Franziskus fördert seine Schergen trotz Skandalen

Zurückgetretener Skandal-Priester bekommt durch Franziskus neue Stelle

Der disqualifizierte ehemalige Präsident für das Vatikanische Sekretariat für Kommunikation arbeitet nun als PR-Mann für die Päpstliche Akademie für Wissenschaften.

Foto: Pixabay
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Msgr. Dario Viganò (nicht verwechseln mit Erzbischof Carlo Viganò - dem ehemaligen Apostolischen Nuntius der USA am Heiligen Stuhl) war verantwortlich für den Lettergate-Skandal im Jahr 2018.

Damals hatte Viganò wissentlich einen Brief von Papst em. Benedikt zensiert veröffentlicht, um eine 11-bändige Reihe über die Theologie von Papst Franziskus zu bewerben. Dabei wurde Benedikts Text nur teilweise wiedergegeben und ein »retuschiertes« Foto des Briefes veröffentlicht, obwohl Benedikts Urteil des theologischen Werkes im Brief negativ ausgefallen war.

Als Chef der vatikanischen Kommunikation war Viganò dann gezwungen, zurück zu treten.

Aber der Genosse muss nicht weiter um seine Karriere fürchten: Franziskus hat ihn nun prompt auf einen Posten für die Päpstliche Akademie der Wissenschaften versetzt. Geleitet wird die Akademie von Franziskus-Freund und Progressisten Marcelo Sánchez Sorondo. In der Vergangenheit versuchte die Akademie bei Franziskus zu punkten, indem sie seine neue »Öko-Religion« und seinen liberalen Stil der Kirchenregierung förderte und »wissenschaftlich« zu untermauern suchte.

Als treuer Verbündeter wurde Viganò zum Vizekanzler ernannt - was sicherlich nicht zur Glaubwürdigkeit der Akademie beitragen– und bereits in den Medien kritisiert wird.

Selbst Franziskus-Freunde haben die Akademie in der Vergangenheit kritisiert. John Allen von Crux kommentierte:

»Unter dem argentinischen Bischof Marcelo Sánchez Sorondo wurde die Päpstliche Akademie für Soziale Wissenschaften zur Speerspitze der ‘Pro-Einwanderer’, anti-’Raubkapitalismus’ Weltanschauung von Papst Franziskus. Aufgrund dieser Kontroversen Weltsicht wird auch die Akademie kontrovers, was bedeutet, dass sie manchmal PR-Hilfe braucht. Als Antwort auf diese identifizierte Lücke, entschied Franziskus am Samstag [Viganò einzustellen], und schaffte damit eine hinkende Lösung, um das wenigste zu sagen.«

Es wäre als würde man »Bernie Madoff« zum Leiter der finanzielle Reform machen, Allen weiter.

Elise Harris, eine weitere Stimme von Crux berichtete, dass Viganò bereits kurz nach seinem Rücktritt wieder ins Kreuzfeuer geriet.

Obwohl er sich des Lettergate-Skandals schuldig gemacht hatte, gab er sechs Wochen nach seinem Rücktritt eine Ansprache über Fake-News und die »Ethische Verantwortung« der Medien.

Unglaubwürdiger geht es kaum.

Franziskus verfolgt damit seine übliche Personal-Politik, wer ihm loyal gegenüber bleibt, der wird belohnt.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erdö Rablok

Ich bin nur noch passiv in der Heiligen Katholischen Kirche. Über den jetzigen Papst und den Erxmarxisten von München-Freising bin maßlos verärgert. Geld jedenfalls bekommen die von mir nie wieder.

Gravatar: Carolus

Hinweis: EB Carlo Viganò war (umgekehrt) Apostolischer Nuntius in den USA.

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