2016 werden nochmal eine Million kommen

CDU-Politiker hält Merkels Flüchtlingspolitik für alternativlos

Roderich Kiesewetter rechnet auch für 2016 mit einer Million Flüchtlingen. Doch die Politik der offenen Grenzen Deutschlands verteidigt er als alternativlos, obwohl die Mehrheit der CDU-Wähler dagegen ist.

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In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus-Online bezeichnete der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel als alternativlos und argumentierte gegen eine Obergrenze für die Massenzuwanderung: „Wir müssen unsere Bevölkerung darauf vorbereiten, dass auch in diesem Jahr etwa eine Million Menschen nach Deutschland kommen. Doch es gibt keine Alternative.“

Die Grenzen könne man nicht sichern, so Kiesewetter, weil dies Aufgabe der Polizei sei, die dann im Innern fehle und somit nicht mehr die Kriminalität im Lande effizient bekämpfen könnte. Ein Abschotten der Grenzen sei demnach falsch, weil nicht möglich.

Außerdem appellierte Kiesewetter an die Werte des „christlichen Abendlandes“. Zitat: „Wir sind die reichste Region der Welt. Unsere Aufgabe ist, realistische Lösungen zu finden, keine populistischen. Jede Obergrenze ist Populismus pur.“

Auf die Frage von Focus-Online, ob Deutschland das 2016 noch einmal verkraften könnte und den Hinweis, dass viele Spitzenpolitiker die derzeitige Politik kritisieren würden, reagierte Roderich Kiesewetter mit folgender Argumentation: „Diese Aussagen sind ein Schlag ins Gesicht der vielen zehntausend ehrenamtlichen Helfer in Deutschland. Und sie verstärken den Trend der Verunsicherten, Rechtsparteien zu wählen.“

Und er fügt hinzu: „Jetzt kommt es darauf an zu sagen: Wir werden noch einmal ähnlich viele Flüchtlinge aufnehmen müssen. Darauf müssen wir uns einstellen. Es ist ein Fehler, so zu tun, als ließe sich die Zahl der Flüchtlinge begrenzen. Sie ist nicht begrenzbar.“

Kiesewetter verwies anschließend darauf, dass selbst wenn das Problem in Syrien und Irak gelöst werden könnte, in Afrika weitere 15 Millionen Menschen auf der Flucht seien. Zwei Millionen würden sich bereits an den Mittelmeerküsten Nordafrikas aufhalten. Als Lösung sieht er massives Engagement in Nordafrika von Nöten, um dort Perspektiven für die Menschen zu schaffen, damit sie dort bleiben.

Dennoch werde Europa damit leben müssen, dass mehrere Millionen Menschen auf den Kontinent streben wollen. Das werde die Politik nachhaltig ändern, argumentierte Kiesewetter. In Zukunft seien die Wahlkampfthemen nicht mehr Mütterrente, Lebensleistungsrente oder Mindestlohn, sondern Sicherheit, Wohlstand und Zusammenhalt in Europa.

Mit Blick auf die wachsende Kritik aus der Politik und Gesellschaft an der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel meinte Kiesewetter: „Ich hoffe, dass die Kanzlerin Kurs hält.“

Mehr als 90 Prozent der CDU-Wähler gegen die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel

Die Aussagen von Roderich Kiesewetter belegen den Kurs eines Teiles der CDU. Doch die Zahl der Kritiker in den eigenen Reihen wächst und wächst. Auch in der Basis und unter den Wählern rumort es. Wie unter anderem Welt-Online mit Bezug auf eine N24-Emnid-Umfage berichtete, sind rund 90 Prozent der CDU-Wähler gegen den Kurs von Angela Merkel, das sind 9 von 10 Wähler. Allgemein sollen sich rund 79 Prozent der Bevölkerung für eine Verschärfung der Aufnahmebedingungen ausgesprochen haben. Jeder Zweite würde sich vor der Massenmigration fürchten.

Noch etwas anderes hat Kiesewetter in seiner Betrachtung außeracht gelassen: Fast alle europäischen Länder und auch die angelsächsischen Staaten wie Großbritannien, Kanada, Australien und die USA haben auf die eine oder andere Weise Obergrenzen der Aufnahmebereitschaft definiert. Sogar Schweden hat jetzt die Aufnahme gestoppt. Mehrere europäische Staaten führen einen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik durch und verschärfen Schritt für Schritt die Asylgesetze. So hat jetzt Dänemark aktuell ein besonders strenges Asylgesetz auf den Weg gebracht.

Das einzige Land Europas und der westlichen Welt, dass sich weiterhin weigert, der Massenimmigration Grenzen zu setzen, ist Deutschland. Hier muss sich Kiesewetter die Frage gefallen lassen: Wenn ALLE anderen europäischen Staaten das können, warum kann (oder darf?) Deutschland das nicht?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: update Schweden

Schweden hat keineswegs die Aufnahme gestoppt. Es kommen ungefähr zo viele wie vor dem extremen Anstieg im Herbst 2015, was auch schon sehr, sehr hoch war. Kleines Beispiel dafür, was das bedeutet: Das Meeresbad im nordschwedischen Pite, eines der grösstes Europas, soll ab Februar mit etwa tausend Flüchtlingen belegt werden. Noch ein kleines Beispiel: Gestern hat ein schwedisches Gericht es praktisch als legal erklärt, dass Flüchtlinge zum Autofahren keinen Führerschein brauchen. Es hatte den Fall eines Bosniers zu verhandeln, der behauptete, er hätte seinen Führerschein in Bosmien vergessen. Das Gericht glaubte ihm, weil es nicht das Gegenteil beweisen konnte. Und noch ein Beispiel: Ein Bademeister im schwedischen Borlänge wollte gar nicht mehr eingreifen, als mehrere Flüchtlinge anfingen, Mädchen zu begrapschen. "Es wäre immer schwer, eine Gruppe zu bezichtigen." soll er gesagt haben. Schweden wird zum failed state in dem niemand mehr sicher ist.

Und heute erst hat der schwedische Regierungschef Stefan Löfvén verlauten lassen, der Zustrom würde absehbar wiedersteigen. Von einem Aufnahmestopp Schwedens kann keine Rede sein.

Gravatar: Gisela Glatz

Ich habe den Eindruck, daß dieser Herr einen führenden Posten in der Partei oder gar im Bundeskanzleramt haben möchte. Er gehört somit zur Kategorie A...- Kriecher Merkels. Herr Kiesewetter, als Schönling, hat in seinem Leben bestimmt noch nichts außergewöhnliches geschaffen, vielleicht noch nicht einmal gearbeitet, nur den Hintern auf der Politikerbank breitgedrückt. Solche Männer braucht unser Land nicht,nur die CDU. Wir benötigen echte Macher , die auch Verstand und Rückrat haben und den Bezug zu den Menschen nicht aus dem Auge verlieren.

Gravatar: Realist

Der Herr tut aber wirklich alles, um auf den von vielen geführten Listen der Volksverräter gleich hinter Merkel eingetragen zu werden. Wer in seinem Beruf nichts kann, bei dem geht halt nichts über Kadavergehorsam.

Gravatar: Peter

Das grüne Ungeheuer tritt in vielerlei Gestalt auf und hat auch die CDU unterwandert. Sich einen Dreck um die Sorgen , Nöte und Zukunftsängste des deutschen Bürgers scherend, besteht ein anmaßender Schaumschläger in Merkels Diensten auf der Aufrechterhaltung und Fortsetzung der Staatskrise, auch wenn alles in Scherben fällt. Den hemmungs- und alternativlosen Import der Probleme der Dritten Welt müssen ( ! ) wir uns nach Merkelschem Demokratieverständnis von diesem Vorarbeiter des Untergangs unserer Kultur und Lebensweise verordnen lassen. Die Politkaste des demokratischen Hohlkörpers BRD repräsentiert heute ein verschwindende Minderheit. Gemessen daran waren Politbüro und Zentralkomitee der SED beispielgebende demokratische Institutionen !

Gravatar: Gert K.

Da kann man wieder mal sehen was sich so in der CDU und in der Regierung für Dumpfbacken mit unseren Steuergeldern mästet um dann auch noch Gülle daherzureden.
Ich glaube,meine Hühner haben mehr Geist im Kopf,die wissen wenigstens wann sie ein Ei gelegt haben.

Gravatar: Geiserich

Kiesewetter scheint total verblendet zu sein. Die Kanzlerin steht auf schwankendem Boden. Für alle, die bei klarem Verstand sind, heißt das:"Meidet sie!" Und er dient sich ihr an! So ähnlich war die Lage im April 1945 im Bunker in Berlin. Die Geschichte wiederholt sich: erst als Tragödie, dann als Farce.

Gravatar: Alfred

Schickt die Zuwanderer in seinen Wahlkreis. Sofort ist Ruhe.

Gravatar: Aventinus

Ich nehme an, dass sich Kiesewetter durch diese Aussage als weiterer Palatin neben Kauder, Altmaier und Laschet bei Merkel andienen möchte, um einen schönen Staatssekretärs- oder gar Ministerposten zu bekommen.
Dabei hat er noch nicht bemerkt, dass die Ära Merkel gerade zu ihrem Ende kommt. Dann wird's nicht nur nichts mit dem erhofften Ministerposten, dann kann er sich auch von seinem Bundestagsmandat verabschieden.
Denn eines ist für mich sehr wahrscheinlich: Wenn Merkel geht, wird es in der CDU eine große Säuberungswelle geben.

Gravatar: K Becker

Volksverdummung, wir durch permanente Wiederholung nicht richtiger.
Verschwiegen wird uns der Nachzug(aus 2015 ca. 5-8 Mill.) und die daraus zu kalkulierende Kosten. Genau wie die hunderttausende Unsichtbaren .
Betrug am deutschen Volke.
Verschwiegen wird uns, der Anteil der zu erwartenden Integrierten nach 20 Jahren. Erfahrungen gibt es.
Verschwiegen wird uns das zu Erwartende (Kommende, Unsichtbare + Nachzug) für 2016.
Verschwiegen wird uns, es war und es ist vorhersehbar.
Hoffe das diese "Verschweiger" baldigst demaskiert werden.

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