Keine Lust, für US-Kriegspläne den Kopf hinzuhalten

Zahl der Kriegsdienstverweigerer bei Bundeswehr steigt

Der Bundeswehr laufen die Soldaten davon. Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in ihren Reihen ist massiv angestiegen: fast 1.000 Soldaten haben im Jahr 2022 einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt.

Screenshot ARD
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Die Mannstärke der Bundeswehr liegt bei etwas mehr als 180.000 Soldaten in allen Waffengattungen zusammen. Davon sind laut Auskunft der Bundeswehr derzeit etwa 3.200 Soldaten bei ausländischen Missionen eingesetzt. Den größten Teil stellen Zeitsoldaten (rund 117.000) und Berufssoldaten (knapp 57.000). In der Vergangenheit profitierte das Militär grundsätzlich von wirtschaftlich schwierigen Zeiten, weil junge Menschen den Weg in den relativ sicheren Dienst bei der Bundeswehr der unsicheren Lage am Arbeitsmarkt vorzogen. Seit dem desaströsen Afghanistan-Einsatz allerdings sowie den massiven Skandalen der Vetternwirtschaft unter der ehemaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die von Merkel zur Verhinderung der Aufklärung der Machenschaften gezielt auf den Posten der EU-Kommissionschefin installiert wurde, hat die Bundeswehr Nachwuchsprobleme. Die Berichte über mangelhafte Ausrüstung, versagendes Material, flugunfähiges Fluggerät und um-die-Ecke-schießende Gewehre trugen auch nicht dazu bei, das schlechte Image der Bundeswehr aufzupolieren.

Jetzt taucht ein neues Problem auf: bereits im Dienst stehende Soldaten reichen vermehrt Anträge auf Kriegsdienstverweigerung ein. Die Zahl dieser Anträge hat sich laut einem Beitrag bei tagesschau.de von 2021 auf 2022 fast verfünffacht. Knapp 1.000 Soldaten wollen nicht in den Krieg ziehen. Einen Krieg gegen Russland, der massiv von der Politik in Washington provoziert wird. Sie wissen ganz genau, dass sie mit die ersten wären, die von den USA als Kanonenfutter gegen Russland ins Feld entsendet würden. Das Interesse daran, für die Kriegspolitik Washingtons den Kopf hinzuhalten, tendiert bei ihnen gegen Null.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

Nur 1000? Gibt es überhaupt irgendjemanden, der in einen Krieg gegen Russland ziehen will?

Oder gibt es irgeneinen Soldaten, der gern vor bereits der Dritten unfähigen weiblichen Verteidigungsministerin saltutiert? Oder der die Pflicht, sich mit einem nachweislich gefährlichen und gegen Corona unwirksamen Serum impfen zu lassen, richtig findet?

Und ist das überhaupt noch ein "Vaterland", was sie eigentlich verteidigen sollen?

Gravatar: Lutz

"Das Interesse daran, für die Kriegspolitik Washingtons den Kopf hinzuhalten, tendiert bei ihnen gegen Null."

Die Hampelmänner*innen in Kalkutta an der Spree sind auch nicht die Knochen eines einzigen Bundeswehrsoldaten wert!!!

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