Politik mit Dunkelziffern

Zahlenspiele: Angeblich mehr Tote in der Sahara als im Mittelmeer

Seit September steigt die Zahl der Migranten, die von Libyen nach Europa überzusetzen versuchen, wieder an. Doch als sei das nicht genug, wird nun auch die Zahl der Toten in der Sahara hochgerechnet.

Wikicommons / CC BY-SA 2.0
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Seit September steigt die Zahl der Migranten, die von Libyen nach Europa überzusetzen versuchen, wieder deutlich an. Die veränderte Politik der italienischen Regierung zeigt also Wirkung und es bestätigt sich, was jeder weiß: Sogenannte Seenotretter und eine Politik der offenen Häfen ziehen Flüchtlinge an.

Doch als sei das nicht genug, wird nun von der Flüchtlingsindustrie noch eine andere Zahl in die Arena geworfen: Die Zahl der Toten in der Sahara. Filiz Polat, migrationspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, fordert, »dass wir endlich auch eine Diskussion über die extremen Gefahren führen, die für Geflüchtete auf dem Landweg durch die Subsahara bestehen«, sagte sie der Welt. Flüchtlinge wären dort »von Menschenhandel, Zwangsprostitution und anderen tödlichen Gefahren bedroht.«

Diese Hinweise werden durch Zahlen des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) unterfüttert. Ein Sondergesandter erklärte: »Wir gehen davon aus, dass vermutlich mindestens doppelt so viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer sterben wie im Mittelmeer selbst. Die Zahl könnte aber auch viel höher sein. Niemand kann es mit Sicherheit sagen, aber es ist eine Tragödie.« – Nur gut, dass mit Sicherheit niemand den Unsinn, den das UNHCR verbreitet, hinterfragt, dass zwar niemand etwas sagen kann, aber es sicher eine Tragödie ist.

Aber das ist ja das schöne an Dunkelziffern: Man kann mit ihnen völlig gefahrlos alles mögliche fordern, sofern man die Ziffern aus dem Dunklen nur emotional aufgeladen verpackt. Und darin sind Flüchtlingsindustrie und Politiker von Grünen und Linken bekanntlich wahre Meister. Ohne die Dunkelziffern auch nur eine Sekunde in Frage zu stellen, wechseln sie zu den Forderungen für ihr Klientel. Denn Schuld an den vielen Toten ist die Wirtschafts- und Migrationspolitik der europäischen Staaten. Die Flüchtlinge bzw. Migranten sollten am besten bereits südlich der Sahara abgeholt werden. Notwendig sind, so die Sprecherin der Grünen, »humanitären Aufnahme- und Resettlement-Programme«. – Die Dame weiß, warum sie das Wort »Umsiedlung« nicht in den Mund nimmt.

Und noch bevor die Regierungen reagieren können, schreiten die Vertreter der Flüchtlingsindustrie zur Tat. Sie haben eine Initiative »Alarmphone Sahara« eingerichtet. Sie baut entlang der Migrationsrouten eine Kette ehrenamtlicher Helfer auf, die über die Gefahren der Wüste aufklären - als wüsten die aus Afrika kommenden Neger nicht, wie gefährlich die Sahara ist. Wichtiger ist eine andere Einrichtung dieser Initiative: Sie betreiben ein Notfalltelefon. »Rufen Menschen in Not an, weil sie das Glück haben, Handyempfang zu haben, können Behörden oder sich in der Nähe befindliche Kontaktpersonen verständigt werden, um zu versuchen, in diesen Einzelfällen Menschenleben zu retten«, erklärt ein Sprecher. »Einer der Ehrenamtlichen hat ein Motorrad, mit dem er zu hilflosen Menschen fahren kann, um ihnen zum Beispiel Wasser zu bringen.« Dieser Notdienst lässt sich bestimmt zu einem Handy-Abholdienst in der Sahara ausbauen.

Die Evangelische Kirche Deutschland unterstützt »Alarmphone Sahara«. Und – sollte ergänzt werden – die Bundesregierung holt die Retter sich aus der Bredouille, sollten sie sich verfahren haben oder in die Hände böser Männer geraten.

Einmal mehr wird deutlich, was die Flüchtlingsindustrie und ihre willigen Helfer wirklich wollen: Umsiedlung möglichst aller Neger, die aus Afrika nach Europa auswandern wollen. Dabei berufen sie sich auf Dunkelziffern, die niemand überprüfen kann und auch niemand überprüfen soll. Eine billige Masche, die aber nach wie vor bei vielen verfängt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: freidenkende

Dann müssen wir parallel zu den Rettungsaktionen im Meer Kamelkarawanen, Rettungshubschrauber etc.wohl auch noch in die Sahara schicken, um die dort ebenfalls auf "Rettung" wartenden, FAST verdurstenden dort abzuholen und nach Deutschland hereinreiten zu lassen bzw. einzufliegen.

Sehr dramatische ausgesuchte Orte - diese Leute sind erwachsen und für ihr Leben selbst verantwortlich - wenn sie sich freiwillig gegen hohe Bezahlung darauf einlassen, um nach Deutschland eingeschleust zu werden, dann muss man dies inszenierten Notfälle nicht dabei unterstützen andere unter Druck zu setzen - das gab es bis vor 2015 nicht!? Merkel hat sie herbei gerufen und wie eine Lawine kommen sie auf uns zu.

Sie wollen ALLE nach Deutschland - die wissen warum!!! Ein soooooooo dummes Land ist einmalig in der Geschichte - es geht nur UMS GELD, sie wollen nur da hin, da wo angeblich das Geld nie versiegt, der Tisch bereits reichlichst nur für sie gedeckt ist, Honig in den Flüssen fließt und die gebratenen Tauben durch die Luft fliegen und vieles mehr.

Gravatar: Rita Kubier

Versuchen diese linken Politiker und Medien nun zu relativieren, um die sogenannte Rettung im Mittelmeer zu intensivieren? Oder sollen nun auch die "Flüchtlinge" direkt aus der Sahara abgeholt werden, um sie gleich von dort aus nach Europa auszufliegen? Beides ist möglich! Und Druck auf die Tränendrüsen der Menschen ist doch immer sehr wirkungsvoll - insbesondere bei den linken und dummen "Gut"menschen.

Gravatar: Rolo

So traurig es auch ist, so lange Afrika mehr Kinder produziert, als es selbst ernähren kann, wird dieses Elend kein Ende finden! Andererseits ist die Flucht zu den europäischen Fleischtöpfen gerade die Ursache der in der Sahara Verdursteten oder auf dem Mittelmeer Ertrunkenen! Das Problem selbst kann nur in Afrika gelöst werden! Geburtenkontrolle, Familienplanung, Arbeitsplätze in Afrika, die einen sicheren Lebensunterhalt ermöglichen! Dies zu ermöglichen haben mehr als 50 Jahre Entwicklungshilfe nicht geschafft! Zeit darüber nachzudenken, was anders oder besser gemacht werden könnte! Keine Lösung ist es, all die Wirtschaftsflüchtlinge vom afrikanischen Kontinent nach Europa und in die europäischen Sozialsysteme einreisen zu lassen! Nehmen wir als Beispiel Deutschland, das bereits 2018 mehr dieser Flüchtlinge aufgenommen hat, als alle anderen EU Staaten zusammen! Deutschland passt 84 mal in den afrikanischen Kontinent! Die Anzahl der Flüchtenden übersteigt bei weitem die Aufnahmekapazitäten Europas und in exorbitanter Weise die Möglichkeiten Deutschlands noch mehr Flüchtlinge als bisher schon aufgenommen, weiter aufzunehmen! Das deutsche Boot ist voll, es ist vor Überlastung, kurz vor dem kentern! Nicht nur das Flüchtlingsboot, sondern Deutschland selbst!Die Bürger Dutschlands sind nicht länger dazu bereit, ihr erwirtschaftetes SOzialvermögen mit nicht in Deutschland asylberechtigten Asylbewerbern zu teilen! Denn der Großteil ist schon heute Armutsrentner oder hat nur eine Armutsrente zu erwarten! Es gibt schlicht und ergreifend NICHTS mehr zu teilen!

Gravatar: Miesepeter

Solange die afrikanischen Frauen in der Regel 5-10 Kinder bekommen wird sich auch nichts ändern.
Alle Menschen, die wir in Europa aufnehmen sind innerhalb von Minuten in Afrika nachgeboren.

Die Ursachen können wir nicht bekämpfen und schon gar nicht mit Humanität. Länder mit offenen Grenzen werden unter gehen und im Chaos versinken. Deutschland wird dabei wieder mal eine Vorreiterrolle haben.

Gravatar: Catilina

Das Schöne ist, daß dieser Shuttle-Service per Flugzeug bereits stattfindet, und zwar schon lange, Nacht für Nacht. Jetzt geht es nur noch um die Legitimation, weil es wohl demnächst auffliegt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Seit September steigt die Zahl der Migranten, die von Libyen nach Europa überzusetzen versuchen, wieder an. Doch als sei das nicht genug, wird nun auch die Zahl der Toten in der Sahara hochgerechnet.“ ...

Brrr!!! Der Mathematiker Gerd Bosbach erklärt uns genau, „wie man mit Statistiken Lügen fabriziert“!!!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/mathematiker-gerd-bosbach-wie-man-mit-statistiken-luegen.970.de.html?dram:article_id=326931

Ein - das vermerkelte Deutschland betreffendes - Beispiel dafür, welches sich inzwischen scheinbar noch noch gewaltig zuspitzte:
https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s

Gravatar: Arnd Heinz

Es ist durchaus plausibel, dass bereits auf dem Weg durch die Sahara mehr Menschen ums Leben kommen als im Mittelmeer selbst. Aber wer ist Schuld daran - am Tod dieser Leute? Ganz einfach: die roten und grünen Menschenverachter, die nur ihrer Ideologie frönen und den Sog nach Europa erst richtig verstärken. Dazu kommen die sogenannten Seenotretter, die das Geschäft der Schlepperbanden erleichtern. Im Gegensatz dazu kommt beispielsweise in Australien praktisch kein Mensch auf diese Weise ums Leben, weil die Immigration auf diesem Weg ausgeschlossen ist und jeder auf dieser vernetzten Welt dies weiß.

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