenfalls, das der Mensch nicht wirklich in seinem Interesse handelt.
In jedem Falle, egal welcher Idee sie anhängen, es gilt gemäß seiner Erkenntnis zu handeln und falsche Wege kenntlich zu machen. Ausbeutung ist ein falscher Weg und kann nicht durch Deklaration höherwertiger Interessen oder hierarchischer Selbstzuordnung, die auf Stärke und Macht beruht, ausgehebelt werden. Gott wird kein egozentriertes Verhalten dulden und die Natur wird in vielfältiger Weise das Ergebnis widerspiegeln, wozu es der Mensch macht und gemacht hat. Das Menetekel steht schon an der Wand und es ist menschengemacht. Menschen, die den Geist Gottes in sich spüren oder meinen diesen zu vertreten sollten als solche erkennbar sein und in ganz besonderem Maße der Schöpfung dienen, indem sie das ehren was ihnen gegeben wurde.

Gravatar: Thomas Rießler

Es ist doch vielmehr so, dass Ihnen die Aussagen der Bibel zum besonderen Wert des Menschen als Ebenbild Gottes nicht gefallen, dies widerspricht Ihrer Ideologie. Dass in der Bibel ohne moralischen Zeigefinger beschrieben wird, wie Tiere von Menschen getötet und verspeist werden, kann Ihnen ebenfalls nicht gefallen. Eingestehen wollen Sie dies aber offenbar auch nicht, stattdessen suchen Sie lieber den Fehler bei denjenigen Leuten, die sich an der Bibel orientieren und werfen ihnen einen eingeengten Blick vor. Dabei sind ja gerade Sie derjenige, der nicht über seinen ideologischen Schatten springen und sich mit diesen biblischen Aussagen auseinandersetzen kann.
Außerdem sind Sie offenbar nicht gewillt oder in der Lage, sich mit der menschenverachtenden Peta-Ideologie kritisch auseinanderzusetzen, um die es hier geht. Anstatt sich mal damit auseinanderzusetzen, was es denn konkret bedeutet, wenn Menschen wie Ratten oder gar Ungeziefer angesehen und behandelt werden, möchten Sie lieber über die Gefühle von Tieren reden, die gefangen und verspeist werden. Aus meiner Sicht ist da etwas in Ihrer moralischen Grundordnung durcheinandergeraten.

Gravatar: MIcroHirn

Herr Rießler,

da gibt es nur eines zu sagen, die Buchdeckel der Bibel scheinen sich hervorragend als Scheuklappen zu eignen.

Christen sollten ihre Verantwortung Tieren gegenüber erkennen und dies meinetwegen unabhängig von PETA!

Gravatar: Thomas Rießler

Sie wollen sich nicht mit dem menschenverachtenden Aspekt der Peta-Ideologie auseinandersetzen, sondern stattdessen lieber die angeblichen Gräueltaten der Menschen thematisieren? Eine ähnliche Reaktion hatte ich vor kurzem von einer Kommentatorin, welche die Rechtsstaatlichkeit der DDR über den grünen Klee gelobt hatte. Als ich sie auf die politischen Häftlinge in der DDR und deren Zwangsarbeit hinwies, meinte sie, dies mit einer Auflistung angeblich ebenfalls politischer Häftlinge in der Bundesrepublik kontern zu müssen. So hat eben jeder seine Sicht auf die Dinge, was aber nichts entschuldigen soll.
Wir Christen können glücklich darüber sein, dass wir die Bibel haben, an der wir uns orientieren können, wenn beispielsweise Jesus Christus seine Jünger anleitet, einen Schwarm Fische mit einem Fischernetz einzufangen, um diese dann gemeinsam zu grillen und zu verspeisen. Vor Peta-Leuten brauchen wir uns nicht zu rechtfertigen, die lassen sich anscheinend wie Frau Newkirk lieber selber grillen. Ein pseudochristliches Solidaritätsopfer! So who’s the pervert? Auch im Umgang mit dem Bösen kann uns die Bibel weiterhelfen. Feindesliebe: Ja. Liebe des Bösen: Nein.

Gravatar: blitzunddonner

So ein verwirrter Unsinn. Wenn Sie sich nicht informieren, lasten Sie das den Veganern nicht an. Und verlangen Sie nicht "Toleranz" gegen Verbrechen! Toleranz für die Tierquäler! Toleranz für die, die für die Verbrechen an den Tieren sorgen, weil sie Fleisch fressen wollen! Wo bleibt die Toleranz dieser Leute für die Tiere und die Veganer?! Die Veganer beschimpfen! DAS ist Bildung!

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